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- Deborah Coleman
Amerikanische Blues/Blues Rock-Singer/Songwriterin und Gitarristin, geboren am 3. Oktober 1956 in Portsmouth, Virginia. Sie wuchs in San Diego, San Francisco, Bremerton und in der Gegend um Chicago auf, da ihr Vater bei der Army war und immer wieder versetzt wurde. Im Alter von acht Jahren begann sie Gitarre zu spielen und im Alter von 15 Jahren war sie vollberuflich Bassistin in Bands. Nachdem sie Jimi Hendrix entdeckt hatte, wechselte sie zur Gitarre. 1981 heiratete sie, bekam eine Tochter und liess ihre Karriere ruhen. 1985 gründete sie mit Moxxie eine aus Frauen bestehende Band. Danach stellte sie ein eigenes Blues Rock-Trio auf die Beine. Ihre Karriere als Solokünstlerin begann 1993 so richtig. Sie gewann einen National Amateur Talent Search-Wettbewerb. Dafür erhielt sie Studiozeit und einen Vertrag mit "New Moon Records", wo "Takin' A Stand" (1994) erschien. Bei den Aufnahmen halfen ihr Armand Lenchek oder Max Drake (g), Randy Friel (e-p, org), Skeeter Brandon (org, vcl), Ann Rabson (p), Ben Palmer oder Calvin Johnson (e-b) sowie Ed Butler oder Russ Wilson (dm). Es folgten acht weitere eigene Alben, die meisten für das Label "Blind Pig Records". Mit Sue Foley (g, vcl) und Roxanne Potvin (g, vcl) als Co-Leaderinnen sowie weiteren Musikern tat sie sich für das Album "Time Bomb" (Ruf, 2007) zusammen. Mit Candye Kane (vcl) und Dani Wilde (g, vcl) als Co-Leaderinnen sowie Begleitpersonal entstand im selben Stil "Blues Caravan: Guitars & Feathers" (Ruf, 2008) Am 12. April 2018 verstarb Deborah Coleman im Alter von 61 Jahren in Norfolk, Virginia, an den Folgen einer Lungenentzündung.Charlie Sayles und Pinetop Perkins hatten sie für Aufnahmen verpflichtet. 07/23
- Candye Kane
Amerikanische Singer/Songwriterin zwischen Blues, Country Jazz und R&B, Stripperin sowie Porno-Darstellerin, geboren am 13. November 1961 als Candace Hogan in Ventura, California. Sie wuchs in Highland Park, einem Problembezirk in der nordöstlichen Peripherie von Los Angeles, auf. Mit 17 Jahren war sie das erste Mal schwanger. Sie musste sich ihren Lebensunterhalt mit Strippen verdienen, wobei sie nicht zum damals hippen Disco-Sound, sondern im Neoburlesque-Stil mit Cowboyhut nach der Musik von Bands und Interpreten wie Joe Liggins & The Honey Drippers, Wynonie Harris und Ray Price auftrat. Später arbeitete sie als Plus-Size-Pornostar in mehreren Filmen. Das während ihrer Zeit als Sexarbeiterin verdiente Geld verwendete sie, um ihre musikalische Karriere voranzutreiben und um professionelle Mitmusiker engagieren zu können. Erste musikalische Gehversuche erfolgten parallel zu ihren Jobs im Sexbusiness. Nach einem Gastspiel in der lokalen Punk-Szene erfolgten stilistische Abstecher in die Bereiche Country und Roots Rock. Zeitweilig wirkte Candye Kane parallel bei mehreren Bands mit. Dabei trat sie mit ihren Bands manchmal an der Seite von bekannteren Acts wie Black Flag, Social Distortion, Dwight Yoakam, Circle Jerks, Los Lobos, The Blasters sowie Lone Justice auf. "Epic" bot ihr einen Vertrag an, trat jedoch wieder davon zurück, weil Kane nicht zum Country-Mainstream passte. Dazu wurde ihr ihre Porno-Vergangenheit zum Verhängnis. Sie sattelte deshalb um auf Blues- und Jazzgesang. 