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- Ricky Skaggs
Amerikanischer Singer/Songwriter und Multiinstrumentalist zwischen Country und Bluegrass, geboren am 18. Juli 1954 in Cordell, Kentucky. Ab dem Alter von fünf Jahren begann er, Mandoline zu spielen und galt fortan als musikalisches Wunderkind. Bei einem Bill Monroe-Konzert wurde der Sechsjährige durch Zwischenrufe aus dem Publikum zu einem Auftritt neben dem grossen Star ermutigt. Ein Jahr später trat er erstmals in einer Fernsehshow auf. Nach und nach erlernte er weitere Instrumente. Um ihm öffentliche Auftritte zu ermöglichen, gründeten seine Eltern eine Familien-Band, die Skaggs Family. Obwohl er sich kurzzeitig für die Beatles und Rolling Stones begeisterte, galt seine Liebe der traditionellen Country-Musik. Er fühlte sich insbesondere zum Bluegrass hingezogen. Seine Vorbilder waren Bill Monroe, Buck Owens, Ralph Stanley und George Jones. Bei einem Talentwettbewerb traf er auf Keith Whitley. Die beiden arbeiteten fortan zusammen. 1970 erhielten sie die Gelegenheit, bei einem Konzert für den verspäteten Ralph Stanley einzuspringen. Der Star war von ihrer Darbietung beeindruckt und engagierte den 15-jährigen Skaggs kurzerhand für seine Bluegrass-Gruppe, die Clinch Mountain Boys. Skaggs blieben zwei Jahre bei Ralph Stanley. 1973 wurde er Mitglied bei der Bluegrass-Band The Country Gentlemen. Auch dort blieb er etwa zwei Jahre. Mittlerweile hatte sein alter Weggefährte Keith Whitley Karriere gemacht. Nach einem kurzen Gastspiel bei der Bluegrass-Formation J.D.Crowe And The New South gründete Skaggs 1976 mit unter anderen Jerry Douglas, den er von den Country Gentlemen her kannte, seine eigene Band Boone Creek, mit der er die Alben "Boone Creek" (Rounder, 1977) und "One Way Track" (Sugar Hill, 1978) aufnahm. Emmylou Harris wurde auf Skaggs aufmerksam und versuchte ihn wiederholt für ihre Begleitgruppe The Hot Band zu gewinnen. Erst 1977, nach dem Abgang von Rodney Crowell, willigte Skaggs ein. Skaggs übte einen starken Einfluss auf Harris auf, deren Musik sich dadurch deutlich in Richtung Bluegrass orientierte. Erste Alben unter eigenem Namen hatte Skaggs schon Mitte/Ende der 1970er Jahre eingespielt. Es waren dies "2nd Generation Bluegrass" (Rebel, 1971) mit Keith Whitley, "That's It" (Rebel, 1975), "Sweet Temptation" (Sugar Hill, 1979) und "Skaggs & Rice" (Sugar Hill, 1980, letzteres im Duo mit Tony Rice. Dann wurde er von einem grossen Label unter Vertrag genommen, wo "Waitin' For The Sun To Shine" (Epic, 1981) erschien. Das Album kletterte bis auf Platz 2 der Country-Charts und auf Platz 77 der Billboard 200. Die Single-Auskoppelungen "Crying My Heart Out Over You" und "I Don't Care" waren Skaggs erste Nummern-1 in den Country-Singlecharts. Bis 1989 folgten elf weitere. "Family & Friends" (Rounder, 1982) war danach ein eher erfolgloses Album, obwohl viele Stars mitmachten. Mit "Highways & Heartaches" (Epic, 1982), "Don't Cheat In Our Hometown" (Epic und Sugar Hill, 1983) und "Country Boy" (Epic, 1984) und "Live in London" (Epic, 19 85) folgten vier Nummer-1-Country-Alben nacheinander. "Favorite Country Songs" (Epic, 1985) war dazwischen eine Compilation. "Love's Gonna Get Ya!" (Epic, 1986) belegte Platz 3. Mit seinen späteren Alben konnte sich Skaggs vorerst nicht mehr unter den ersten 10 der Country-Charts plazieren. Zudem liess auch der Output nach. "Comin' Home To Stay" (Epic, 1988), "Kentucky Thunder" (Epic, 1989), "My Father's Son"(Epic, 1991), die Compilation "Super Hits" (Epic, 1993), "Solid Ground" (Atlantic, 1995) und "Life Is a Journey" (Atlantic, 1997) waren weitere Alben, die unter Skaggs Namen in den 1990er Jahren erschienen. In der Zeit danach trat Skaggs unter dem Bandnamen Ricky Skaggs & Kentucky Thunder in Erscheinung. Von dieser Band