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- Egyptian Lover
Amerikanisches Hip Hop/Electro-Fusionprojekt des Produzenten Greg Broussard aus Los Angeles, California. Er trat Mitte der 1980er Jahre in der Electro-Szene auf, als diese in New York und Miami bereits voll am Blühen war. Die früheren Tracks waren seine experimentelleren Stücke. Später streute er vermehrt Gesangs- und Melodieelemente in seine Musik ein. Ein Grossteil der Tracks seiner frühen Maxissingles und 12"-EPs "Egypt, Egypt" (Freak Beat, 1984), "Computer Love (Sweet Dreams)" (Freak Beat, 1985), "Dubb Girls" (Egyptian Empire, 1985), "Dance" (Egyptian Empire, 1985) und "Girls" (Egyptian Empire, 1985) fanden sich auf dem ersten Album "On The Nile" (Egyptian Empire, 1984). Von jeweils vielen weiteren Singles und EP begleitet, erschienen weitere Alben wie "One Track Mind" (Egyptian Empire, 1986), "Filthy" (NuBeat, 1988), "Get Into It" (Egyptian Empir, 1990). Compilations stellten "King Of Ecstasy (His Greatest Hits Album)" (Egyptian Empire, 1989) und "Pyramix" (Egyptian Empire, 1993) dar. Nach "Back From The Tomb" (Egyptian Empire, 1994) kamen von Egyptian Lover mehr als zehn Jahre keine weiteren Alben oder Singles mehr heraus. Mit dem Album "Platinum Pyramids" (Egyptian Empire, 2006) und weiteren Singles meldete sich Broussard zurück. Dann vergingen erneut neun Jahre bis zum nächsten Album "1984" (Egyptian Empire, 2015). "Egyptian Lover 1983-1988" (Stones Throw, 2016) hiess eine Compilation mit Material aus der Anfangszeit. Drei Jahre nach "1984" folgte "1985" (Egyptian Empire, 2018) und weitere zwei Jahre später "1986" (Egyptian Empire, 2020). In DL-Form veröffentlichte er "Instrumentals And Demos" (2018) und "Pyramix Party" (2020). Letztere Aufnahme enthielt zwei um die je einstüündige Mixes. "7" Box Set Collectors Edition" (Egyptian Empire, 2021) war ein auf 250 Stück limitiertes Set mit 12 7"-Singles. 04/23
- Brantley Gilbert
Amerikanischer Country/Country Rock-Singer/Songwriter, geboren am 20. Januar 1985 in Jefferson, Georgia. Mit 19 Jahren hatte er einen schweren Autounfall, als er mit einem Truck betrunken von der Strasse abkam. Das Ereignis und seine Verarbeitung bildete den Anfang seiner Musikkarriere. Zuerst trat er als Solomusiker mit selbst geschriebenen Songs auf und gründete eine eigene Band. Gilbert liess sich danach als Songwriter in Nashville nieder, schrieb unter anderem für Jason Aldean und Colt Ford, trat auch selber auf und konnte mit "Modern Day Prodigal Son" (Average Joe's, 2009) ein erstes eigenes Album einspielen. Damit landete Gilbert auf Platz 58 bei den US-Country-Alben, aber auf Platz 38 bei den Billboard 200. Mit dem Zweitling "Halfway To Heaven" (Average Joe's, 2010) startete Gilbert voll durch. Das Album verkaufte sich über eine Million Mal und erreichte Platz 2 bei den US-Country-Alben sowie Platz 4 bei den Billboard 200. Mit "Country Must Be Country Wide" und "You Don't Know Her Like I Do" enthielt das Album zudem zwei Nummer-1-Singles, die sich ebenfalls je eine Million Mal verkauften. Bis zum dritten Album "Just As I Am" (Valory, 2014) vergingen drei Jahre. Es war Gilberts erste Nummer-1 bei den Country-Alben. Bei den Billboard 200 war die CD auf Platz 2 anzutreffen. Mit "Bottoms Up" enthielt das Album zudem eine weitere Nummer-1-Country-Single, die sich 1,7 Millionen Mal verkaufte. "Read Me My Rights" (Valory, 2015) war eine Compilation. "The Devil Don't Sleep" (Valory, 2017) war ein weiteres Nummer-1-Album in den Country-Charts. Es erreichte wie das Album davor Platz 2 bei den Billboard 200. Auch "Fire & Brimstone" (Valory, 2019) landete auf Platz 1 der Country-Charts sowie in den Top-10 der Billboard 200. Mit "So Help Me God" (Valory, 2022) konnte Gilbert nicht mehr an die früheren Erfolge anknüpfen. Es reichte nur noch zu Platz 35 in den Country-Charts. 04/23
- Boogie Down Productions
Amerikanische Hip Hop-Pionierformation, gegründet 1985 in der Süd-Bronx in New York City von KRS-One alias Lawrence Parker, D-Nice alias Derrick Jones und DJ Scott La Rock alias Scott Monroe Sterling. BDP pflegte anfänglich eine Mischung aus Dancehall Reggae und frühem Hip Hop und wurde zu einer Pionierformation in Sachen Gangsta Rap. Zwischen Boogie Down Productions und der aus Queens stammenden Juice Crew mit den Rappern Kool G Rap, MC Shan, Nas, Ill Will, Roxanne Shanté und Craig G kam es in jener Zeit zu einem musikalischen Bandkrieg, der sich um die wahre Herkunft des Hip Hop drehte. Die Juice Crew entfachte den Kampf mit dem Song "The Bridge". BDP bzw. KRS-One konterte mit "The Bridge is Over" und "South Bronx". Dies wiederum löste eine Reihe von Songs von MC Shan, Marley Marl, Roxanne