1986 zog Candye Kane nach San Diego. Dort heiratete sie den Bassisten Thomas Yearsley, Mitglied der Rockabilly-Formation The Paladins. Sie bildete sich weiter, schrieb eigene Songs und veröffentlichte in Eigenregie ihr erstes Album "Burlesque Swing" (1992) mit Material im Jump Blues-Stil. Auf dem Label des Bluesmusikers Clifford Antone erschienen ihre nächsten drei von Country und Blues geprägten Alben "Home Cookin'" (Antone's, 1994), "Knockout" (Antone's, 1995) und "Diva La Grande" (Antonés, 1997). Danach folgten auf anderen Labels Alben wie "Swango" (Sire, 1998) und "The Toughest Girl Alive" (Bullseye Blues & Jazz, 2000) mit Stücken zwischen R&B und Rockabilly. Auf dem deutschen "Ruf"-Label erschienen mit "Whole Lotta Love" (2003), "White Trash Girl" (2005) und "Guitar'd And Feathered" (2007) drei weitere Aufnahmen. Bei den Aufnahmen zu "Whole Lotta Love" mit dem Led Zeppelin/Willie Dixon-Stück als Titelsong wurde sie unter anderem von Charlie Musselwhite (hca, g), Larry Taylor (e-b) von Canned Heat und Ritchie Hayward (dm) von Little Feat begleitet. "Blues Caravan: Guitars & Feathers" (Ruf, 2008) zeigt Kane live mit Deborah Coleman und Dani Wilde, mit denen sie im Rahmen einer "Blues Caravan"-Tournee des "Ruf"-Labels unterwegs war. Wegen Krebs musste sie 2008 eine Tournee absagen. Im Jahr darauf meldete sie sich mit dem Album "Superhero" (Delta Grove, 2009) wieder zurück. Für eine autobiografisch geprägte Musikrevue mit dem Titel "The Toughest Girl Alive" erarbeitete sie während längerer Zeit Material, das vom Regisseur Javier Velasco dramaturgisch umgesetzt wurde. Die Uraufführung fand – nach einer ungefähr zweijährigen Vorlaufzeit – im Januar 2011 im Moxie Theatre in San Diego statt. Das musikalische Material, bestehend aus bekannten sowie zuvor nicht veröffentlichten Titeln, erschien später unter dem Titel "The Best Of Candye Kane (Songs From The Stage Play The Toughest Girl Alive)" (2011) auf einer labellosen CD. Bei dem Aufnahmen zum nächsten Studioalbum "Sister Vagabond" (Delta Groove, 2011) kam es erstmals zu einer Zusammenarbeit mit ihrer bisherigen Live-Gitarristin Laura Chavez. Zusammen mit ihrer Live-Pianistin Sue Palmer spielte sie live die selber herausgebrachte CD "One Night In Belgium" (2011) ein. Dann erschien "Coming Out Swingin'" (DixieFrog, 2013). "The Power In You" (2014) hiess eine selber heraus gebrachte Compilation. Kane war fast bis zuletzt ständig auf Tournee und absolvierte manchmal bis zu 250 Konzerte pro Jahr. Candey Kane starb am 6. Mai 2016 in Los Angeles, California, 54-jährig an den Folgen ihrer Krebskrankheit. 07/23
- Sue Foley
Kanadische Blues/Blues Rock-Singer/Songwriterin und Gitarristin, geboren am 29. März 1968 in Ottawa, Ontario. Sie hatte mit 16 Jahren in Blues-Clubs in Ottawa ihre ersten Auftritte. Mitte/Ende der 1980er Jahre war sie Mitglied der Blues-Band The Blue Lights und danach der Female-Rockabilly-Gruppe The Dots. Dann bekam sie einen Plattenvertrag bei "Antone’s Records" und zog in die USA nach Austin, Texas. "Young Girl Blues" (Antone's, 1992) war ihr erstes Album, gefolgt bis 2000 von vier weiteren für das gleiche Label. "Queen Bee - The Antones Collection" (Retroworld, 2009) war später eine Compilation mit Material für dieses Label. Für das Label "Shanachie" spielte sie "Ten Days In November" (1998), "Love Comin' Down" (2000) und "Where The Action Is..." (2002) ein. Dann folgten drei Alben für "Ruf Records": "Change" (2004), "New Used Car" (2006) und "Time Bomb" (2007). Letzteres Album entstand mit Deborah Coleman (g, vcl) und Roxanne Potvin (g, vcl) als Co-Leaderinnen sowie mit Begleitmusikern. Mit Peter Karp (g, vcl) als Co-Leader nahm sie "He Said She Said" (DixieFrog, 2010) und "Beyond The Crossroads" (Blind Pig, 2012) auf. Bis zu ihren nächsten eigenen Alben "The Ice Queen" (Stony Plain, 2018) und "Pinky's Blues" (Stony Plain, 2021) vergingen vier bzw. drei Jahre. 07/23
