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  • Suzy Bogguss

    Amerikanische Country-Singer/Songwriterin und Musikerin, geboren am 30. Dezember 1956 in Aledo, Illinois. Sie studierte an der Illinois Wesleyan University in Bloomington und an der Illinois State University in Normal, wo sie 1980 einen Bachelor in Metalbearbeitung erlangte. Diese Fähigkeiten nutzte sie später, als sie eigenen Schmuck entwarf und herstellte. Als Musikerin trat sie während ihrer Studien zuerst in lokalen Cafés auf. Nach Abschluss ihrer Studien ging sie auf eine grössere Tournee durch die USA, bei der sie ihre erste LP "Suzy" (Old Shack, 1984) verkaufte. 1985 liess sie sich in Nashville nieder, wo sie in einem Restaurant arbeitete. Danach nahm sie an einer Audition von Dolly Parton teil, bei der Parton Sängerinnen und Sänger für ihren Themenpark Silver Dollar City, später Dollywood genannt, suchte. Ab 1986 trat sie dort als erste Sängerin überhaupt auf. Dank Demos konnte sie einen Vertrag mit einem grossen Label ergattern. Zuerst konnte sie drei Singles einspielen, von denen zwei knapp in die Top-75 der Country-Charts gelangten. Das erste Album "Somewhere Between" (Capitol, 1989) schaffte es auf Platz 41. Alle vier daraus ausgekoppelten Singles erreichten die Country-Charts, die beste stand auf Platz 16. Das zweite Album "Moment Of Truth" (Capitol, 1990) verfehlte die Charts, während die zwei Singles wiederum knapp unter die Top-75 gelangten. Das dritte Album "Aces" (Capitol, 1991) verkaufte sich über eine Million Mal. Es war mit Platz 15 in der Country-Wertung das chartsmässig erfolgreichste Album von Boggus und tauchte auch auf Platz 83 der Billboard 200 auf. Drei der vier Singles standen in den Top-10 der Country-Charts. Der Titelsong des nächsten Albums "Voices In The Wind" (Liberty, 1992) war mit Platz 2 die bestplatzierte Single von Bogguss in den Country-Charts. Für das Album schaute nur Platz 31 heraus. Auch die folgenden Alben landeten auf hinteren Plätzen oder gingen, wie die letzten, auf Indie-Labels erschienen Alben, ganz leer aus. "Something Up My Sleeve" (Liberty, 1993) enthielt ihre letzten beiden Top-10-Singles. Die erste von vielen Compilations hiess "Greatest Hits" (Liberty, 1994). "Simpatico" (Liberty, 1994) nannte sich ein gemeinsames Album mit Chet Atkins. Bis 2016 erschienen über ein Dutzend weitere Alben, darunter auch "Live At Caffe Milano" (Loyal Dutchess, 2001). Ihr bislang letztes Album war "Aces Redux" (Loyal Dutchess, 2016). Es handelte sich um eine akustische Neueinspielung ihres Erfolgsalbums "Aces". "Aces - The Definitive Capitol Collection" (Hump Head, 2018) hiess eine Compilation, die sich über drei CD erstreckte und ihre erfolgreichste Zeit abdeckte. 07/23