erschienen mit "Bluegrass Rules!" (Rounder, 1997), "Ancient Tones" (Skaggs Family, 1999), "Soldier Of The Cross" (Skaggs Family, 1999) und "History of The Future" (Skaggs Family, 2001) mehrere Alben, die sich auf Plätzen zwischen 65 und 35 der Country-Charts etablierten. "Live At The Charleston Music Hall" (Skaggs Family, 2003) erreichte Platz 2 der Country-Charts, während "Brand New Strings" (Skaggs Family, 2004), "Instrumentals" (Skaggs Family, 2006) und "Honoring The Fathers Of Bluegrass: Tribute to 1946 and 1947" (Skaggs Family, 2008) drei Nummer-1-Alben in den Bluegrass-Charts waren. Auch "Ricky Skaggs & Bruce Hornsby" (Legacy, 2007) mit Bruce Hornsby, "Salt Of The Earth" (Skaggs Family, 2007) mit The Whites und "Honoring the Fathers of Bluegrass: Tribute to 1946 and 1947" (Skaggs Family, 2008) erreichten in den Bluegrass-Charts jeweils die höchste Position. Bisher umfasst der Output von Ricky Skaggs fast 50 Studioalben, drei Livealben sowie 60 Singles. Elf der Singles erreichten Platz 1 in den Country-Charts. Skaggs Schaffen wurde auf fast zwei Dutzend Compilations dargestellt. 10/23
- Jerry Douglas
Amerikanischer Dobro-Spieler, Gitarrist, Bandleader, Komponist und Produzent, geboren am 28. Mai 1956 in in Warren, Ohio als Gerald Calvin Douglas. Douglas ist jener Musiker einer neuen Country-Generation, der das Spiel auf dem Dobro weiterentwickelte. Sein Vater war Bluegrass-Musiker und brachte Jerry schon früh mit dieser Musik in Verbindung. Er wurde Mitglied von Vaters Band, die West Virginia Travelers, wo er vorerst fünf Jahre lang Gitarre spielte. Bei einem Konzert von Flatt & Scruggs sah Douglas die beiden Dobro-Spieler Brother Oswald Kirby und Uncle Josh Graves. Fortan spielte Douglas seine Gitarre im Dobro-Stil, ehe er 1966 eine echte Dobro kaufte. 1973 wurde er Mitglied von The Country Gentleman, wo er auf Ricky Skaggs traf. Zusammen wechselten sie 1975 zu J.D. Crowe & New South. Als Crowe die Gruppe neu formierte, taten sich Douglas und Skaggs mit Wes Golding und Terry Baucom zu Boone Creek zusammen. Damals spielte Douglas mit vielen befreundeten Musikern mit "Fluxology" (Rounder, 1979) sein erstes Album unter eigenem Namen ein. Noch im selben Jahr ging Douglas zu Buck White & The Down Home Folks. 1982 erschien das zweite Album unter eigenem Namen "Fluxedo" (Rounder, 1982). Douglas wurde im Bereich des so genannten Newgrass ein gefragter Produzent, Session- und Tourneemusiker. Er spielte mit Tony Rice, war Mitglied von Béla Fleck's Drive und bildete zusammen mit Sam Bush, Mark O'Connor, Edgar Meyer und Fleck die Newgrass-Supergruppe Strength In Numbers, die mit "The Telluride Sessions" (MCA, 1989) ein Album vorlegte. 1999 wurde Douglas festes Mitglied von Union Station, der Band von Alison Krauss. Dazu fand er immer wieder Zeit, eigene Alben einzuspielen. "Under The Wire" (MCA, 1986) war die dritte Aufnahme unter eigenem Namen, gefolgt von "Changing Channels" (MCA, 1987), "Everything Is Gonna Work Out Fine" (Rounder, 1987), "Plant Early" (MCA, 1989) und "Slide Rule" (Sugar Hill, 1992). Mit Russ Barenberg (g) und Edgar Meyer (b) spielte er "Skip, Hop & Wobble" (Sugar Hill, 1994) ein. Auf dem selben Label erschienen "Yonder" (1996), "Restless On The Farm" (1998) und "Lookout For Hope" (2002), dessen Titelstück von Bill Frisell (g) stammte und bereits einer früheren Frisell-Aufnahme (ECM, 1988) den Namen gegeben hatte. Mit seinem Album kam Douglas erstmals in die US-Bluegrass-Charts und zwar auf Platz 10. Als nächstes veröffentlichte Douglas "The Best Kept Secret" (Koch, 2005). Dieses Album landete auf Platz 3 der Bluegrass-Charts. "Best Of The Sugar Hill Years" (Sugar Hill, 2007) hiess eine Compilation. "Glide" (Koch, 2008) erreichte Platz 4 der Bluegrass-Charts, "Jerry Christmas" (eOne, 2009) Platz 7 und "Traveler" (eOne, 2012) dann Platz 1. Mit Rang 168 erschien dieses Album auch auf der Billboard 200-Liste. Mit den Dobrospielern und Gitarristen Mike Auldridge und Rob Ickes nahm er die Trio-CD "Three Bells" (Rounder, 2014) auf. "Transatlantic Sessions" (Whirlie, 2008) hiess zwischen 2008 und 2014 eine Serie von rund einem Dutzend Aufnahmen, auf denen Jerry Douglas und der schottische Fiddle-Spieler Aly Bain zusammen mit diversen Bands, Muskern und Musikerinnen zu hören waren. Es handelte sich um Aufnahmen einer britischen TV-Serie. Jerry Douglas spielte auch mehrere Film-Soundtracks ein. Bei discogs.com sind für ihn fast 800 Credits als Musiker aufgeführt. Er ist auf Aufnahmen von The Nitty Gritty Dirt Band, John Fogerty, Ray Charles, Eric Clapton, Phish, Dolly Parton, Paul Simon, Mumford & Sons, Keb' Mo', Ricky Skaggs, Johnny Mathis, Otis Taylor, Dan Auerbach von The Black Keys und vielen anderen zu hören. Jerry Douglas (dobro, vcl) bildete mit Jim Lauderdale (g, vcl), Mike Compton (mand, vcl), Stuart Duncan (vio), Dennis Crouch (b) und Jeff Taylor (acc) die vom britischen Singer/Songwriter Elvis Costello zusammengestellte Band The Sugarcanes. Mit dieser Gruppe spielte Costello seine beiden Alben "Secret, Profane & Sugarcane" (Hear, 2009) und "National Ransom" (Hear, 2010) ein und ging mit ihr auf Tournee. 10/23
- The Country Gentlemen
Amerikanische Bluegrass-Formation, gegründet 1957 in Washington D.C. von Charlie Waller (g, vcl) von den Buzz Busby's Bayou Boys, John Duffey (mand, vcl), Bill Emerson (banjo, vcl), ebenfalls von Buzz Busby's Bayou Boys, und Larry Lahey (b). The Country Gentleman waren sozusagen die Nachfolgegruppe von Buzz Busby's Bayou Boys, bei der nach einem Autounfall mehrere Musiker wegen Verletzungen ausfielen. Nach dem Ausstieg von Emerson und Lahey taten sich Waller und Duffey mit Eddie Adcock (banjo) und Tom Gray (b) zusammen. Diese Besetzung bildete ab 1960 das erste klassische Lineup der Gentlemen, das die Alben "Country Songs, Old and New" (Folkways, 1960), "Folk Songs & Bluegrass" (Folkways, 1961), "Bluegrass At Carnegie Hall" (Starday, 1962), "Hootenanny" (Design, 1963), "Folk Session Inside" (Mercury, 1963) und "On The Road" (Folkways, 1963) veröffentlichte. 1964 verliess Tom Gray die Band. Sein Nachfolger war zunächst Ed Ferris, der auf den Alben "Bringing Mary Home" (Rebel, 1966), "Traveler And Other Favorites" (Rebel, 1968), "Play It Like It Is" (Rebel, 1969) und "New Look, New Sound" (Rebel, 1970) dabei war. Auf letzterer Aufnahme hatte Jimmy Gaudreau (mand, vcl) das Gründungsmitglied John Duffey abgelöst. Dann kam Bill Yates als Bassist in die Band. In der Besetzung Waller, Gaudreau, Emerson und Yates entstanden mit "One Wide River To Cross" (Rebel, 1971) und "Sound Off" (Rebel, 1971) zwei weitere Alben, ehe Gaudreau durch Doyle Lawson (mand, vcl) abgelöst wurde. Mit zusätzlich Mike Auldridge (dobro) nahm die Band "The Award Winning Country Gentlemen" (Rebel, 1972) auf. "Live In Japan" (Rebel, 1972) war eine Quartettaufnahme von 1971 mit Waller, Lawson, Emerson und Yates. "The Country Gentlemen" (Vanguard, 1972) zeigte die Gruppe in einer erweiterten Besetzung mit Charlie Waller (g, vcl), Doyle Lawson (mand, g, vcl), Ricky Skaggs (fiddle, g, vcl) und Bill Yates (b, vcl) als neue Stammbesetzung sowie mit Jerry Douglas und Mike Auldridge (dobro), Ex-Mitglied Bill Emerson und Jim Bailey (banjo) sowie Al Rogers (dm). "Live From The Stage Of The Roanoake Bluegrass Festival" (Zap, 1967) und "Going Back To The Blue Ridge Mountains" (Folkways, 1973) waren zwei Liveaufnahmen des Quartetts Waller, Duffey, Adcock und Ferris, wobei die zweite LP erst nachträglich veröffentlicht wurde. In wechselnden Besetzungen und teilweise unterbrochen von Pausen, spielten The Country Gentlemen bis in die 2000er