- Roxanne Potvin
Kanadische Blues/Blues Rock-Singer/Songwriterin und Gitarristin, geboren am 31. März 1982 in Regina, Saskatchewan. Sie wuchs in Hull, Quebec, auf und fühlte sich von jungen Jahren an zur Musik der 1950er Jahre bzw. zu derjenigen von Little Richard, Chuck Berry, Jerry Lee Lewis, Elvis Presley und The Everly Brothers hingezogen. Dann entdeckte sie die Beatles, erhielt eine Gitarre, wandte sich dem Blues zu und begann erste eigene Songs zu schreiben. Nach und nach geriet sie in die Musikszene. Zu ersten Aufnahmen kam sie als Sängerin in drei Songs des Albums "Bogart's Bounce" (NorthernBlues, 2002) der JW-Jones Blues Band. In einem dieser Songs sang sie an der Seite von Kim Wilson von The Fabulous Thunderbirds. Im selben Jahre konnte sie mit "Careless Loving" (2003) ein erstes eigenes, wenn auch labelloses Album einspielen. JW-Jones (g) wirkte in einem Song mit. "The Way It Feels" (Alert, 2006) war ihr erstes Album bei einem Label. Mit Sue Foley (g, vcl) und Deborah Coleman (g, vcl) war sie Co-Leaderin auf "Time Bomb" (Ruf, 2007). Dazu kamen weitere Musiker. Weitere eigenen Alben waren "No Love For The Poisonous" (Alert, 2008), "Play" (Black Hen, 2011) und "For Dreaming" (2016). "All It Was" (Comino, 2018) hiess eine DL-EP. Dazu war sie auch auf Aufnahmen anderer kanadischer Musikerinnen und Musiker zu hören. 07/23
- Samantha Fish
Amerikanische Blues/Blues Rock-Singer/Songwriterin und Gitarristin, geboren am 30. Januar 1989 in Kansas City, Missouri. Sie spielte zuerst Schlagzeug und wechselte 15jährig zur Gitarre. Sie war oft Gast im "Knuckleheads Saloon", wo Bluesmusiker bei Tourneen auftraten. Ab 18jährig trat sie mit einigen dieser Musiker selber auf. Erste Aufnahmen machte sie als The Samantha Fish Blues Band mit Paul Greenlease (e-b, vcl) und Danny Montero (dm) als Begleiter. Diese erschienen unter dem Titel "Live Bait" (2009) auf einer labellosen CD. Danach wurde sie vom Label "Ruf Records" unter Vertrag. Mit Cassie Taylor (e-b, vcl) und Dani Wilde (g, vcl), zwei anderen Bluesmusikerinnen, entstand "Girls With Guitars" (Ruf, 2011). Die drei Musikerinnen waren auch Teil des Blues Caravan, der 2011 in den USA und Europa auf Tournee war. Im selben Jahr erschien mit "Runaway" (Ruf, 2011) auch ein eigenes Album, eingespielt mit Cassie Taylor (e-b) und Jamie Little (dm), der wie Taylor auch bei "Girls With Guitars" mitgewirkt hatte. Ein weiteres "Girls With Guitars"-Paket bildeten Fish und Dani Wilde mit Victoria Smith (e-b) von der britischen Punk-Band Cockwomble . Von diesem erschien das CD/DVD-Paket "Girls With Guitars Live" (Ruf, 2012). Weitere eigene Alben bei "Ruf" hiessen "Black Wind Howlin'" (2013), "Wild Heart" (2015), "Chills & Fever" (2017) und "Belle Of The West" (2017). "On Audiotree Live January 29, 2018" (Audiotree, 2018) war eine DL-EP. Weitere Alben trugen die Titel "Kill Or Be Kind" (Rounder, 2019), "Faster" (Rounder, 2021), "Live" (Cleopatra, 2022), "Recorded Live At The Peach Music Festival" (MunckMix, 2022) und "Recorded Live at the 2022 New Orleans Jazz & Heritage Festival" (MunckMix, 2022). Eine gemeinsame Aufnahme mit Jesse Dayton (g, vcl) hiess "Death Wish Blues" (Rounder, 2023). Fish tauchte auch auf Aufnahmen von The Healers, Devon Allman, Tasha Taylor, Jonathon Long, Dion und anderen. 07/23