Shanté und Blaq Poet aus, die KRS und Scott La Rock attackierten. Die Songs "The Bridge Is Over" und "South Bronx" fanden sich auch auf dem ersten BDP-Album "Criminal Minded" (B-Boy, 1987), das bis auf Platz 73 der US-R&B/Hip Hop-Charts kletterte. Wenige Monate nach der Veröffentlichung dieses Album kam DJ Scott La Rock Sterling am 27. August 1987 bei einer Schiesserei in der Bronx ums Leben. Dabei ging es um eine Frau, mit der BDP-Mitglied D-Nice ausging. Dies wiederum hatte einer Gang um den Ex-Freund der Frau nicht gefallen, so dass die beiden BDP-Musiker angegriffen wurden. Im Andenken an Scott La Rock erschien die Remix-Doppel-LP "Man & His Music (Remixes from Around the World)" (B-Boy, 1988). Diese enthielt Neubearbeitung von BDP-Tracks aus der Hand von Dave Pierce, Peewee, Omap, Sweden, Jada Brown, Freddy Fresh, Greg Peasley und DJ Sound Machine. Zudem gründeten Musiker aus dem BDP-Umkreis die "Stop The Violence"-Bewegung. Das zweite BDP-Album, bei dem Scott La Rock noch teilweise mitgewirkt hatte, hiess "By All Means Necessary" (Jive, 1988). Nach dem Tod von La Rock wandte sich BDP von Gewalt verherrlichenden Texten ab und lieferte das erste politisch gefärbte Hip Hop-Album der Geschichte ab. Das Album kam auf Platz 75 der Billboard 200 und auf Platz 18 bei den R&B/Hip Hop-Alben. Auch wenn D-Nice und andere mitwirkten, hatte sich Boogie Down Production inzwischen zu einem Soloprojekt von KRS-One entwickelt. Das dritte BDP-Album "Ghetto Music: The Blueprint Of Hip Hop" (Jive, 1989) schnitt mit Platz 36 bei den Billboard 200 und Platz 7 bei den R&B/Hip Hop-Alben noch besser ab als seine Vorgänger. "Edutainment" (Jive, 1990) war mit 600'000 verkauften Exemplaren und den Plätzen 32 (Billboard 200) und 9 (R&B/Hip Hop-Alben) das erfolgreichste BDP-Album. Das Livealbum "Live Hardcore Worldwide" (Jive, 1991) schnitt etwas schlechter ab. Auch mit "Sex And Violence" (Jive, 1992) vermochte BDP nicht mehr ganz an die besten Zeiten anknüpfen. Danach löste KRS-One das Kollektiv auf und begann Alben als KRS-One zu veröffentlichten. "Best of B-Boy Records" (Landspeed, 2001) hiess später eine Compilation mit Tracks der beiden ersten Alben. Daneben erschienen eine Reihe von weiteren Compilations. 04/23
- KRS-One
Amerikanischer Hip Hop-Musiker, Rapper und Bandleader, geboren am 20. August 1965 im New Yorker Stadtteil Bronx als Lawrence Krisna Parker. Zusammen mit Scott La Rock und D-Nice gründete KRS-One 1985 das Hip Hop-Kollektiv Boogie Down Production, das anfänglich eine Mischung aus Dancehall Reggae und frühem Hip Hop praktizierte und dann zu einer Pionierformation in Sachen Gangsta Rap wurde. Nach dem ersten Album und dem gewaltsamen Tod von Scott La Rock führte KRS-One BDP für einige Jahre als Quasi-Soloprojekt weiter. 1992 wurde BDP aufgelöst und im Jahr darauf erschien KRS-Ones erstes eigenes Album "Return Of The Boom Bap" (Jive, 1993), gefolgt von "KRS ONE" (Jive, 1995) und "I Got Next" (Jive, 1997). Alle drei Soloalben kamen bei den US-R&B/Hip Hop-Alben unter die Top 3. Dazu war "I Got Next" auch ein Nummer-3-Album bei den Billbard 200. Mit späteren Alben erreichte KRS-One dann nie mehr diese Erfolge. "Strickly for da Breakdancers" bzw. "Strictly For Da Emcees (The Goddess Set" (beide Front Page, 1996) hatten zwischen diesen erfolgreichen Alben zwei Instrumental-LPs geheissen, die später auf einer Doppel-CD (Cleopatra, 2001) gemeinsam wiederveröffentlicht wurden. Weitere KRS-One-Alben waren "The Sneak Attack" (Koch, 2001) und "Spiritual Minded" (Koch, 2002), "Kristyles" (Koch, 2003), "Keep Right" (Grit, 2003) und "Life" (Image, 2006). Ein gemeinsames Album mit Marley Marl hiess "Hip Hop Lives" (Koch, 2007). Später folgten weitere gemeinsame Alben mit anderen Musiker. Es handelt sich um "Survival Skills" (Duck Down, 2009) mit Buckshot, "Meta-Historical" (Fat Beats, 2010) mit True Master, "Royalty Check" (6.8.2 Records, 2011) mit Bumpy Knuckles und "Godsville" (D.I.T.C., 2011) mit Showbiz. Dazu hatte KRS-One weitere Alben wie "Adventures in Emceein" (Echo-Vista, 2008), "Maximum Strength 2008" (Koch, 2008) und "The BDP Album" (6.8.2 Records, 2012) herausgebracht. Von KRS-One erschienen mehrere Compilations. Weitere Alben waren "Now Hear This" (2015), "The World Is MIND" (2017), " Street Light (First Edition)" (2019), "Between Da Protests" (2020) und "I M A M C R U 1 2" (2022), alle erschienen beim eigenen Label "R.A.M.P." und alle ohne jegliche Chartsplatzierung. 04/23
- Beastie Boys
