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  • Tangerine Dream – The Virgin Years

    Die nächste Phase von Tangerine Dream nannte sich The Virgin Years (1974-1984) und war geprägt von den Alben, welche die Band für das progressive englische Label "Virgin" einspielte. Das erste Album hiess "Phaedra" (Virgin, 1974), gefolgt von "Rubycon" (Virgin, 1975) und der Live-LP "Ricochet" (Virgin, 1975) mit Liveaufnahmen, die 1975 in Frankreich und England aufgenommen worden waren. "Phaedra" wurde später neu eingespielt bzw. überarbeitet und als "Phaedra 2005" (Eastgate, 2005) nochmals veröffentlicht. Im selben Jahr trat Tangerine Dream am 11. Juni in London auf, wo die Doppel-DVD "35th Phaedra Anniversary Concert" (Voiceprint, 2007) mitgeschnitten wurde. "Stratosfear" (Virgin, 1976) war eine Studio-Produktion. Das Live-Doppelalbum "Encore" (Virgin, 1977) bestand aus Aufnahmen von den USA-Tourneen im Frühling 1977. Mit der Filmmusik zu "Sorcerer" (MCA, 1977) gelang der Band auch in Hollywood der Durchbruch. Von TD erschienen im Laufe der Jahre viel weitere Soundtracks (siehe Tangerine Dream – Soundtracks). Danach verliess Peter Baumann Tangerine Dream, um eine Solokarriere sowie später eine Tätigkeit als Besitzer des Labels "Private Music" zu starten. Auf "Private Music" veröffentlichte TD später ebenfalls einige Alben. Nach dem Abgang von Baumann begann für Froese und Franke erneut eine Phase des Suchens nach idealen Mitmusikern. Auf "Cyclone" (Virgin, 1978) setzten die beiden Klaus Krüger (dm, perc) und Steve Jolliffe (vcl, sax, fl) ein. Der Gesang von Jolliffe gab der Musik von TD zwar neue Akzente, wurde aber schnell wieder fallengelassen, da die Fans dies nicht mochten. Anstelle von Jolliffe wurde für "Force Majeure" (Virgin, 1979) neben Krüger Eduard Meyer (cello) beigezogen. "Force Majeure" (Eastgate, 2020) hiess später auch eine von Froese verfasste Autobiographie über TD. 1979 lernte Froese Johannes Schmoelling (synth) kennen, der sein Debut auf "Tangram" (Virgin, 1980) gab. Das Trio Froese, Franke und Schmoelling erwies sich als langlebige und für die Bandgeschichte wichtige Formation. Dieses Lineup existierte von 1979 bis 1985. Seinen ersten Live-Auftritt als TD-Mitglied hatte Schmoelling am 31. Januar 1980 bei zwei TD-Konzerten im Palast der Republik im damaligen Ost-Berlin. Mitschnitte dieser Konzerte erschienen auf der LP "Quichotte" (1981), die beim DDR-Staatslabel "Amiga" herauskamen. Sie wurden später als "Pergamon" (Virgin, 1986) wieder veröffentlicht. Die ungeschnittenen Aufnahmen dieses Auftritts erschienen erst 2003 im Rahmen der Fan-Reihe "Tangerine Tree" als "Volume 17: East Berlin 1980". "Thief" (Virgin, 1981) war ein weiterer Soundtrack. Die beiden nächsten Studioalben hiessen "Exit" (Virgin, 1981) und "White Eagle" (Virgin, 1982). Ein Remix des Titeltracks von "White Eagle" hiess "Das Mädchen auf der Treppe" und wurde für eine Episode der TV-Krimi-Serie "Tatort" mit Götz George als Schimantzki verwendet. Die Single (Virgin, 1982) schaffte es auch in die Top 20 der deutschen Charts. "Logos Live" (Virgin, 1982) enthielt Liveaufnahmen von einem Konzert am 6. November 1982 in London, während "Hyperborea" (Virgin, 1983) im Studio entstand. Mit der Mitarbeit am Soundtrack "Risky Business" (Virgin, 1984) gingen die Zusammenarbeit von TD mit "Virgin" bzw. die so genannten "Virgin Years" 1984 zu Ende. Die Aufnahmen aus jener Zeit wurden später unter dem Titel "In Search Of Hades (The Virgin Recordings 1973-1979)" (UMC und Virgin, 2019) auf 16 CD und zwei Blu-ray noch einmal dargestellt. Die Stücke bzw. Alben aus jener Zeit wurden für dieses Set mit Outtakes, neuen Abmischungen und anderem Bonusmaterial ergänzt. Die Fortsetzung davon war "Pilots Of Purple Twilight (The Virgin Recordings 1980-1983)" (Virgin und UMC, 2020). Dieses Boxset enthielt auf sieben CD Alben aus jener Zeit bzw. für dieses Label. Dazu kam die Doppel-CD "The Dominion Theatre Concert (Part One & Two) 6th November 1982" und auf einer weiteren CD der Soundtrack zu "The Keep" mit Aufnahmen von 1983. 08/23 Siehe auch: Tangerine Dream – The Pink Years Tangerine Dream – The Blue Years Tangerine Dream - The Melrose Years Tangerine Dream – The Seattle Years Tangerine Dream - The TDI Years Tangerine Dream - The Eastgate Years Tangerine Dream - The Post-Froese Years Tangerine Dream - Compilations Tangerine Dream - Soundtracks