- Cassie Taylor
Amerikanische Blues-Singer/Songwriterin, Musikerin, Schauspielerin und Model, geboren 1986 in Boulder, Colorado als Tochter des Bluesmusikers Otis Taylor. Im Alter von 12 Jahre begann sie Bass zu spielen. Sie startete ihre musikalische Karriere Anfang der 2000er Jahre in der Band ihres Vaters. Dort spielte sie mit der Zeit auch Keyboard und sang. Sie ist auf acht Alben ihres Vaters zu hören. 2009 verliess sie die Band, kehrte der Musik den Rücken und arbeitete als Verkäuferin. Sie studierte Mode-Desing und startete eine Karriere als Model. Mit "Moorhead Apparel" gründete sie ein eigenes Herrenmode-Label. Dazu trat sie in einigen Filmen auf. 2010 kehrte sie zur Musik zurück und schrieb Songs für ihr erstes Album "Blue" (Hypertension, 2011). Mit Dani Wilde und Samantha Fish tat sie sich unter dem Bandnamen Girls With Guitars für ein gleichnamiges Album (Ruf, 2011) und eine Tournee zusammen. "Out Of My Mind" (Yellow Dog, 2013) war ein zweites eigenes Album. Seither erschienen keine weiteren Aufnahmen mehr. 07/23
- Otis Taylor
Amerikanischer Blues-Musiker (g, banjo, mand, hca, vcl), Sänger und Bandleader, geboren am 30. Juli 1948 in Chicago, Illinois, aufgewachsen in Denver, Colorado. Er war Mitglied mehrerer Bluesbands. 1977 kehrte er der Musik vorerst den Rücken, um andere berufliche Ziele zu verfolgen. Er arbeitete unter anderem als Antiquitäten-Händler. 1995 nahm er seine Tätigkeit als Musiker wieder auf. In der Folge entstanden eine ganze Reihe von Alben unter eigenem Namen, eingespielt jeweils mit einer Backing-Band. Die ersten hiessen "When Negroes Walked The Earth" (Shoelace, 1997), "Blue Eyed Monster" (Shoelace, 1997) und "White African" (NorthernBlues, 2002). Bis dato kamen 16 Alben unter seinem Namen heraus. Darunter befand sich mit "Recapturing The Banjo" (Telarc, 2008) ein Album, mit unter anderem Corey Harris und Keb Mo als Gäste. In jener Zeit zog ihn Gary Moore für die Aufnahmen seines letzten Studioalbums "Bad For You Baby" (Eagle, 2008) bei. "Collection" (Telarc, 2014) war dazwischen eine Compilation. Otis Taylor ist der Vater der 1986 geborenen Blues-Musikerin, Schauspielerin und Model Cassie Taylor, die ihn in den 2000er Jahre bei Konzerten und Aufnahmen begleitet hatte. 07/23
- Jesse Dayton
Amerikanischer Singer/Songwriter und Gitarrist zwischen Americana, Blues, Country und Rock'n'Roll, geboren in Beaumont, Texas. Als Musiker tourte er zuerst mit den Rockabilly-Bands The Road Kings und The Alamo Jets durch die Lande. Mit den Road Kings kam er ab Anfang der 1990er Jahre zu ersten Aufnahmen. Mitte der 1990er Jahre begann er eigene Aufnahmen zu realisieren. Seine ersten Alben hiessen "Raisin' Cain" (Justice, 1995), "Hey Nashvegas!" (Stag, 2001) und "Tall Texas Tales" (Stag, 2003). Bis dato erschienen gesamthaft 16 Alben sowie ein halbes Dutzend kürzere Veröffentlichungen. Bei je einem Album teilte er sich die Leaderrolle mit Brennen Leigh bzw. mit Samatha Fish. Banjo & Sullivan hiess eine von Dayton zusammengestellte Gruppe, welche die Musik dieses fiktiven Country-Duos für den Film "The Devil’s Rejects" (2005) von Rob Zombie einspielte. Die Musik kam unter dem Titel "The Ultimate Collection 