Jahre mehr als ein Dutzend weitere Alben ein. Dabei war es auf "Classic Country Gents Reunion" (Sugar Hill, 1989) zu einer Reunion des klassischen Quartetts Waller, Duffey, Adcock und Gray gekommen. Weitere Aufnahmen dieser vier Musiker, allerdings von 1964, erschienen unter dem Titel "Nashville Jail" (Copper Creek, 1990). Von den Country Gentleman erschienen fast 40 Alben und ebenso viele Singles oder EPs. Charlie Waller, das einzige Mitglied, das von Anfang an dabei war, starb am 18. August 2004 in Gordonsville, Virginia. Danach übernahm sein Sohn Randy das Kommando und führte das Unternehmen als Randy Waller & The Country Gentlemen weiter. Unter diesem Bandnamen erschien "Keeper Of The Flame" (Lendel, 2006). Fast 40 Musiker waren über kurz oder lang Mitglied der Country Gentlemen gewesen, darunter auch Ricky Skaggs und Jerry Douglas. Von den Country Gentlemen erschienen zudem fast 20 Compilations oder Reissue-Pakete. Über vier CDs erstreckte sich "The Early Rebel Recordings (1962-1971)" (Rebel, 1998). Fünf Stücke waren davor noch nie veröffentlicht worden. Die selbe Zeitspanne deckte "Can't You Hear Me Callin': Early Classics 1963-1969" (Rebel, 2003) ab.Die Doppel-CD "High Lonesome-The Complete Starday Recordings" (Starday, 2002) und die CD "The Complete Vanguard Recordings" (Vanguard, 2002) dokumentierten weitere Schaffensperioden der Gruppe. 10/23
- Longview
Amerikanische Bluegrass-Band, gegründet 1995. Auf dem ersten Album "Longview" (Rounder, 1997) bestand Longview aus Don Rigsby (mand, vcl), Dudley Connell (g, vcl), Joe Mullins (banjo, vcl), Glen Duncan (fiddle) Joe Mullins (vcl) und Marshall Wilborn (b). Mehr oder weniger die selben Musiker nahmen "High Lonesome" (Rounder, 1999) und "Lessons In Stone" (Rebel, 2002) auf. Nachträglich erschien das vierte Album "Deep In The Mountains" (Rounder, 2008). Darauf bestand die Band aus J.D. Crowe (banjo, vcl), Don Rigsby (mand, vcl), Lou Reid (g, vcl), Ron Stewart (fiddle, vcl), James King (vcl) und Marshall Wilborn (b, vcl). Die meisten der Musiker machte sich auch ausserhalb dieser Band einen Namen. J.D. Crowe leitete als wichtigste Gruppen J.D. Crowe & The New South und The Kentucky Mountain Boys. Don Rigsby hatte mehrere Aufnahmen unter seinem Namen veröffentlicht und war Mitglied diverser Gruppen gewesen, darunter auch von J.D. Crowe & The New South. Auch Ron bzw. Ronnie Stewart machte Aufnahmen unter seinem eigenen Namen und war Mitglied bei The Boxcars, The Lynn Morris Band und The Kentucky Ramblers. Lou Reid machte Aufnahmen unter eigenem Namen. Dudley Connell veröffentlichte zwei Alben als Co-Leader mit Don Rigsby. Er, Lou Reid und Ron/Ronnie Stewart hatten beide der Gruppe The Seldom Scene angehört. Von James King kamen mehrere Aufnahmen unter seinem eigenen Namen heraus. 10/23
- Lou Reid
Amerikanischer Bluegrass-Sänger und Multiinstrumentalist, geboren am 13. September 1954 in Union Grove, North Carolina. Unter dem Eindruck eines Konzerts von Flatt & Scruggs begann er selber Musik zu machen. Er war schon bald Bassist bei den Bluegrass Buddies. Dann wechselte er zu Southbound, wo er von 1973 bis 1979 als Banjospieler tätig war. Diese Gruppe veröffentlichte in jener Zeit zwei Alben, ohne dass Reid dabei als Musiker aufgeführt wurde. 1979 wechselte er zu Doyle Lawson & Quicksilver, wo er Bassgitarre spielte. Mit dieser Band nahm er drei Alben auf. Von 1982 bis 1986 war Mitglied der Ricky Skaggs Band. Dort spielte er verschiedene Instrumente und steuere Harmonie-Gesang bei. Auch dort machte er bei drei Album-Aufnahmen mit. 1986 ersetzte Reid Phil Rosenthal als Leadsänger und Gitarrist bei The Seldom Scene. Er blieb bis 1993 bei dieser Gruppe und ging danach mit Vince Gill und Vern Gosdin auf Tournee und gründete mit Lou Reid & Carolina eine eigene Gruppe, von der zwischen 1996 und 2012 fünf Alben erschienen. Nach dem Tod von John Duffey kehrte Reid 1996 parallel zu seiner Tätigkeit als Leader von Carolina zu The Seldom Scene zurück. 