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  • Eider Stellaire

    Französische Fusion/Zeuhl-Formation, gegründet 1980 vom Schlaagzeuger Michel Le Bars. Er, Patrick Singery (e-b) und Jean-Claude Delachat (g) waren davor drei Jahre unter dem Namen Astarte aktiv gewesen. Das erste Album "Eider Stellaire" (1981) kam in Eigenregie heraus. Neben dem Stammtrio waren Pierre Gérard-Hirne (p, org), Véronique Perrault (vcl), Marie-Anne Boda/Le Bars (fl, vcl) und Michel Moindron (ts) zu hören. Das Album wurde 1986 von der Gruppe ein zweites Mal in Eigenregie veröffentlicht. Es wurde zu einer Rarität, ehe es auf CD (Soleil Zeuhl, 2011) breit zugänglich gemacht wurde. Ebenfalls 1986 gab die Band ihr zweites Album heraus, das sich ebenfalls "Eidel Stellaire" nannte. Das Stammtrio zog für die Aufnahmen Marie-Anne Le Bars (fl) sowie teilweise Franck Coulaud (perc) und Pierre Minvielle (synth) bei Erst das dritte Album "3" (Musea, 1987) erschien gleich von Beginn weg auf einem Label. Für die Aufnahmen wurden zusätzlich Franck Coulaud (e-p) und Isabelle Nuffer (key) dazugeholt. Danach löste sich Eider Stellaire auf. Die drei Hauptmusiker waren in keinen anderen Bands mehr tätig. 07/23

  • Abus Dangereux

    Französische Prog Rock-Gruppe im Stile der Canterbury- oder Zeuhl-Bands, gegründet 1979 in Paris vom Gitarristen Pierrejean Gaucher. Für die Aufnahmen griff er jeweils auf diverse Musikerinnen und Musiker zurück. Das erste Album hiess "Le Quatrième Mouvement" (A.J. und F.L.V.M., 1980). Seine Begleiter und Begleiterinnen waren Eric Bono (p, synth), Laurent Krzewina (sax), Dan Ken (vibes), Nigel Warren-Green (cello), Pascal Gaillard (e-b), Alain Mourey (dm), Arnaud Jarlan (perc) sowie Caitriona Walsh und Sylvie Voise (vcl). In anderen Besetzungen entstanden "Bis" (Elanore, 1982), "Happy French Band" (Metro, 1983) und "Live" (Metro, 1985). "Best Of" (Média 7, 1989) hiess eine Compilation. Nach dem letzten Album "Live" hatte sich die Gruppe in Abus umgetauft und gab unter diesem Bandnamen mit "Jazz 'n' Roll" (Média 7, 1986), "Japanese Bop" (Média 7, 1988) und "Manèges" (Musidisc, 1991) drei weitere Alben heraus. Pierrejean Gaucher veröffentlichte unter seinem eigenen Namen mehr als ein Dutzend Aufnahmen, dazu eine als Pierrejean Gaucher New Trio. 07/23

  • Archaïa

    Französische Prog Rock/Zeuhl-Gruppe, gegründet 1976 in Paris von den Magma-Anhängern Pierrick Le Bras (g, synth) und Michel Munier (e-b). Aufnahmen dieses Duos, die offenbar kurz vor oder kurz nach der Gründung entstanden, erblickten erst Jahrzehnte später in Form der Doppel-LP "1976 La Bande Perdue" (Mutant Embryo, 2021) das Licht der Welt. Mit Philippe Bersan (vcl, synth, perc) als drittes Bandmitglied sowie mit Alain Evrard (perc, key) und Patrick Renard (dm) als Gastmusiker in zwei Tracks nahm die Gruppe ihr vorerst einziges Album "Archaïa" (Choravox, 1977) auf. 1978 wurde Patrick Renard fester Schlagzeuger der Band, die bis zu diesem Zeitpunk nur mit Perkussion gearbeitet hatte. Material für ein weiteres Album war vorhanden, doch Pierrick Le Bras verkaufte das Tonband in den frühen 1980er Jahren auf einem Flohmarkt. 2013 fanden sich Pierrick Le Bras (vcl, g, key) und Michel Munier (e-b, vcl) wieder zusammen. Dabei entstand das zweite richtige Album "Harmonie Solaire" (Mutant Embryo, 2021), das allerdings acht Jahre auf seine Veröffentlichung warten musste. 07/23