Amerikanische Hip Hop-Gruppe, gegründet 1979 in New York City als Harcore/Punk-Band The Young Aborigines. Die Band bestand vorerst aus John Berry (g), Jeremy Shatan bzw. später Adam Yauch (e-b), Michael Diamond (dm) und Kate Schellenbach (perc). Vorbilder waren Black Flag und Bad Brains. Als erstes veröffentlichte die Gruppe bereits als Beastie Boys die aus acht Tracks bestehende 7"-EP "Polly Wog Stew" (Ratcage, 1982). Danach folgten im Grossraum New York einige Konzerte. Im selben Jahr verliess John Berry die Band. Er wurde durch Adam Horovitz (g) ersetzt. Als nächstes folgte die aus vier Songs bestehende 7"-EP "Cooky Puss" (Ratcage, 1983). Der Titeltrack bestand aus einem scherzhaften Telefonanruf mit daruntergelegten Beats und zeigte damit den ersten Schritt in Richtung Hip Hop an. Die beiden ersten Veröffentlichungen wurden später zusammen mit zwei Tracks von einer Radiosession unter dem Titel "Some Old Bullshit" (Grand Royal, 1994) wieder veröffentlicht. Die drei Boys zeigten immer mehr Interesse für Hip Hop, so dass Kate Schellenbach mit der Zeit aus der Band gedrängt wurde und zur Band Luscious Jackson wechselte. Das Trio Adam Horovitz alias Ad Rock, Adam Yauch alias MCA und Michael Diamond alias Mike D wurde im Zuge der aufblühenden Hip Hop-Szene vom "Def Jam"-Label unter Vertrag genommen. Dort erschien die Maxisingle "Rock Hard" (Def Jam, 1984). Zudem spielten die Beastie Boys als Opener von Public Image Ltd., Madonna, Run DMC, Whodini, LL Cool J, und The Timex Social Club. Dank diesen Auftritten stellten sich auch erste Charts-Erfolge an. Es folgten weitere Maxisingles und das hocherfolgreiche Debutalbum "Licensed To Ill" (Def Jam, 1986). "Licensed To Ill" wurde mit fünf Millionen verkauften Exemplaren das am besten verkaufte Rap-Album der 1980er Jahre und das erste Hip Hop/Rap-Album an der Spitze der Billboard 200. Bei den US-R&B/Hip Hop-Alben resultierte allerdings nur Platz 2. Das Magazin "Rolling Stone" bemerkte kurz und klar: "Three Idiots create a masterpiece". "Licensed To Ill (Instrumentals)" (1986) kam als labellose LP heraus. Mit "(You Gotta) Fight For Your Right (To Party!) (Def Jam, 1986) wurde ein Song ausgekoppelt, der zum Markenzeichen und berühmtesten Song der Band wurde. Mit Platz 7 in den Billboard Hot 100 wurde es zudem die chartsmässig am besten klassierte Single der Band, die sonst keine weiteren Single in die Top-25 der Billboard Hot 100 brachte. Später wurden auf dem Bootleg-Album "Original Ill" (1998) sämtliche Demos für "Licensed To Ill" und zwei Tracks, die auf dem Album nicht Platz fanden, veröffentlicht. Nach einem Label- und einem Produzentenwechsel erschien der Zweitling "Paul's Boutique" (Capitol, 1989), der mit Platz 14 (Billboard 200) und Platz 24 (R&B/Hip Hop-Charts) deutlich schlechter abschnitt als das Debutalbum. Die Musik darauf bestand fast nur noch aus gesampelten Klängen. Dabei griffen die Beastie Boys pro Track zum Teil auf teilweise 12 und mehr Samples zurück, total auf 105. Diese wurden Bands und Künstlern wie Johnny Cash, Led Zeppelin, James Brown, Black Oak Arkansas, Sly & The Family Stone, Sugarhill Gang, Alice Cooper, Kool & The Gang, The Commodores, Afrika Bambaataa, Isaac Hayes, Loggins & Messina, Eages, Beatles, Jimi Hendrix und vielen anderen mehr entlehnt. Das Album wurde deswegen zu einer der wegweisenden Veröffentlichungen im Hip Hop-Sektor. Das dritte Album "Check Your Head" (Grand Royal, 1992) enstand im eigenen Studio und wurde auf dem bandeigenen Label veröffentlicht. Mit Platz 10 bei den Billboard 200 und Platz 37 bei den R&B/Hip Hop-Alben sowie wiederum Millionen verkauften Exemplaren war das Album erneut ein Erfolg. Bei den Aufnahmen, bei denen wieder vermehrt auf eigene Klänge gesetzt wurde, machten als zusätzliche Musiker James Bradley, Jr., Drew Lawrence, Art Oliva und Juanito Vazquez (perc) sowie Money Mark (org, synth, key, clavinet, org) mit. Erstmals seit den ersten EPs spielte die Band auch wieder einen Instrumental-Track. Dazwischen erschienen von den BB neben Singles auch immer wieder EPs. Für ihr neues "Grand Royal"-Label verpflichteten die Beastie Boys Musiker und Gruppen wie Luscious Jackson, Sean Lennon und Ben Lee. 2001 verkauften die Beastie Boys ihr Label aus finanziellen Gründen. Das vierte BB-Album nannte sich "Ill Communication" (Grand Royal, 1994) und platzierte sich wie das Debutalbum auf Platz 1 der Billboard 200 sowie auf Platz 2 der R&B/Hip Hop-Charts. Im selben Jahr ging's im Rahmen der "Lollapalooza"-Tour als Headliner mit The Smashing Pumpkins auf Tournee. Gleichzeitig sammelte die Band bei eigenen Konzerten auch Geld für den Milarepa Fund, der zur Befreiung von Tibet eingerichtet worden war. 1996 organisierte Yauch im Golden Gate Park in San Franciso das zweitägige Tibetan Freedom Concert, zu dem 100'000 Leute kamen. Tickets für BB-Konzerte waren jeweils innert Minuten