  • Tangerine Dream - Compilations

    Von Tangerine Dream erschienen Dutzende von Singles und EPs, dazu an die 100 Compilations oder Wiederveröffentlichungs-Pakete mit jeweils mehreren Alben. "Tangerine Dream '70-'80" (Virgin, 1980) war ein 4-LP-Set mit Material aus den Alben "Alpha Centauri" (1971) bis "Tangram" (1980). Eine LP-Seite enthielt bisher unveröffentlichtes Solo-Material von Froese, Franke und Baumann sowie einen sonst nirgends veröffentlichten Remix des Tracks "Moonlight". Zum 20-jährigen Bestehen der Band erschien das 6-LP-Set "In The Beginning" (Relativity, 1985). Die Box bestand aus den ersten fünf Alben "Electronic Meditation", "Alpha Centauri", "Zeit" und "Atem" sowie unter dem Titel "Green Desert" bisher unveröffentlichte Aufnahmen vom Sommer 1973 vom Duo Edgar Froese und Chris Franke, als sich dieses ohne das damalige dritte Bandmitglied Peter Baumann in Indien und Nepal aufhielt. Statt die Aufnahmen nach Baumanns Rückkehr fertigzustellen, nahm TD die Arbeit zum nächsten Album "Phaedra" in Angriff. "Green Desert" (Jive, 1986) wurde parallel zum Box-Set auch einzeln auf den Markt gebracht. 5 CDs enthielt das Set "Tangents" (Virgin, 1994). CDs 1 bis 3 waren bestückt mit neu abgemischten Tracks aus dem "Virgin"-Alben "Phaedra" (1974) bis "Pergamon" (1986). CD 4 enthielt Stücke von TD-Soundtracks, CD 5 bestand aus damals noch unveröffentlichtem Material von Froese solo sowie drei TD-Tracks aus der Zeit mit Franke und Schmoelling. Eine andere 5-CD-Compilation trug den Namen "The Dream Roots Collection" (Eassential, 1996). CD 1 bis 4 bestand aus Tracks aus den Jahren 1972 bis 1988. CD 5 war mit unveröffentlichten Aufnahmen von 1986/86 gefüllt. Nicht weniger als 13 CDs umfasste die Box "Dream Dice" (TDI, 1998). Sie bestand aus jenen 11 Einzel- und einer Doppel-CD, welche das eigene Label "TDI" 1997 und 1998 veröffentlicht hatte. Als Bonus gab's die sonst nicht erhältliche Mini-CD "Ca va - ca marche - ca ira encore" mit drei neuen Tracks. "I-Box: 1970-1990" (TDI, 2000) nannte sich eine 6-CD-Box. CD 1 bis 3 enthielten bekanntes Material aus den Jahren 1970 bis 1987; auf CD 4 und 5 fanden sich sechs bisher noch nie heraus gebrachte Stücke aus den späten 1980er Jahren sowie einige Livetracks aus Alben aus jener Zeit. CD 6 bestand aus einem einzigen Livetrack, mitgeschnitten 1982 in Perth. Mit "Booster" (Eastgate, 2007) erschien der erste Teil einer Doppel-CD-Reihe, in der bisher unveröffentlichte Stücke oder neu eingespielte Tracks veröffentlicht wurden. Die weiteren Teile hiessen "Booster Vol. II" (Eastgate, 2008), "Booster III" (Eastgate, 2009), "Booster IV" (Eastgate, 2011), "Booster V" (Eastgate, 2012), "Booster VI" (Eastgate, 2013) und "Booster VII" (Eastgate, 2015). 1996 hatte das englische Label "Castle" die Rechte am Backkatalog von TD erworben und begonnen, die einzelnen Alben neu heraus zu bringen. Aus dem Material stellte Castle auch mehrere Compilations zusammen. Dazu kamen auf dem selben Label Livemitschnitte aus der Reihe "Tangerine Tree" heraus. "The Bootleg Box Set Vol. 1" (Castle, 2003) und "The Bootleg Box Set Vol. 2" (Castle, 2004) enthielten auf je 7 CD je fünf Konzertmitschnitte von Mitte/Ende der 1970er Jahre. Später erschienen die 4-CD-Sets "The Official Bootleg Series Volume One" (Esoteric, 2015), "The Official Bootleg Series Volume Two" (Esoteric, 2016) und "The Official Bootleg Series Volume Three" (Esoteric, 2019) mit je zwei Konzertmitschnitten aus den 1970er Jahre bzw. von 1980. Die 4-CD-Box "Ballads" (Membran, 2009) bestand aus den Einzelteilen "The Blue Bridge", "Ivory Town", "Beyond All Suns" und "Velvet Sun". Unter dem Titel "The Electronic Journey" (Membran und Eastgate, 2010) fanden sich zehn Alben von Tangerine Dream aus den 2000er Jahren. "Tangerine Tree" nannte sich ein 2001 gestartetes Fan-Projekt, welches zum Ziel hatte, brauchbare TD-Konzertaufnahmen aus allen Schaffensperioden der Band von Fans für Fans gratis zugänglich zu machen. Die Konzertmitschnitte wurden untereinander ausgetauscht und durfen weder verkauft noch gekauft werden. "Tangerine Tree" umfasste zwischen Februar 2002 und September 2006 92 DL-Veröffentlichungen, teilweise auch zusammengefügt in mehreren üppigen CD-R-Sets. Nur noch für hartgesottene TD-Fans wurde 2003 auf ähnlicher Basis die Reihe "Tangerine Leaves" gestartet. Zwischen Mai 2003 und September 2006 erschienen 81 DL-Alben. Die beiden Projekte wurden im Oktober 2006 aus rechtlichen und personellen Gründen gestoppt. 08/23 Siehe auch: Tangerine Dream - The Pink Years Tangerine Dream – The Virgin Years Tangerine Dream – The Blue Years Tangerine Dream - The Melrose Years Tangerine Dream – The Seattle Years Tangerine Dream - The TDI Years Tangerine Dream - The Eastgate Years Tangerine Dream - The Post-Froese Years Tangerine Dream - Soundtracks

