Suchergebnisse
7361 Ergebnisse gefunden mit einer leeren Suche
- Tony Clarke
Amerikanischer Soulsänger, geboren am 13. April 1950 in New York City als Ralph Thomas William, aufgewachsen in Detroit, Michigan. Nach seiner Schulzeit liess er sich als Sänger ausbilden. Bei einem Kleinlabel konnte er als Tall Tonio & The Mello-Dee's seine erste Single "Hod Rod Car/Ten Reasons" (Stepp, 1960) veröffentlichen. Zwei Jahre später folgte unter dem Namen Tony Clarke die zweite Single "Cry/Love Must Be Taboo" (Fascination, 1962). 1963 war Clarke als Songschreiber erfolgreich. Die beiden Songs "Pushover" und "Two Sides" konnten sich in der Version von Etta James auf den Plätze 25 bzw. 63 der Billboard Hot 100 Singles platzieren. Dies führte zu einem Vertrag mit dem "Chess"-Label, wo mit "(The Story Of) Woman, Love And A Man" (Chess, 1964) eine weitere Single herauskam. Sie erreichte Platz 81 bei den Billboard Hot 100-Singles. Weitere "Chess"-Singles waren nicht mehr so erfolgreich. Erst mit "The Entertainer" (Chess, 1965) kehrte Clarke in die Charts zurück. Und zwar auf Rang 31 bei den Billboard Hot 100 und auf Rang 10 bei den R&B-Singles. Er ging mit James Brown auf Tournee, trat in der TV-Show "American Bandstand" auf und liess sich 1966 in Hollywood nieder. Dort gründete er dem Arrangeur Roger Spotts die Produktionsfirma "Earthquake Productions". Nachdem der Plattenvertrag bei "Chess" ausgelaufen war, wechselte Clark zu "Chickory Records", wo mit "Ghetto Man" (Chickory, 1970) nur eine Single erschien. Ab 1968 hielt sich Clark wieder in Detroit auf, wo auch seine geschiedene Frau mit den gemeinsamen Kindern wohnte. Dort bekam er einen Vertrag bei der kleinen Plattenfirma "M-S Records". Er arbeitete als Songschreiber und brachte seine letzte Single "A Wrong Man/No Sense of Direction" (1968) heraus. In den frühen Morgenstunden des 28. August 1971 wurde der 31-Jährige im Streit von seiner Ex-Frau erschossen. Nach Clarks Tod wurde "Landslide" in den 1970er Jahren im Zug der Northern Soul-Welle in Grossbritannien ein Diskothekenrenner. "The Rare And The Rest" (Marginal, 1997) war der Titel einer Compilation. 11/23
- Maxine Brown
Amerikanische Soulsängerin, geboren am 18. August 1939 in Kingstree, South Carolina. Bereits als Jugendliche sang Brown in den New Yorker Gospel-Gruppen The Angelairs und The Royaltones. 1960 bekam sie einen Vertrag beim Label "Nomar Records". Gleich mit ihrer Debütsingle "All In My Mind" (Nomar, 1961) landete sie ihren grössten Hit. Die Single klassierte sich auf Platz 2 der R&B-Charts und auf Platz 19 bei den Billboard Hot 100. "Funny" (Nomar, 1961) schaffte es auf Platz 3 der R&B-Hitparade und auf Platz 25 bei den US-Singles. Mit einer Ausnahme tauchten alle folgenden Singles, die sie für Labels wie "ABC-Paramount", "Wand", "Vogue", "Epic" und andere einspielte, auf hinteren Plätzen der Billboard Hot 100-Liste auf, sechs davon klassierten sich auch bei den R&B-Singles. Die Backingvokals stammten meist von der New Yorker Gruppe The Sweet Inspirations, die auch Elvis Presley und Aretha Franklin begleitete. Im Zuge der Singles erschienen auch eine Reihe von LPs wie "Maxine Brown" (Normar, 1961), "The Fabulous Sound Of" (Wand, 1963) und "Spotlight On Maxine Brown" (Wand, 