ausverkauft. Im Jahr darauf erschien die Compilation "The In Sound From Way Out!" (Grand Royal, 1996), bestückt mit Instrumentals der Alben "Check Your Head" und "Ill Communication" sowie anderen instrumentalen Tracks. Das nächste richtige Album war "Hello Nasty" (Grand Royal, 1998). Darauf war mit Mix Master Mike ein viertes Bandmitglied erstmals am Werk. Auch dieses Album erreichte in den USA und anderen Ländern dank millionenfachen Verkäufen Platz eins der Albumcharts und bescherte der Bands zwei Grammys. Die ersten vier Alben der Band wurden 2009 neu abgemischt und mit teilweise über 21 Bonus-Tracks wieder veröffentlicht. Die Beastie Boys waren 1998 eine der ersten Bands, die Livemitschnitte ihrer Konzerte im Internet öffentlich zugänglich machten. Auf Druck ihres Labels "Capitol" musste die Band die Downloads allerdings wieder vom Netz nehmen. "The Sounds Of Science" (Grand Royal, 1999) war eine Doppel-CD-Compilation, die sich in den USA rund zwei Millionen Mal verkaufte. Weiter ging's nach einer sechsjährigen Periode ohne neues Material mit dem Album "To The 5 Boroughs" (Capitol, 2004). Erneut landeten die BB damit ein Nummer-1-Album in den Billboard 200 und in den R&B/Hip Hop-Charts. "Solid Gold Hits" (Capitol, 2005) war eine gewöhnliche Compilation. Bis zum nächsten Studioalbum "The Mix-Up" (Grand Royal, 2007) vergingen drei Jahre. Allerdings handelte es sich um ein reines Instrumental-Album, eingespielt mit Hilfe von Mark Nishita (clavinet, e-p, org) und Alfredo Ortiz (perc). Entsprechend konnte sich das Album nur auf Platz 15 der US-Albumcharts klassieren. Bei der selben Session entstanden sechs weitere Tracks, die später als Download-EP (Capitol, 2008) unter dem Titel "The Mix-Up Bonus Tracks" zugänglich gemacht wurden. "Hot Sauce Committee, Part 2" (Capitol, 2011) hiess das nächste Album. Es sollte schon 2009 auf den Markt kommen, doch wegen der Erkrankung von Adam Yauch verzögerte sich die Veröffentlichung. Als fünfter Musiker neben Mix Master Mike (tt) war erneut Money Mark (key) mit von der Partie. Das Album kam auf Platz 2 der Billboard 200 und war ein weiteres Nummer-1-Album in den R&B/Charts. Adam Yauch starb am 4. Mai 2012, 47-jährig an Krebs. Im Juni 2014 wurde die Band, wie es Yauch wünschte, aufgelöst. Seither erschien mit Ausnahme von Compilations kein neues Material mehr. Auf der Doppel-LP "Beastie Boys Instrumentals - Make Some Noise, Bboys!" (Cutting Deep, 2019) wurden Instrumentals zusammengefasst. Eine Bootleg-Compilation hiess "Ultra Rare Trax 1992-1996" (TV Party, 2019). 04/23
- The Fearless Four
Amerikanische Old School Hip Hop-Formation, gegründet 1977 im New Yorker Stadtteil Harlem. Am Ursprung der Gruppe stand das Duo Devasting Tito und Master O.C., das sich The Houserockers Crew nannte. Daraus wurde eine sechs Mann starke Gruppe mit den MCs The Great Peso, Devastating Tito, Mighty Mike C und DLB mit den beiden DJs Master O.C. und Krazy Eddie. Die erste Single hiess "Rockin' It" (Enjoy, 1982) und basierte auf dem Stück "The Man-Machine" von Kraftwerk. Nach der zweiten Single "It's Magic" (Enjoy, 1982) wurde The Fearless Four von einem Majorlabel unter Vertrag genommen. Dort erschienen weitere Singles, darunter "Problems Of The World" (Elektra, 1983), eine Gemeinschaftsarbeit mit dem Rapper Kurtis Blow. Dann löste sich die Gruppe auf. Nach einer Reunion 1994 entstand mit "Creepin' Up On Ya" (Wrap und Easylee, 1994) das einzige Album der Band, ehe sie sich erneut auflöste. 04/23
- a-ha
Norwegische Synthi Pop-Rock-Band, gegründet 1982 von Pål Waaktaar-Savoy (g) und Magne Furuholmen (key, g). Als dritter Musik schloss sich Morten Harket (vcl) der Band an. Für Aufnahmen wurden immer wieder Gastmusiker dazu verpflichtet. 1983 erhielten a-ha einen Plattenvertrag bei einem grossen Label. Ihre erste Single war "Take On Me" (Warner, 1984). Allerdings wurden davon vorerst europaweit nur 300 Stück verkauft. Nur in Norwegen war die Single mit Platz 3 ein kleiner Hit. Erst im dritten Anlauf wurde "Take On Me" (Warner, 1985) zu einem Riesenhit mit 8 Millionen verkauften Exemplaren und diversen Nummer-1-Platzierungen, unter anderem in den Billboard Hot 100. Die Single war auch auf dem ersten Album "Hunting High And Low" (Warner, 1985) zu finden, das sich weltweit total über 3 Millionen Mal verkaufte und Platz 15 in den Billboard 200 und Platz 2 in England belegte. Von diesem Album stammten die ebenfalls erfolgreichen Singles "The Sun Always Shines on T.V." und das Titelstück der LP. Das nächste Album "Scoundrel Days" (Warner, 1986) war etwas weniger eingängig, was sich in Platz 74 bei den Billboard 200 niederschlug. In Grossbritannien stand auch dieses Album auf