  • Red Sovine

    Amerikanischer Country-Sänger/Songwriter, geboren am 17. Juli 1918 in Charleston, West Virginia, als als Woodrow Wilson Sovine. Bereits in jungen Jahren lernte er von seiner Mutter Western-Gitarre zu spielen. In der regionalen Musikszene machte sich Sovine schnell einen Namen, nachdem er als Jugendlicher mit einem Freund bereits im Radio aufgetreten war. Musikalisch wurde Red Sovine von Buddy Starcher und Frank Welling beeinflusst, die bereits während der Kindheit über den nahegelegenen Sender WCHS aus Charleston zu hören waren. Mit seinem Freund Johnny Bailes schloss sich Sovine Jim Pikes Carolina Tar Heels an und trat mit Bailes als Smiley & Red, The Singing Sailors auf. Nach einem kurzen Aufenthalt in Wheeling, West Virginia beim WWVA Jamboree arbeitete Sovine als Schichtführer in einer Strumpffabrik, ehe er selbst eine Band, die Echo Valley Boys gründete. In den 1940er Jahren sammelte Sovine mit regelmässigen Auftritten in der Sendung "Old Farm Hour", einer Live-Show auf WCHS, erste Erfahrungen im Showgeschäft. Mitte der 1940er Jahre zog er nach Shreveport, wo er im Programm des Senders KWKH spielte. Dort lernte er Hank Williams kennen, der ihm 1949 zu einer neuen Radiosendung in Alabama und einem Plattenvertrag bei "MGM Records" verhalf. Durch diese Bekanntschaft wurde Sovine zu dessen Nachfolger im Louisiana Hayride, als Williams in die Grand Ole Opry wechselte. Sovine nahm daraufhin 28 Singles im Stil von Hank Williams auf, die aber nicht sehr erfolgreich waren. Den Anschub für Sovines Karriere gab wenig später Webb Pierce, ein Kollege im Hayride. Sovine wurde Pierces Bandleader und erhielt 1954 durch ihn einen Vertrag bei "Decca Records". Der erste Erfolg dort war die Duett-Single "Are You Mine?" mit Goldie Hill, der späteren Ehefrau von Carl Smith. Auch mit Pierce hatte Sovine Erfolge, als er bei dessen Nummer-1-Single Single "Why Baby Why" (Starday, 1955) mitspielte und sang. Der Song erreichte Platz 1 der Country-Charts. Als Sovine 25 Singles bei "Decca" veröffentlicht hatte, wechselte er 1959 zu "Starday Records" nach Nashville und begann als Solokünstler auf Tour zu gehen. Sovine empfahl dem afro-amerikanischen Country-Sänger Charley Pride, nach Nashville zu ziehen und stiess für ihn dort die Türen beim Label von Webb Pierce auf. Sovine selber konnte zwischen 1959 und 1965 keine grossen Erfolge einfahren. 1965 hatte Sovine gemeinsam mit Songwriter Tommy Hill die Idee zu "Giddy Up Go" (Starday, 1965), seinem ersten gesprochenen Song. Dabei versetzte er sich in die Rolle eines erfahrenen LKW-Fahrers, der nach vielen Jahren seinen verlorenen Sohn wiederfindet, der nun ebenfalls als Trucker über die Highways rollt und mit ihm über CB-Funk ins Gespräch kommt. Die Single kam prompt auf Platz 1 der Country-Charts. Dieser Stil begleitete Sovine bis in die späten 1970er Jahre. Weitere Songs aus diesem Genre hiessen "Phantom 309", "Little Joe" und "Rubber Duck". Sein grösster Hit war "Teddy Bear" (Starday, 1976), der als "Ruf Teddybear eins-vier" in Deutschland vom Schlagersänger Jonny Hill bekanntgemacht wurde. Auch Hank Hill alias Mike Judge, Ferlin Husky, Boxcar Willie und der australische Countrysänger Nev Nicholls coverten den Song. Sovine veröffentlichte an die 40 Alben. Von diesen erreichten nur wenige die Country-Charts. Das erste war " Giddy Up Go" (Starday, 1966) mit Platz vier, die nächste "Phantom 309" (Starday, 1968) mit Platz 18 und dann "Theddy Bear" (Starday, 1976), das ein Nummer-1-Album in den US-Country-Charts wurde. Mit "It'll Come Back" (Chart, 1974) und "Woodrow Wilson Sovine" (Starday, 1977) kamen zwei weitere Top-50-Alben dazu. Auch die Compilation "16 Greatest Hits" (Starday, 1977) gelangte unter die Top 50. Am 4. April 1980 fuhr Red Sovine im Auto durch Nashville, als er einen Herzinfarkt erlitt, der einen tödlichen Verkehrsunfall zur Folge hatte. Er wurde 62 Jahre alt. Von Red Sovine kamen auch Dutzende von Compilations heraus. 07/23