1965). Mit Chuck Jackson nahm Maxine Brown die beiden Duettalben "Saying Something" (Wand, 1965) und "Hold On We're Coming!!" (Wand, 1966) auf. Danach folgte mit "Out Of Sight" (Epic, 1968) ein weiteres Soloalbum. Auf der Split-LP "Central Park Music Festival" (Music Images, 1968) fanden sich Stücke von Maxine Brown, Lou Rawls und dem Ramsey Lewis Trio. Ihr nächstes Album hiess "We'll Cry Together" (Commonwealth United, 1969). Dazu erschienen im Laufe der Jahre fast zwei Dutzend Compilations, darunter auch die 27 Songs umfassende CD "The EP Collection... Plus" (See For Miles, 2000) und die 26 Stücke starke CD "A Funny Kind Of Feeling - Complete 1960-1962 Recordings" (Soul Jam, 2016). "The Best Of The Wand Years" (Kent Soul, 2018) nannte sich eine LP-Compilation. 11/23
- Rose Batiste
Amerikanische Soulsängerin, geboren am 9. November 1947 in Detroit, Michigan, als Rose Battiste. Erste Versuche ihrer Mutter, sie im Alter von 13 Jahren bei "Motown" unterzubringen, scheiterten. Im Alter von 15 Jahren konnte sie 1962 in den Continental-Studios den Song "I'm Yours For A Lifetime" aufnehmen. Doch Sam Motley brachte den Song auf keinem seiner verschiedenen Labels heraus. Im Verlaufe der 1960er Jahre konnte Batiste einige wenige Singles für Labels wie "Thelma", "Ric-Tic", "Revilot" und "Golden World" aufnehmen. Erfolgreich waren diese 7"-Veröffentlichungen allerdings nicht. Im Zuge der Northern Soul-Welle wurden ihre Songs für über 20 Compilations verwendet. Der bisher unveröffentlichte Song "This Heart Is Lonely" in einem Remix von Alex Palao tauchte auf einer 7"-Split-Single (Pied Piper, 2015), die sich Batiste mit Mikki Farrow teilte, erstmals auf. "It's Not What You Say (But How You Say It)", ein anderer offenbar bisher noch nie veröffentlichter Song, fand sich auf einer 7"-Split-Single (Hayley, 2020), die sich Batiste mit Gwen Owens teilte. Anfang August 2023 wurde sie tot in ihrer Wohnung in Detroit, Michigan, aufgefunden. Sie wurde 75 Jahre alt. 11/23
- Sandi Sheldon
Amerikanische Soulsängerin, geboren um 1945 als Kendra Spotswood in Englewood, New Jersey. Ihr Debut gab sie 1963 unter ihrem richtigen Namen zusammen mit Van McCoy als Background-Sänger auf der Single "Longley Summer/Slow Locomotion" (Philips, 1963) von The Four Buddies. Ihre ersten eigenen Singles hiessen "That Guy Is Mine/Can't He Take A Hint" und "Do You Really Love Me/Back With My Baby" (beide Philips, 1963), beide mit Dee Dee Warwick, Cissy Houston und Doris Troy als Background-Sängerinnen. Auf diesen Aufnahmen nannte sie sich Kenni Woods. 1964 wurde sie Mitglied von The Shirelles, durfte aber mit dieser Gruppe keine Aufnahmen machen, da sie noch bei "Philips" unter Vertrag stand. Mit ihrem Freund Van McCoy gab sie danach als The Pacettes, Jack & Jill und The Fantastic Vantastics drei Singles heraus, die auf den Labels "Regina", "Marxx" und "Tuff" erschienen. Die nächsten Singles erschienen unter ihrem Geburtsnamen Kendra Spotswood und dann erstmals als Sandi Sheldon. Danach folge eine Single als The Vonettes, eine gemeinsame Aufnahme mit Van McCoy, Lilian Dore und anderen. Zuletzt tat sie sich als Alice Presley mit Andy Alston für eine Single zusammen. Im Zuge der englischen Northern Soul-Welle wurde ihre Single "You're Gonna Make Me Love You/Baby You're Mine" (Okeh, 1965), die sie als Sandi Sheldon veröffentlicht hatte, 1970 wieder entdeckt. Dieser Song sowie andere wurden auf diversen Northern Soul-Compilations veröffentlicht. Später zog sie sich aus dem Musikbusiness zurück und ging nach Atlanta, Georgia. 11/23
