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  • Gigi Gryce

    Amerikanischer Post Bop-Altsaxophonist, Komponist und Bandleader, geboren am 28. November 1925 in Pensacola, Florida, als George General Grice Junior. Er kam aus einer musikalischen Familie und spielte zuerst Klarinette, Altsaxophon, Piano und Flöte. Am Boston Conservatory Of Music studierte er Komposition. Obwohl er klassische Musik schrieb, ist kein Notenmaterial davon mehr vorhanden. Sein Weg im Jazz lässt sich besser verfolgen. Er arbeitete mit Musikern wie Howard McGhee, Max Roach, Tadd Dameron, Clifford Brown und Thelonious Monk. Danach wurde er Mitglied der Big Band von Lionel Hampton, ehe er zu Beginn der 1950er Jahre nach Paris ging. Dort konnte Gryce im September 1953 erstmals Aufnahmen unter eigenem Namen machen konnte. Es handelte sich um die beiden 10"-Alben "Jazztime Paris Vol. 1 und 2" (beide Vogue und Blue Note, 1954), die er mit Hilfe seiner Big Band sowie mit Clifford Brown (tp) als Gast aufnahm. Zurück in den Staaten war er eine Zeitlang Mitglied des Quintetts von Art Farmer (flh, tp), das mit Gryce mehrere Aufnahmen einspielte. Auf dem 10"-Album "Art Farmer Quintet Volume 2" (Prestige, 1955) sowie auf den LPs "Art Farmer Quintet Featuring Gigi Gryce" (Prestige, 1956) und "When Farmer Met Gryce" (Prestige, 1957) wurde er ausdrücklich als Musiker erwähnt. "Gigi Gryce" (Signal, 1957) hiess eine eigene LP, die ihn als Leader seines prominent besetzten Gigi Gryce Orchestras oder seines Quartetts zeigte. Letzteres bestand neben dem Leader aus Thelonious Monk (p), Percy Heath (b) und Art Blakey (dm). Die selben Aufnahmen kamen im Jahr darauf auch unter dem Titel " Nica's Tempo" (Savoy, 1957) heraus. In jener Zeit tat sich mit dem Trompeter Donald Byrd zu The Gigi Gryce - Donald Byrd Jazz Laboratory zusammen. Er arbeitete auch an der Seite von Art Blakey, Mal Waldron, Thad Jones, Clifford Brown, Oscar Pettiford, Tony Scott, Thelonious Monk, Lee Morgan und Teddy Charles. "Gigi Gryce" (MetroJazz, 1958) waren Quartettaufnahmen mit Hank Jones (p), Milt Hinton (b) und Osie Johnson (dm). "Sayin' Somethin'" "The Hap'nin's" und "The Rat Race Blues" (alle Prestige und New Jazz, 1960) stellten Quintettaufnahmen mit Richard Williams (tp), Richard Wyands (p), Reggie Workman oder Julian Euell (b) sowie Mickey Rocker (dm) dar. Diese Quintettaufnahmen wurden später auf der Doppel-CD "1960-1961" (Fresh Sound, 2012) zusammengefasst. Auf "Doin' The Gigi" (Uptown, 2011) waren davor zum Teil unveröffentlichte Aufnahmen des Sextetts und des Quintetts aus den Jahren 1957 bis 1961 zu einem Album zusammengefasst worden. Aus dem Quintett heraus entstand 1961 das Orch-tette, eine Formation, mit der Gryce die Tradition von Jazz Lab weiterführte. Von dieser Formation mit Richard Wyands (p), Richard Williams (tp, flh), Eddie Costa (vib), Art Davis (b) und Frankie Dunlop (dm) erschien mit "Reminiscin'" (Mercury, 1961) nur gerade ein Album. 1963 kehrte Gigi Gryce der Musik den Rücken, wurde Angestellter des Board Of Education der Stadt New York und nannte sich Basheer Qusim. Er starb am 17. März 1983 in seiner Geburtsstadt Pensacola, Florida, an einem Herzinfarkt. Das Schaffen von Gryce als Leader wurde auf den 4-CD-Boxes "Eight Classic Albums" (Real Gone, 2012) und "The Classic Albums 1955-1960" (Enlightenment, 2020) umfassend dargestellt. 05/23

  • The Gigi Gryce - Donald Byrd Jazz Laboratory

    Amerikanische Post Bop-Gruppe, gegründet Anfang 1957 vom Altsaxophonisten Gigi Gryce und vom Trompeter Donald Byrd. "Gigi Gryce & The Jazz Lab Quintet" (Riverside, 1957) entstand im februar und März 1957 mit Wade Legge (p), Wendell Marshall (b) und Art Taylor (dm). Die Gruppe trat wenige Monate später, im Sommer 1957, mit Hank Jones (p) an Stelle von Legge und Osie Johnson (dm) für Art Taylor, beim Newport Jazz Festival auf, wo die Stücke von "At Newport" (Verve, 1957) bzw. "Modern Jazz" (American Recording Society, 1957) mitgeschnitten wurden. Es handelte sich um eine Split-LP, die auch Aufnahmen des Cecil Taylor Quartetts mit Steve Lacy (ss) enthielt. Im Herbst darauf nahmen Gryce und Byrd unter ihren Namen bzw. unter dem Namen aller beteiligten Musiker "Modern Jazz Perspective" (Columbia, 1957) auf. Begleitet wurden sie von Sahib Shihab (bars), Julius Watkins (frh), Wynton Kelly (p), Wendell Marshall (b) und Art Taylor (dm). Dazu kamen in einzelnen Stücken Jimmy Cleveland (tb) oder Jackie Paris (vcl). Auf "Jazz Lab" (Columbia, 1957) spielten Gryce, Byrd, Marshall und Taylor in verschiedenen Besetzungen mit Shihab, Watkins, Benny Powell oder Jimmy Cleveland (tb), Don Butterfield (tuba) sowie Tommy Flanagan oder Wade Legge (p). Die beiden "Columbia"-LPs wurden später als "Early Byrd" (Columbia, 1973) in Form einer Doppel-LP wieder veröffentlicht. Auf "Jazz Lab" (Jubilee, 1958) waren Hank Jones (p), Paul Chambers (b) und Art Taylor (dm) die Begleiter. Das selbe Quintett spielte auch jene Aufnahmen ein, die erst viel später unter dem Titel "New Formulas From The Jazz Lab" (RCA, 1972) unter den Namen der beiden Co-Leader veröffentlicht wurden. Die Gryce/Byrd-Aufnahmen wurden später auf den drei Einzel-CD "Complete Jazz Lab Studio Sessions #1, #2 und #3" (alle Lone Hill Jazz, 2006) zusammengefasst. Sogar vier CD umfasste "The Complete Jazz Lab Sessions" (Jazz Dynamics, 2013). 05/23