Platz 2, in Norwegen wie alle acht ersten Alben auf Platz 1. Mit "Stay On These Roads" (Warner, 1988) kehrte die Band wieder zu ihren popigen Ursprüngen zurück. In den USA stand a-ha damit nur auf Platz 148 der Billboard 200, aber in Grossbritannien erneut auf Platz 2. Dort schafften es auch die vier aus dem Album ausgekoppelten Singles in vordere Bereiche der Charts. Dazwischen hatte a-ha mit "The Living Daylights" (Warner, 1987) das Titellied zum James-Bond-Film "Der Hauch des Todes" eingespielt. "East Of The Sun, West Of The Moon" (Warner, 1990) war das bisher intellektuellste Album der Band. Es enthielt auch ein Cover eines Everly Brothers-Songs und erreichte in Grossbritannien Platz 12. Dieses und die nächsten Alben waren in den Billboard 200 nicht mehr vertreten. Eine erste Compilation war mit "Headlines and Deadlines - The Hits of a-ha" (Warner, 1991) betitelt. Das nächste Studioalbum "Memorial Beach" (Warner, 1993) entstand in den Paisley Park-Studios von Prince in Minneapolis, Minnesota. In Grossbritannien reichte es noch einmal zu einem Top-20-Platz in den Albumcharts. Danach ging das Trio erstmals auseinander. Nach einem gemeinsamen Auftritt bei der Nobelpreis-Verleihung 1998 entschloss sich die Band mit "Minor Earth, Major Sky" (Warner, 2000) und "Lifelines" (Warner, 2002) zwei Comebackalben herauszubringen. In Norwegen und Deutschland stand die Band damit ganz oben in den Charts. Sonst aber wurden die Chartsplätze für die Alben und Singles in jener Zeit immer rarer. In Eigenregie hatte die Band das CD/DVD bzw. VHS/CD-Set "Live At Vallhall: Homecoming" (2001) herausgebracht. Das CD/DVD-Set wurde später (Warner, 2008) wieder veröffentlicht. "How Can I Sleep With Your Voice In My Head" (Warner, 2003) war ein offizielles Livealbum mit Aufnahmen der "Lifelines"-Tournee. "The Singles 1984-2004" (Warner, 2004) hiess eine weitere Best Of-Compilation. "Analogue" (Universal und Polydor, 2005) hiess das erste Album nach einem Labelwechsel, gefolgt von "Foot Of The Mountain" (We Love, Universal und Polydor, 2009), dem ersten Nicht-Nummer-1-Album in Norwegen. Dafür war a-ha in Grossbritannien damit in den Top-5. "25" (Warner, 2010) war erneut eine Compilation, von denen noch mehrere weitere folgten. 2010 ging a-ha erneut auseinander. "Ending On A High Note - The Final Concert (Live At Oslo Spektrum December 4th, 2010)" (We Love und Universal, 2011) dokumentierte auf einer DVD, Blu-ray und/oder Doppel-CD das Abschiedskonzert. 2015 kam die Band ein weiteres Mal zusammen und legte mit "Cast In Steel" (We Love Music, Universal und Polydor, 2015) ein mit viel Streichern und Gästen eingespieltes, neues Album vor. Es war wie schon die Comeback-Aufnahme "Foot Of The Mountain" ein Top-10-Album in England. Die DVD, Blu-ray, Doppel-CD bzw. Triple-LP "MTV Unplugged (Summer Solstice)" (We Love, Universal und Polydor, 2017) zeigt die Band bei Akustikauftritten im Juni 2017 in Oslo. Das nächste Studioalbum "True North" (RCA, 2022) kam in Grossbritannien in die Top-15. 04/23
- Eddie Cochran
Amerikanischer Rock'n'Roll-Singer/Songwriter und Musiker, geboren am 3. Oktober 1938 in Albert Lea, Minnesota, als Ray Edward Cochrane. Er begann seine Karriere 1954 als Teil der Cochran Brothers, war aber mit seinem Partner Hank Cochran nicht verwandt, zumal sein Nachnamen eigentlich Cochrane war. Das Duo spielte in den zwei Jahren mehrere Singles ein und trennte sich 1956. Später wurde dieses Material auf mehreren Compilations zusammengefasst. Die umfassendste war die CD "The Complete Cochran Brothers" (Bear Family, 2018), die auch Songs der beiden Musiker sowie solche anderer Sänger enthielt. Eddie Cochran arbeitete nach der Trennung der Cochran Brothers mit dem Komponisten Jerry Capehart zusammen. Erste Demoaufnahmen entstanden am 4. April 1956 in den Gold Star Studios von Hollywood, wo später alle grossen Hits von Cochran aufgenommen wurden. Nach Auftritten in den Filmen "The Girl Can’t Help It" (1956) und "Reife Blüten" (1957) und nach fünf erfolglosen Singles hatte Eddie Cochran 1957 seinen ersten Chart-Erfolg mit dem Song "Sittin’ In The Balcony" (Liberty, 1957) aus der Feder von John D. Loudermilk. Die Single kam unter die Top-20 der Billboard Hot 100. Es folgte eine Australien-Tournee mit Gene Vincent, Little Richard und Alis Lesley. Sein einziges Album zu Lebzeiten hiess "Singin' to My Baby" (Liberty, 1957). Seinen grössten Hit hatte er mit "Summertime Blues" (Liberty, 1958), einem Top-10-Hit in den Billboard Hot 100 und einem Top-20-Hit in Grossbritannien, Australien und Kanada. Dieser Rocksong beschreibt die Nöte eines Teenagers, der in den Sommerferien jobbt, das Auto seiner Eltern nicht benutzen