2008 wurde er Mitglied der Allstar-Gruppe Longview, als diese in der Bestzung Reid, J. D. Crowe (banjo), Don Rigsby (mand), James King (vcl), Marshall Wilborn (b) und Ron Stewart (fiddle) ihr viertes und letztes Album "Deep in the Mountains" (Rounder, 2008) einspielte. Zwischen den Aufnahmen für die vielen Bands, in denen er tätig war, spielte er unter seinem eigenen Namen einige wenige Aufnahmen ein. Mit Mike Auldridge (dobro,lap steel-g, pedal steel-g) und T. Michael Coleman (g, e-b) als Co-Leader sowie mit weiteren Musikern und Musikerinnen, darunter Alison Krauss (vcl), entstand "High Time" (Sugar Hill, 1989). "When It Rains" (Sugar Hill, 1991) war ein eigenes Album, eingespielt mit Hilfe von Tony Ace (g), Terry Baucom (banjo, vcl), Rickie Simpkins (mand, g, vcl) und Ronnie Simpkins (b). "Carolina Blue" (Webco, 1993) und "Carolina Moon" (Rebel, 1994) waren zwei gemeinsame Aufnahmen von Reid, Terry Baucom und Reids Band Carolina. Wieder unter seinem eigenen Namen erschien "Time" (Lonesome Day, 2005). 10/23
- Ron Stewart bzw. Ronnie Stewart
Amerikanischer Bluegrass-Multiinstrumentalist (fiddle, g, banjo, mand), Sänger und Bandleader, geboren am 11. Dezember 1968 in Paoli, Indiana. Er begann im Alter von drei Jahren Fiddle zu spielten und trat neunjährig an der Seite von Lester Flatt auf. Von 1977 bis 1990 spielte er in der Stewart Family Band seiner Eltern. Stewart war Mitglied mehrerer Bands oder Begleiter von mehreren Musiker und Musikerinnen. 1989 begann er für Curly Seckler zu arbeiten. Er war bei zwei Aufnahmen von Seckler mit dabei. Von 1991 bis 1994 war er Mitglied von Gary Brewer & The Kentucky Ramblers. Von 1997 bis 2003 spielte er in der Lynn Morris Band. Dann wechselte er zu J.D. Crowe & The New South, 2007 zur Dan Tyminski Band, 2008 war er Mitglied der Allstargruppe Longview, als diese ihr viertes und letztes Album "Deep In The Mountains" (Rounder, 2008) aufnahm. 2009 gründete Stewart mit Adam Steffey (mand), John Bowman (g, fiddle, banjo), Keith Garrett (g, vcl) und Harold Nixon (b) The Boxcars. Diese Gruppe veröffentlichte beim Label "Mountain Home Music Company" die vier Alben "The Boxcars" (2010), "All In" (2012), "It's Just A Road" (2013) und "Familiar With The Ground" (2016). 2017 wurde er Mitglied von The Seldom Scene, wo er Rickie Simpkins ersetzte. Von Stewart erschienen nur wenige Aufnahmen unter eigenem Namen. Als Ronnie Stewart veröffentlichte er "Talkin' Fiddle Blues" (Programme Audio, 1979) und "Walking In The Moonlight" (Old Homestead, 1982). Mit Jeff Autry, Wayne Benson, Randy Kohrs, Mark Schatz und Scott Vestal als Co-Leader entstand "Bluegrass 2000 (12 Great Instrumental Recordings)" (Pinecastle, 2000). "Time Stands Still" (Rounder, 2001) war fast 20 Jahre nach dem zweiten das dritte eigene Album. Er war auch als Produzent tätig und machte als Musiker bei Aufnahmen von Rhonda Vincent, Don Rigsby, Lou Reid und Dutzenden von weiteren Musikerinnen und Musiker mit. Bei discogs.com besitzt er über 120 Credits als Musiker. Er gab auch drei Lehr-DVD heraus. 10/23
- Don Rigsby