  • Dave Dudley

    Amerikanischer Country-Sänger/Songwriter, geboren am 3. Mai 1928 in Spencer, Wisconsin, als Darwin David Pedruska. Dave Dudleys Grosseltern kamen aus Königsberg in Deutschland. Er selbst wuchs in Stevens Point, Wisconsin, auf. Elfjährig bekam er von seinem Grossvater eine Gitarre geschenkt. Damit übte er Akkorde, bis die Fingerkuppen bluteten. Ursprünglich wollte Dave Dudley Profi-Baseball-Spieler werden. Durch einen Muskelfaserriss im rechten Arm wurde daraus jedoch nichts. Um sich finanziell über Wasser halten zu können, nahm er einen Job als Hafenarbeiter an. Nachdem er eines Morgens seine Nachtschicht beendet hatte, wollte er einen Freund bei einem lokalen Radiosender in Texas besuchen, der aber nicht erschien. Dudley entdeckte eine Gitarre, die er nahm und auf der er spielte. Der Redakteur des Radiosenders ermutigte Dudley, sich als Musiker zu versuchen. Er nahm einen Job als DJ an und spielte mit einer Band bei lokalen Veranstaltungen. Anfang der 1950er Jahre zog Dudley in den Bundesstaat Idaho, wo er das Dave Dudley Trio gründete. Schnell verlagerte er seine Basis nach Minneapolis, Minnesota, wo er mit seiner Band in der Umgebung spielte, regelmässig auf dem Sender WCOW zu hören war und ein Engagement im "Gay 90's Club" bekam. Mittlerweile spielten Dudley und seine Band Rockabilly, einer Synthese aus Country und Rhythm and Blues. 1955 machte er erste Aufnahmen für das in Cincinnati ansässige Label "King Records". Die drei Singles, darunter die Rockabilly-Platte "Rock and Roll Nursery Rhyme/I Guess You Know You're Right", waren nicht erfolgreich. 1958 folgte eine zweite Single bei "Starday Records" und 1959 eine beim "NRC"-Label aus Atlanta. 1960 brach das Dave Dudley Trio auseinander. Dudley gründete darauf die Country Gentlemen. Mit der Single "Maybe I Do/ I Wouldn't Wait Around ‎" (Vee, 1961) gelang Dudley erstmals ein Charterfolg. Die Single stiess bis auf Platz 28 der Country-Charts vor. Im Jahr darauf hatte er mit "Under Cover Of The Night/ Please Let Me Prove (My Love For You)" (Jubilee, 1962) mit Platz 18 einen weiteren kleinen Hit. Im selben Jahr bekam Dudley von Jimmy C. Newman ein Demo mit dem Song "Six Days On The Road". Nachdem Dudley ein wenig gezögert hatte, entschied er sich doch, den Song aufzunehmen. Da er zu dieser Zeit aber ohne Plattenvertrag da stand, gründete er seine eigenen Labels "Golden Wing" bzw. "Golden Ring". Er veröffentlichte den Song im Frühling 1963 mit "I Feel A Cry Coming On" auf der B-Seite. Plötzlich war der Erfolg da, denn die Single schaffte es bis auf Platz 2 der Country-Charts und auf Platz 32 der Billboard Hot 100. Die nächste Single "Cowboy Boots/ I Think I'll Cheat (A Little Tonight)" (Golden Ring, 1963) rückte auf Platz 3 der Country-Charts vor. Seine nächste Single "Last Day In The Mines/ Last Year's Heartaches" (Mercury, 1963) erreichte Platz 7 der Country-Charts. Bis 1969 hatte er 15 weitere Singles, die allesamt in die Top 20 kamen. Dudley hatte einen neuen Country-Stil entwickelt, der von harten Honky Tonk- und Rock-Einflüssen geprägt war. Die Texte behandelten oft das harte und einsame Leben der Trucke. Andere Musiker wie Red Sovine sprangen schnell auf diesen Trend auf. Dudleys grösster Hit wurde 1970 "The Pool Shark" (Mercury, 1970), der zugleich sein erster und einziger Nummer-1-Hit in den Country-Charts blieb. In den frühen 1970er Jahren hatte er einige weitere Hits, doch gegen Ende der Jahrzehnts war sein Stern am Sinken. Seine letzte Chartplatzierung hatte er 1980 mit "Pills and Preperation H/Maybe I Can" (Sun, 1980) auf Platz 77. Dudley kam 1977 unverhofft auch in Deutschland zu Ruhm, als die deutsche Countryband Truck Stop mit dem Song "Ich möcht' so gern Dave Dudley hörn..". einen Hit hatte. Zwischen 1963 und 1985 veröffentlichte Dave Dudley nicht weniger als 35 Alben und/oder offizielle Compilations. 19 erreichten Charts-Plätze in der Country-Wertung, darunter seine ersten vier LPs "Dave Dudley Sings Six Days On The Road" (Golden Wing, 1963), "Songs About The Working Men" (Mercury, 1964), "Travelin' with Dave Dudley" (Mercury, 1964) und "Talk Of The Town" (Mercury, 1964). Sie belegten die Plätze 16, 9, 8 bzw. 16. "Truck Drivin' Son-of-a-Gun" (Mercury, 1965) war mit Platz 3 sein höchstplatziertes Album, "Lonleyville" (Mercury, 1966) mit Platz 6 sein insgesamt viertes Top 10-Album. Dave Dudley starb am 22. Dezember 2003 im Alter von 75 Jahren an einem Herzanfall in seinem Haus in Danbury, Wisconsin. 07/23

  • Mack Vickery

    Amerikanischer Rockabilly- und Country-Singer/Songwriter und Musiker, geboren am 8. Juni 1938 in Town Creek, Alabama. 1957 zog er nach Memphis, Tennessee, wo er für "Sun Records" Aufnahmen machte, ohne dass etwas veröffentlicht wurde. Seine Aufnahmen wurden erst später auf den vielen Compilations mit bekanntem und unbekanntem "Sun"-Material zugänglich gemacht. Er spielte danach für andere Labels weitere Aufnahmen ein, darunter auch als Vick Vickers und als Atlanta James. Als Songschreiber hatte er einen ersten kleinen Hit, als Faron Young seinen Song "She Went A Little Bit Further" (Mercury, 1968) auf Platz 14 der Country-Charts brachte. Auch Johnny Cash, George Jones, Waylon Jennings, Johnny Paycheck, Lefty Frizzell, James Carr, John Anderson und Tanya Tucker nahmen Songs von Vickery auf. "Live At The Alabama Women's Prison" (Mega, 1970) hiess sein einziges Album unter eigenem Namen. Er imitierte dabei Johnny Cash, der in den Jahren davor mit "At Folsom Prison" (Columbia, 1968) und "At San Quentin" (Columbia, 1969) ebenfalls zwei Livealben in Gefängnissen eingespielt hatte. Mit "That Kind of Fool” (MCA, 1974), "Ishabilly" und "Here's to The Horses" (beide Playboy, 1977) hatte Vickery drei kleinere Hits. Der erste erschien unter seinem Künstlernamen Alabama James. Vickerys grösster Erfolg als Songschreiber war "The Fireman" (MCA, 1985) für George Strait. Dieser Titel schaffte es in die Top-5 der US-Country-Singles. Eng verbunden war er mit Jerry Lee Lewis. Vickery schrieb Lewis eine ganze Reihe von Songs auf den Leib und trat mehrere Male auch als Opener für den Rock'n'Roll-Star auf. Vickery war auch Co-Autor des Songs "The Eagle" (Epic, 1991), den Waylon Jennings aufnahm und der zur inoffiziellen Hymne des ersten Golfkrieges der Amerikaner wurde. Mack Vickery starb am 21. Dezember 2004, 66-jährig in Nashville, Tennessee, an einem Herzversagen. 07/23