  • Soixante Étages

    Französische Experimental-Formation zwischen Electronic und Rock, gegründet Anfang der 1980er Jahre von den Multiinstrumentalisten Dominique Répécaud und Jean-Francois Nodot in Vandoeuvre-lès-Nancy. Als erste Aufnahmen erschienen die beiden labellosen Kassetten "Soixante Étages" und "Voisins De Palier" (beide 1986). Auf letzterer wurden Répécaud und Nodot von Jacques Debout (g) und Marie-Noëlle Brun (g) begleitet. Auf dem ersten richtigen Album, der LP "Heatproof Cauldrons For Wanglers" (33REVPERMI, 1990) bestand die Gruppe aus Répécaud, Nodot, Alain Casari, Alban Delacour, Daniel Koskowitz, François Dietz, Jacques Debout, Marie Noëlle Brun und Michel Deltruc. "33REVPERMI" war das von Dominique Répécaud 1992 gegründete Label, auf dem sämtliche nachfolgenden Aufnahmen der in diversen Besetzungen agierenden Gruppe erschienen. Es waren dies die Alben "Revolutionary Suicide" (1994), "Beaux Soirs De Paris" (1995), "De Sa Bouche De Loup" (1997), "ASBL" (2002), "6" (2006), "Repli-K 07" (2012) und "Lumpen Orchestra" (2014). Dazwischen war mit "The Saharian Bonus Tracks" (1994) eine 7"-Single herausgebracht worden. Zusammen mit Lionel Marchetti entstand "Lionel Marchetti/Soixante Étages" (2016). Dominique Répécaud starb am 19. November 2016 61-jährig an den Folgen eines Herzinfarktes. Als künstlerischer Leiter des Centre Culturel André Malraux hatte er das einflussreiche Avantgarde-Festival Musique Action in Vandœuvre-lès-Nancy geleitet. Dominique Répécaud gab auch Aufnahmen unter seinem eigenen Namen heraus oder war Mitglied mehrerer anderer Gruppen. 07/23

  • Dominique Répécaud

    Französischer Multiinstrumentalist, Labelbetreiber, Produzent und Konzertorganisator, geboren am 1. März 1955 in Lons-le-Saunier, Jura. Er war künstlerischer Leiter des Centre Culturel André Malraux und leitete das Avantgarde-Festival Musique Action in Vandœuvre-lès-Nancy. Unter seinem eigenem Namen veröffentlichte er "Ana Ban" (In Situ, 2000), eine Sammlung von Duostücken. Seine musikalischen Partnerinnen und Partner waren Jérôme Noetinger (elect), Lê Quan Ninh (singing bowls, b-dm, triangle), Olivier Paquotte (e-b), Dominique Grimaud (g, synth), Daniel Koskowitz (dm), Daunik Lazro (as), Marie-Noëlle Brun (sounds), Laurent Dailleau (elect, synth, theremin), Frédéric Le Junter (effects, voice), Xavier Charles (cl, e-b, cl-player), Kristoff K.Roll (elect), Martine Altenburger (cello), Jacques Debout (sounds, elect), Michel Doneda (ss) und Hervé Gudin (g). Unter dem Namen der beteiligten Musiker Daunik Lazro (bars), Thierry Madiot (tp, b-tb), Dominique Répécaud (g) und Camel Zekri (g) kam "Rekmazladzep" (Vand'Oeuvre, 2006) heraus. Eine Aufnahme von Répécaud (g) mit Daunik Lazro (bars), Kristoff K.Roll (elect), Géraldine Keller (vcl, fl) hiess "Actions Soniques" (Vand'Oeuvre, 2018). Er spielte auch in mehreren Gruppen. Mit Jean-François Nodot gründete er Anfang der 1980er Jahre die Experimental-Formation Soixante Étages, von der im Laufe der Jahre mehrere Aufnahmen erschienen. Idiome 1238 hiess ein On/Off-Oktett, das auf einer gleichnamigen Aufnahme (33REVPERMI und La Flibuste, 1995) einen 58:47-minütigen Track veröffentlichte. Die beteiligen Musiker waren neben Répécaud (g), Michel Doneda (sax), Fabrice Charles (tb), Jacques Debout (tt, cassette), Jean Pallandre (synth, magnétophone), Olivier Paquotte (b), Daniel Koskowitz (dm) und Lê Quan Ninh (pec). Mit Olivier Paquotte (b) und Daniel Koskowitz (dm) trat er als Etage 34 in Erscheinung. Auf dem eigenen Label erschienen von dieser Gruppe mehrere Alben wie "Exorde" (1995), "•••" (1996), "Etage 34_Beñat Achiary" (1999) und "Etage 34_Tenko" (2004), letztere beiden mit dem baskischen Improv-Sänger Beñat Achiary bzw. der japanischen Experimental-Vokalistin Tenko. Als letztes erschien mit "X" (2005) eine Compilation. Ein anderes Trio hiess Le Complexe de la Viande und bestand neben Répécaud aus dem Dichter Serge Pey und dem Thereminspieler Laurent Dailleau. Zusammen mit Etage 34 entstand "Live at Mhère" ‎(3REVPERMI, 2000). Im Free Improv-Quartett Misère et Cordes traf Répécaud auf die Gitarristen Camel Zekri, Emmanuel Petit und Pascal Battus. Von diesem Quartett kamen die Alben "Allez Vai!!!" (2000), "Au Ni Kita" (Potlatch, 2001) und "Buzinesszik" (Les Chansonautes, 2005) heraus. Von Praag, einer Gruppe mit Antoine Arlot (sax), Hugues Reinert (e-b) und Anthony Laguerre (dm) wurde "Souzdarmah" (Les Disques De La Face Cachée, 2015) veröffentlicht. Les Massifs De Fleurs war ein Duo mit Frédéric Le Junter (voice), das auf "T'es Pas Drône" (Vand'Oeuvre, 2015) sowie auf einer titel- und datumlosen CD (Khôkhôt) dokumentiert ist. Dazu war Dominique Répécaud, auf Alben von Pascal Comelade, Marie-Noëlle Brun, Dominique Regef, Dominique Grimaud, Laurent Dailleau, Camel Zekri, Lionel Marchetti und anderen zu hören. Auf seinem "33REVPERMI"-Label erschienen auch Aufnahmen von anderen Bands, Musikern und Musikerinnen. Dominique Répécaud starb am 19. November 2016 61-jährig an einem Herzinfarkt. 07/23