Amerikanischer Bluegrass-Musiker, Sänger und Bandleader, geboren am 18. Februar 1968 im Elliot County in West-Kentucky als Cousin von Ricky Scaggs. Er begann als 12-jähriger Gitarre zu spielen. Später kamen Mandoline, Fiddle und Dulcimer hinzu. Neben Ricky Scaggs war er auch mit Keith Withley befreundet, einem anderen Mitglied von Ralph Stanleys Clinch Mountain Boys. Rigsby spielte zuerst bei Charlie Sizemore, war Mitglied der The Bluegrass Cardinals, arbeitete bei J.D. Crowe & The New South und bei Flashback, einer Version der Crowe/New South-Band, die sich nach deren Album "Flashback" (Rounder, 1994) benannte, das für einen Grammy nominiert worden war. Von Flashback erschienen beim Label "Pincastle" die Alben "Foxhounds And Fiddles" (2017), "Denver Snow" (2018) und "Blues Around My Cabin" (2020). Dazu spielte Rigsby bei The Lonesome River Band. Er wurde in die Band Longview berufen, die als eine Art Allstar-Band des Labels "Rounder" daherkam. Mit Dudley Connell als Co-Leader nahm er "Meet Me By The Moonlight" (Sugar Hill, 1999) und "Another Saturday Night" (Sugar Hill, 2011) auf. Don Rigsby veröffentlichte weitere Aufnahmen unter eigenem Namen. Die ersten hiessen "A Vision" (Sugar Hill, 1998) und "Empty Old Mailbox" (Sugar Hill, 2000) und "Midnight Call" (Sugar Hill, 2003). Danach folgten mit "Hillybilly Heartache" (Rebel, 2006) und "The Voice Of God" (Rebel, 2010) zwei Alben mit seiner Band The Midnight Call. Weitere eigene Alben hiessen "Doctor's Order: A Trbute To Ralph Stanley" (Rebel, 2013) und "Acapella Hymnal" (9 Lives, 2017). Als Mitglied der Gruppe Rock County war er bei den Aufnahmen der beiden Alben "Rock County" (Rebel, 2002) und "Rock Solid" (Rebel, 2003) dabei gewesen. Zusammen mit Kenny Smith (vcl, g) und Ronnie Bowman (vcl, g) leitete er als Co-Leader die Band Of Ruhks. Diese spielte mit diversen anderen Musikerinnen und Musikern ein gleichnamiges Album (101 Ranch, 2015) sowie später "Authentic" (Rebel, 2019) ein. 10/23
- James King
Amerikanischer Bluegrass- und Oldtime-Country-Sänger und Gitarrist, geboren am 9. September 1958 in Martinsville, Virginia,. Er wuchs im Carroll County auf, einem der wichtigsten Gebiet für Bluegrass. Nach seiner Zeit bei der US-Marine liess er sich in Wilmington, Delaware, nieder, wo er mit T.J. und Bobby Lundy, den Söhnen von Ted Lundy, eine Band auf die Beine stellte. Über die Lundys und den Bluegrass-DJ Ray Davis kam er in Kontakt mit Ralph Stanley, der ihn für Aufnahmen beizog. Stanley lancierte die Karriere von King mit dem Album "Introducing James King" (Wango, 1986), das er unter dem Gruppennamen Ralph Stanley And The Clinch Mountain Boys einspielte. "It's A Cold Cold World" (Webco, 1989) war Kings erstes Album unter seinem Namen. Begleitet wurde er dabei von Bill Emerson (banjo, vcl), Ernie Sykes (b), Joe Meadows (fiddle), Brian Wetzel (g, vcl) und Jimmy Gaudreau (mand). Für die Aufnahmen der nächsten Alben "These Old Pictures" (Rounder, 1993) und "Lonesome And Then Some" (Rounder, 1995) stellte ihm das Label eine Allstarband zur Seite. Weitere Alben für "Rounder" hiessen "Bed By The Window" (1998), "Thirty Years Of Farming" (2002), "The Bluegrass Storyteller" (2005), "Gardens In The Sky" (2008) und "Three Chords And The Truth" (2013). James King war auch Mitglied der Allstar-Band Longview gewesen, die vier Alben veröffentlichte. James King starb am 19. Mai 2016 im Alter von 57 Jahren in Salem, Virginia. 10/23
- Lonesome Standard Time
Amerikanische Bluegrass/Country-Band, gegründet 1990 im Bundesstaat Kentucky von Larry Cordle (g, vcl) und Glen Duncan (fiddle, g, vcl). Unter dem Gruppennamen Larry Cordle, Glen Duncan & Lonesome Standard Time erschien ein gleichnamiges Album (Sugar Hill, 1992), das für einen Grammy nominiert wurde. Weitere Musiker waren Mike Bub (banjo, b), Butch Baldassari (mand) und Wayne Southards (b, vcl). Dazu kamen als Gastmusiker Bill Monroe, Earl Scruggs und Tater Tate. Begleitet von steten Personalwechseln entstanden die nächsten Alben "Mighty Lonesome" (Sugar Hill, 1993) und "Lonesome As It Gets" (Sugar Hill, 1995). Dann wurde das Bandprojekt auf Eis gelegt, weil Glen Ducan in Nashville ein begehrter Studiomusiker war. 1999 reformierte Cordle die Band ohne Ducan mit neuen Musikern. Fortan hiess die Band Larry Cordle & Lonesome Standard Time. Das erste Album nach der Reformation hiess "Murder