1972-1978" (Hip-O und Ume, 2005) heraus. Eine zweite fiktive Band hiess Captain Clegg And The Night Creatures und trat im Film " Halloween II" (2009) von Rob Zombie auf. Wiederum besorgte Dayton mit Mitmusikern die Musik dazu, die unter dem Titel "Rob Zombie Presents: Captain Clegg And The Night Creatures" (Zombie A Go-Go und Stag, 2009) auf einer CD erschien. Im Horrorfilm "Zombex" (2013) führte Dayton selber Regie. Jesse Dayton wurde zudem für Aufnahmen von Waylon Jennings, Tenderloin, Supersuckers, Greg Wood, The Twang, Eddie Spaghetti, Joe King Carrasco and The El Molino Band, The Grassy Knoll, Whitey Morgan And The 78's, Duff McKagan, Scott H. Biram und Eric Johanson beigezogen. Mit Lucinda Williams spielte er bei der zweiten Amtseinführung von US-Präsident Bill Clinton. 07/23
- Ian Siegal
Englischer Blues-Singer/Songwriter und Gitarrist, geboren am 4. Februar 1971 in Portsmouth. Er war zuerst Strassenmusiker und begann ab Mitte der 1990er Jahre Aufnahmen unter seinem Namen zu veröffentlichen. Von seiner Band Ian Siegal & The Score kam "Picture Postcards" (Schmiegal, 1995) heraus. Mit Aynsley Lister (g) und Duncan Moules (harp) als Mitmusiker entstand die Kassette "Ian Siegal Live At The Navigation Waterfront" (Tasty, 1996). So richtig los mit eigenen Aufnahmen ging's Mitte der 2000er Jahre, als er mit "Meat & Potatoes" (Nugene, 2005) sein erstes richtiges Album unter seinem Namen vorlegte. Die Aufnahmen wurden ein Jahr später mit einer Live-DVD unter dem Titel "A Bigger Plate Of Meat & Potatoes" (Nugene, 2006) wiederveröffentlicht. Bis dato erschienen fast 20 Alben. Darunter fand sich "The Skinny" (Nugene, 2011), eine Aufnahme von Ian Siegal And The Youngest Sons. Diese Band bestand unter anderem aus Cody Dickinson (e-b, dm, perc, vcl) von den North Mississippi Allstars, Alvin Youngblood Hart (g, vcl) sowie Duwayne Burnside (vcl) und Garry Burnside (g, e-b, vcl), Söhne von R.L. Burnside. Mit Robert Kimbrough, Sr. (g, vcl) war auch der Sohn von Junior Kimbrough mit von der Partie. Ein Teil dieser Musiker machte auch bei den Aufnamen zum Album "Candy Store Kid" (Nugene, 2012) mit, erschienen unter dem Namen Ian Siegal And The Mississippi Mudbloods. Mit dabei waren zudem Luther Dickinson (g, sitar, mandocello, b), neben Cody Dickinson der andere Co-Leader der North Mississippi Allstars. Eine Aufnahme von Ian Siegal mit Jimbo Mathus hiess "Wayward Sons" (Nugene, 2016), eine andere mit Greg Zlap hatten keinen Titel (Free Soul, 2017). Zwei weitere Alben kamen unter der Bezeichnung Ian Siegal Band heraus. "2wenty5ive: The Collection" (Nugene, 2017) war eine drei CD umfassende Compilation. 07/23
- Denise LaSalle
Amerikanische Blues-, Soul- und Rhythm-and-Blues-Sängerin sowie Musikproduzentin, geboren am 16. Juli 1939 als Ora Denise Allen in der Nähe von Sidon, im Leflore County, Mississippi. Sie sang als Baptistin im Kirchenchor. Mit etwa 15 Jahren schrieb sie Geschichten, die sie an das Magazin "Tan and True Confessions" verkaufen konnte. Danach zog sie nach Chicago und begann Lieder zu schreiben. Zugleich sang sie in einem Gospel-Chor The Sacred Five. Sie gab sich den Künstlernamen LaSalle, weil dieser französisch klang. Ihre erste Single war "A Love Reputation" (Tarpon, 1966), die nur lokal ein Hit war. In den Folgejahren hatte sie Erfolg als Sängerin, Songwriterin und Produzentin sowie als Label- und Nachtclub-Besitzerin. 