  • Offering

    Spiritual Jazz-Seitenprojekt des französischen Schlagzeugers und Bandleaders Christian Vander mit Musikern aus dem Umkreis seiner Band Avantgarde Rock/Zeuhl-Formation Magma. Erste Aufnahmen kamen auf der Doppel-LP "Offering Part 1 - Part 2" (Seventh, 1986) heraus. Am Werk war ein Septett mit Christian Vander (vcl, e-p, p, dm perc), Stella Vander (vcl, perc), Simon Goubert (p, e-p), Guy Khalifa (vcl, fl, p, e-p), Christian Martinez (tp), Jacques Bolognese (tb) und Pierre Marcault (perc). Mit diversen Lineups entstand das zweite Album "Offering III – IV" (Seventh, 1990). Im 44-minütigen Haupttrack waren Christian (vcl, fl, dm, perc) und Stella Vander (vcl, perc) mit Emmanuel Borghi (p), Pierre-Michel Sivadier (key), Guy Khalifa und Isabelle Feuillebois (vcl) sowie Philippe Dardelle (b) und Jean-Claude Buire (dm) zu hören. Auch "A Fïïèh" (Seventh, 1993) entstand mit unterschiedlich besetzten Lineups. Die ersten drei Alben wurden später unter dem Titel "Magma Présente Offering" (Seventh, 2003) im Rahmen eines 4-CD-Sets gemeinsam neu aufgelegt. "Paris Théâtre Déjazet 1987" (AKT, 1998) war eine Doppel-CD mit frühen Liveaufnahmen. Dabei spielte Offering auch "Lush Life" von Billy Strayhorn, "Olé" von John Coltrane und die Ouverture zur Oper "Lohengrin" von Richard Wagner. "Concert Triton 2013" (Seventh, 2014) dokumentierte auf einer DVD und einer Doppel-CD das spätere Schaffen der Band. Neben Magma und Offering leitete Christian Vander auch andere Projekte wie Alien, Christian Vander Quartet, Christian Vander Trio, Fusion, Univeria Zekt, Utopic Sporadic Orchestra, Vandertop und Welcome. Ein Seitenprojekt des Magma-Seitenprojekts Offering hiess Caillou. Es bestand aus den Offering/Magma-Musikern Rudy Blas (g), Matthieu Jérôme (e-p, key), Charles Lucas (e-b) und Philippe Gleizes (dm) und legte ein gleichnamiges Album (Soleil Mutant, 2013) vor. 07/23