On Music Row" (Shell Point, 2000) und wurde wie schon das Debutalbum für einen Grammy nominiert. "Songs From The Workbench" (Shell Point, 2003) und "Lonesome Skynyrd Time (A Bluegrass Tribute To Lynyrd Skynyrd)" (CMH, 2004) waren weitere Alben. Bis "All-Star Duets" (MightyCord, 2014) vergingen zehn Jahre. Darauf war Corcle in Duetten mit Alison Krauss, Daryle Singletary, Del McCoury, Diamond Rio, Dierks Bentley, Garth Brooks, Kathy Mattea, Kenny Chesney, Kevin Denney, Ricky Skaggs, Terri Clark, Travis Tritt und Trisha Yearwood zu hören. Seither kamen keine weiteren Aufnahmen mehr heraus. 10/23
- Glen Duncan
Amerikanischer Bluegrass-Musiker, Singer/Songwriter, Arrangeur und Produzent, geboren am 5. Mai 1955 in Columbus, Ohio. Er spielt Banjo, Fiddle, Mandoline, Violine und Gitarre. Ermuntert durch seinen Vater begann er schon früh Lap Steel-Gitarre, Gitarre und Banjo zu spielen. Später erlernte er auch das Klavierspiel. Er spielte in vielen Rockbands, behielt aber ein Auge auf der Country- und Bluegrass-Musik. Unter dem Eindruck von Kenny Baker und Vassar Clements fügte er die Fiddle und die Violine als weitere Instrumente hinzu. Ab Mitte der 1970er Jahre begann er als Studiomusiker zu arbeiten. Erste Jobs hatte er bei The Wright Brothers Overland Stage Company, Joe Isaacs And The Sacred Bluegrass, Larry Sparks And The Lonesome Ramblers, The Kentucky Gentlemen und Spectrum. Danach folgten Aufnahmen mit Timmy Gee And Shelby County Line, The Crowe Brothers, The Kendalls, Bill Monroe, Nicolette Larson, Lyle Lovett, The Kentucky Ramblers, Ray Kirkland, Doyle Lawson & Quicksilver, Patti Loveless, The Bluegrass Cardinals, Jim & Jesse und anderen. Bei discogs.com besitzt Duncan über 430 Credits als Musiker. Er begleitete auch Kenny Chesney, The Chieftains, John Denver, Vince Gill, Jimmie Dale Gilmore, Josh Graves, Merle Haggard, Faith Hill, Waylon Jennings, George Jones, Mark Knopfler, Loretta Lynn, Reba McEntire, Tim McGraw, The Nitty Gritty Dirt Band, The Oak Ridge Boys, The Osborne Brothers, Dolly Parton, Hank Snow, The Statler Brothers, George Strait, Randy Travis, Shania Twain und Tammy Wynette. Dazwischen fand er Zeit, einige Alben unter seinem eigenen Namen aufzunehmen. Das erste hiess "Glen Duncan & Phoenix" (Windy Ridge, 1981). Darauf ist er in Begleitung von Paul Adkins (g, vcl), David Gaines (banjo, g), Jerry Williamson (vcl), Ron Pennington (mand) und Kevin Williamson (b) zu hören. "Town & Country Fiddler" (Turquoise, 1986) und "Sweetwater" (Turquoise, 1988) waren Aufnahmen als alleiniger Leader. Zusammen mit Larry Cordle war er zwischen 1990 und 1995 Co-Leader der Band Lonesome Standard Time, ehe ihn seine Studioarbeit unabkömmlich machten. Später war "Glen Duncan" (OMS, 2002) ein weiteres eigenes Album. Dazu kamen Aufnahmen als Co-Leader. 10/23
- The Lonesome River Band
Amerikanische Modern Bluegrass-Gruppe, gegründet 1982 im Bundesstaat Virgina von Tim Austin (g, vcl). Seine ersten Mitmusiker waren Steve Thomas (mand, fiddle), Rick Williams (banjo) und Jerry McMillan (b). Im Verlaufe der Jahre machte die Band unzählige Besetzungswechsel durch. Schon bei den Aufnahmen des ersten Albums "I Guess Heartaches Are In Style This Year" (Shar Lin, 1985) war mit Austin nur noch eines der Ur-Mitglieder dabei. Der Rest der Gruppe bestand aus Billy Wheeler (g, banjo, dobro), Jerry McMillan (b, vcl) und Jeff Midkiff (mand, fiddle, vcl). Es folgten weitere Alben wie "The Lonesome River Band" (Rebel, 1986), "Saturday Night & Sunday Morning" (Rebel, 1988) und andere. Nach "Old Country Town" (Sugar Hill, 1994) verliess mit Tim Austin der Gründer und das letzte Ur-Mitglied die Band. Bisher veröffentlichte die Gruppe gesamthaft 20 Alben. Zum 30-jährigen Bandjubiläum waren die Compilations "Chronology (Volume 1 bis 3) (alle Rural Rhythm, 2012) erschienen. Es handelte sich um CD-EPs. "Best Of The Sugar Hill Years" (Sugar Hill, 2007) hatte eine weitere Compilation geheissen. 10/23
