Amerikanischer R&B- und Jazz-Tenorsaxophonist, geboren am 29. Mai 1922 in Fayetteville, North Carolina, als David Kenneth Brooks Jr.. Er war der ältere Bruder von Tina Brooks. Bubba begann seine Karriere in der Medicine Show von Pepper McAllister. Während des Zweiten Weltkriegs diente er in der US-Army, wo er in einer Armeeband mit James Moody spielte.
Nach seiner Entlassung aus der Armee zog er 1944 nach New York City, wo er in den Bebop-Brutstätten "Minton’s Playhouse" und "Harlem Grill" auftrat. 1947 tourte er in einer Band von Sonny Payne durch North Carolina und spielte bei George Barkley. Als Mitglied des George Barkley Quintets kam er gegen Ende der 1940er Jahre zu ersten Aufnahmen.
Von 1948 bis 1957 arbeitete er bei Sonny Thompson. Dazu begleitete er die R&B-Sängerin Lula Reed. 1958 war er für Jimmy McCracklin tätig, 1961 für Phil Upchurch. In den 1960er Jahren betätigte er sich auch als Sessionmusiker in der Popmusik. Zwischen 1967 bis 1973 spielte er an der Seite des Altsaxophonisten Charles Williams oder des Pianisten Don Pullen.
1974 spielte er kurz bei Jimmy McGriff, 1976 wurde er Mitglied in der Band von Bill Doggett, der er zwei Jahrzehnte angehörte. Mitte der 1990er Jahre arbeitete Brooks mit Bross Townsend, Carrie Smith und der Harlem Blues and Jazz Band. Erste ab Mitte der 1990er Jahre kamen erste Aufnahmen als Leader heraus, alle auf Schweizer Labels.
"The Big Sound of Bubba Brooks" (Claves Jazz, 1996) zeigt ihn mit Michael Howell (g), Bross Townsend (p), Bob Cunningham (b) und Grady Tate (dm) als Begleiter. Für "Smooth Sailing" (TCB, 1997) holte er Peter Bernstein (g), Kenny Drew Jr. (p), Peter Washington (b) und Kenny Washington (dm) dazu.
"Polka Dots and Moonbeams" (TCB, 1996) war eine Quartettaufnahme mit Lonnie Smith (org), Jack Wilkins (g) und Charlie Persip (dm). Bubba Brooks starb am 11. April 2002 im Alter von 79 Jahren in New York City. 03/24