  • Magma-Compilations

    Das immense Schaffen von der französischen Art Rock/Zeuhl-Gruppe Magma wurde auf mehreren Compilations oder im Rahmen von einigen Reissue-Paketen zusammenfassend dargestellt. "Mythes Et Légendes Vol.1" (Label Du Bon Independant und Pathé Marconi, 1985) hiess kurz nach Beginn der kreativen Pause, die von 1983 bis 1996 dauerte, eine Compilation mit frühem Material. Die drei Alben "Üdü Wüdü", "Attahk" und "Merci" wurden im Rahmen eines 3-CD-Sets (Seventh, 1991) gemeinsam wiederveröffentlicht. Ohne "Merci", aber mit einem Livetrack von 1988 kamen "Üdü Wüdü" und "Attahk" auch unter dem Titel "Über Kommandoh" ‎(Atom, 2004) auf einer Doppel-CD noch einmal heraus. "Üdü Wüdü" und "Attahk" wurden später mit "Magma Live" auch unter dem Titel "Trilogy" (Charly, 2012) in Form eines 3-CD-Sets wieder veröffentlicht. "Mekanik Destruktiv Kommandoh" (Edition Atlas, 1993) war der verwirrliche Titel einer CD, die Musik von Magma und Art Zoyd, einer anderen französischen Avantgarde Rock-Band, enthielt. "Kompila" (Seventh, 1997) enthielt 22 kurze Ausschnitte aus den Stücken der ersten Magma-Alben. Auf der CD "Simples" (Seventh, 1998) wurden fünf Songs von 7"-Singles aus den Jahren 1971 bis 1974 zusammengefasst. Die Doppel-CD "Spiritual" (Recall, 2000) war eine reine Compilation, allerdings bestehend aus weniger bekannten Songs. "Studio Zünd" (Seventh und Le Chant Du Monde, 2008) hiess ein 12-CD-Set, das aus den neun offiziellen Magma-Studioalben "Kobïa" bis "K.A." auf total 10 CDs bestand. Dazu enthielt das Set zwei CDs mit bisher unveröffentlichtem Material. "Köhnzert Zünd" (Seventh und Jazz Village, 2015) hiess eine 12-CD-Box mit allen bisherigen Live-Alben der Band. Zwei CDs bestanden zudem aus noch nie veröffentlichten Mitschnitten von Konzerten 2009 im "Alhambra" in Paris. "4 Albums Originaux" (Mercury, 2016) enthielt auf fünf CDs die ersten vier Alben. 07/23 Siehe auch: Magma-Seitenprojekte

  • Magma-Seitenprojekte

    Rund um die französische Zeuhl-Formation Magma entstanden im Verlaufe der Jahre diverse Nebenprojekte. Unter dem Namen Univeria Zekt hatten sich die Magma-Musiker Christian Vander (dm, perc) und Klaus Blasquiz (vcl, perc) mit dem Latin-Musiker Tito Puentes (tp) zusammengetan, um die LP "The Unnamables" (Theleme, 1972) einzuspielen. Weitere beteiligte Musiker waren Claude Engel (g), François Cahen (p), Yochk'O Seffer (sax), Teddy Lasry (sax, fl, org), Francis Moze (org, e-b) sowie in je einem Stück Lionel Ledissez oder Zabu (vcl). Der Grossteil davon war ebenfalls über kurz oder lang Mitglied von Magma. Auf Anordnung von "Philips" wurde das Album wieder aus dem Verkauf genommen. Es entwickelte sich zu einem gesuchten Sammlerstück und wurde im Laufe der Jahre mehrfach neu aufgelegt. Ein Spiritual Jazz-Projekt hiess Offering. Auch dafür scharte Magma Bandleader Christian Vander ab Mitte der 1980er Jahre Musiker aus dem Umkreis seiner Gruppe um sich. Ein anderes Nebenprojekt nannte sich Le Voix de Magma und war eine vokalorientierte Fassung der Band, welche die CD "Live Dournevez" (Seventh, 1992) einspielte. Der achtköpfige Chor bestand aus Stella Vander, Addie Deat, Julie Vander, Benedicte Ragu, Isabelle Feuillebois, Jean Christophe Gamet, Alex Ferrand und Jean Francois Deat. Dazu kamen die Instrumentalisten Christian Vander (dm, perc, p), Pierre Michel Sivadier (key), Simon Goubert (p, key) und Philippe Dardelle (b). 1976 nannte sich Magma kurze Zeit Vandertop, weil Christian Vander und Jannick Top damals Co-Leader der Band waren. Von dieser Epoche wurden später die beiden Alben "Paris 76" und "Best On Tour 76" (beide Utopic, 2001) veröffentlicht. Fusion war der Name einer Supergruppe, bestehend aus vier ehemaligen oder aktuellen Magma-Musikern Benoît Widemann (key), Didier Lockwood (vio), Jannick Top (e-b) und Christian Vander (dm). Die vier Musiker taten sich 1980 für eine Tournee zusammen und gaben unter ihren eigenen Namen das Studioalbum "Fusion" (Disques JMS, 1981) heraus. Später kamen die Liveaufnahme "Paris 80" (Utopic, 2001) heraus. 1996 kam es zu einer On/Off-Reunion. Bei Konzerten tat sich Didier Lockwood dann und wann für ein oder zwei Stücke mit seinen drei Mitmusikern zusammen. Vom Utopic Sporadic Orchestra, einer Grossformation aus dem Umfeld von Magma, erschien "Nancy 75" (Utopic, 2001). Als Welcome trat Christian Vander mit Jean-Michel Couchet und Yannick Rieu (sax), Emmanuel Borghi (p), Michel Zenino und Philippe Dardelle (b) sowie Simon Goubert (dm) auf, um "Bienvenue" (Seventh, 1996) aufzunehmen. Dieses Doppel-Trio mit Piano spielte zeitgenössischen Jazz. Christian Vander veröffentlichte eine ganze Reihe von Alben unter eigenem Namen, vielfach mit Jazz und Improvisationen im Stile von John Coltrane. Dazu leitete er die Bands Christian Vander Quartet und Christian Vander Trio. Auch Stella Vander gab einige Alben unter ihrem Namen heraus. 07/23 Siehe auch: Magma-Compilations

