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Delaney Bramlett

Amerikanischer Gitarrist, Songschreiber und Bandleader, geboren am 1. Juli 1939 in Pontotoc, Mississippi. Er ging noch bevor er 17 Jahre alt wurde zur US-Army, wo er zweieinhalb Jahre diente. Anfang der 1960er Jahre liess er sich in Los Angeles nieder, wo er als Barkeeper arbeitete.


Dazu trat er im "Palomino Club" in North Hollywood auf und wurde Mitglied der Shindogs, der Hausband der TV-Show "Shindig!" auf ABC. Als Musiker und Songwriter arbeitete er mit Joey Cooper, Mac Davis, Jackie DeShannon, J.J. Cale und Leon Russell zusammen. Dazu gab er einige wenig erfolgreiche Singles unter eigenem Namen heraus.


1967 traf er Bonnie Lynn O'Farrell, das erste weisse Mitglied von The Ikettes, des Background-Chors von Ike & Tina Turner. Innerhalb von fünf Tagen heirateten sie und gründete mit Delaney & Bonnie, eine Gruppe, die mit ihrer heissen Mischung aus Soul, Funk, Rock, R&B und Blues als erste weisse Gruppe einen Vertrag bei "Stax Records" erhielt.


Eine Weile schloss sich auch Eric Clapton Delaney & Bonnie an. Auf der anderen Seite produzierte Delaney Bramlett einige Songs auf dem Debutalbum "Eric Clapton" (Polydor, 1970) und spielte mit Bonnie selber mit. Weitere Produktionsarbeit leistete er für King Curtis, Pacific Gas & Electric, Bobby Whitlock, Elvin Shop, Duane Allman und andere.


Bramlett lernte Beatles-Gitarrist George Harrison das Spiel auf der Slidegitarre, die er bei den Aufnahmen seines Hit "My Sweet Lord" einsetzte. Bramlett spielte auch für Joe Cocker, Jimi Hendrix, Janis Joplin, Billy Preston, John Lennon, The Everly Brothers, Duane Allman, Spooner Oldham, Steve Cropper und Billy Burnette.


Die von Gewalt und Drogenexzessen geprägte Ehe mit Bonnie ging 1972 in die Brüche. Dies war zugleich auch das Ende von Delaney & Bonnie. Delaney Bramlett begann daraufhin Aufnahmen unter seinem eigenen Namen herauszubringen. Begleitet von vielen Musikerinnen und Musikern nahm Delaney Bramlett "Some Things Coming" (Columbia, 1972) und "Mobius Strip" (Columbia, 1973) auf.


Von Delaney & Blue Diamond erschien "Giving Birth To A Song" (MGM, 1975). Als Delaney & Friends spielte er unter anderem mit Jim Keltner (dm) "Class Reunion" (Prodigal, 1977) ein. Nach mehr als 20 Jahren Pause erschienen mit "Sounds From Home" (Zane, 1998), "Sweet Inspiration" (Dreamsville, 2002) und "A New Kind Of Blues" (Magnolia Gold, 2007) drei weitere Alben.


Auch Bonnie Bramlett startete nach dem Ende von Delaney & Bonnie eine Solokarriere. Delaney Bramlett starb am 27. Dezember 2008, 69-jährig in Los Angeles, California. 07/23


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Oliver Sain

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