  • Tangerine Dream – The Pink Years

    Deutsche Berlin School-Pionierformation, gegründet im September 1967 von dem am 6. Juni 1944 in Tilsit, Ostpreussen, geborenen Kunststudenten Edgar Froese in West-Berlin. Künstler wie Salvador Dalí, Pablo Picasso, Henry Miller, Dadaisten und die frühen französischen Surrealisten beeinflussten ihn zu jener Zeit mehr als der Rock'n'Roll. Froese war zwischen 1967 und 1969 mehrmals Gast von Salvador Dalís privaten und multidisziplinären Künstlerpartys im spanischen Port Lligat in der Nähe von Cadaqués gewesen, wo er auch als Musiker auftrat. Die erste TD-Besetzung bestand neben Froese (g) aus Charlie Prince (vcl), Volker Hombach (sax, fl, vio), Kurt Herkenberg (e-b) und Lanse Hapshash (dm). Tangerine Dream wurde bei einem Auftritt an den Essener Songtagen 1968 als "hartrockende, aggressive Gruppe mit Free-Jazz-Färbung" beschrieben. Dank dem Electronic Beat-Studio in Berlin, wo unter der Leitung des Avantgarde-Komponisten Thomas Kessler viele Berliner Gruppen und Musiker an den damals noch neuen Synthesizer herangeführt wurden und einen neuen Stil mit dem Namen Berlin School schufen, nahm die Musik von TD langsam Formen an. 1969 bestand TD aus Froese (key, g), Steve Jolliffe (sax, fl, key) und Klaus Schulze (dm, perc). Joliffe wurde noch im selben Jahr durch den Beuys-Schüler Conrad Schnitzler (cello, vio) ersetzt. Dieses Trio nahm mit Jimmy Jackson (org) und Thomas Keyserling (fl) als Zuzüger das erste Album "Electronic Meditations" (Ohr, 1970) auf. Die vorerst nicht zur Veröffentlichung bestimmten Aufnahmen gehörten zu einem musikalischen Tagebuch, in das TD sämtliches Sessionmaterial aufnahm. Im Gegensatz zum Titel und zu späteren Alben wurde "Electronic Meditations" mit konventionellen Instrumenten eingespielt. Nach dem ersten TD-Album verliessen Klaus Schulze und Conrad Schnitzler die Gruppe, um erfolgreiche Solokarrieren zu starten. Schulze wurde durch Christopher Franke (key, dm) ersetzt, Schnitzler durch Steve Schroyder (key, vcl). Zusammen mit Udo Dennebourg (fl, vcl) und Roland Paulick (key) entstand das zweite Album "Alpha Centauri" (Ohr, 1971). Im Laufe der Zeit hielten immer stärker elektronische Instrumente, vor allem Synthesizer, Einzug. Auf der Doppel-LP "Zeit" (Ohr, 1972) bestand Tangerine Dream aus Froese (key, g), Chris Franke (key, dm), Peter Baumann (key), Steve Schroyder (org), den vier Cellisten Christian Vallbracht, Jochen von Grumbkow von Hölderlin, Hans Joachim Brüne und Johannes Lücke sowie teilweise aus Florian Fricke (synth) von Popol Vuh. Aus dieser Formation schälte sich mit Froese, Franke und Baumann ein Trio heraus, dass von 1971 bis 1977, abgesehen von einem kleinen Intermezzo 1975 mit Michael Hoenig für Baumann, zusammenblieb. Mit dem vierten Album "Atem" (Ohr, 1972) wurde die erste Phase der Band, die so genannten "The Pink Years" (1970-1973) abgeschlossen. Diese Epoche wurde später im Rahmen der 4-CD-Box "The Pink Years Albums 1970-1973" (Esoteric, 2018) zusammengefasst. Die einzelnen Alben dieser Phase kamen später mehrfach neu auf den Markt. Auch an weiteren Compilations mit Tracks aus diesen Jahren erschienen immer wieder. 08/23 Siehe auch: Tangerine Dream – The Virgin Years Tangerine Dream – The Blue Years Tangerine Dream - The Melrose Years Tangerine Dream – The Seattle Years Tangerine Dream - The TDI Years Tangerine Dream - The Eastgate Years Tangerine Dream - The Post-Froese Years Tangerine Dream - Compilations Tangerine Dream - Soundtracks