1969 gründete sie mit Bill Jones, den sie im selben Jahr heiratete, das Label "Crajon" und schrieb mit "Get Your Lie Straight" einen Hit für Bill Coday, der auf ihrem Label veröffentlicht wurde. Mit Trapped By A Thing Called Love" (Westbound, 1971) hatte sie ihren ersten eigenen Hit. Die Single verkaufte sich eine Million Mal und stand bei den nationalen R&B-Charts ganz oben. Bei den Billboard Hot 100 reichte es zu Platz 13. "Now Run And Tell That" und "Man Sized Job" (beide Westbound, 1972) waren zwei weitere Top-Hits in den amerikanischen R&B-Charts. Die Singles tauchten auch in den Billboard Hot 100 auf. Für "Westbound", "ABC" und "MCA" folgten eine ganze Reihe von weiteren Singles. "Married But Not To Each Other" (Westbound, 1976) fand sich auf Platz 16 der R&B-Charts wieder und wurde im selben Jahre von der Country-Sängerin Barbara Mandrell gecovert (MCA, 1976). Später wurde das Lied auch auf Mandrells Compilation "The Best of Barbara Mandrel" (MCA Nashville, 1979) verewigt. "Love Me Right" (ABC, 1977) schaffte es auf Platz 10 der R&B-Liste sowie auf Platz 80 der Billboard Hot 100. Dazu erschienen von LaSalle gesamthaft mehr als zwei Dutzend Alben und mehr ein Dutzend Compilations bzw. Reissue-Pakete. Mehrere der Alben schafften es in die nationalen Charts. Ab 1984 hatte sie mehrere Alben und Singles für "Malaco Records" in Jackson, Mississippi, aufgenommen, die sehr erfolgreich waren. Neun der für "Malaco" aufgenommenen Alben erreichten die nationalen Charts. Die bei einem anderen Label heraus gebrachte Single "My Toot Toot" (Epic, 1985) war international ein Hit. 1986 gründete sie die National Association For The Preservation Of The Blues, um dem Soul und Blues mehr Aufmerksamkeit zu verschafen. Sie schrieb weitere Songs für andere Musiker, so auch für Z. Z. Hill, der "Someone Else Is Steppin’ In" aufnahm. Für Ann Peebles und Little Milton schrieb sie gemeinsam mit Mack Rice "Packed Up And Took My Man", der später vom Rapper Ghostface Killah für seinen Hit "Walk Around" gesampelt wurde. 1997 verliess LaSalle das Label "Malaco" und nahm auf ihrem eigenen Label "Angel In the Midst" ein Gospel-Album auf. 2008 kehrte sie zu "Malaco Records" zurück. Denise LaSalle starb am 8. Januar 2018 im Alter von 78 Jahren. 07/23
- Killing Floor
Britische Blues Rock-Band, gegründet 1968 in London von Bill Thorndycraft (vcl) und Mick Clarke (g), benannt nach einem Song von Howlin' Wolf von 1964. Die beiden Musiker hatten sich in einer Süd-Londoner Bluesband getroffen und beschlossen eine eigene Band auf die Beine zu stellen. Als Mitmusiker engagierten sie Lou Martin (p), Stuart McDonald (e-b) und Bazz Smith (dm). Bald spielte die Band als Opener für Captain Beefheart, The Nice oder Yes. Das Debutalbum hiess "Killing Floor" (Spark, 1969). Weitere Konzerte im Vorprogramm von Jethro Tull, Ten Years After und anderen folgten. Im Mai 1969 ging die Gruppe als Backingband von Freddie King (g) auf eine England-Tournee. Im selben Package spielten auch Howlin' Wolf und Otis Spann. Später begleitete Killing Floor Arthur "Big Boy" Crudup, der Elvis Presley mehrere frühe Hits geliefert hatte. Nach einem kurzen Split Ende 1969 kam Killing Floor als Quartett - ohne Lou Martin - wieder zusammen. Es folgten Auftritte an der Seite von The Nice und Black Sabbath. Dazu kamen die Sessions zum zweiten Album "Out of Uranus" (Penny Farthing, 1971). Es folgten mehrere Besetzungswechsel, bei denen der spätere Rory Gallagher-Begleiter Rod DeAth (dm) sowie Stan Dekker (e-b) oder der ehemalige Juicy Lucy-Sänger Ray Owen dazustiessen. Auch Lou Martin kehrte zurück. Zuletzt endete Killing Floor als Begleitband des Pop-Sängers Cliff Bennett. Die beiden Alben wurden im Laufe der Zeit mehrfach wiederveröffentlicht. 