  • Donald Byrd

    Amerikanischer Jazz-Trompeter, Komponist und Bandleader, geboren am 9. Dezember 1932 in Detroit, Michigan, als Donaldson Toussaint L'Ouverture Byrd II. Er war der Sohn eines Methodistenpfarrers und Musikers. Erste Aufnahmen machte er 1947 in Detroit als Mitglied des Robert Barnes Sextettes. 1951/52 spielte er während seines Militärdienstes in einer Air Force Band. Bis 1954 studierte er an der Wayne State University, danach an der Manhattan School of Music Musikpädagogik. Ab 1955 kam Byrd zu mehreren Aufnahmen als Sideman für Kenny Clarke, Oscar Pettiford, Jackie McLean, Hank Jones, Billy Taylor, Art Blakey, Elmo Hope, Phil Woods, Gene Ammons, Horace Silver, Hank Mobley, Doug Watkins, Sonny Rollins, Lou Donaldson und viele andere. Mit den ebenfalls aus Detroit stammenden Musikern Yusef Lateef (ts) und Bernard McKinney (euph) sowie mit Barry Harris (p), Alvin Jackson (b) und Frank Grans (dm) nahm er am 23. August 1955 sein Debütalbum "Byrd Jazz" (Transition, 1956) auf. Noch im selben Jahr folgten weitere Sessions. "The Young Bloods" (Prestige, 1956) war eine Aufnahme mit Phil Woods (as) als Co-Leader sowie mit Al Haig (p), Teddy Kotick (b) und Charlie Persip (dm) als Begleiter. Für "Byrd's Word" (Savoy, 1956) holte er Frank Foster (ts), Hank Jones (p), Paul Chambers (b) und Kenny Clarke (dm) dazu. "Byrd Blows On Beacon Hill" (Transition, 1956) war eine Quartett-Einspielung mit Ray Santisi (p), Doug Watkins (b) und Jimmy Zitano (dm). Auf "Byrd's Eye View" (Transition, 1956) standen teilweise Hank Mobley (ts) und/oder Joe Gordon (tp) an der Seite von Byrd. Dazu kamen Horace Silver (p), Doug Watkins (b) und Art Blakey (dm). "Trumpets" (Prestige, 1956) hiess eine Aufnahme mit Art Farmer (tp) als Co-Leader sowie teilweise mit Jackie McLean (as) als zweiten Bläser. Dazu kamen Barry Harris (p), Doug Watkins (b) und Art Taylor (dm). Mit Idrees Sulieman als dritten Trompeter, aber anderen Begleitern, entstand "Three Trumpets" (Prestige, 1957). 1956 und 1957 war Byrd Mitglied der Prestige All Stars des Labels "Prestige". Ab 1957 leitete er mit Gigi Gryce (as) die Gruppe The Gigi Gryce-Donald Byrd Jazz Laboratory, von der unter diesem Bandnamen oder unter den Namen der beiden Leader Aufnahmen entstanden. Es folgten im Laufe der Jahre viele weitere Aufnahmen unter eigenem Namen oder mit Co-Leadern wie John Coltrane, Red Garland, Hank Mobley, Kenny Burrell, Tommy Flanagan, Mal Waldron, Curtis Fuller, Paul Quinichette, Booker Little, Barney Wilen, Herbie Hancock und anderen. Allein als Leader, Co-Leader oder Gastmusiker nahm er über 80 Alben auf. Dazu kamen einige weitere von seinen Gruppen, Donald Byrd & 125th Street, N.Y.C., Donald Byrd Quartet, Donald Byrd Quintet, Donald Byrd Seven, Donald Byrd Sextet und Pepper Adams Donald Byrd Quintet. Bei discogs.com besitzt Byrd über 650 Einträge als Musiker. Er war Mitglied der Gruppen Art Blakey & The Jazz Messengers, Art Blakey's Big Band, Bunky Green Sextet, Elmo Hope Sextet, Eric Dolphy Septet, George Wallington Quintet, Hank Mobley Sextet, Jackie McLean Quintet, Jackie McLean Sextet, Jim Timmens And His Jazz All-Stars, Johnny Griffin Sextet und Kenny Clarke Septet. Dazu spielte er in den Formationen Kenny Drew Quartet, Kenny Drew Quintet, Lionel Hampton And His Orchestra, Lou Donaldson Quintet, Manny Albam And His Jazz Greats, Mundell Lowe And His All Stars, NDR-Jazz-Workshop-Band, Oscar Pettiford & His All Stars, Paul Chambers Quintet und Paul Chambers Sextet. Er zählte auch zu den Gruppen Pepper Adams Quintet, Phil Woods Septet, Sam Rivers Sextet, The Bob Prince Tentette, The Duke Pearson Quintet, The Hank Mobley Quintet, The Horace Silver Quintet, The Prestige All Stars, The Red Garland Quintet und The Thelonious Monk Orchestra. Über 60 Compilation stellen Teile seines Schaffens dar. Je vier CD umfassten die Boxsets "The Complete Blue Note Donald Byrd/Pepper Adams Studio Sessions" (Mosaic, 2000), "Eight Classic Albums" (Real Gone, 2012) und "Seven Classic Albums" (Real Gone, 2014). "The Definitive Classic Blue Note Collection 10 Complete Albums" (Enlightenment, 2014) umfasste 5 CD, "Early Years: 1955-1958" (Enlightenment, 2016) war sechs CD stark. "Milestones Of A Jazz Legend" (Documents, 2017) enthielt 10 CD. Seine Jahre beim Label "Elektra" wurden auf der Doppel-CD "Love Has Come Around: The Elektra Records Anthology 1978-1982" (Big Break, 2017) abgebildet. Es folgten weitere umfangreiche Boxsets. Donald Byrd war am 4. Februar 2013 in Dover, Delaware im Alter von 80 Jahren verstorben. 05/23