  • Tangerine Dream – Soundtracks

    Ab Mitte/Ende der 1970er Jahre wurde die Musik von Tangerine Dream von Filmschaffenden entdeckt. Froese und seine jeweilen Mitmusiker waren ab jener Zeit eine Weile lang Dauergäste in den Hollywood-Studios, wo sie zu Filmen mehrere Soundtracks lieferten. "Sorcerer" (MCA, 1977) entstand für den gleichnamigen Film von William Friedkin, dem Regisseur von "The French Connection" und "The Exorcist". Bei "Sorcerer" handelte es sich um ein Remake von Henri-Georges Clouzots "The Wage Of Fear". Der Regisseur hatte die Musik aus 90 Minuten Material ausgewählt, das ihm die Band unterbreitet hatte. Die Musik wurde später auch live aufgeführt und zusammen mit weiterem Material aus jener Zeit, das nicht für den Film verwendet wurde, auf der Doppel-Live CD "Sorcerer 2014 (Cinematographic Score)" (Eastgate, 2014) zugänglich gemacht. "Thief" (Virgin, 1981) war der Soundtrack zu einem Film von Michael Mann mit James Caan und Willie Nelson, der in England als "Violent Streets" und in Deutschland als "Der Einzelgänger" in die Kino kam. Der nächste Soundtrack "Risky Business" (Virgin, 1984) entstand für einen Film mit dem damals noch wenig bekannten Tom Cruise und für Regisseur Paul Brickman. Er bestand neben Musik von Prince und Phil Collins nur aus rund 20 Minuten TD-Material, basierend auf den Alben "Force Majeure" und "Exit". Der Track "Love On A Real Train (Risky Business)" wurde zu einem der meist gespielten Songs bei TD-Konzerten. "The Keep" hiess ein weiterer Soundtrack, den "Virgin" 1984 auf den Markt werfen wollte. In letzter Sekunden musste das Label die LP aus Copyright-Gründen wieder zurückziehen. Die Aufnahmen erschienen später auf dem TD-eigenen Label (TDI, 1997). 1984/85 folgte "Wavelenght" (Varese Sarabande, 1984) für einen Science Fiction-Film von Mike Gray. "Firestarter" (MCA, 1984) war die Musik für einem Film mit Drew Barrymore und Heather Locklear, der auf einem Roman von Stephen King basierte. "Flashpoint" (EMI, 1984) wurde für einen Thriller mit Kris Kristofferson geschrieben. "Heartbreakers" (Virgin und Silva Screen, 1985) hiess der nächste Soundtrack. "Legend" (MCA, 1985) war für einen Film von Ridley Scott mit Tom Cruise und anderen entstanden, und stellte das allerletzte TD-Album mit Johannes Schmoelling als Bandmitglied dar. Eigentlich hatte Jerry Goldsmith bereits die Musik geschrieben, doch die "Universal Studios" wollten einen etwas modereren Soundtrack und beauftragten TD neue Musik einzuspielen. Dies geschah, und zwar mit Hilfe der beiden Sänger Jon Anderson von Yes und Bryan Ferry von Roxy Music. Der TD-Soundtrack wurde allerdings nur für die in den USA und Kanada gezeigte Filmversion verwendet. Entsprechend wurde der TD-Soundtrack auch nur in Nordamerika veröffentlicht. In der übrigen Welt wurde der Film vom Jerry Goldsmith-Soundtrack unterlegt. "Canyon Dreams" (Miramar, 1987) nannte sich ein VHS-Video. Es zeigte Bilder des Gran Canyon in den USA, zu denen TD die entsprechende Musik beisteuerte. Die Musik allein erschien erst später ebenfalls unter dem Titel "Canyon Dreams" (Miramar, 1991). Für "Three O'Clock High" (Varese Sarabande, 1987) steuerte TD einen Teil der Musik bei, der Rest stammte von Sylvester Levay. Das Soundtrack-Album gab allerdings nur kurze Ausschnitte aus den TD-Tracks wieder. "Near Dark" (Varese Sarabande und Silva Screen, 1988) enthält die TD-Musik zum gleichnamigen Thriller von Kathryn Bigelow. "Shy People" (Varese Sarabande und Silva Screen, 1988) entstand für einen Film von Andrei Konchalovsky. "Miracle Mile" (Private Music, 1989) war der erste Soundtrack der "Melrose"-Phase, eingespielt vom Duo Froese und Haslinger. "Destination Berlin" (BMG/Hansa, 1989) mit Aufnahmen für ein 360-Grad-Kino in Berlin sowie "Dead Solid Perfect" (Silva Screen, 1991), "L'Affaire Wallfraff" (EMI, 1992) und "Catch Me If You Can" (Edel, 1994) mit Soundtracks aus dem Jahre 1989, waren weitere Duoaufnahmen von Froese/Haslinger. Von 1985 stammte die Musik von "The Park Is Mine" (Silva Screen, 1991). "Rumpelstiltskin" (Rabbit Ear, 1992) war eine in den USA produzierte Audioversion des Grimm-Märchens, zu dem TD die Musik schrieb. "Deadly Care" (Silva Screen, 1992) war ein Soundtrack aus dem Jahr 1987. Tracks aus diesem Album sowie von "The Park Is Mine" und "Deadly Care" wurde auf der Soundtrack-Compilation "Dream Music" (Silva Screen, 1993) herausgebracht. Auf der Fortsetzung "Dream Music 2" (Silva Screen, 1995) befanden sich Ausschnitte aus den Soundtracks "Heartbreakers", "Dead Solid Perfect" und "Catch Me If You Can". Die CD "Zoning" (Repertoire, 1996) enthielt den Soundtrack zu einem deutschen Thriller, der 1986/87 gedreht, ein paar Mal am Fernsehen gezeigt wurde und dann wieder verschwand. Zehn Jahre später tauchte er als Video wieder auf, zu dem Froese 1994 den Soundtrack komponiert und eingespielt hatte. "Oasis" (Camera One/Miramar und TDI, 1997) war die Fortsetzung von "Canyon Dreams", also Landschaftsaufnahmen, zu denen TD eigene Musik unterlegte. Das Ganze erschien im Audio- oder im Audio/Video-Format. Eine weitere Audio-Novelle, die TD mit Musik unterlegte, hiess "Der Meteor" (TDI, 1997). Von zehn geplanten Science Fictionen-Romanen erschien aber letztendlich nur dieser. "The Grammy Nominated Albums" (Miramar, 1997) war ein 5-CD-Set. Es enthielt die Neuauflagen der TD-Alben "Canyon Dreams", "Rockoon", "220 Volt Live", "Turn Of The Tides" und "Tyranny Of Beauty", welche die Band zwischen 1991 und 1995 bei "Miramar" heraus brachte und die alle für Grammys nominiert waren. "Luminous Visions" (Sony, 1998) war eine weitere Soundtrack-Compilation mit TD-Material, und zwar in den Formaten CD, VHS bzw. DVD. "Transsiberia" (TDI, 1998) hiess ein Soundtrack für einen Schwarz-Weiss-Dokumentarfilm über die Transsiberische Eisenbahn. "What A Blast" (TDI, 1999) bzw. in den USA als "Architecture In Motion" (Miramar, 1999) auf dem Markt gebracht, zeigt TD-Klänge zu einstürzenden Gebäuden. "Great Wall Of China" (TDI, 1999) begleitete Dokumentarfilmaufnahmen über die Grosse Mauer in China und "Mars Polaris" (TDI, 1999) wurde im Hinblick auf die (später missglückte) US-Mars-Mission herausgebracht. Ein Teil dieses Albums war am 12. Juni 1999 bei einem Auftritt in Osnabrück mitgeschnitten worden. Der ganze Mitschnitt kam später unter dem Titel "Rocking Mars" (TDI, 2005) auf einer Doppel-CD auf den Markt. Teile der "Mars Polaris"-CD und der "China Wall"-Aufnahmen erschienen zur selben Zeit auch unter dem Titel "Original Motion Picture Space Reality" (TDI, 1999) bzw. später nochmals in Form der Internet-Veröffentlichung "Mars Mission Counter" (TDI, 2007). Auf "Rocking Mars" (TDI, 2005) erschienen auch Liveversionen dieser Tracks, aufgenommen bei einem Auftritt 1999 in Osnabrück. "Mota Atma" (TDI, 2003) entstand für einen japanisch-amerikanischen Dokumentarfilm. "The Cinematographic Score GTA 5" (Eastgate, 2014) war nur für Fans vorgesehen und enthielt wohl Stücke, die für Soundtracks geschrieben worden waren, hier noch einmal frisch aufgenommen von Froese. Im Rahmen des acht CD umfassenden Boxsets "Stephen King Soundtrack Collection" (Varèse Sarabande, 2017) war TD auf CD 3 mit der Musik zum Film "Firestarter" vertreten. Auf "Oedipus Tyrannus" (UMC, 2019) wurde jene Musik erstmals veröffentlicht, die TD 1974 für ein Bühnenstück eingespielt hatte, das im Augjst 1974 am Chichester Festival aufgeführt wurde. Damals befand sich das Trio Froese, Franke und Baumann zwischen den Alben "Phaedra" und "Rubycon". Einzig die "Ouverture" war bis zu diesem Zeitpunkt offizielle veröffentlicht worden. "Strange Behavior" (Terror Vision und BSX, 2021) enthielt die Filmmusik zum Kult-Horrorfilm "Strange Behavior" bzw. "Dead Kids" von 1981. 08/23 Siehe auch: Tangerine Dream - The Pink Years Tangerine Dream – The Virgin Years Tangerine Dream – The Blue Years Tangerine Dream - The Melrose Years Tangerine Dream – The Seattle Years Tangerine Dream - The TDI Years Tangerine Dream - The Eastgate Years Tangerine Dream - The Post-Froese Years Tangerine Dream - Compilations