2002 wurde Mick Clarke von einem italienischen Label beauftragt, die Band in der Quintett-Originalbesetzung zu reformieren. Als Ersatz für den unauffindbaren Bazz Smith sprang Chris Sharley von der Mick Clarke Band und Sassafrass ein. Während den Aufnahmen tauchte Smith, der inzwischen in der Schweiz lebte, wieder auf und machte ebenfalls mit. Die Aufnahmen erschienen unter dem Titel "Zero Tolerance" (Appaloosa, 2004). 2006 stand die Band in der Quartettbesetzung von 1969 erstmals seit 34 Jahren wieder auf Konzertbühnen. Ein weiteres Album hiess "Rock 'n' Roll Gone Mad" (Rockfold, 2012), eingespielt von Bill Thorndycraft (vcl, g, hca), Mick Clarke (g, vcl), Stuart McDonald (e-b) und Bazz Smith (dm). 07/23
- Stone The Crows
Schottische Blues Rock-Band, gegründet 1969 in Glasgow. Die ehemalige Schaufensterdekorateurin und Sängerin Maggie Bell und der Gitarrist Les Harvey, der Bruder von Alex Harvey (The Sensational Alex Harvey Band), hatten in verschiedenen Bands gespielt, ehe sie 1967 mit Jim Dewar (e-b, vcl) und mit John McGinnes (key) die Formation Power gründeten. Nach einer Weile ging Harvey mit Cartoon, einer anderen schottischen Band, für eine Zeitlang auf eine US-Tournee. Bei dieser Gelegenheit soll er auch mit der Allman Brothers Band gespielt haben. Nach der Rückkehr wurde Power vom Led Zeppelin-Manager Peter Grant entdeckt und fortan von Mark London gemanagt. London änderte den Bandnamen in Stone The Crows und engagierte den früheren Zoot Money und Bluesbreaker-Drummer Collin Allen als fünftes Mitglied. "Stone The Crows" (Polydor, 1969) und "Ode To John Law" (Polydor, 1970) hiessen die beiden ersten, nicht gerade erfolgreichen Alben. Dewar und McGinnes wurden daraufhin durch Steve Thompson (e-b) und Ronnie Leahy (key) ersetzt. Mit den neuen Musikern wurde die erfolgreichste Stone The Crows-LP "Teenage Licks" (Polydor, 1971) eingespielt. Bei einem Konzert am 3. Mai 1972 in Swansea starb Les Harvey auf der Bühne wegen einem Stromschlag. Der Rest der Gruppe entschied sich weiterzumachen. Als Harvey-Ersatz wurde zuerst Peter Green von Fleetwood Mac engagiert, ohne dass es je zu Konzerten mit ihm kam. In Jimmy McCulloch (g) von Thunderclap Newman wurde ein Ersatzmusiker gefunden. Mit McCulloch entstand die vierte LP "Ontinous Performance" (Polydor, 1972), die es als einziges Album in dei britischen Charts (#33) schaffte. Danach löste Maggie Bell Stone The Crows 1973 auf. McCulloch ging zu den Wings von Paul McCartney, Colin Allen zu Focus, Thomposon zu Danny Laine und Leahy wurde Studiomusiker. Maggie Bell begann eine kurze Karriere als Solokünstlern. Von Stone The Crows kamen nachträglich Compilations und einige sich überschneidende Livemitschnitte heraus, die meist bei Radiosessions für BBC aufgezeichnet worden waren. Diese waren "BBC Radio 1: Live In Concert", "The BBC Sessions Volume 1 (1969-1970)" und "The BBC Sessions Volume 2 1971-1972" (alle Strange Fruit, 1998). Später wurden "Live Crows Montreux'72" (Arkarna, 2003), "Radio Sessions 1969-1972" (Angel Air, 2009) und die 4-CD-Box "Live At The BBC" (Repertoire, 2021) veröffentlicht. 07/23