- J.D. Crowe
Amerikanischer Banjospieler, Sänger und Bandleader, geboren am 27. August 1937 in Lexington, Kentucky, als James Dee Crowe auf die Welt gekommen. Er spielte zuerst bei Jimmy Martin's Sunny Mountain Boys und gründete Ende der 1950er Jahre die Gruppe The Kentucky Mountain Boys. Diese Gruppe wirkte auf mehreren 7"-Singles oder -EPs als Begleitband für Rusty York und Tip Sharp mit. Aufnahmen mit Rusty York wurden später unter dem Titel "Early Bluegrass (1950s & 1960s) With Special Guests" (Jewel, 2001) auf einer CD zusammengefasst. Gegen Ende der 1960er Jahre hiess die Band dann J.D. Crowe And The Kentucky Mountain Boys. Sie bestand neben dem Leader aus Bobby Slone (b, vcl), Red Allen (g, vcl) und Doyle Lawson (g, mand, vcl). Dieses Quartett spielte das erste Album "Bluegrass Holiday" (Lemco, 1969), ehe Red Allen durch Larry Rice (mand, vcl) ersetzt wurde. Mit Larry Rice entstanden zwei weitere Alben: "The Model Church" und "Ramblin' Boy" ( beide Lemco, 1971). Crowe, Lawson, Rice und andere Bluegrass-Musiker fanden sich später auch zur Bluegrass Album Band zusammen, um zwischen 1981 und 1996 eine Serie von sechs Aufnahmen zu realisieren. Nach den ersten drei Alben formierte Crowe die Kentucky Mountain Boys leicht um und gar ihr den Namen J.D. Crowe & The New South. Auf dem Alben "Bluegrass Evolution" (Starday, 1973) und "The New South" (Rounder und Trio, 1975) bestand die New South neben Crowe (banjo, vcl) und Bobby Sloan (b) aus Tony Rice (g, vcl), Jerry Douglas (dobro, g) und Ricky Skaggs (fiddle, mand, viola, vcl). Dieses Quintett spielte die Liveaufnahmen "The New South Live" (Trio, 1975) und "Holiday In Japan" (Towa, 1976) ein. Dann kam es zu einer Umbesetzung. Auf dem nächsten Album "J.D. Crowe And The New South" (Starday, 1977) bestand die Band neben Crowe und Tony Rice neu aus dem früheren Kentucky Mountain Boys-Musiker Larry Rice (mand, vcl) sowie aus Hargus Robbins (p), Ray Eddington (g) sowie Buddy Harman oder Kenny Malone (dm). Begleitet von weiteren Lineupwechseln veröffentlichte New South weitere Alben wie "You Can Share My Blanket" (Rounder, 1978), "My Home Ain't In The Hall Of Fame" (Rounder, 1979), "New South Live Vol.2" (Trio, 1981), "Somewhere Between" (Rounder, 1982), "Straight Ahead" (Rounder, 1986) und "Live In Japan" (Rounder, 1987). "Flashback" (Rounder, 1994), "Come On Down To My World" (Rounder, 1999) und "Lefty's Old Guitar" (Rounder, 2006) waren später weitere New South-Aufnahmen. Auf dem bisher letzten Album bestand die Gruppe neben Crowe aus Dwight McCall (mand), Ricky Wasson (g), Ron Stewart (fiddle) und Harold Nixon (b). Ab Mitte der 2010er Jahre trat New South unter dem Bandnamen Flashback, noch einmal in Erscheinung. Benannt war die Gruppe nach dem erwähnten Crowe/New South-Album "Flashback" (Rounder, 1994), das für einen Grammy nominiert worden war. Von Flashback erschienen beim Label "Pincastle" die Alben "Foxhounds And Fiddles" (2017), "Denver Snow" (2018) und "Blues Around My Cabin" (2020). Zwischen Mitte der 1990er und Mitte der 2000er Jahre hatte Crowe zusammen mit Don Rigsby, Dudley Connell, Glen Duncan, James King, Joe Mullins, Lou Reid, Marshall Wilborn und Ron Stewart die Formation Longview gebildet, von der mehrere Aufnahmen herauskamen. Von den früheren New South-Musiker schlugen vor allem Jerry Douglas, Ricky Skaggs und Keith Whitley zum Teil erfolgreiche Karrieren in den Bereichen Bluegrass und Country ein. Fast 30 Musiker waren einst Mitglied von J.D. Crowe & The New South. Mehrere sind inzwischen verstorben. J.D. Crow ging am 24. Dezember 2021 84-jährig in Nicholasville, Kentucky, von dieser Welt. 10/23