  • Mickey Gilley

    Amerikanischer Country-Singer/Songwriter und Musiker, geboren am 9. März 1936 in Natchez, Mississippi, als Cousin des Country- und Rock'n'Roll-Sängers Jerry Lee Lewis. Gilley und Lewis wuchsen in der selben Gegend auf, allerdings getrennt durch den Mississippi in zwei verschiedenen Bundesstaaten. Gilley, Lewis und Jimmy Swaggart, ein anderer Cousin, spielten zusammen in ihrer Jugend auf einem Klavier und sangen dazu Gospel- und Boogie-Woogie-Stücke. Als Jerry Lee Lewis Anfang der 1950er Jahre seine ersten Hits hatte, versuchte sich auch Gilley als Sänger. Ab Ende der 1950er Jahre nahm er in New Orleans mehrere Singles auf, von denen sich "Call Me Shorty" (Dot, 1958) gut verkaufte. In den 1960er Jahren tingelte er durch viele Clubs und Bars. Nach mehreren Jahren im Business konnte er mit "Lonely Wine" (Astro, 1964) und "Down The Line" (Paula, 1967) seine ersten Alben aufnehmen. Die Non-Album-Single "Now I Can Live Again" (1968) erreichte im selben Jahr Platz 68 der Country-Charts. 1970 eröffnete er in Pasadena, Texas, den "Gilley's Club", der später im Film "Urban Cowboy" (1980) berühmt wurde. Gilley war weiterhin als Sänger tätig und nahm 1974 aus reinem Vergnügen den Song "Room Full of Roses" auf, der von Tim Spencer von The Sons of The Pioneers stammte und mit dem George Morgan einen Hit hatte. "Room Full Of Roses" wurde auf einer Single (Astro, 1974) herausgebracht und stand plötzlich auf Platz 1 bei den Country-Singles. Selbst bei den Billboard Hot 100 kam die Single auf Platz 50. Gilley wurde von "Playboy Records" unter Vertrag genommen und veröffentlichte mit "Room Full of Roses" (Playboy, 1974) gleich auch noch ein Album, das ebenfalls Platz 1 bei den Country-Alben belegte. Mit "I Overlooked An Orchid" hatte das Album noch eine zweite Nummer-1-Single. Auch danach wollte der Erfolg seiner Songs zwischen Honky Tonk und Countrypolitan nicht abreissen. "City Lights" (Playboy, 1975) war ein zweites Nummer-1-Album in Folge mit dem Titelstück als Nummer 1 bei den Countrysingles. Bis 1983 hatte Gilley 14 weitere Nummer-1-Hits bei den Country-Singles sowie eine Reihe von Top-10-Songs. Alben brachte er nicht mehr auf Platz 1, aber bis 1989 standen viele in den Top-10. 1978 hatte Gilley zu "Epic Records" gewechsel, weil "Playboy" an dieses Label verkauft wurde. Ab 1980 wandte er sich dem Crossover-Country-Sound zu und hatte noch einmal einen Karrierenschub, als er im Umfeld des Films "Urban Cowboy" bekannt wurde und für den Soundtrack ein Country-Remake des Soulsongs "Stand by Me" (Epic, 1980) liefern konnte. Mit Platz 22 bei den Billboard Hot 100 hatte Gilley damit auch seinen grössten Hit in den Pop-Charts. Gegen Mitte/Ende der 1980er Jahre liess der Erfolg nach. Seine letzte Top-10-Single hatte er mit "Doo-Wah Days" (Epic, 1986), sein letztes Album in den Charts war "Chasin' Rainbows" (Airborne, 1989) auf Platz 52. Danach kamen bis 2018 nur noch Alben heraus. Das letzte hiess "Two Old Cats" (TAP, 2018) und war ein Duoalbum mit Troy Payne. Seine letzten Singles sind von 1989 datiert. Dazu erschienen fast ein Dutzend Compilations. Mickey Gilley starb am 7. Mai 2022 im Alter von 86 Jahren in Branson, Missouri. 07/23

  • The Hollisters

    Amerikanische Country-Band, gegründet 1994 in Houston, Texas. Die Mitglieder hatten davor in den verschiedensten Gruppen gespielt. Mike Barfield (vcl) und Eric Danheim (g) waren Mitglieder von The Rounders gewesen. Danheim ging danach zu den Wagoneers und später zu Chapparal. Zu diesem Duo stiessen 1994 Denny Dale (e-b) und Kevin Fitzpatrick (dm). Mit Hilfe einer ganzen Reihe von weiteren Musikern nahmen The Hollisters die beiden Alben "The Land Of Rhythm & Pleasure" (Freedom, 1997) und "Sweet Inspiration" (HighTone, 2000) auf. Danach kamen keine weiteren Aufnahmen mehr heraus. Eric Danheim starb 2017. 07/23