darf und sich nach einem Urlaub sehnt. Er wurde nicht nur wegen seines Gitarrenriffs, sondern auch wegen vielen Coverversionen anderer Bands bekannt. Die bekannteste stammte von The Who und war eine Live-Version, die nicht nur auf dem Album "Live At Leeds" (Track, 1970), sondern auch als Single erschien. Auch Blue Cheer, Johnny Hallyday, Alan Jackson, die Stray Cats, Johnny Chester, Rush und andere übernahmen diesen Song. Von der Cochran-Version wurden in Grossbritannien und in den USA zwei verschiedene Versionen auf den Markt gebracht. Vom 15. Januar bis zum 16. April 1960 begleitete Eddie Cochran Gene Vincent auf einer England-Tournee, die durch Radiokonzerte und Interviews über die BBC zusätzlich umrahmt wurde. Die US-Stars wurden durch Billy Fury, Joe Brown, Adam Faith, Marty Wilde, Tony Sheridan, Vince Eager, Georgie Fame und anderen lokale Interpreten unterstützt. Der Einfluss dieser Tournee auf die britische Jugend, darunter auf die Beatles, war gewaltig und machte sie zu einem Wegbereiter einer riesigen Musikbewegung, die in die sogenannte British Invasion mündete. Am 16. April 1960, dem letzten Tag der Grossbritannien-Tournee, verunglückte er bei einer Taxifahrt von Bristol nach London bei Chippenham, Wiltshire, tödlich. Am Fahrzeug platzte ein Reifen, so dass der Wagen gegen einen Laternenpfosten prallte. Cochran starb 16 Stunden nach dem Unfall am 17. April 1960 21-jährig an seinen Kopfverletzungen im St. Martins Hospital in Bath. Gene Vincent erlitt einen Schlüsselbeinbruch, mehrere Rippenbrüche und eine Verletzung am Bein. Der Manager Pat Thomkins und der 19-jährige Taxifahrer blieben unverletzt. Eddie Cochrans Freundin Sharon Sheeley erlitt einen Beckenbruch. Der Polizeischüler und spätere Musiker Dave Dee nahm den Unfall auf. Am 25. April 1960 wurde der Musiker in Glendale, California, beigesetzt. Der kurz zuvor aufgenommene Song mit dem tragisch-ironischen Titel "Three Steps To Heaven" (Liberty, 1960) wurde zu einem posthumen Nummer-1-Hit in Grossbritannien. Nach seinem Tod erschienen Dutzende von Compilation und Alben mit bisher noch veröffentlichtem Material. Discogs.com listet allein über 120 Compilations auf. 04/23
- Hank Cochran
Amerikanischer Country-Singer/Songwriter, geboren am 2. August 1935 in Isola, Mississippi, als Garland Perry Cochran. Er verbrachte eine schwierige Kindheit, die von Krankheiten und der Scheidung seiner Eltern geprägt war. Sein Onkel Otis brachte ihm das Spiel auf der Gitarre bei. Bei ihm verbrachte er einige Zeit auf der Reise von Mississippi nach New Mexiko, wo er auf den Ölfeldern arbeitete. Mitte der 1950er Jahre formierte er in Kalifornien mit dem jungen Eddie Cochran, mit dem er nicht verwandt war, die Cochran Brothers, die Country und Rockabilly spielten. Das Duo spielte in den zwei Jahren mehrere Singles ein und trennte sich 1956. Später wurde dieses Material auf mehreren Compilations zusammengefasst. Die umfassendste war die CD "The Complete Cochran Brothers" (Bear Family, 2018), die auch Songs der beiden Musiker sowie solche anderer Sänger enthielt. Nach der Trennung der Cochran Brothers war er regelmässig im "California Hayride" zu sehen, unterzeichnete 1959 einen Vertrag als Songschreiber und liess sich in Nashville nieder. Als Songschreiber erlebte er gleich einen ersten grossen Erfolg, als er 1960 zusammen mit Harlan Howard für Patsy Cline den Nummer-1-Hit "I Fall to Pieces" schrieb. Neben Cline, die weitere Songs aus der Feder von Hank Cochran in ihr Repertoire aufnahm, sangen auch Eddy Arnold, Natalie Cole, Elvis Costello, Bing Crosby, Ella Fitzgerald, Mickey Gilley, Vern Gosdin, Merle Haggard, Emmylou Harris, Rebecca Lynn Howard, Burl Ives, Jamey Johnson, George Jones, Norah Jones, Loretta Lynn, Henry Mancini, Dean Martin und Reba McEntire Songs von Cochran. Weitere Abnehmerinnen und Abnehmer seiner Songs waren Ronnie Milsap, Brad Paisley, Johnny Paycheck, Elvis Presley, Ray Price, Jim Reeves, Linda Ronstadt, Dinah Shore, Nancy Sinatra, George Strait, Hank Williams Jr, Lee Ann Womack und Richard Thompson. Unter dem Titel "Living For A Song: A Tribute To Hank Cochran" (Mercury Nashville, 2012) veröffentlichte Jamey Johnson später ein Tribut-Album für Hank Cochran. Für die einzelnen Songs holte Johnson Alison Krauss, Merle Haggard, Vince Gill & Leon Russell, Emmylou Harris, Ray Price, Ray Benson von Asleep At The Wheel, Elvis Costello, George Strait, Ronnie Dunn, Bobby Bare, Willie Nelson, Lee Ann Womack und Kris Kristofferson ins Studio. Das Album kam auf Platz 3 in der US-Country-Wertung und auf Platz 5 bei den Billboard 200. Daneben kam Cochran auch zu einigen wenigen eigenen Einspielungen, mit denen er aber nicht sehr erfolgreich war. "Hits From The Heart" und "Going on Training" (beide RCA, 1965) hiessen die ersten beiden Alben. "The Heart of Hank" (Monument, 1968) war das einzige Album, das in den US-Country-Charts auftauchte, allerdings nur auf Platz 41. Weitere Alben waren "With A Little Help From My Friends" (Capitol, 1978) und "Make The World Go Away" (Elektra, 1980). Auch die wenigen Singles kamen nie unter die Top 20. Hank Cochran starb am 15. Juli 2010 an Krebs in Hendersonville, Tennessee, 74-jährig. "The Heart Of Hank Cochran" (Koch, 2005) und "Sally Was A Good Girl" (Bear Family, 2018) waren zwei Compilations. 04/23
