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Manfred Schulze Bläserquintett

  • musicmakermark
  • vor 4 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Experimental/Free Jazz-Formation, gegründet 1969 in Ost-Berlin vom Baritonsaxophonisten, Multiinstrumentalisten und Bandleader Manfred Schulze (1934-2010), der auch diverse andere Bands leitete oder Mitglied von anderen Ensembles war.


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Die strengen Vorgaben von Komponist Schulze und seinen Vorbildern Schönberg, Webern oder Hindemith weckten bei den Freigeistern des DDR-Free Jazz nicht grosse Begeisterung, so dass er lange suchen musste, eher er ab Mitte der 1980er Jahre eine stabile Besetzung zusammenbrachte.

 

Das Bläserquintett bestand zuerst aus Heinz Becker (tp, flh), Hubert Katzenbeier (tb), Ernst-Ludwig Petrowsky (reeds) und Manfred Hering (sax). Diese Gruppe kam erst ab Mitte der 1980er Jahre so richtig in die Gänge und veröffentlichte mehrere Aufnahmen.

 

Auf der Liveaufnahme "Nummer 12" (FMP, 1986) bestand das Quintett neben Schulze aus Dietmar Diesner und Manfred Hering (ss), Heiner Reinhardt (ts) und Johannes Bauer (tb). "Choral-Konzert" (Amiga, 1988) enthielt einen Mitschnitt des Rundfunks der DDR vom selben Lineup.

 

Auf  einer ebenfalls mit "Choral-Konzert" (Carbon Edition, 2012) betitelten Aufnahme von 1972 war ein reine Saxophon-Gruppe mit Ernst-Ludwig Petrowsky, Friedhelm Schönfeld, Konrad Körner und Manfred Hering am Werk.

 

Das zweite reguläre Album hatte "Viertens" (FMP, 1988) geheissen und stammte vom langjährigen Quintett Schulze, Diesner, Reinhardt, Hering und Johannes Bauer. 1991 erkrankte Schulze so schwer, so dass fortan er in einem Pflegeheim in Berlin-Prenzlau lebte, wo er am 25. Juli 2010 im Alter von 75 Jahren starb.

 

Für "Konzertino" (FMP, 1995) war das Bläserquintett ohne Schulze in der Besetzung Manfred Hering (as), Heiner Reinhardt (ts), Gert Anklam (bars), Paul Schwingenschlögl (tp) und Johannes Bauer (tb) reaktiviert worden. Das selbe Quintett spielte unter dem schon zweimal verwendeten Titel "Choral-Konzert" (FMP, 2011) eine weitere Aufnahme ein.

 

Die CD erschien einzeln oder im Rahmen des Sets "FMP im Rückblick – In Retrospect" (FMP, 2010) mit elf anderen Aufnahmen von FMP-Musikern oder –Gruppen zusammen mit einem Buch und einer Dokumentation über die Geschichte dieses Labels.                    12/25

 

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