  • The Desert Sessions

    Ab 1996 organisierte Josh Homme (g, vcl), Leader der Stoner-Rock-Gruppe Queens Of Stone Age auf der Rancho De La Luna beim Joshua Tree, am Rande der Mojave Wüste in Südkalifornien, alljährlich Allstar-Jam-Sessions, die teilweise auf Schallplatten dokumentiert wurden. Gäste von Homme sind/waren jeweils Musiker und Musikerinnen von befreundeten Bands wie Brant Bjork, Ché, Kyuss, Mondo Generator, Soundgarden, Queens Of The Stone Age, Eagles Of Death Metal, Earthlings?, Scream und anderen. Volume 1 der "Desert Sessions" hiess "Instrumental Driving Music For Felons" (Man's Ruin, 1997). Es handelte sich wie Volume 2 bzw. "Status: Ship Commander Butchered" (Man's Ruin, 1998) um eine 10"-EP. Beide wurden auch auf einer CD (Man's Ruin, 1998) zusammengefasst und mit drei Bonus-Tracks ergänzt. Die Band bestand aus Josh Homme (g, key, vcl), Peter Stahl (vcl), Fred Drake und John McBain (g), David Catching oder Ben Shepherd (e-b) sowie Alfredo Hernandez oder Brant Bjork (dm). Die selben Musiker bestritten auch Volume 3 mit dem Titel "Set Co-Ordinates For The White Dwarf" (Man's Ruin, 1998). Auch diese Aufnahmen kamen in Form einer 10"-EP heraus und enthielten je zwei Songs von Earthlings? und der Sessionband um Homme. Volume 4 mit dem Titel "Hard Walls und Little Trips" (Man's Ruin, 1998) stellte die nächste 10"-EP dar und enthielt Songs von Eagles Of Death Metal und The Green Monarches. Bei letzterem handelte es sich um eine neue Sessionband um Homme mit Nick Olivieri (g, vcl), Tony Tornay (dm), Boomer (g, key), Chris Gross (vcl), Alfredo Hernandez (dm), Larri Lalli (e-b) und Mario Lalli (g, vcl). Die Teile 3 und 4 wurden mit einem weiteren Track ebenfalls auf einer CD (Man's Ruin, 1998) zusammengefasst. Volume 5 hiess "Poetry For The Masses: She Shed Shithead By The She Sore" (Man's Ruin, 1999) und Volume 6 war mit "Poetry For The Masses: Black Anvil Ego" (Man's Ruin, 1999) betitelt. Die Zusammenfassung auf einer CD (Man's Ruin, 1999) enthielt einen Bonus-Track. Inzwischen war der Kreis der Beteiligten erweitert worden. Die Lineups wechselten manchmal von Song zu Song. Volume 7 "Gypsy Marches" und Volume 8 "Can't You See Under My Thumb? There Are You" kamen 2001 in Form einer Doppel-10"-EP oder als CD bei "Southern Lord" und bei Homme's eigenem "Rekords Rekords"-Label heraus. Ebenfalls auf CD oder auf einer Doppel-10"-EP erschien "Desert Sessions Vol. 9 & 10" (Ipecac, 2003) bestehend aus den Einzelteilen "I See You Hearing Me" und "I Heart Disco" auf den Markt. Ein Song von Volume 9 sowie zwei weitere Tracks erschienen auch unter den Namen von Josh Homme und P.J. Harvey unter dem Titel "Crawl Home" (Island, 2003) mit einem Video auf einer CD-EP. 2003 fand die vorerst letzte Desert Session statt. 2019 wurde die Konzertreihe fortgesetzt. Die Einzelteile Volume 11 alias "Arrivederci Despair" und Volume 12 alias "Tightwads & Nitwits & Critics & Heels" erschienen jedoch nur noch zusammen als CD, LP oder DL (Matador und Rekords Rekords, 2019). 05/23

  • Treasure Cat

    Amerikanisches Instrumental Stoner Rock-Trio aus Norgantown, West-Virginia, bestehend aus Will Mecum (g) von Karma To Burn, Matt Cross (e-b) von NYC und Roy Brewer (dm) von Creek. Für Will Mecum war es die Hauptband zwischen zwei Phasen von Karma To Burn. Erste Lebenszeichen fanden sich auf einer Demoaufnahme (2007), die in Form einer CD-R-EP vorgelegt wurde. Die fünf Tracks waren auch Bestandteil des ersten und einzigen Albums "Choice Cuts" (2007), das von der Band selber veröffentlicht wurde. Mit der englischen Band Sons Of Alpha Centauri teilte sich Treasure Cat die Split-CD "Last Day Of Summer" (Underdogma, 2009). Drei Songs stammten von Alpha Cat, einem Zusammenschluss von Mecum mit den Sons Of Alpha Centauri-Musikern Nick Hannon (e-b) und Stevie B. (dm). 2010 löste sich die Band auf, nachdem Karma To Burn reformiert wurde. Die drei Songs von Alpha Cat wurden später auf einer 7"-EP (H42, 2017) wieder veröffentlicht. Sie waren auch Bestandteil von "The Definitive 7" Trilogy" (H42, 2017). Dabei handelte es sich um ein Set mit sechs oder fünf 7"-Aufnahmen von Karma To Burn, Sons Of Alpha Centauri und Alpha Cat. Jenes Set mit sechs 7"-Schallplatten enthielt 22 Songs, jenes mit nur fünf 20 Tracks. Vom Ganzen erschienen auch CD-Versionen mit 9 bzw. 11 Songs. Will Mecum starb am 29. April 2021 an den Folgen von Verletzungen, die er sich bei einem Unfall zugezogen hatte. 05/23