- Soul Sisters
Amerikanisches Soul-Gesangsduo aus Brooklyn, New York, bestehend aus Tresia Cleveland und Ann Gissendanner und aktiv Mitte der 1960er Jahre. Zuerst bildeten Cleveland und Gissendanner zusammen Lou Johnson die Band The Canjoes. Dieses Trio spielte die Single "Speaking Of Love/Dance The Boomerang" (Dapt, 1962). Dann lösten sich Cleveland und Gissendanner von Johnson und machten als Soul Sisters weiter. Lou Johnson schlug später eine wenig erfolgreiche Solokarriere ein. Von den Soul Sisters erschien 1962 und 1963 je eine Single, wobei nicht sicher ist, ob diese tatsächlich vom Duo Cleveland/ Gissendanner stammten. Bei zwei Singles, die unter dem Namen The Kolettes erschienen, wird vermutet, dass es sich um die beiden Sängerinnen handelte. Ab 1964 nahmen die beiden Sängerinnen offiziell mehrere Singles auf. Noch im selben Jahr hatte das Duo mit "I Can’t Stand It" (Sue, 1964) ihren einzigen grösseren Hit. Der Titel stand neun Wochen in den Billboard Hot 100 und erreichte als beste Platzierung Rang 46. "I Can't Stand It" (Sue, 1964) war auch der Titel des einzigen Albums. Es war davor schon unter dem Titel "The Soul Sisters" (Sue, 1964) veröffentlicht worden. war dann aber wegen der Single umgetauft wurde. Weitere kleinere Hits waren die Singles "Good Time Tonight/Some Soul Food" (Sue, 1964) mit Platz 98 und "Just A Moment Ago/I Won't Be Your Fool Anymore" (Sue, 1964) auf Platz 100 der Billboard Hot 100.1968 veröffentlichten die Soul Sisters auch bei "Veep" eine Single. "I Can't Stand It" (Line, 1983) hiess später auch eine Compilation, die im Prinzip das einzige Album ergänzt mit Bonustracks war. Eine CD-Version (Collectables, 1996) erschien später. The Soul Sisters traten noch lange gemeinsam auf. Aufnahmen des Duos mit Brian Auger & The Trinity wurden zum Record Store Day auf der 7"-EP "Brian Auger With The Soul Sisters" (Rhythm & Blues, 2017) veröffentlicht. Das Duo ist nicht zu verwechseln mit den Soul Sisters von Doris Troy, Claudia Lennear und P.P. Arnold. Dieses Trio kam auf den Alben "Rock On" (A&M, 1971) von Humble Pie und "Into The 7th Dimension" (Space, 1975) von Norma Green zum Einsatz. 11/23
- Lou Johnson
Amerikanischer Soulsänger und –musiker, geboren am 11. Februar 1941 in Brooklyn, New York City. Als Kind sang er in einem Gospelchor, ehe er am Brooklyn College Musik studierte und Keyboards sowie Perkussion lernte. Er gründete mit The Zionettes eine eigene Gospelgruppe, die Aufnahmen für "Simpson Records" machte. Zusammen mit Tresia Cleveland und Ann Gissendanner tat er sich danach zu The Coanjos zusammen. Dieses Trio spielte die Single "Speaking Of Love/Dance The Boomerang" (Dapt, 1962), ehe sich Cleveland und Gissendammer von Johnson lösten und als Soul Sisters weitermachten. 