  • Prurient

    Noise-Projekt des Amerikaners Dominick Fernow aus New York City. Er ist auch unter Projektnamen wie Christian Cosmos, D Magdalene, December Magic, Exploring Jezebel, Fanalis, Force Publique Congo, Garden Watcher, Green Lawnmower Blood, Lake, Meat Locker, Noose Ensures Survival Wants And Needs, Raging October, River Magic, Sierra Leone Anger, Tortured Hooker, Vatican Shadow, Window Cleaning By Ian und Winter Soldier tätig. Dazu ist/war er Mitglied von Gruppen Air Conditioning, Ash Pool, Autumn Heart, Christmas Trees, Cold Cave, Departure Chandelier, Devil's Dung, Em Dath Rir, Football Rabbit, Jumping Tiger, Los Angeles Death Cult, Machinegun Warfare, Macroprurient, Mitochondrial DNA, Nihilist Assault Group, Parrot, Rainforest Spiritual Enslavement, Roman Cross, Smashed Femur Dance Party, Spyrocyst Tachiai, Taylor Bow, Time Crypt, Under Satan's Sun, Vegas Martyrs, Venusberg Cardinal und Young Lords. Von Prurient erschien ab 1998 eine ganze Reihe von Aufnahmen. Die ersten Veröffentlichungen waren die CD-R "Blades Steam Red Sweat, Inside The Things I Dread" und die Kassette "A Simple Mark" (beide Hospital, 1998). Eine Split-Kassette mit Potassium Cyanide Dogbane Sentiment trug den Titel "Persistence" (Beeshu, 1998). Bisher beträgt der Output von Prurient über 160 Aufnahmen in allen Formaten. Über 70 davon weisen Albumlänge auf. Fernow betreibt das Label "Hospital Production". Gemeinsame Aufnahmen realisierte er mit Flatline Construct & Richard Ramirez, Diagram: A & Furisubi, Aaron Dilloway, The Hototogisu, Kevin Drumm, Sutcliffe Jügend, Burning Star Core, Nico Vascellari, Wilt, Hanged Mans Orgasm, Merzbow, Macronympha, Mlehst, John Wiese, Panicsville, Cold Cave, The Rita und vielen anderen. Splitaufnahmen teilte sich Prurient mit A Sonic Deterrent, Jon Borges, Joshua Norton Cabal, Jason Campbell, Grunt, Gasolineman, Sickness, Government Alpha, T.E.F., Richard Ramirez, A.S.D., Kites, Nicole 12, Wolf Eyes, Akitsa, JK Flesh, Sadio, Macronympha, Grunt, Mindflayer, Death Unit, The Skull Defekts, Autoerotichrist, Masonna und anderen. 08/23

  • Vatican Shadow

    Noise/Industrial/Dark Ambient/Techno-Projekt des Amerikaners Dominick Fernow, der vor allem unter dem Projektnamen Prurient tätig ist und das "Hospital Production"-Label leitet. Fernow ist/war auch unter diversen anderen Projektnamen und Gruppen tätig. Erste Aufnahmen von Vatican Shadow erschienen auf der C20-Kassette "Byzantine Private CIA" (Hospital, 2010). "Kneel Before Religious Icons" (Hospital, 2011) hiess danach eine EP, deren acht kürzere Stücke auf vier Kassetten-Singles veröffentlicht wurden. Später kamen noch Vinyl- und DL-Versionen davon auf den Markt. Auf zwei C20-Kassetten verteilt wurden die vier Tracks von "Pakistan Military Academy" (Hospital, 2011). Diese Aufnahmen kamen noch im selben Jahr als DL heraus. Albumlänge wies die DL-Veröffentlichung "Washington Buries Al Qaeda Leader At Sea: Decks 1-3" (Hospital, 2011) auf. Die Tracks waren gleichzeitig auch auf drei einzeln erhältlichen C20- oder C24-Kassetten greifbar. Diese Aufnahmen thematisierten die Ergreifung und die Tötung von Osama Bin Laden durch die USA. Bis dato kamen von Vatican Shadow total 16 Alben und fast 30 Singles/EPs heraus. Unter dem Titel "It Stands To Conceal" (Hospital, 2012) wurden drei Alben/längere EPs zu einem 3-LP-Set zusammengefasst. Auch auf den beiden Doppel-LPs "Kuwaiti Airforce" und "Byzantine Private CIA" (beide Hospital, 2019) wurde grösstenteils bekanntes Material zusammengefasst. 08/23