  • Nebula

    Amerikanisches Stoner-, Psychedelic und Blues Rock-Trio aus Whittier, Los Angeles, gegründet 1997 von Eddie Glass (g, vcl) und Ruben Romano (dm), beide zuvor bei Fu Manchu, sowie von Scott Reeder (e-b), ehemals Kyuss. Letzterer wurde vor den ersten Aufnahmen durch Mark Abshire, ebenfalls Ex-Mitglied von Fu Manchu, ersetzt. Die erste Aufnahme war die 6-Track-EP "Let It Burn" (Tee Pee, 1998), die mit zwei weiteren Tracks auch als Album (Relapse, 1998) erschien. Die je vier Songs einer Split-EP (MeteorCity, 1998) mit Lowrider und sowie der CD- bzw. -10"-EP "Sun Creature" (Mans Ruin, 1999) wurden später mit weiterem Material zum Album "Dos EPs" (MeteorCity, 2002) zusammengefasst. "Sun Creature" (Man's Ruin, 1999) war eine weitere EP. "To The Center" (Sub Pop und Sweet Nothing, 2000), "Charged" (Sub Pop und Sweet Nothing, 2001) und "Atomic Ritual" (Liquor And Poker und Sweet Nothing, 2003) hiessen die nächsten Alben in der Ur-Besetzung. Danach wurde Abshire durch Dennis Wilson (e-b) ersetzt. Mit ihm entstand "Apollo" (Liquor And Poker und Sweet Nothing, 2006). Danach trennte sich Glass von seiner Rhythmusgruppe und stellte neu Tom Davies (e-b, vcl) und Rob Oswald (dm) ein. Das Album "BBC/Peel Sessions" (Sweet Nothing, 2008) enthielt die Aufnahmen von drei Sessions in den Jahren 2001, 2003 und 2004. Die 6-Track-EP "Heavy Psych" (Salt Of The Earth, 2008) wurde zuerst nur bei der US-Tournee 2008 verkauft und kam im Jahr darauf auch in den übrigen Handel. "Nine Live" (Snocap, 2008) hiess eine offizielle Bootleg-DL-Liveaufnahme mit Aufnahmen eines Konzertes in Los Angeles. Zwischen 2010 und 2017 war die Band nicht aktiv. Unter dem Titel "Demos & Outtakes 98-02" (Heavy Psych Sounds, 2019) erschien Material aus der Anfangszeit. "Holy Shit" (Heavy Psych Sounds, 2019) war ein neues Album, eingespielt von Eddie Glass (vcl, g) mit Tom Davies (e-b, vcl) und Michael Amster (dm, perc). "Live In The Mojave Desert (Volume 2)" (Heavy Psych Sounds, 2021) bestand aus Liveaufnahmen dieses Trios vom Oktober 2020. "Volume 1" dieser bisher fünfteilen Serie stammte von Earthless. "Transmission From Mothership Earth" (Heavy Psych Sounds, 2022) nannte sich ein weiteres Studioalbum. 05/23

  • Fu Manchu

    Amerikanische Stoner Rock-Band, gegründet 1985 im Orange County, California, unter dem Bandnamen Virulence. Diese Hardcore/Punk-Band bestand aus Ken Pucci (vcl), Scott Hill (g), Mark Abshire (e-b) und Ruben Romano (dm). 1987 wurde Bassist Abshire durch Greg McCaughey ersetzt. "If This Isn't a Dream..." (Alchemy, 1988) hiess ein Album von Virulence. 1990 warf Ken Pucci das Handtuch. Neuer Sänger wurde Glenn Chivens. Gleichzeitig erfolgte eine Umbenennung in Fu Manchu. Die erste Aufnahme als Fu Manchu war die aus drei Songs bestehende 7"-EP "Kept Between Trees" (Slap-A-Ham, 1990). Danach folgten weitere Lineup-Wechsel. Ur-Mitglied und Bassist Mark Abshire kehrte zurück und wurde Nachfolger seines Nachfolgers Greg McCaughey. Auch Sänger Glenn Chivens ging, so dass Scott Hill neben seiner Gitarrenarbeit auch die Arbeit am Mikrofon übernahm. Zu seiner Unterstützung verpflichtete die Band mit Scott Votaw einen zweiten Gitarristen. In der neuen Besetzung nahm Fu Manchu die drei 7"-Singles "Senioritis" (Zuma, 1992), "Pick Up Summer" (Elastic, 1992) und "Don't Bother Knockin' (If This Vans Rockin')" (Elastic, 1993). 1993 verabschiedete sich Votaw. Sein Nachfolger wurde Eddie Glass (g), der zuvor bei Olivelawn Drummer gewesen war. Die meisten dieser auf Singles erschienen Songs wurden später unter dem Titel "Return To Earth 91-93" (Elastic, 1998) zu einem Album zusammengefasst. Fu Manchu spielte von diesem Zeitpunkt an ganz in der Tradition von Kyuss und galt nach deren Split Ende Mitte der 1990er Jahre als legitime Nachfolgeband. Das Debutalbum von Fu Manchu war "No One Rides For Free" (Bong Load, 1994). Danach machte Abshire Brad Davis (e-b) Platz. Es folgten in der neuen Besetzung mit "Daredevil" (Bong Load, 1995) und "In Search Of" (Mammouth, 1996) zwei weitere Alben, ehe Glass und Romano der Band den Rücken kehrten, um mit Nebula eine eigene Gruppe auf die Beine zu stellen. Dritter Mann bei Nebula wurde der erste Fu Mantchu-Bassist Mark Abshire. Hill und Davis verpflichteten mit Bob Balch (g) und Brant Bjork (dm) von Kyuss zwei neue Leute. "The Action Is Go" (Mammoth, 1997) hiess ein erstes Album dieser Besetzung. Weitere Alben waren "(Godzilla's) Eatin' Dust" (Mans Ruin, 1999), "King Of The Road" (Mammouth, 1999), "California Crossing" (Mammouth, 2001), der Live-Doppel-CD "Go For It... Live!" (Steamhammer, 2003) und "Start The Machine" (DRT, 2004). Nach dreijähriger Pause erschien mit "We Must Obey" (Century Media, 2007) wieder einmal ein neues Album. Inzwischen hatte Scott Reeder (dm) von Kyuss und Nebula den Platz von Bjork übernommen. Zwei Jahre später folgte mit "Signs of Infinite Power" (Century Media, 2009) das nächste Album, eingespielt in der selben Besetzung. Das nächste Lebenszeichen der Band war eine Free-DL-Split-Single (Scion Audio Vison, 2013), die man sich mit Moab teilte. Dann erschien mit "Gigantoid" (Dojo, 2014) nach fünf Jahren Unterbruch wieder einmal ein neues Album, eingespielt in der Besetzung Scott Hill (vcl, g), Bob Balch (g), Brad Davis (e-b) und Scott Reeder (dm). Es vergingen vier Jahre bis zum nächsten Album "Clone Of The Universe" (At The Dojo, 2018). Zusätzlich zum Stammquartett wurden Curtis Mathewson (e-b) und/oder Alex Lifeson (g) beigezogen. Die LP "Live At Roadburn 2003" (At The Dojo und Roadburn, 2019) erschien erst 16 Jahre nach dem Auftritt der Band. Unter dem Titel "Godzilla's/Eatin' Dust +4" (At The Dojo, 2019) wurden die aus den 1990er Jahren stammenden EPs "Godzilla's" und "Eatin' Dust" zusammen mit vier bisher unveröffentlichten Songs zu einem 3-10"-EP-Set zusammengefasst. "A Look Back: Dogtown & Z-Boys" (At The Dojo, 2021) hiess eine Doppel-LP-Compilation, bei der nur drei LP-Seiten bespielt waren. 05/23