1962 kam Johnson als Solosänger bei "Big Top Records" unter Vertrag, wo Burt Bacharach und Hal Davis als Songschreiberteam tätig waren. Die ersten beiden Singles "If I Never Get To Love You/Thank You Anyway (Mr. DJ)" (Big Top, 1962) und "You Better Let Him Go/Wouldn't That Be Something" (Big Top, 1962) waren keine Hits. Die dritte Single "Reach Out For Me/Magic Potion (Inst)" (Big Top, 1963) landete auf Platz 74 der Billboard Hot 100. Mit Platz 49 noch besser schnitt Johnsons fünfte Single "(There's) Always Something There To Remind Me/Magic Potion" (Big Hill, 1964) ab. "Kentucky Bluebird (Send A Message To Martha)/Last One To Be Loved" (Big Hill, 1964) war danach eine Top 40-Single in England. Sein letzter Hit war "A Time To Love A Time To Cry/Unsatisfied" (Big Top, 1965), der Platz 59 in den offiziellen US-Singlecharts, den Billboard Hot 100, inne hatte. Es handelte sich um eine Vokalversion von Sidney Bechets Hit "Petit Fleur". Es folgten bis 1971 ein paar weitere Singles für Labels wie "Big Top", "Cotillion" und "Volt". Mehrere unveröffentlichte Songs aus der "Big Top"-Zeit wurden später unter dem Titel "Incomparable Soul Vocalist" (Kent, 2010) auf einer CD erstmals herausgebracht. Mit "Sweet Southern Soul" (Cotillion, 1969) und "With You In Mind" (Volt, 1972) waren zudem zwei Alben erschienen. Lou Johnson starb am 1. Mai 2019 im Alter von 78 Jahren in San Bernardino, California. 11/23
- Bobby Bland
Amerikanischer R&B- und Blues-Sänger, geboren am 27. Januar 1930 in Rosemark, Tennessee, als Robert Calvin Brooks. Er nannte sich Bobby Bland, in Anlehnung an seinen Stiefvater Leroy Bridgeforth, der Leroy Bland genannt wurde. Im Alter von 17 Jahren zog er mit seiner Mutter nach Memphis, wo er in den Lokalen an der Beale Street in einen Kreis von jungen, damals noch unbekannten Musikern wie B.B. King, Rosco Gordon, Junior Parker und Johnny Ace geriet. Teilweise auf Empfehlung von Ike Turner nahm er zwischen 1950 und 1952 für "Modern Records" und "Chess Records" einige Singles auf, die jedoch unbemerkt blieben. Bevor er in die Armee eingezogen wurde, wechselte er zu "Duke Records". Während der Militärdienstzeit trat er mit der Band des Sängers Eddie Fisher auf. Zurück in Memphis unterschrieb er erneut 1955 bei "Duke Records". Er wurde als Mitglied von Junior Parkers Blues Consolidated-Revue Teil des so genannten "Chitlin' Circuit". Damit wurden jene farbigen Musiker und Bands bezeichnet, die sich im Osten und Süden der USA auf Tournee befanden und dabei nur in Clubs auftreten konnten, in denen Farbige verkehren durften. Zu den wichtigsten Clubs des "Chitlin’ Circuit" gehörten der "Cotton Club" in New York City, das "Apollo Theater" in Harlem, das "Victory Grill" in Austin, das "Howard Theatre" in Washington, das "Uptown Theatre" in Philadelphia, das "Royal Theatre" in Baltimore und "The Fox Theatre" in Detroit. Zugleich machte er weitere eigene Aufnahmen mit dem Bandleader Bill Harvey und dem Arrangeur Joe Scott, oftmals auch begleitet von Wayne Bennett (g). Mit "Farther Up the Road" (Duke, 1957) hatte er seine erste Nummer-1 bei den R&B-Singles. Der Song, der später auch von Eric Clapton, Roy Buchanan, Lonnie Mack, Magic Sam, Mike Bloomfield, Robin Trower Lucky Peterson, Johnny Copeland, Gary Moore, Mick Hucknall, Steve Miller, Johnny Winter und anderen gecovert wurde, erreichte auch Platz 43 der Billboard Hot 100-Singles. Mit "I Pity the Fool" (Duke, 1961) und "That's The Way Love Is" (Duke, 1963) hatte Bland neben vielen Top-10-Hits zwei weitere R&B-Nummer-1-Singles. Ein Grossteil der Singles fand auch den Weg in die allgemeine US-Singlecharts. Seine am besten klassierte Single in den Billboard Hot 100 war "Ain't Nothing You Can Do" (Duke, 1964) auf Rang 20. Damals belegten die Beatles mit fünf Singles geschlossen die ersten fünf Plätze der US-Singlecharts. 