  • Eddy Arnold

    Amerikanischer Country Pop-Sänger, geboren am 15. Mai 1918 in Henderson, Tennessee. Er stammte aus einer musikbegeisterten Familie, die in Tennessee eine kleine Farm am Rande des Existenzminimums betrieb. Nach dem frühen Tod seines Vaters musste er die Schule abbrechen. Es war die Zeit der wirtschaftlichen Depression, in der die Familie nach dem Verlust der Farm ums nackte Überleben kämpfte. Arnold, der seit seinem zehnten Lebensjahr Gitarre spielte, nahm jede sich bietende Gelegenheit zu musikalischen Auftritten wahr. Seine Radiokarriere begann 1936 bei der WTJS-Station in Jackson, Tennessee. Danach arbeitete er sechs Jahre lang beim Sender WMPS in Memphis. Im August 1941 stellte die R.J. Reynolds Tobacco Company eine Country-Show zusammen, die zur Truppenbetreuung landesweit zahlreiche militärische Einrichtungen besuchte. Hauptattraktionen des "Camel Caravan" waren Minnie Pearl und Pee Wee King mit seiner Begleitband, den Golden West Cowboys. Auch Eddy Arnold gehörte zur 20-köpfigen Truppe. Nach Kriegsende schloss er sich als Leadsänger den Golden West Cowboys an und bekam dadurch Gelegenheit zu ersten Auftritten im Zentrum der Country-Musik, der Grand Ole Opry. Als "Tennessee Plowboy" gewann er schnell an Popularität. 1944 wurde er von "RCA Victor" unter Vertrag genommen. Im selben Jahr erschien seine erste Single "Mommy Stay Home With Me". 1945 spielte er die erste Version eines seiner bekanntesten Songs, den "Cattle Call" ein, den er im Laufe der Jahre immer wieder aufnahm. "Each Minute Seems a Million Years" schaffte 1945 in die Top-5. Ein Jahr kam Arnold mit "That's How Much I Love You" auf Platz 2 der Country-Charts. "What Is Life Without Love" (RCA Victor, 1946) war Arnolds erster Nummer-1-Hit in den Country-Charts. Es folgten bis "Then You Can Tell Me Goodbye" (RCA Victor, 1968) 25 weitere Nummer 1-Singles in den Country-Charts. Einige der Singles klassierten sich auch auf hinteren Rängen der Billboard Hot 100. Wesentlichen Anteil an Arnolds Erfolg hatten der Produzent und A&R-Leiter Steve Sholes von "RCA" und der Steel-Gitarrist Roy Wiggins, der in die romantischen Songs Country-Feeling einbrachte. Von Arnold erschien auch eine ganze Reihe von Alben. Das erste hiess "A Little on the Lonely Side" (RCA Victor, 1957). Mit "The Easy Way" (1965), "My World" (1965), "I Want To Go With You" (1966), "The Last Word In Lonesome" (1966), "Somebody Like Me" (1966), "Lonley Again" (1967), "Turn The World Around" (1967) und "The Everlovin' World of Eddy Arnold" (1968) hatte er acht Nummer-1-Country-Alben in Folge. Eddy Arnold hatte die Grand Ole Opry 1948 verlassen und konzentrierte sich fortan auf landesweite Tourneen. Er hatte zahlreiche Radioauftritte und wirkte in einigen Filmen mit. Anfang der 1950er Jahre hatte er als erster Country-Sänger eine eigene Fernsehshow. Mittlerweile hatten Rockabilly und Rock ’n’ Roll die Country-Musik in eine Krise gestürzt. Das Genre verlor fast über Nacht einen Grossteil seiner jugendlichen Anhänger. Als Antwort entwickelten Chet Atkins, Owen Bradley und andere den weichen, pop-orientierten Nashville-Sound. Dank seiner stimmlichen Qualitäten wurde Arnold einer der erfolgreichsten Vertreter dieser neuen Stilrichtung. Anders als viele andere etablierte Stars hatte er nicht die geringste Mühe, seinen Stil anzupassen. Arnolds Erfolge liessen in den 1970er Jahren langsam nach. 1972 wechselte er zum "MGM"-Label, kehrte aber wenig später zu "RCA" zurück. Er erzielte noch mehrere Top-10-Platzierungen. Auch in den 1980er Jahren konnte er noch einige Songs in den Top-20 der Country-Charts unterbringen. 1999 gelang ihm mit seinem berühmten Song "Cattle Call", den er mit LeAnn Rimes im Duett sang, noch einmal einen Hitparadenerfolg. Den endgültigen musikalischen Schlusspunkt unter eine der längsten und erfolgreichsten Karrieren der Musikgeschichte setzte Eddy Arnold 2005, als er im Alter von 87 Jahren sein 100. Album "After All These Years" (RCA Nashville, 2005) einspielte. Es enthielt ausschliesslich neue Songs. Eddy Arnold starb am 8. Mai 2008, kurz vor seinem 90. Geburtstag. Von Eddy Arnolds Schaffen wurden Dutzende von Compilations zusammengestellt. Einige davon umfassten mehrere Schallplatten. Über drei Kassetten erstreckte sich "40 Famous Records: The Best Of Eddy Arnold" (RCA Special Products, 1986). "The Tennessee Plowboy And His Guitar" (Bear Family, 1998) umfasste fünf CD, "Eddy's Song" (Proper, 2003) vier CD. Gar sieben CD stark war "There's Been A Change In Me 1951-1955" (Bear Family, 2008). Über drei CD erstreckte sich "The Complete US Chart Singles 1945-62" (Acrobat, 2014). 07/23