  • Maurice Vander

    Französischer Jazz-Pianist, Komponist und Bandleader, geboren am 11. Juni 1929 in Vitry-sur-Seine, Val de Marne, als Maurice Camille Gustave Vanderschueren. Er war der Sohn eines Berufs-Akkordeonspielers und einer Amateur-Pianistin. Klavier lernte er mit acht Jahren. Er begleitete früh seinen Vater und seinen Bruder Freddy, der ebenfalls Akkordeon spielte. Auch er spielte damals Akkordeon. Im Alter von 14 Jahren wandte er sich dem klassischen Klavierstudium zu. Gleichzeitig entdeckte er im Radio den Jazz. Mit 19 Jahren begann er als professioneller Musiker zu arbeiten. Er spielte in den Pariser Clubs "Saint-Germain", "Blue Note" und "Chat-qui-pêche" und begleitete während seiner Karriere alle wichtigen französischen oder aus den USA angereisten Musiker. Es waren dies Django Reinhardt, Don Byas, Roy Eldridge, Barney Wilen, Jimmy Rainey, Dizzy Gillespie, Quincy Jones, Chet Baker, Sarah Vaughan, Philly Joe Jones, Barney Kessel, Stéphane Grappelli, Biréli Lagrène, Benny Carter und Stan Getz. Er begleitete auch französische Sänger wie Claude Nougaro, Maxime Le Forestier, Serge Gainsbourg, Henri Salvador, Bernard Lavilliers, Georges Brassens, Gilbert Laffaille und Yves Montand. Sein erstes eigenes Album hiess "Piano Jazz" (Vega, 1955) und erschien wie damals üblich im 10"-Format. Seine Begleiter bei diesen Aufnahmen von 1955 waren Benoit Quersin (b) und Jacques David (dm). Im Februar 1956 spielte Vander mit den selben Begleitern für das gleiche Label ein weiteres 10"-Album ein. Beide Alben wurden später im Rahmen der Serie "Jazz in Paris" als Volume 111 unter dem Titel "Piano Jazz" (Gitanes Jazz, 2007) auf einer CD zusammengefasst. Von Vander als Leader oder Co-Leader erschienen rund zwei Dutzend Alben. Co-Leader neben Vander waren beispielsweise "Philly" Joe Jones, Kenny Clark, Pierre Michelot, Bernard Lubat, Georges Arvanitas, Michel Graillier, René Urtreger, Eddy Louiss, Biréli Lagrène und andere. Dazu kamen Aufnahmen unter Gruppennamen wie Maurice Vander Et Sa Formation, Maurice Vander Et Son Ensemble, Maurice Vander Et Son Orchestre sowie Maurice Vander Trio. Er war zudem Mitglied von Formationen wie "Fats" Sadi's Combo, Barney Wilen Quartet, Big Jullien And His All Star, Django Reinhardt Et Ses Rythmes, Henri Crolla Sa Guitare Et Son Ensemble, Jazzmen Dance Trio, Paris All Stars, Pierre Michelot And His Orchestra, Stephane Grappelly Sextet und The Benny Carter Quartet. Maurice Vander war an rund 200 Schallplattenproduktionen beteiligt. Er starb am 16. Februar 2017 in Paris. Maurice Vander war der Stiefvater des Schlagzeugers Christian Vander, Leader der Zeuhl-Band Magma sowie vieler weiterer Bands und Projekte. 07/23