  • Eagles Of Death Metal

    Amerikanische Stoner/Hard Rock-Band, gegründet 1998 in Palm Desert, California, von Jesse "The Devil" Hughes (vcl, g) und Josh Homme (dm, vcl, g, p, e-b). Letzterer war/ist Mitglied von Kyuss, Queens Of The Stone Age und Them Crooked Vultures. Die Band pflegt laut eigenen Angaben einen Stil zwischen The Eagles und Death Metal. Erste Aufnahmen der Band in Form von drei Songs, eingespielt in der Besetzung Loo Balls alias Jesse Hughes (vcl), Carlo Von Sexron alias Josh Homme (dm), Craig Armstrong (e-b) und T. Fresh (tt), erschienen auf der CD "Desert Sessions Vol. 3 & 4" (Man's Ruin, 1998). Es handelte sich um einen Mitschnitt eines Auftrittes an der von Homme seit 1996 inszenierten Desert Sessions, die jeweils in der Mojave-Wüste stattfinden. Fünf Jahre nach der Gründung konnte die Band mit "Peace, Love, Death Metal" (AntiAcidAudio, 2004) ihre erstes eigenes Album veröffentlichen. Für die Aufnahmen zogen Hughes und Homme Tim Vanhamel (g, vcl) von dEUS, Millionaire und Evil Superstars, Brody Dalle (g, vcl) von The Distillers, Nick Oliveri (e-b) von Queens Of The Stone Age, Kyuss, The Dwarves und Mondo Generator sowie Alain Johannes (g, dm, p, vcl) und Natasha Shneider (vcl, key) von Eleven und Queens Of The Stone Age bei. "Live At Slims" dokumentierte einen Auftritt der Eagles vom 24. November 2003. Die Aufnahmen konnten gratis ab der Website heruntergeladen werden. Darauf ist die Band in der Besetzung Hughes, Homme und VanHamel zu hören. Ab 2004 durchlebten die Eagles mehrere Besetzungswechsel. Ende 2004 spielte Hughes mit Dave Catching (g) und Claude Coleman (dm), ohne Bassisten. Mitte 2005 bestand das Lineup aus Hughes und Catching sowie aus Brian "Big Hand" O'Connor (e-b) und Samantha Maloney (dm) von Hole und Mötley Crüe. Mit "Death By Sexy" (Downtown, 2006) kam dabei ein zweites Album heraus, auf der Homme wieder einmal zu hören war, wenn auch nicht in seiner bisher angestammten Rolle als Drummer. Das Album stand auf Platz 113 der Billboard 200. Bis zum dritten Album "Heart On" (Ipecac, 2008), ein Top-60-Album in den USA, dauerte es zwei Jahre. Josh Homme musste dazwischen aussetzen und sich 2010 einer Operation unterziehen, bei der er einen Herzstillstand erlitt, aber wiederbelebt werden konnte. Auch Brian O'Connor, der bei Konzerten jeweils als Bassist einsprang, musste sich 2010 wegen Krebs einer Chemotherapie unterziehen. Mit "Zipper Down" (T-Boy, 2015) legten die Eagles wieder einmal ein Album mit neuem Material vor, das auf Platz 59 der Billboard 200 notiert wurde. Die Band trat am Abend des 13. November 2015 im Pariser Club "Bataclan" auf, als islamische Terroristen den Saal stürmten und 89 Konzertbesucher erschossen. Die Bandmitglieder selber konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Weil sich ein Crewmitglied unter den Todesopfern befand, brach die Band die Tournee ab. Verschiedene Zeitungen mutmassten, dass sowohl der Club Bataclan als auch die Band aus antisemitischen Gründen als Ziel der Pariser Terrorserie ausgewählt worden waren. Durch eine Onlinekampagne, mit der die Band und alle Betroffenen unterstützt werden sollten, gelangten die Eagles of Death Metal mit einer Coverversion von "Save a Prayer" von Duran Duran in mehrere Online-Charts. Die pro-israelische Haltung der Bandmitglieder hatte ihnen bereits im Juli 2015 Boykottaufrufe eingebracht. Ein prominenter Unterstützer der antiisraelischen BDS-Bewegung, der Pink Floyd-Mitbegründer Roger Waters, hatte die Eagles of Death Metal vor einem Konzert in Tel Aviv aufgefordert, nicht in Israel aufzutreten. Eagles Of Death Metal-Frontmann Jesse Hughes hatte daraufhin seine Solidarität mit Israel kundgetan. Am 7. Dezember 2015 kehrten die Eagles of Death Metal als Special Guests von U2 in der AccorHotels Arena auf die Bühne und nach Paris zurück. Ihr aufgrund der Terroranschläge vorzeitig abgebrochenes Konzert im Bataclan beendeten sie am 16. Februar 2016 im Olympia in Paris. Dabei lud die Band Hinterbliebene und Überlebende des Anschlages ein und verteilte dafür Freikarten. Der Mitschnitt des Albums kam unter dem Titel "I Love You All The Time: Live At The Olympia In Paris" (UMe, 2017) auf einer Doppel-CD und einer DVD heraus. "Pigeons Of Shit Metal" (Last Hurrah, 2018) war als nächstes eine LP mit zehn neuen Songs. Einige davon waren auf dem Album "Eagles Of Death Metal Presents Boots Electric - Eagles Of Death Metal Presents Boots Electric ‎Performing The Best Songs We Never Wrote" (UMe, 2019) zu hören. 05/23