  • The Judds

    Amerikanisches Country-Duo aus Ashland, Kentucky, bestehend ab 1983 aus der am 11. Januar 1946 geborenen Dianna Ellen Judd alias Naomi Judd und ihrer am 30. Mai 1964 geborenen Tochter Christina Ciminella alias Wynonna Judd. Als Wynonna geboren wurde, war ihre Mutter 18 Jahre alt. Nach der Geburt der zweiten Tochter, der späteren Schauspielerin Ashley Judd, und der anschliessenden Scheidung, zog Naomi mit ihren beiden Kindern nach Los Angeles. Dort arbeitete sie als Model oder als Schreibkraft bei Filmproduktionen. 1976 kehrte sie nach Kentucky zurück, wo sie eine Ausbildung als Krankenschwester begann. Ihre Tochter Wynonna zeigte schon in jungen Jahren, dass sie ein Gesangstalent war. Naomi zog in der Hoffnung auf eine Karriere mit ihrer Familie nach Nashville, in das Zentrum der Country-Musik. Hier fand sie eine Anstellung als Krankenschwester, während die beiden Töchter die Schule besuchten. In Nashville nutzten Mutter und Tochter jede sich bietende Gelegenheit zu öffentlichen Auftritten. Damit wurde auch die Szene auf die beiden aufmerksam. Nachdem ein Demoband den Weg zum Label "RCA" gefunden hatte, wurden die Judds zum Vorsingen eingeladen. Nach nur 30 Minuten entschied sich die Schallplattenfirma, Naomi und Wynonna unter Vertrag zu nehmen. Ihre erste Single "Had A Dream (For The Heart)/Don't You Hear Jerusalem Moan" (RCA Nashville, 1983) schaffte es auf Anhieb in die Top-20 der Country-Charts. Mit der zweiten Single "Mama He's Crazy/Down Home" (RCA Nashville, 1984) standen Mutter und Tochter Judd bereits ganz oben in den amerikanischen und kanadischen Country-Charts. Es folgten bis 1989 13 weitere Nummer-1-Hits und dies bei einem Output von total 19 Singles bis Ende 1989. Auch die ersten drei Alben "Why Not Me" (RCA und Curb, 1984), "Rockin' With The Rhythm" (RCA und Curb, 1985) und "Heartland" (RCA und Curb, 1987) verkauften sich millionenfach und führten die US-Country-Charts an. Selbst bei den Billboard 200 reichte es zu den Plätzen 71, 66 und 52. "Christmas Time with The Judds" (RCA und Curb, 1987) schaffte es trotz starker Verkäufe nur noch in die Top-30 der Country-Alben. Auch die erste Compilation "Greatest Hits" (RCA und Curb, 1988) kletterte auf Platz 1 der Country-Charts und Platz 76 der Billboard 200. "River Of Time" (RCA und Curb, 1989) war ein Nummer-2-Album bei den Country-Alben und mit Platz 51 in den Billboard 200 das bestplatzierte Album des Duos in den allgemeinen US-Charts. Das letzte Studioalbum hiess "Love Can Build a Bridge" (RCA und Curb, 1990). Es kam bis auf Platz 5 der Country-Charts und auf Platz 62 der Billboard 200. 1991 ging das Mutter-Tochter-Duo auseinander, weil sich die beiden nicht mehr verstanden und weil Naomi 1990 an Hepatitis erkrankt war. 1992 gab's für The Judds den fünften und letzten Grammy. Nachträglich erschien "The Judds in Concert" (RCA und Curb, 1995) mit Aufnahmen von 1985. Bis dato erschien eine ganze Reihe von Compilation oder Reissue-Paketen. Eine dieser Compilations war das 3-CD-Set "The Judds Collection: 1983—1990" (RCA und Curb, 1992), dessen CD 3 mit "The Studio Work Tapes" betitelt war und Demoaufnahmen enthielt. Die Judds kamen in den Jahren nach dem Split mehrfach wieder für Auftritte zusammen, so für die Halbzeitshow des Super Bowls XXVIII vom 30. Januar 1994 in Atlanta, Georgia. Von 1998 bis 2000 kam das Duo zu weiteren Auftritten zusammen. Die Doppel-CD "The Judds Reunion Live" (Mercury und Curb, 2000) enthielt Aufnahmen eines Reunion-Konzerts vom 31. Dezember 1999 in Phoenix, Arizona. Weitere Reunions fanden 2008, von 2011 bis 2015 und 2017 statt. Wynonna Juddd gab als Wynonna von 1992 bis dato neun Studio- und ein Livealbum heraus, von denen drei auf Platz 1 der Country-Charts standen. Auch vier ihrer über 40 Singles schafften es ganz nach oben in den Country-Charts. Naomi Judd starb am 30. April 2022 im Alter von 76 Jahren in Nashville, Tennessee. 07/23