  • Ike & Tina Turner

    Amerikanische R&B- und Soul-Gruppe, entstanden um 1960 in St. Louis, MIssouri. Der am am 5. November 1931 in Clarksdale, Mississippi, geborene Ike Turner war zuvor ein erfolgreicher und vielbeschäftiger Pianist, Gitarrist, Bandleader, Produzent und Komponist, der Musiker wie Howlin' Wolf, Elmore James, Johnny Ace, Otis Rush, Junior Parker, B.B. King und Bobby Blue Bland entdeckt und begleitet hatte. Die am 26. November 1939 in Brownsville, Tennessee, geborene Anna Mae Bullock hatte Ende der 1950er Jahre unter dem Namen Little Ann als Begleitsängerin bei The Ikettes, den Backingsängerinnen von Ike Turner angefangen. Turner baute sie nach und nach als Leadsängerin in seine Band ein, liess sie in kurzen Röcken auftreten, choreografierte eine Show darum herum und schrieb ihr einige Songs auf den Leib. 1960 nahmen Ike Turner und seine Kings Of Rhythm eine Demo-Version von "A Fool In Love" auf, mit der sie einen Vertrag von "Sue Records" erhielten. Er taufte Little Ann bzw. Anna Mae Bullock in Tina Turner um und nannte seine Band fortan Ike & Tina Turner Revue bzw. Ike & Tina Turner. "A Fool In Love" (Sue, 1960) wurde ein Hit und kletterte bis auf Platz 2 der R&B-Singlecharts sowie auf Platz 27 der Billboard Hot 100. Mit "I Idolize You" (Sue, 1960), "It's Gonna Work Out Fine" und "Poor Fool" (beide Sue, 1961) sowie "Tra La La La La" (Sue, 1962) folgten weitere Top-10-R&B-Hits. Die Ike & Tina Turner Revue machte so viele Aufnahmen, wie nur möglich. Zwischen 1960 und 1975 erschienen an die 30 Singles auf neun verschiedenen Labels. Die meisten von ihnen tauchten in den R&B-Charts und in den Billboard Hot 100 auf, wenn auch eher auf hinteren Rängen. "River Deep - Mountain High" (Philes, 1965) war in den USA kein Hit, dafür in Europa. In England stand die Single auf Platz 3 der offiziellen Charts. Einen grösseren Hit landeten Ike & Tina Turner mit "Proud Mary" (Liberty, 1971), einer Coverversion eines Songs von Creedence Clearwater Revival. Mit diesem von John Fogerty geschriebenen Lied kamen Ike & Tina Turner auf Platz 4 der R&B-Singlecharts und Platz 5 der Billboard Hot 100. Der letzte grosse Hit des Duos war "Nutbush City Limits" (UA, 1973). Für diese Single schaute in England Platz 4 heraus. In den USA klassierte sich der Song auf Platz 11 der R&B-Singlecharts und auf Platz 22 der Billboard Hot 100. Als Tina Turner nach der Trennung von Ike ein erfolgreicher Solostar wurde, sang sie diese Lieder immer wieder. Tina Turner hatte ein Kind vom Saxofonisten der Band bekommen und tat sich kurz darauf mit Ike zusammen, von dem sie ein zweites Kind bekam, ehe sie ihn heiratete. Ab Anfang der 1960er Jahre erschienen die ersten LPs wie "The Soul Of Ike & Tina Turner" (Sue, 1961), "Ike & Tina Turner’s Kings Of Rhythm Dance" (Sue, 1961), "Dynamite" (Sue, 1963), "Don't Play Me Cheap" (Sue, 1963) und "It's Gonna Work Out Fine" (Sue, 1964), ohne dass diese in die Charts kamen. Das erste chartsplatzierte Album war mit Platz 8 bei den R&B-Alben und Platz 126 bei den Billboard 200 "Live! The Ike & Tina Turner Show" (Warner, 1965). Das erste chartsplatzierte Studioalbum hiess "River Deep - Mountain High". Es handelte sich allerdings dabei nicht um eine richtige Studio-LP, sondern um eine Zusammenstellung von Songs von verschiedenen Sessions. Die LP erschien zuerst als Import (London, 1966) und wurde erst später auch in den USA (A&M, 1969) offiziell auf den Markt gebracht. Zwischen 1966 und 1973 waren Ike & Tina Turner mit elf weiteren Studio- und Livealben in den Charts vertreten, jeweils immer in den R&B- und den Popcharts gleichzeitig. Ihr erfolgreichstes Album hiess "Workin' Together" (Liberty, 1971) mit unter anderem dem Singlehit "Proud Mary" und den beiden Beatles-Covers "Come Together" und "Let It Be". Die LP schaffte es auf Platz 25 der Billboard 200 und auf Platz 3 der US-R&B-Alben. Insgesamt erschienen von Ike & Tina Turner an die 40 Alben, dazu eine grosse Anzahl von Compilations. Die umfangreichsten Werkschauen waren die Triple-CD "The Ike & Tina Turner Story 1960-1975" (EMI, 2007) sowie die drei Triple-CD "The Very Best Of Vol. 1 (Nutbush City Limits), "The Very Best Of Vol. 2 (Proud Mary)" und "The Very Best Of Vol. 3 (Fun, Fun, Fun)" (alle Entertain Me, 2008). Dazu kamen die sechsteilige CD-Reihe "The Archive Series". Den Auftakt machte die Doppel-CD "The Archive Series Volumes 1 & 2: Hits & Classics" (Yellow, 2008). Die nächsten Alben dieser Serie waren die Einzel-CD "Volume 3: Movin", "Volume 4: Shakin", "Volume 5: Pushin" und "Volume 6: Rollin" (alle Yellow, 2009). 1969 waren Ike und Tina Turner als Opener für die Rolling Stones unterwegs gewesen. Ike Turner hatte grosse Drogenprobleme und wurde gegenüber seiner Frau und seinen Kindern immer gewalttätiger. 1975 verliess Tina Turner mit 36 Cent in ihrer Tasche und nach einem gescheiterten Selbstmordversuch Ike Turner für immer und startete eine hocherfolgreiche Karriere als Solosängerin. Mit "Tina Turns The Country On!" (UA, 1974) und "Acid Queen" (UA, 1975) hatte Tina schon während ihrer Zeit mit Ike zwei Soloalben aufgenommen. Ike Turner starb am 12. Dezember 2007, in San Diego, California. Er wurde 76 Jahre alt. Tina Turner starb am 24. Mai im schweizerischen Küsnacht im Alter von 83 Jahren. 05/23