  • Brant Bjork

    Amerikanischer Rock-Schlagzeuger, Gitarrist und Bandleader, geboren am 19. März 1973 in Palm Springs, California. Noch während der Highschool-Zeit tat er sich 1987 mit seinen Freunden John Garcia (vcl), Josh Homme und Nick Olivieri (g) sowie Chris Cockrell (e-b) zu einer Band mit dem Namen Katzenjammer zusammen. Nach dem Abgang von Oliveri 1989 folgte eine Umbenennung in Sons of Kyuss. Unter diesem Namen erschien eine erste Aufnahmen (Black Highway, 1990). Es handelte sich um ein Zwischending zwischen einer LP und einer 12"-EP. Nach dem Abgang von Cockrell und der Rückkehr von Oliveri als Bassist kürzte die Band ihren Namen in Kyuss ab. Nach dem drei Alben "Wretch" (Dali, 1991), "Blues For The Red Sun" (Dali, 1992) und "Welcome To Sky Valley" (Elektra, 1994) verliess Bjork Kyuss. Er spielte er in Bands wie De-Con, Solarfeast, LAB, Fatso Jetson, Mondo Generator und anderen. Zwischen 1997 und 2001 war er Mitglied von Fu Manchu. Dabei spielte diese Band mehrere Aufnahmen ein. Während dieser Zeit machte Bjork auch bei den diversen Aufnahmen zu der von Josh Homme initiierten Serie "The Desert Sessions" mit. Mit "Jalamanta" (Man's Ruin, 1999) legte Bjork sein erstes Album unter eigenem Namen vor, eingespielt praktisch im Alleingang. Danach tat sich Bjork (g, vcl) mit Dave Dinsmore (e-b) und Alfredo Hernández (dm), seinem Nachfolger bei Kyuss, zum kurzlebigen Trio Ché zusammen, um mit "Sounds Of Liberation" (Man's Ruin, 2000) ein Album einzuspielen. Die nächste eigene Aufnahmen hiess "Brant Bjork & The Operators" (Duna, 2002), die trotz des Titels wieder ein im Alleingang eingespieltes Album darstellte. Auch für die Aufnahmen der nachfolgenden Alben "Keep Your Cool" (Duna, 2003) und "Local Angel" (Duna, 2004) nahm Bjork nur wenig Hilfe von aussen in Anspruch. 2003 hatte er mit Brant Bjork And The Bros dann eine richtige Gruppe gegründet. In der Besetzung Brant Bjork (vlc, g), Scott Silverman alias Cortez (g) Dylan Roche (e-b) und Michael Peffer (dm, perc) entstand die Doppel-CD "Saved By Magic" (Duna, 2005). Auf dem zweiten Album "Somera Sól" (Duna, 2007) war Alfredo Hernández der Drummer. Dazu war das Lineup durch Vince Meghrouni (sax, fl) zum Quintett aufgestockt worden. Im selben Jahr veröffentlichte Bjork mit "Tres Dias" (Duna, 2007) ein weiteres Album unter seinem eigenen Namen mit akustischen Songs. "Punk Rock Guilt" (Low Desert Punk, 2008) und "Gods & Goddesses" (Low Desert Punk, 2010) hiessen zwei weitere Alben unter seinem eigenen Namen. Das letztere war das erste eigene Album, das Bjork nicht im Alleingang einspielte, sondern mit Brandon Henderson (g), Billy Cordell (e-b) und Giampaolo Farnedi (dm). Als nächstes folgte "Black Power Flower" (Napalm, 2014). Es war das einzige Album, das Bjork unter dem Bandnamen The Low Desert Punk Band veröffentlichte. Diese Gruppe bestand neben dem Leader aus Bubba DuPree (g), Dave Dinsmore (e-b) und Tony Tornay (dm). Mit Ryan Güt (dm) an Stelle von Tornay, aber wieder unter Bjorks Namen erschien die LP "Tao Of The Devil" (Napalm, 2016). Eine Deluxe-Version enthielt eine Bonus-LP sowie sämtliche Songs auch auf CD. Unter dem Bandnamen Bunny Racket spielte Bjork zwischen seinen eigenen Veröffentlichungen die Alben "Rock 'N' Roll Animals" (Dock Ellis, 2016), "Hoppy Holidays" (2018) und "Bunny Racket In Space" (2020) ein. Wichtigster Musiker in dieser Band war Andy Walker (vcl, g, e-b, synth). Auch Robby Krieger (g) von den Doors machte teilweise mit. Unter Bjorks Namen erschien die Live-Doppel-CD/-LP "Europe '16" (Napalm, 2017). "Mankind Woman" (Heavy Psych Sounds, 2018) war das nächste Album, eingespielt mit Hilfe mehrerer Musiker. "Jacoozzi" (Heavy Psych Sounds, 2019) und "Brant Bjork" (Heavy Psych Sounds und Low Desert Punk, 2020) entstanden solo. Für "Bougainvillea Suite" (Heavy Psych Sounds, 2022) holte er den Kyuss- und Stöner-Mitmusiker Ryan Güt (key, dm, perc) dazu. Im November 2010 hatte Bjork mit John Garcia (vcl), Bruno Fevery (g) und Nick Oliveri (e-b) die Kyuss-Nachfolgeband Kyuss Lives! auf die Beine gestellt. Aus rechtlichen Gründen musste aber der Bandname in Vista Chino abgeändert werden. Das bisher einige Album von Vista Chino hiess "Peace" (Napalm, 2013). Von Full Tone Generator, einer Band von Bjork (dm, vcl) mit Andy Simpson (vcl, g, e-b) und Brad Young (g, e-b, vcl) kamen "Valley of the Universe" (Baby Gorilla und Ruined Vibes, 2018) und "Never To Return" (Hurricane, 2019) heraus. Mit den früheren Kyuss-Musikern Nick Oliveri (e-b, vcl) und mit Ryan Güt (dm, perc) trat er als Stöner in Erscheinung. Von diesem Trio erschienen "Stoners Rule" und "Live In The Mojave Desert (Volume 4)" (beide Heavy Psych Sounds, 2021), "Totally..." (Heavy Psych Sounds, 2022) und "Boogie to Baja" (Heavy Psych Sounds, 2023). 05/23