  • Wynonna

    Amerikanische Country-Sängerin, geboren am 30. Mai 1964 in Ashland, Kentucky, als Christina Claire Ciminella. Wynonna und ihre jüngere Schwester, die spätere Schauspielerin Ashley Judd, wurden nach der Scheidung der Eltern von der Mutter Naomi Judd aufgezogen. Die Familie lebte eine Weile in Los Angeles, bevor sie nach Kentucky zurückkehrte. Als Wynonnas gesangliches Talent entdeckt wurde, zog die Familie weiter nach Nashville, in das Zentrum der Country-Musik. 1983 erhielten Mutter Naomi Judd und Tochter einen Schallplattenvertrag von "RCA". Sie traten als The Judds auf und erlebten mit 14 Nummer-1-Singles und vier Nummer-1-Alben sowie fünf Grammy bei bei acht Alben und 30 Singles eine äusserst erfolgreichste Karriere. Nach dem Split des Duos 1991 setzte Wynonna Judd ihre Karriere als Wynonna solo fort. Auch sie hatte sofort Erfolg. Ihr Debutalbum "Wynonna" (Curb und MCA, 1992) verkaufte sich fünf Millionen Mal, stand bei den Country-Alben in den USA und Kanada ganz oben und erreichte auch Platz 4 der Billboard 200. Von den vier Singleauskoppelungen des Debutalbums standen drei in den USA und in Kanada ganz oben in den Country-Charts. Auch der Zweitling "Tell Me Why" (Curb und MCA, 1993) war ein Millionenseller und ein Nummer-1-Album in den US-Country-Charts und Platz 5 in den Billboard 200. Trotz vielen Singles in den Charts reicht es nicht zu einer weiteren Nummer-1 in den USA. Der Titeltrack schaffte es aber in Kanada auf Platz 1. Das dritte Album "Revelations" (Curb und MCA, 1996) schaffte es in den USA nur noch auf Platz 2 der Country-Charts, dafür in Kanada auf Platz 1. Das Album enthielt zudem einen vierten Nummer-1-Singlehit. "The Other Side" (Curb und MCA, 1997) und "New Day Dawning" (Curb und MCA, 2000) waren zwei Nummer-5-Alben in den US-Country-Charts. Das dritte und letzten Nummer-1-Album von Wynonna hiess "What The World Needs Now Is Love" (Curb und Asylum, 2003). "Her Story: Scenes from a Lifetime" (Curb und Asylum, 2005) war das einzige Livealbum von Wynonna. Es stand auf Platz 2 der Country-Charts und auf Platz 25 der Billboard 200. Danach folgte das Weihnachts-Album "A Classic Christmas" (Curb und Asylum, 2006). Wie das nachfolgende Studioalbum "Sing: Chapter 1" (Curb, 2009) gab's gute Platzierungen in den Country- und Pop-Charts. "Wynonna & The Big Noise" (Curb, 2016) war später ein weiteres Studiowerk. Beginnend mit "Collection" (Curb und MCA, 1997) waren auch vier Compilations erschienen. Ab 1994 kam es zu mehreren Live-Reunions mit ihrer Mutter Naomi als The Judds. Die Doppel-CD "The Judds Reunion Live" (Mercury und Curb, 2000) enthielt Aufnahmen eines Reunion-Konzerts vom 31. Dezember 1999 in Phoenix, Arizona. Ihre Mutter und Duopartnerin Naomi Judd starb am 30. April 2022. 07/23

  • Coal Porters

    Amerikanische Country Rock, später Bluegrass-Formation, gegründet 1989 in Los Angeles, California, von Sid Griffin (vcl, g) nach dem Ende seiner Alternative Country/Paisley Underground-Gruppe The Long Ryders. Coal Porters machte zuerst dort weiter, wo The Long Ryders aufgehört hatten und waren vorerst ein Soloprojekt von Griffin, der für Auftritte Musiker wie Billy Bremner von Rockpile und andere beizog. 1991 wurde daraus eine Band mit Griffin, Chris Buessem (g), Andy Kaulkin (key), Ian Thomson (e-b) und Billy Block (dm). In dieser Besetzung entstand als erste Aufnahme das Album "Rebels Without Applause" (Rubber, 1991), das im Jahr danach auch von anderen Labels, teilweise in verkürzter Form, angeboten wurde. Mit R.E.M. teilten sich die Coal Porters die 7"-Split-Single "Academy Fight Song/Watching Bluegrass Burn" (Bucketfull Of Brains, 1992). Bei Konzerten oder via Mailorder war die labellose Kassette "Whoah, Big Fella!" (1993) erhältlich, die Liveaufnahmen aus den Jahren 1992 und 1993) enthielt. "Land Of Hope And Crosby" (Prima, 1994) und "Los London" (Prima, 1995) waren weitere Alben des bestehenden Lineups. Schon damals zeichnete sich ein Faible der Band für Grossbritannien ab. Deshalb liessen sich Griffin und Thomson in London nieder, wo sie sich mit dem Schotten Neil Robert Herd (g, vcl) und anderen Musikern zusammen taten. "The Gram Parsons Tribute Concert" (Prima, 1998) war vorerst ein weiteres Country Rock-Album. Nachdem Griffin für die Folk Rock-Gruppe Lindisfarne das Album "Here Comes The Neighborhood" (Park, 1998) produziert hatte, kam er auf die Idee, aus den Coal Porters eine Bluegrass-Band zu machen. Die Gruppe begann, ihre Lieder sowie solche von The Long Ryders, in Bluegrass-Manier vorzutragen. In der Folge erschienen bei "Prima Records" weitere Alben, die "The Chris Hillman Tribute Concerts" (2001), "How Dark This Earth Will Shine" (2004), "Turn The Water On, Boy!" (2008), "Durango" (2010), "Find The One" (2012) und "No. 6" (2016). 2018 löste sich die Band auf. Sid Griffin veröffentlichte auch einige Aufnahmen unter seinem eigenen Namen. 07/23