  • Luis Mesa

    Spanischer Experimental-Musiker aus Madrid zwischen Noise und Electronic, aktiv vor allem in den 1980er Jahren. Sein Hauptprojekt hiess Merz. Von diesem erschien eine ganze Reihe von Kassetten. Parallel dazu veröffentlichte er unter seinem Namen mit "El Sueño" (IEP, 1985), "Aibre" (IEP, 1986), "Alquimia Detras" (IEP, 1987), und "Bronce Arena" (Extrema Pasion, 1989) ebenfalls mehrere Kassetten. Eine weitere eigene Kassette trug den Titel "Arqueotomia" (Grand Mal Edicions, 1986) und enthielt einen 33 und einen 34 Sekunden langen Track. Ein anderes Projekt von Luis Mesa nannte sich Recursos Ajenos. Unter dem Titel "Una Exposición" (IEP, 1985) erschienen Stücke von Recursos Ajenos und vom anderen Mesa-Projekt Merz. "Un Mar Verde" (IEP, 1985) war eine reine Recursos Ajenos-Aufnahme während "84 - 86/Espectros" (IEP, 1986) eine Split-Veröffentlichung mit Tecnica Material darstellte. Tecnica Material war ein Duo von Mesa mit Miguel A. Ruiz. Von diesem erschienen auch die Kassette "Sabotaje" (Extrema Pasion, 1989) und die Split-Kassette "Live In Essen/The Penetrant Crack Inspection" (Bestattungsinstitut, 1990), die man sich mit Ventral Metaphor teilte. Später wurden die Tracks von Tecnica Material auf der CD-R-Compilaltion "Crónica Técnica (1985-1989)" (Ediciones Toracic, 2013) zusammengefasst. Eine On/Off-Mail-Zusammenarbeit von Mesa mit Chris Phinney, David Prescott und Zan Hoffman nannte sich Ambient Complot. Dabei entstanden zwei Kassetten mit dem Titel "Ambient Complot" (Harsh Reality, 1991 bzw. ZH27, 1991). Mit Zan Hoffman tat sich Merz zum Duo Merzan/Zanmerz zusammen. Von diesem erschienen von Anfang bis Mitte der 1990er Jahre vier Kassetten. Vom Soloprojekt Bercomize waren Ende der 1980er Jahre zwei Kassetten herausgekommen. 08/23

  • Merz

    Experimental-Projekt zwischen Noise und Electronic des Spaniers Luis Mesa aus Madrid mit José Manuel Mesa, Alfredo Alvarez und Oscar Mayoral. Luis Mesa veröffentlichte auch unter seinem eigenen Namen sowie als Recursos Ajenos mehrere Aufnahmen. Er war Mitglied von Gruppen wie Ambient Complot, Merzan/Zanmerz und Tecnica Material. Sämtliche Veröffentlichungen von Merz kamen auf Kassetten heraus, die meisten auf dem eigenen "IEP"-Label. Die erste dieser Kassetten war "Justicia Divina" (1983), gefolgt von "Los Ojos Muertos" (1984). "Una Exposición" (1985) war eine Split-Veröffentlichung mit Stücken der beiden Mesa-Projekte Merz und Recursos Ajenos. "Bustos", "Meditacion", "Sonido Directo Nº 1 und "Aibre" (alle 1985) waren wieder reine Merz-Veröffentlichungen. Weiter ging's mit "Arte Blanco" (1986), "Europa Abierta" und "Archivo Secreto" (beide 1987) sowie "Infection" (Korm Plastics, 1988). Nachträglich erschien "Levedad" (Prion Tapes, 1992) mit neueren Stücken aus den 1990er Jahren, ehe das Projekt einschlief. 08/23