- Mark-Almond
Englische Folk/Jazz Rock-Gruppe, gegründet 1970 von Jon Mark (div g, vcl, dm) und Johnny Almond (ts, as, fl, vcl, vibes, perc). Die beiden Musiker hatten schon bevor sie sich Ende der 1960er Jahre bei John Mayall kennen lernten, eine lange Karriere hinter sich. Almond war Mitglied von Tony Knight's Chessmen gewesen. Er ging 1965 zur Zoot Money's Big Roll Band und 1967 zum Alan Price Set, aus dem nach dem Abgang des Leaders das Paul Williams Set wurde. Nahezu die selben Musiker - Paul Williams (vcl), Jimmy Crawford (g), Geoff Condon (tp), John Wiggins (key), Roger Sutton (e-b) und Alan White (dm) bildeten 1969 Johnny Almond's Music Machine, welche die LP "Patent Pending" (Deram, 1969) einspielte. Die zweite LP von Music Machine, "Hollywood Blues" (Deram, 1970), nahm Almond mit Hilfe von amerikanischen Musikern auf. Almond wurde von Fleetwood Mac für die Aufnahmen der zweiten LP "Mr. Wonderful" (Blue Horizon, 1968) beigezogen. John Mayall setzte Almond bei den Aufnahmen der Alben "John Mayall & The Bluesbreakers With Eric Clapton" (Decca, 1966), "A Hard Road" (Decca, 1967) und "Back To The Roots" (Polydor, 1970) ein. Jon Mark war als Sessiongitarrist für die Beatles, die Rolling Stones, die Yardbirds und Jeff Beck tätig gewesen. Er produzierte - teilweise mit Mick Jagger - die ersten fünf Alben von Marianne Faithful und ging mit ihr auf Tournee. Er hatte auch Mable Hillery und Wally Whyton begleitet und unter anderem mit Nicky Hopkins die Band Sweet Thursday gebildet. Mark und Almond bildeten zusammen mit Steve Thompson (e-b) den Kern der neuen, schlagzeuglosen und halbakustischen Begleitgruppe von John Mayall, die der britische Bluesmusiker, inspiriert von Jimmy Giuffre's improvisierenden, schlagzeuglosen Trio The Three, im Frühling 1969 zusammenstellte. Bei einem Auftritt am 12. Juli 1969 im "Fillmore East" in New York entstand die LP "The Turning Point" (Polydor, 1969). "Turning Point" hiess auch ein Film über Mayall, in dem dieses Quartett bei weiteren Liveauftritten zu sehen ist. Das Konzert vom 30. Juni 1969 im Londoner "Marquee"-Club kam später als eigenständige CD unter dem Titel "Live At The Marquee 1969" (Eagle, 1999) heraus. Im selben Jahr veröffentlichte "Eagle" die Doppel-CD "The Masters". CD 1 enthält weiteres Livematerial des "Turning Point"-Quartetts, mitgeschnitten bei Auftritten im Mai und Juni 1969 bei Auftritten in Plymouth, York und Birmingham. Auf CD 2 findet sich das Tonmaterial von weiteren Ausschnitten des Films. Es handelt sich um Interviews mit Mayall, John McVie, Peter Green und Eric Clapton sowie um Szenen, welche die Mayall-Band beim Einüben von neuen Songs zeigt. Später erschien noch "The Turning Point Soundtrack" (Eagle, 2004). Auf der nächsten offiziellen Mayall-LP "Empty Rooms" (Polydor, 1970) war zusätzlich auf einem Track Larry Taylor (e-b) zu hören. Danach trennten sich die Wege von Mayall sowie von Mark und Almond. Während Mayall mit Larry Taylor (e-b), Harvey Mandel (g) und Don "Sugarcane" Harris (vio) eine weitere, schlagzeuglose Band zusammenstellte und mit ihr "USA Union" (Polydor, 1970) aufnahm, gründeten Mark und Almond mit Mark-Almond eine eigene Gruppe. Für das erste Album "Mark-Almond" (Blue Thumb, 1971) gingen die beiden Co-Leader mit Tommy Eyre (key, fl, perc, g, vcl) und Roger Sutton (e-b, perc, vcl) ins Studio. Für "Mark-Almond II" (Blue Thumb, 1972) wurde dieses Quartett mit Dannie Richmond (dm, perc, vcl) zum Quintett erweitert. Die dritte LP hiess "Rising" (Columbia, 1972). Darauf kamen zu den früheren mit Ken Craddock (key) und Colin Gibson (e-b) noch zwei weitere Musiker zum Einsatz. "Mark-Almond'73" (Columbia, 1973) wurde wie "Mark-Almond II" in Quintettgrösse eingespielt. Nach einem Besetzungswechsel löste sich die Gruppe 1973 auf. Zwischen 1975 und 1978 reformierten Mark und Almond die Band. Für die Aufnahmen der während dieser Zeit eingespielten Alben "To The Heart" (ABC, 1976) und "Other People's Room" (Horizon, 1978) wurden zahlreiche Musiker ins Studio geholt, ohne dass Mark und Almond mit