  • The Long Ryders

    Amerikanische Alternative Country/Paisley Underground-Formation, gegründet 1983 in Los Angeles, California, von Sid Griffin (g, vcl) von The Unclaimed, Stephen McCarthy (g, steel-g, mand, banjo), Des Brewer (e-b, vcl) und Greg Sowders (dm, perc) von The Boxboys. Auch Steve Wynn war bei einer ersten Session mit dabei. Er gründete dann mit The Dream Syndicate eine eigene Band. The Long Ryders veröffentlichten als erste Aufnahme die 12"-EP "10-5-60" (PVC, 1983). Für Des Brewer kam Tom Stevens (e-b, b, vcl) in die Band. Mit dem früheren Byrds-Mitglied Gene Clark (vcl) als Gast in einem Song entstand das erste Album "Native Sons" (Planet und Frontier, 1984). Album und EP wurden später auf einer CD (Zippo, 1987) zusammengefasst. "State Of Our Union" (Island, 1985) und "Two Fisted Tales" (Island, 1987) hiessen weitere Alben, letzteres mit David Hidalgo (acc) von Los Lobos als Gastmusiker in einem Song. 1987 löste sich die Band auf. Der als Buchautor und Musikjournalist tätige Sid Griffin gründete mit den Coal Porters eine weitere Band, mit der er sich später in London niederliess und die zuerst Country, dann Bluegrass spielte. Zudem gab Sid Griffin mehrere Aufnahmen unter seinem eigenen Namen heraus. Unter dem Titel "Metallic B.O." (R.W.Y.C.O., 1989) veröffentlichte der Long Ryders-Fanclub nachträglich eine C90-Kassette mit Coverversionen. Die Originale der Songs stammten von Chuck Berry, Neil Young, Bob Dylan, Michael Jackson, Charley Pride, den Sex Pistols und anderen. "BBC Radio One Live In Concert" (Windsong, 1994) bestand aus Liveaufnahmen der Band von 1985 und 1987, die bei Konzerten in den englischen Städten Chester und Newcastle mitgeschnitten worden waren. Die Doppel-CD "Anthology" (Chronicles, 1998) enthielt Stücke aus allen drei regulären Alben sowie weiteres Material von Singles und EP, dazu auch Demo-Stücke und bisher unveröffentlichte Songs. Ein weiteres Album mit Liveaufnahmen aus der Zeit zwischen 1983 und 1987 hiess "Three Minute Warnings: Live In New York City" (Prima, 2003). Die Compilation "The Best Of" (Prima, 2004) leitete über zu einer Reunion, die auf der Live-CD "State Of Our Reunion (Live 2004)" (Prima, 2007) dokumentiert wurde. Seither kam die Band immer wieder für Konzerte und Tourneen zusammen. Die Anthologie "Final Wild Songs" (Cherry Red, 2016) war vier CD stark. Mit "Psychedelic Country Soul" (Cherry Red, 2019) legte die Gruppe wieder einmal ein Album mit neuem Material vor, das erste seit 1987. Die Gründungsmitglieder Sid Griffin und Stephen McCarthy waren ebenso dabei wie das frühe Mitglied Tom Stevens. Ein weiteres aktuelles Album hiess "September November" (Cherry Red, 2023). 07/23

  • Sid Griffin

    Amerikanischer Singer/Songwriter, Gitarrist und Mandolienspieler zwischen Alternative Rock, Alternative Country und Bluegrass, geboren am 18. September 1955 in Louisville, Kentucky. Er ist auch als Schrifsteller tätig. Nach der High School spielte er in einer Band mit dem Namen The Frosties. An der University of South Carolina studiert er bis 1977 Journalismus. Dann liess er sich in Los Angeles, California, nieder, um eine Karriere als Musiker zu starten. Er spielte kurz in der Punk-Band Death Wish und gründete 1979 mit The Unclaimed eine eigene Band zwischen Punk und Garage Rock. In der Besetzung Shelley Ganz (vcl), Griffin (g), Thom Hand (org, g), Barry Shank (e-b) und Matt Roberts (dm) entstand die 7"-EP "The Unclaimed" (Moxie, 1980) . Zwei später erschienen Alben und weitere 7"-Veröffentlichungen kamen ohne Griffin zu Stande, nach dieser The Unclaimed Ende 1981 verlassen hatte, um mit anderen Musikern The Long Ryders zu gründen. Diese Alternative Country-Band veröffentlichte im Laufe ihrer langen, von mehreren Unterbrüchen begleiteten Karriere viel Aufnahmen. Dazwischen hatte Griffin 1989 die Country-, später Bluegrass-Band Coal Porters gegründet, von der mehrere Aufnahmen erschienen. Als sich Sid Griffin später in London niederliess reorganisierte er die Gruppe mit britischen Musikerinnen und Musikern. Dazu begann Griffin auch Aufnahmen unter seinem eigenen Namen zu veröffentlichten. Das erste eigene Album hiess "Little Victories" (Country Town, 1997). Darauf fanden sich auch Stücke von Thelonious Monk, Steve Wynn oder Phil Ochs. "Western Electric" (Glitterhouse, 2000) hiess ein Album bzw. ein Projekt mit Pat McGarvey und anderen britischen Musikerinnen und Musikern. Für einen Track wurde Robyn Hitchcock (g, vcl) beigezogen. "Worldwide Live 1997-2002" (Mucchio Extra, 2002) erschien nur in Italien als Beilage einer Musikzeitschrift und enthielt Liveaufnahmen. Weitere eigene Alben hiessen "As Certain As Sunrise" (Prima, 2005) und "The Trick Is To Breathe" (Prima, 2014). 07/23

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