  • Mondo Generator

    Amerikanisches Stoner/Hard Rock-Projekt, gegründet 1997 in Van Nuys, California, von Nick Oliveri (vcl, e-b, g). Für erste Aufnahmen holte er seine Kyuss/Queens Of The Stone Age-Kollegen Josh Homme (g), und Brant Bjork (dm) sowie Rob Oswald (dm) von Karma To Burn, Burnt Mattress alias Brent Malkus (g) sowie John Garcia und Chris Goss (background vcl) dazu. Die Aufnahmen erschienen erst drei Jahre danach unter dem Titel "Cocaine Rodeo" (Southern Lord, 2000). Weitere drei Jahre später folgte mit "A Drug Problem That Never Existed" (Ipecac, 2003) ein mit teilweise den selben Musikern eingespieltes, zweites Album. Darauf waren unter anderem auch Mark Lanegan von den Screaming Trees, Troy Van Leeuwen von den Queens Of Stone Age und Josh Freese von A Perfect Circle zu hören. Olivieri war 1998 Mitglied der Queens Of Stone Age geworden, doch 2003 wurde er aus der Band geworfen. Er nannte Mondo Generator fortan sein Hauptprojekt und spielte mit Hilfe von unbekannteren Musikern unter seinem Namen die LP "Demolition Day" (Tornado, 2004) ein. Sechs der 15 Tracks wurden zusammen mit der Mondo Generator EP "III - The EP" (Tornado, 2004) auch zu einem Album (Tornado, 2004) zuzammengefügt. Das Album "Dead Planet: SonicSlowMotionTrails" (Mother Tongue, 2006) erschien unter dem Bandnamen Nick Oliveri & The Mondo Generator. Für die Aufnahmen zog Olivieri eine Vielzahl von Musikern bei. Im Hinblick auf eine Tournee wurde die sechs Songs starke CD-EP "Australian Tour 2008" (Impedance, 2008) zusammengestellt. Sie enthielt Live- und Akustiktracks sowie Studioaufnahmen. "Hell Comes To Your Heart" (No Balls und Mondo Media, 2012) war ein reines Mondo Generator-Album. Stammmusiker waren Ian Taylor (g) und Hoss Wright (dm, perc). Dazu kamen bei den Aufnahmen diverse Musiker aus dem Umfeld von Oliveri. "Best Of" (Heavy Psych Sounds, 2016) hiess eine Compilation in Form einer Doppel-LP oder einer CD. Für das nächste MG-Album "Shooters Bible" (Heavy Psych Sounds, 2020) holte Oliveri (g, e-b, vcl) lediglich Hoss alias David Wright (dm) dazu. Für "Fuck It" (Heavy Psych Sounds, 2020) umgab er sich mit Mike Pygmie (g) und Michael Amster (dm). Dazu kamen je nach Track weitere Musiker oder Musikerinnen, vor allem Sängerinnen oder Sänger. Aufnahmen des Stammtrios Oliveri, Pygmie und Amster von 2020 fanden sich auf "Live At Bronson" (Heavy Psych Sounds, 2021). 2020 hatte sich Oliveri mit seinem Ex-Kyuss-Mitmusiker Brant Bjork (g, vcl) und mit Ryan Güt (dm) zum Trio Stöner zusammengetan. Neben Singles und EPs erschienen bei "Heavy Psych Sounds" die Alben "Stoners Rule" (2021), "Live in the Mojave Desert: Volume 4" (2021), "Totally..." (2022) und "Boogie to Baja" (2023). Neben der Akustik-LP "Demolition Day" (Tornado, 2004) spielte der am 21. Oktober 1971 in Los Angeles, California, geborene Oliveri weitere Aufnahmen unter seinem eigenen Namen ein. "Death Acoustic" (Impedance, 2009) war ein zweites Akustikalbum. Zusammen mit der schwedischen Punkband The Chuck Norris Experiment entstand ein gemeinsames Album (No Balls, 2012). Vom Projekt Nick Oliveri's Uncontrollable erschien das Album "Leave Me Alone" (Schnitzel, 2014). Im Rahmen der Serie "No Hits At All" begann Olivieri 2017 auf dem Label "Heavy Psych Sounds" eine Serie von Compilations zu veröffentlichen, die ihn als Gastmusiker oder als Produzenten anderer Bands zeigte. Die Serie wuchs bis 2021 auf sieben Teile an. Weitere Aufnahmen machte Oliveri als Mitglied der Bands Bl'ast, Dwarves, Bloodclot, River City Rapists und Svetlanas. Er machte bei den Desert Sessions von Josh Homme mit und war Mitglied der Kyuss-Nachfolgeband Kyuss Lives! bzw. Vista Chino. Dazu war er auf Aufnahmen der Mark Lanegan Band, der Eagles Of Death Metal, Melissa Auf der Maur, Turbonegro, John Garcia, Luna Sol, Teengage Time Killers und anderen zu hören. 05/23