  • Delaney Bramlett

    Amerikanischer Gitarrist, Songschreiber und Bandleader, geboren am 1. Juli 1939 in Pontotoc, Mississippi. Er ging noch bevor er 17 Jahre alt wurde zur US-Army, wo er zweieinhalb Jahre diente. Anfang der 1960er Jahre liess er sich in Los Angeles nieder, wo er als Barkeeper arbeitete. Dazu trat er im "Palomino Club" in North Hollywood auf und wurde Mitglied der Shindogs, der Hausband der TV-Show "Shindig!" auf ABC. Als Musiker und Songwriter arbeitete er mit Joey Cooper, Mac Davis, Jackie DeShannon, J.J. Cale und Leon Russell zusammen. Dazu gab er einige wenig erfolgreiche Singles unter eigenem Namen heraus. 1967 traf er Bonnie Lynn O'Farrell, das erste weisse Mitglied von The Ikettes, des Background-Chors von Ike & Tina Turner. Innerhalb von fünf Tagen heirateten sie und gründete mit Delaney & Bonnie, eine Gruppe, die mit ihrer heissen Mischung aus Soul, Funk, Rock, R&B und Blues als erste weisse Gruppe einen Vertrag bei "Stax Records" erhielt. Eine Weile schloss sich auch Eric Clapton Delaney & Bonnie an. Auf der anderen Seite produzierte Delaney Bramlett einige Songs auf dem Debutalbum "Eric Clapton" (Polydor, 1970) und spielte mit Bonnie selber mit. Weitere Produktionsarbeit leistete er für King Curtis, Pacific Gas & Electric, Bobby Whitlock, Elvin Shop, Duane Allman und andere. Bramlett lernte Beatles-Gitarrist George Harrison das Spiel auf der Slidegitarre, die er bei den Aufnahmen seines Hit "My Sweet Lord" einsetzte. Bramlett spielte auch für Joe Cocker, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Billy Preston, John Lennon, The Everly Brothers, Duane Allman, Spooner Oldham, Steve Cropper und Billy Burnette. Die von Gewalt und Drogenexzessen geprägte Ehe mit Bonnie ging 1972 in die Brüche. Dies war zugleich auch das Ende von Delaney & Bonnie. Delaney Bramlett begann daraufhin Aufnahmen unter seinem eigenen Namen herauszubringen. Begleitet von vielen Musikerinnen und Musikern nahm Delaney Bramlett "Some Things Coming" (Columbia, 1972) und "Mobius Strip" (Columbia, 1973) auf. Von Delaney & Blue Diamond erschien "Giving Birth To A Song" (MGM, 1975). Als Delaney & Friends spielte er unter anderem mit Jim Keltner (dm) "Class Reunion" (Prodigal, 1977) ein. Nach mehr als 20 Jahren Pause erschienen mit "Sounds From Home" (Zane, 1998), "Sweet Inspiration" (Dreamsville, 2002) und "A New Kind Of Blues" (Magnolia Gold, 2007) drei weitere Alben. Auch Bonnie Bramlett startete nach dem Ende von Delaney & Bonnie eine Solokarriere. Delaney Bramlett starb am 27. Dezember 2008, 69-jährig in Los Angeles, California. 07/23