  • Merzbow

    Japanisches Noise-Projekt des am 19. Dezember 1956 in der Präfektur Tokio geborenen Akita Masami. Als Merzbow ist Masami seit 1979 aktiv. Den Projektnamen entlehnte er sich von Kurt Schwitters "Merzbau: The Cathedral Of Erotic Misery" von 1930. Masami spielte zuerst Schlagzeug in einer High School Band, welche Songs von Deep Purple, Led Zeppelin oder den Stones coverte. Danach bildete er zusammen mit Kiyoshi Mizutani ein Duo, das zwischen Progressive Rock und Free Jazz agierte und später als Trio auftrat. An der Tamagawa University, wo er Kunst studierte, kam er in Berührung mit dem Surrealismus und dem Dadaismus. Das verleitete Akita Masami, auch mit Hilfe von klanglichen und visuellen Effekten zu arbeiten. Gleichzeitig gründete er sein "Lowest Music & Arts"-Label, mit dem er seine Musik via Postversand unter die Leute brachte. Er benützt für die Klangerzeugung die diversesten elektronische Geräte wie Kassetten- und DAT-Geräte, Filter, Ring-Modulatoren, Hoch- und Tieftonfrequenzgeräte, Synthys, Thermine, Generatoren und andere. Die erste Mail-Art-Kassette erschien 1980 und hiess "Metal Acoustic Music" (Lowest Music & Arts). Es folgten im selben Jahr und im Jahr danach auf seinem eigenen Label mehrere weitere Kassetten. Danach kam Merzbow's erste LP auf den Markt, "Material Action 2 N.A.M." (Eastern Works/Lowest Music & Arts Chaos, 1983). Sie entstand in Zusammenarbeit mit dem langjährigen musikalischen Partner Kiyoshi Mizutani (tapes, synth, vio, noise). Von Merzbow erschienen im Laufe der Jahre fast 700 Aufnahmen in allen Formaten. Darunter befanden sich auch mehrere umfangreiche Sets sowie mehrere Compilations. Unter dem Titel "Pornoise 1 KG" (ZSF Produkt, 1987) wurden fünf frühe und damals nur via Mail-Order erhältliche Kassetten zusammengefasst. Von diesem Set erschienen nur 30 Stück. Mit Emil Beaulieau und Due Process teilte sich Merzbow das 5-LP-Set "5th Anniversary Boxset Thing" (RRRecords, 1989). Merzbow war auf LP 5 mit zwei je seitenfüllenden Duo-Tracks zusammen mit Due Process zu hören. Die Doppel-CD "Batztoutai With Material Gadgets (De-Composed Works 1985~86)" (RRRecords, 1993) bestand aus Fake-Electro Acoustic Music. CD 1 war davor schon einzeln in Form einer Doppel-LP (RRRecords, 1986) erschienen und bestand offenbar aus Collagen von Material von Klassiklabels wie "Wergo", "Deutsche Grammophon", "INA-GRM" und anderen. "Metalvelodrome (Exposition Of Electro-Vivisection)" (Alchemy, 1993) enthielt auf 4 CD Live-Tracks sowie bereits auf anderen Aufnahmen veröffentlichte Stücke. 2000 erschien die nicht weniger als 50 CD umfassende "Merzbox" (Extreme) mit einem Überblick über das Schaffen zwischen 1979 und 1997. 20 der 50 CDs enthielten bis zu diesem Zeitpunkt noch nie veröffentlichtes Material. Dazu kamen ein Poster, eine CD-ROM, das Buch "The Pleasuredome Of Noise" von Brett Woodward und andere Memorabilia. Die in 1000 Exemplaren hergestellte "Merzbox" hätte schon 1997 zum zehnjährigen Jubiläum des "Extreme"-Labels erscheinen sollen, doch Produktionsprobleme liessen die Veröffentlichung immer wieder hinauszögern. Als Appetizer war schon drei Jahre zuvor die CD "Merzbox Sampler" (Extreme, 1997) auf den Markt gebracht worden. Die 4-CD-Box "24 Hours-A Day Of Seals" (Dirter Promotions, 2002) zeigte Merzbow in aktuellen Aufnahmen vom gleichen Jahr. "Timehunter" (Ant-Zen, 2003) war der Titel eines Sets mit vier Mini-CD. Die Doppel-CD "Ikebana: Merzbow's Amlux Rebuilt, Reused And Recycled" (Important, 2003) stellte eine Remix-Version des Albums "Amlux" (Important, 2002) dar. Die Neubearbeitungen stammten von DJ Spooky, DJ/rupture, Plug, Alec Empire, Kim Hiorthoy, Nau-Zee-auN, Bola, Kurt Weisman, Atom™, Custom Drummer, Raub Roy, Abstinence, Instavoid, Masami Akita selber, Negativland, Hrvatski, Mouse On Mars, Cornelius, Jack Dangers, Freiband, E.A.R./Sonic Boom, KK Null, Staalplaat Sound System, Makoto Kawabata, Nobukazu Takemura, Lasse Marhaug, Kim Cascone, John Wiese und Zipperspy. "Last Of Analog Sessions" (Important, 2004) war ein 3-CD-Set mit den letzten Aufnahmen, die Merbow mit analogen Instrumenten, zum Beispiel mit einem EMS-Synthi, gemacht hatte. Die drei Einzel-CD hiessen "Catapillar" (1997), "Medamaya" (1998) und "Springharp" (1999). Über sechs CDs erstreckte sich "Houjoue" (Dirter Promotions, 2005), Vier CDs stark war "Turmeric" (Blossoming Noise, 2006). "13 Japanese Birds Parts 1-13" (Important, 2010) enthielt sämtliche 13 Alben, die unter dem Obertitel "Japanese Bird" einzeln erschienen waren. 12 CD oder 15 LP umfasste "Merzbient" (Soleilmoon, 2010) mit mehr oder weniger ambientnahen Aufnahmen. Compilation-Beiträge wurden auf der Triple-CD "Another Merzbow Records" (Dirter Promotions, 2010) zusammengefasst. Unter dem Titel "Merzphysics" (Youth Inc., 2012) wurden auf zehn CDs unveröffentlichtes Material aus den Jahren 1993 bis 1995 zugänglich gemacht. Die Fortsetzung davon war das ebenfalls zehn CDs umfassende Set "Merzmorphosis" (Youth Inc., 2012) mit bisher unveröffentlichtem Material aus den Jahren 1995 bis 1997. Im Boxset "Lowest Music & Arts 1980-1983" (Vinyl-on-demand, 2012) fanden sich 9 LP und eine 7"-Single mit bereits früher heraus gebrachtem Material sowie einer zehnten LP bislang unbekannte Aufnahmen. Alle Aufnahmen mit der holländischen Gruppe Kapotte Muziek wurden unter dem Titel "Works 1987-1993" (Korm Plastics, 2012) auf einer Triple-CD zusammengefasst. "Duo (Masami Akita & Kiyoshi Mizutani Selected Studio Sessions 1987-89)" (Tourette, 2013) enthielt auf zehn CDs Duoaufnahmen von Ende der 1980er Jahre. Unter dem Titel "Strange City" (Cold Spring, 2016) wurden Aufnahmen veröffentlicht, auf denen Merzbow Archivmaterial von Sun Ra bearbeitete und neu zusammensetzte. Ab 2018 kamen beim japanischen Label "Slowdown Records" Dutzende von Boxsets heraus, die fünf, sechs oder mehr CD mit bereits veröffentlichtem Material enthielten. Darunter befanden sich als besonders umfangreiche Sets die "10x6=60CDBox" (2021) und die " 35CD BOX" (2022). ‎ Merzbow realisierte Dutzende von Aufnahmen mit anderen Musikerinnen, Musikern oder Bands aus verschiedensten Bereichen der experimentellen Musik. Dazu kamen Dutzende von Splitaufnahmen. 08/23

  • Masonna

    Extreme Noise-Projekt des am 16. November 1966, in Miyazu, Kyoto, geborenen Japaners Takushi Yamazaki. Er lebt in Osaka. Er tritt/trat auch als Maso Yamazaki, Controlled Death, Rin und Space Machine in Erscheinung und war/ist Mitglied von Gruppen wie Acid Eater, Acid Maso Temple, Andromelos, Bustmonster, Christine 23 Onna, Eb.ersonna, Flying Testicle, Gokurakuji, Kinkakuji, Masomania, South Saturn Delta, The Sadist und Tiefpunkt Crew. Seine ersten Aufnahmen als Masonna erschienen auf der Kassette "Like A Vagina" (Coquette, 1988) und auf der Mono-LP "Masonna Vs. Bananamara" (Vanilla, 1989). Dazu kamen im selben Jahr Dutzende von weiteren Kassetten- und Minidisk-Aufnahmen. Ein Unikat stellte "Masonanism" (Coquette, 1990) dar. Es handelte sich um ein Set von 100 7"-Singles. Im Laufe der Zeit erschienen von Masonna fast 90 Veröffentlichungen in allen Grössen und Formaten. Darunter befanden sich auch Split-Aufnahmen mit Violent Onsen Geisha, Roughage, Prurient, Merzbow, Nimrod, MC Hellshit & DJ Carhouse und anderen. Dazu kamen gemeinsame Aufnahmen mit Runzelstirn & Gurgelstøck, Dave Phillips & Rudolf Eb.er und Jojo Hiroshige. Aus den vielen Tracks von Masonna wurden mehrere Compilations zusammengestellt. In Form einer auf 50 Stück limitierten Kassette erschien "Compilation 1987-1992" (Coquette, 1992). Diese bestand aus dem 20:56-minütigen Titelstück – wahrscheinlich eine Collage von frühen Tracks - sowie aus einem 13:41-minütigen Livetrack von 1992. Eine Raritätensammlung erschien unter dem Titel "Noskl In Ana: Rare Tracks Collection" (Alchemy, 1994) auf einer CD. "Ultimate Collection Vol. 1" (Alchemy, 2008) enthielt die beiden neu abgemischten Alben "Masonna vs. Bananamara" (Vanilla, 1989) und "Hyper Chaotic" (V., 1996) auf einer CD. Das gleiche geschah mit den Alben "Shinsen Na Clitoris" (Vanilla, 1990) und "Tripsy Sunshine" (Coquette, 1998) unter dem Titel "Ultimate Collection Vol. 2" (Alchemy, 2008). Fünf Tracks aus den 1990er Jahren sowie ein Livetrack von 2016/2017 wurden auf der CD "Alchemy Masters Collection-The Best Of Masonna" (Reveil, 2017) zu einer CD zusammengebaut. Sieben Kassetten oder vier CD stark war "Exploring Self-Corrosive Noise With Coquette" (Urashima, 2018). Darauf fanden sich frühe Kassettentracks. 08/23