einer festen Band arbeiteten. Auf der zweiten, in den USA eingespielten LP waren dies unter anderem Steve Gadd (dm) und Ralph McDonald (perc). Später folgte mit "Tuesday In New York" (Line, 1980) ein Nachzügler-Album, ebenfalls eingespielt mit amerikanischen Sessionmusikern. "The Last & Live" (Line, 1981) kam in Form einer Doppel-LP heraus. "Nightmusic" (White Cloud, 1996) war das Resultat einer weiteren Reunion Mitte der 1990er Jahre. Bei den Aufnahmen machten Jon Mark (vcl, g), Rex Goh (g), John Almond und Craig Walters (sax), Mike Nock (p), Robert Smith (e-p), Sunil DeSilva (perc) sowie Doug Williams und Venetta Fields (backing vocals) mit. Bei verschiedenen Labels kamen im Laufe der Jahre "Best Of"-Compilationen auf den Markt. Die frühen Alben wurden alle wieder veröffentlicht. Jon Mark und Johnny Almond spielten unter ihrem Namen eine ganze Reihe von eigenen Alben ein. Johnny Almond starb am 18. November 2009 in Hayward, California, Jon Mark am 10. Februar 2021 in Rotorua, Neuseeland. 04/23
- Pedro Tudela
Portugiesischer Experimental-Musiker, geboren 1962 in Viseu. Er studierte Malerei und besuchte verschiedene Kunstschulen. Dazu organisierte er Ausstellungen, lehrte an der Kunstschule in Oporto und war Präsentator von Radiosendungen. Mit Miguel Carvalhais und Pedro Almeida gründete er 2000 die Formation @c. Tudela und Carvalhais betreiben auch das Label "Crónica". Mit Alex Fernandes und dem @c-Mitgründer Pedro Almeida hatte Tudela in den 1990er Jahren das Trio Mute Life Dept. gebildet, von dem die beiden CD "Mute... Life Soundtrack" (Galeria Atlântica, 1992) und "Still" (Galeria Canvas & Companhia, 1998) erschienen. Erste Soloalben von Tudela hiessen "Là Où Je Dors" (Crónica, 2003) und "Sobre (Museu Serralves, 2004). Dazu kamen die beiden kurzen DL-Tracks "Opu_7" (Virose, 2003) und "Pt_live_brg05" (Virose, 2005). "Live At Serralves" (Crónica, 2005) war ein 30:57-minütiger Duo-DL-Track mit AGF alias Antye Greie-Fuchs. Carlos Zíngaro, Vitor Joaquim, Álvaro Barbosa, Pedro Tudela, Miguel Carvalhais, Carlos Santos und Pedro Almeida entwickelten bei einem Auftritt ein 36:17-minütiges Stück, das unter dem Titel "Laptop Non Stop @ Universidade Católica Do Porto, Part 3" (Crónica, 2005) in DL-Form zugänglich gemacht wurde. Mit dem ehemaligen @c-Musiker Pedro Almeida veröffentlichte Tudela einen 35:07-minütigen DL-Track (Crónica, 2008). Für eine Sendung der Radiostation "Resonance FM" in London stellten Pedro Tudela und Miguel Carvalhais einen 57-minütigen Remix zusammen, der unter dem Titel "A Mix For Framework"(Crónica, 2008) auch als DL offeriert wurde. "Safe (Long Stereo Version)" (Crónica, 2009) war ein anderes, 15:33-minütiges Solostück. "ALT" (Ordinária, 2016) war eine CD-R mit zwei Tracks und einer Spieldauer von knapp 32 Minuten. "awdiˈtɔrju" (Crónica, 2020) hiess ein Free-DL-Album mit dem Titelstück in zwei Versionen. 04/23
- Pedro Almeida
Portugiesischer Soundmusiker aus Porto. Mit Miguel Carvalhais und Pedro Tudela gründete er 2000 die Experimental-Formation @c, die er nach den ersten Alben 2003 verliess. Seither ist er unter eigenem Namen oder unter Projektnamen aktiv. Unter dem Namen der beteiligten Musiker und Gruppen @c, Carlos Santos und Pedro Almeida wurde live das 19:43-minütige DL-Stück "Laptop Non Stop@Universidade Católica Do Porto, Part 2" (Crónica, 2005) aufgenommen. Der gleichzeitig entstandene, 36:17 Minuten lange "Part 3" (Crónica, 2005) war eine Gemeinschaftsarbeit von Almeida, Carlos Zíngaro, Vitor Joaquim, Álvaro Barbosa, Pedro Tudela, Miguel Carvalhais und Carlos Santos. Nur im Duo nahmen Almeida und sein früherer @c-Kollege Pedro Tudela einen titellosen Track (Crónica, 2008) auf, der eine Länge von 35:07 Minuten aufwies. Unter dem Projektnamen Pal entstand live zusammen mit The Beautiful Schizophonic und Gintas K der 46:44-minütige DL-Track "Live At Atlantic Waves 2007" (Crónica, 2008). Im Alleingang nahm er als Pal 2015 den 15:49-minütigen Livetrack "Live At Natal Dos Experimentais 2015" (Crónica, 2016) auf. Mute Life Dept. hatte in den 1990er Jahren ein Trio mit Alex Fernandes und Pedro Tudela geheissen, benannt nach einer Ausstellung von Tudela 1992 in der Galeria Atlântica in Porto. Dort entstand ein 55:45-minütiges Stück, das unter dem Titel "Mute... Life Soundtrack" (Galeria Atlântica, 1992) auf einer CD veröffentlicht wurde. Später spielte das Trio mit "Still" (Galeria Canvas & Companhia, 1998) eine zweite CD ein. Mit Fight 2000 teilte sich Mute Life Dept.die 12"-Split-EP "The Sonic Abuse" (Kami Khazz, 1998). Letztere Aufnahme ging mehr in Drum'n'Bass. Almeida war auch Mitglied der Experimental- Grossformation Isotope Ensemble. 04/23