  • Kyuss

    Amerikanische Stoner Rock-Band, gegründet 1989 in Palm Desert, California, von John Garcia (vcl), Josh Homme (g), Chris Cockrell (e-b) und Brant Bjork (dm). Die vier Musiker tourten zuerst als Sons Of Kyuss durch den Süden von Kalifornien. Homme kreierte einen eigenen Sound, indem er seine Gitarre über einen Bass-Verstärker spielte. Sons Of Kyuss nahm eine gleichnamige 8-Track-Demo-EP (Black Highway, 1990) auf. Der Grossteil der Songs erschien auch auf dem ersten Album "Wretch" (Dali, 1991). Inzwischen hatte sich die Gruppe in Kyuss umgetauft. Für Cockrell, der nur noch in zwei Tracks zu hören war, war 1990 Nick Olivieri (e-b) neu in die Band gekommen. Olivieri war auch auf dem zweiten Kyuss-Album "Blues For The Red Sun" (Dali, 1992) zu hören, ehe Scott Reeder als neuer Bassist verpflichtet wurde. Dank Dave Grohl, dem Nirvana-Schlagzeuger und späteren Foo Fighters-Leader, konnte Kyuss 1993 mit Metallica auf Tournee gehen. Dies führte zu einem Vertrag mit eine Major-Label. Das nächste Album nannte sich "Welcome To The Sky Valley" (Elektra/Asylum, 1994). Mit "... And The Circus Leaves Town" (Elektra/Asylum, 1995) verabschiedete sich die Band von der Szene. Mit Alfredo Hernández (dm) für Bjork hatte es zuvor noch einen Besetzungswechsel gegeben. Brant Bjork startete eine Karriere unter seinem Namen. Homme und Hernandez formierten mit Queens Of The Stone Age eine neue Gruppe, der auch Olivieri eine Zeitlang angehörte. John Garcia gab Aufnahmen unter seinem eigenen Namen heraus und leitete diverse Gruppen wie Slo Burn, Unida und Hermano. Hernandez spielte nach seinem Ausscheiden bei den Queens Of Stone Age, Fatso Jetson und Yawning Man. Chris Cockrell leitete später Vic du Monte's Idiot Prayer. Nach der Auflösung der Formation erschien eine 6-Track-Split-EP (Man's Ruin, 1997), die sich Kyuss mit Queens Of The Stone Age teilte. Dazu erschien mit "Muchas Gracias" (Elektra/Eastwest, 2000) eine Compilation mit den bekanntesten Tracks sowie sechs Live-Tracks oder Single-B-Seiten. "Desert Heavies" war eine Bootleg-CD, die einen Auftritt von Kyuss am 21. Februar 1995 in Rom dokumentierte. "3 For One" (Warner, 2000) enthielt als Box-Set die drei Alben "Welcome To Sky Valley", "....And The Circus Leaves" und "Blues For The Red Sun". Ab 2010 traten die früheren Kyuss-Musiker John Garcia (vcl), Nick Oliveri (e-b) und Brant Bjork (dm) zusammen mit Bruno Fevery (g) als Kyuss Lives! in Erscheinung, um ein mögliches Solo-Album von Garcia einzuspielen. Oliveri verliess die Band für einige Monate und wurde zwischen März und November 2012 durch Billy Cordell ersetzt. Josh Homme und Scott Reeder erwirkten gerichtlich, dass dieser Bandname nicht mehr benutzt werden durfte, obwohl Reeder 2011 mit der Band aufgetreten war. Danach taufte sich diese Band 2012 in Vista Chino um und veröffentlichte mit "Peace" (Napalm, 2013) ein erstes Album. 05/23

  • John Garcia

    Amerikanischer Stoner/Desert Rock-Sänger, geboren am 4. September 1970 in San Manuel, Arizona. Noch während seiner Highschool-Zeit gründete er 1987 mit Josh Homme (g), Chris Cockrell (e-b) und Brant Bjork (dm) eine Stoner Rock-Band, die sich zuerst Katzenjammer und Songs Of Kyuss ab 1989 und schliesslich Kyuss nannte. Kyuss löste sich 1995 auf, reformierte sich 2010 als Kyuss Lives!, ehe man sich aus juristischen Gründen in Vista Chino umtaufte. Nach dem Split von Kyuss 1995 stellte Garcia mit Hilfe von Chris Hale (g), Damon Garrison (e–b) und Brady Houghton (dm) mit Slo Burn eine neue Gruppe auf die Beine. Von dieser erschienen mit der CD-R "Slo Burn" (Red Ant, 1997) und der 10"-/CD-EP "Amusing The Amazing" (Malicious Vinyl, 1997) nur gerade zwei Aufnahmen. Danach gründete Garcia unter anderem mit dem letzten Kyuss-Bassisten Scott Reeder als Mitmusiker die Band Unida. Von dieser kam zuerst die Split-CD-EP "The Best Of Wayne-Gro/Coming Down The Mountain" (MeteorCity, 1999) heraus, die man sich mit der schwedischen Band Dozer teilte. "Coping With The Urban Coyote" (Man's Ruin, 1999) hiess das einzige Album, das zu Lebzeiten der Band erschien. Die Band wurde danach zwar noch "American Recordings" unter Vertrag genommen, aber ein zweites, bereits eingespieltes Album wollte das Label nicht veröffentlichen. Die Aufnahmen wurden im Verlaufe der 2000er Jahre unter den Titeln "El Coyote", "Unida", "For The Working Man" oder "The Great Divide" mehrfach inoffiziell oder offiziell auf den Markt gebracht. Mit "John Garcia" (Napalm, 2014) legte er ein erstes Album unter eigenem Namen vor, eingespielt mit Musikern wie Chris Hale und Damon Garrison von Slo Burn, Danko Jones, Dandy Brown und Dave Angstrom von Hermano, Nick Oliveri von Kyuss, Robbie Krieger von den Doors und Tom Brayton von Psychotica. Auf "The Coyote Who Spoke In Tongues" (Napalm, 2017) waren Steve Feldman (g, perc, vcl), Robbie Waldman (slide-g, perc), Ronnie King (p, key), Mike Pygmie (e-b), Greg Saenz (perc) und Ehren Groban (dm) seine Begleiter. Sein drittes eigenes Album hiess "John Garcia And The Band Of Gold" (Napalm, 2019). Die Band Of Gold bestand aus Ehren Groban (g), Mike Pygmie (e-b) und Greg Saenz (dm). Garcia stand im Laufe seiner Karriere auch mit Bands wie Hermano, Zun, Misdemeanor, Orange Goblin, The Crystal Method, Queens Of The Stone Age, Mondo Generator, Karma To Burn, Luna Sol, Black Mastiff und anderen oder zusammen mit Danko Jones und Jason Bonham auf der Bühne bzw. im Studio. 05/23

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