  • Hiroshi Hasegawa

    Japanischer Noise Musiker, geboren 1963 in Kamaruka, Kanagawa. Erstmals auf sich aufmerksam machte er 1989 mit C.C.C.C., einer Noise/Bondage-Formation mit seiner Frau, der Schauspielerin Mayuko Hino, als Co-Leaderin. Ergänzt durch weitere Musiker gab C.C.C.C. eine ganze Reihe von Aufnahmen heraus und reformierte sich 2010 wieder nach, nachdem das Projekt dazwischen eingestellt worden war. Neu nannte man sich dann nur noch Cosmic Coincidence. Ein anderes, von Hiroshi Hasegawa initiiertes Projekt hiess Astro. Ab 1993 trat er unter diesem Projektnamen solo auf. Astromason (mit Mason Jones) und Astromero (mit Damion Romero) waren Duo-Versionen von Astro. Ab 2009 tat er sich mit Hiroko Hasegawa alias ROHCO zusammen. Seit 2013 ist Astro ein Duo der beiden Hasegawa. Hasegawa war zudem Mitglied in On/Off-Projekten wie As/SS/gZ, Astral Travelling Unity, Blastro, Club Skull, Galactic Abyss, Galax, Ginkakuji, Gokurakuji, Grasstro, Neurasthenia, Nord, Nise Hijokaidan, Pulse Detonations, Senssurround Orchestra, SHROUD OF VAPOUR und South Saturn Delta. Dazu war er Mitglied der Rock-Band YBO² und The Mickey Guitar Band. Als Mortal Virtual veröffentlichte Hasegawa die C50-Kassette "Nacht Musik" (G.R.O.S.S., 1992). A.M.M.T. hiess ein Remix-Projekt von Akifumi Nakajima, Shohei Iwasaki, Hiroshi Hasegawa und Akihiro Shimizu. Dieses Quartett kreierte Neufassungen ihrer Projekte Aube (Nakajima), Monde Bruits (Iwasaki), Mortal Vision (Hasegawa) und Thirdorgan (Shinizu). Dazu kamen bisher über 50 Aufnahmen unter eigenem Namen heraus. Mehrere davon waren gemeinsame Werke mit anderen Musikerinnen und Musikern oder Split-Veröffentlichungen. Die erste Aufnahme überhaupt war die erst viel später veröffentlichte LP "Duo 1988" (Siwa, 1999) gewesen, für die Masayoshi Urabe (as, hca, perc, whistle) und Hasegawa (vcl) zwei längere Tracks aufgenommen hatten. 08/23

  • Sian

    Japanisches Gitarristen-Duo zwischen Ambient, Noise und Drone, bestehend aus Akifumi Nakajima alias Aube und Shohei Iwasaki. Erste Aufnahmen fanden sich auf der Split-Kassette "Double Minds String" (G.R.O.S.S., 1994), die sich Sian mit Deisel Guitars, einem anderen Gitarristen-Duo, bestehend aus Shougo Ogawa und Youki Noseyama, teilte. Beide Duos steuerten je einem rund 20-minütigen Track bei. Die LP "Synapse/Atmos" (Korm Plastics, 1996) enthielt die ersten eigenen Aufnahmen. Die 7"-Single "Still/Act" (Fever Pitch, 1996) und die CD "Sink/Assign" (Manifold, 1997) folgten als nächstes. Mit David Kristian teilte sich Sian die Split-CD "Tacoma Narrows Bridge/Someday Anywhere" (Alien8, 1998). Akifumi Nakajima und Shohei Iwasaki waren darauf an Synthesizern und Electronics zu hören. Shohei Iwasaki starb am 4. April 2005 bei einem Motorradunfall. Sein Soloprojekt hiess Monde Bruits. Dazu war er Mitglied der Gruppen ABM, Bustmonster und MXM. A.M.M.T. hiess ein Remix-Projekt von Akifumi Nakajima, Shohei Iwasaki, Hiroshi Hasegawa und Akihiro Shimizu. Dieses Quartet kreierte Neufassungen ihrer Projekte Aube (Nakajima), Monde Bruits (Iwasaki), Mortal Vision (Hasegawa) und Thirdorgan (Shinizu). Akifumi Nakajima veröffentlichte unter eigenem Namen und vor allem als Aube eine Unmenge von Aufnahmen. Dazu war er auch in Bands oder Projekte wie Atsuta Jingu, AXA, Beastiarius, Club Skull, Ginkakuji, Gokurakuji, Heian Jingu, Hyper Ventilation, Ise Jingu, Kinkakuji, Loop Circuit, Meiji Jingu, Senssurround Orchestra und Ukiyo involviert. Er starb am 25. September 2013. Nachträglich erschien von Sian die auf 20 Stück limitierte CD-R "Setting/Another" (Iris Light, 2016). 08/23

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