  • Delaney & Bonnie

    Amerikanisches Soul-, Rock- und R&B-Duo bzw. Gruppe um den am 1. Juli 1939 im Pontotoc County, Mississippi, geborenen Sänger und Gitarristen Delaney Bramlett und die am 8. November 1944 in Action, Illinois, zur Welt gekommenen Sängerin Bonnie Lynn O'Farrell. Delaney Bramlett war Mitglied der TV-Band Shindogs gewesen und hatte zuvor für Leon Russell und für J.J. Cale gearbeitet. Bonnie Lynn O'Farrell hatte in kleineren R&B-Clubs in St. Louis gesungen und war das erste weisse Mitglied von The Ikettes gewesen, die als Backing-Sängerinnen Ike & Tina Turner begleiteten. Die beiden trafen sich 1967 in Los Angeles und heirateten innerhalb einer Woche. Als Delaney & Bonnie stellten sie mit wechselnden Musikern und Musikerinnen eine heisse Soul- und R&B-Revue auf die Beine, ohne dass sich gleich Erfolg einstellte. Das Debutalbum "Home" (Stax, 1969) und das von Leon Rusell und Donald Duck Dunn produzierte zweite Album "Accept No Substitue" (Elektra, 1969) waren wenig erfolgreich, auch wenn das zweite Album auf Platz 175 der Billboard 200 auftauchte. Dennoch wurde die Band als Opener für die Allstar-Gruppe Blind Faith mit Eric Clapton (g), Stevie Winwood (key, vcl), Rick Grech (e-b) und Ginger Baker (dm) verpflichtet. Eric Clapton war aber von Delaney & Bonnie so beeindruckt, dass er sich nach dem Split von Blind Faith ihr anschloss. Bei einer England-Tournee kamen bei einigen Konzerten auch George Harrison von den Beatles und Dave Mason auf die Bühne. Die LP "On Tour With Eric Clapton"(Atco, 1970) machte die Band bekannt und erfolgreich und war auf Platz 29 der Billboard 200 das bestplatzierte Album der Band. Später erschien davon eine 4-CD-Deluxe-Version (Rhino, 2010) mit den Einzelteilen "Royal Albert Hall. December 1st 1969", "Colston Hall, Bristol, December 2nd 1969", "Fairfield Halls, December 7th 1969, 1st Show" und "Fairfield Halls, December 7th 1969, 2nd Show". Die Bramletts wurden für ein UNICEF-Benefizkonzert Mitglied der Plastic Ono Band von John Lennon. Sie machten bei den Aufnahmen von Claptons erstem Album unter eigenem Namen, "Eric Clapton" (Polydor, 1970) mit. Nach der Tournee gingen die einzelnen Musiker der Begleitband mit Ausnahme von Bobby Whitlock eigene Wege. Sie schlossen sich Joe Cocker's Mad Dog & The Englishmen oder Clapton's Derek & The Dominoes an und machten auf Dave Masons Debutalbum "Alone Together" (Blue Thumb, 1970) mit. Es folgten weiteren Alben wie "To Bonnie From Delaney" (Atco, 1970) auf Platz 58 der Billboard 200, "Motel Shot" (Atco, 1971) auf Platz 65 der Billboard 200 und "Genesis" (GNP, 1971) mit Aufnahmen von Delaney Bramlett aus den Jahren 1967/68. "Country Life" (Atco, 1972) wurde im selben Jahr unter dem Titel "D&B Together" (Columbia, 1972) veröffentlicht und schaffte es in dieser Version auf Platz 133 der Billboard 200. Nach diesen Alben und der Compilation The Best Of Delaney & Bonnie" (Atlantic, 1972) fielen die Band und die Ehe auseinander. Später erschien "A&R Studios 1971" (Let Them Eat Vinyl, 2015). Diese Bootleg-Doppel-LP bzw. die CD-Version (Iconography, 2015) zeigen Delaney & Bonnie zusammen mit den Allman Brothers und King Curtis am 22. Juli 1971 in einem Studio in New York. Die selben Aufnahmen erschienen wenig später auch unter dem Titel "Livin' On The Open Road: Live At The A&R Recording Studios 1971" (Air Cuts, 2017). Die Alben von Delaney & Bonnie wurden teilweise auf CDs wieder veröffentlicht. Bonnie Bramlett schlug eine Solokarriere ein und gab vor allem für "Capricorn" einige Sololaben heraus. Sie wurde vor allem 1979 berühmt, als sie vom betrunkenen Elvis Costello verbal angegriffen wurde und ihn niederschlug. Dies hatte für Bonnie eine Gefängnisstrafe zur Folge. Später war sie als Filmschauspielerin tätig. Delaney Bramlett wurde ein gefragter Sessionmusiker und Produzent, der für die Allman Brothers, Eric Clapton, Joe Cocker, Jim Hall, Rita Coolidge, Willy deVille, die Everly Brothers, Emmylou Harris, Levon Helm, Little Feat, Doug Kershaw, Leon Russell, Earl Scruggs, Carly Simon, Hank Willians jr., Delbert McClinton, Dwight Yoakam und viele andere arbeitete. Delaney Bramlett starb am 27. Dezember 2008 im Alter von 69 Jahren in Los Angeles, California. 07/23

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