1968 musste er aus finanziellen Gründen seine Touringband auflösten. Er verfiel in Depresssionen bzw. dem Alkohol, bekam seine Sucht aber 1971 wieder in Griff. 1973 wurde "Duke Records", wo Bland 20 Jahre lang unter Vertrag stand, an "ABC" verkauft. Bobby Bland wurde mitübernommen und hatte erneut einige kleine Singlehits, darunter auch "Ain't No Love In The Heart Of The City" (ABC Dunhill, 1974). Dieser Song wurde später vor allem durch Whitesnake bekannt. Vorher hatten schon die Allman Brothers, Mick Abrahams, Long John Baldry, Maggie Bell, Chris Farlowe und anderen diesen Song gecovert. Jay-Z sampelte das Stück für seinen Song "Where's The Love", der auf dem Album "The Blueprint" (Def Jam und Roc-A-Fella, 2001) zu hören ist. Später wurde die Jay-Z-Version auch für den Soundtrack zum Film "American Gangster" (2007) und für einen Chrysler-Werbespot (2011) verwendet. Bland welchselte später zu "MCA" und dann zu "Malaco". Im Laufe der Jahre wurden die Chartserfolge dünner. Seine letzte chartsplatziere Single hatte Bland mit "Members Only" (Malaco, 1985). Die Single landete auf Platz 54 der R&B-Charts. Neben vielen Singles erschienen von Bland auch eine ganze Reihe von Alben. Die ersten drei hiessen "Two Steps From The Blues" (Duke 1961), "Here's the Man!" ((Duke, 1962) und "Call On Me" (Duke, 1963). Seine vierte LP hiess "Bobby 'Blue' Bland And Johnny 'Guitar' Watson" (Crown, 1963) und war ein gemeinsames Werk mit dem Gitarristen Johnny "Guitar" Watson. "Together For The First Time... Live" (MCA, 1974) und "Together Again... Live" (ABC, 1976) hiessen zwei gemeinsame Alben mit B.B. King, seinem Kollegen von der Beale Street-Gang in Memphis. Insgesamt erschienen von Bobby Bland an die 30 Alben, dazu über 50 Compilations. Im Jahre 1992 wurde er in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Van Morrison sang mehrere seiner Songs, trat mit Bland bei Konzerten auf und spielte mit "Tupelo Honey" einen gemeinsamen Song ein, der nur auf der Compilation "The Best Of Van Morrison Volume 3" (Manhattan, 2007) auf Schallplatte erschien. "Tribute To Bobby" (Simply Red.com, 2008) hiess kurz danach eine Tribute-CD von Simply Red-Sänger Mick Hucknall. Bobby Bland blieb trotz jahrelangen gesundheitlichen Beschwerden bis zuletzt aktiv. Am 23. Juni 2013 starb er 83-jährig in Germantown, Tennessee, einem Vorort von Memphis. 11/23
- Darrell Banks
Amerikanischer Soul-Sänger, geboren am 25. Juli 1937 in Mansfield, Ohio, als Darrell Eubanks. Er wuchs in Buffalo, New York, auf und sang zuerst in Kirchen Gospelsongs. Dann entschied er sich für eine Karriere als Soulsänger. Mit "Open The Door To Your Heart" (Revilot, 1966) konnte er eine erste Single veröffentlichen. Sie kletterte auf Platz 2 der R&B- und auf Platz 27 der Billboard Hot 100. Der Song hiess im Original "Baby Walk Right In" und stammte von Donnie Elbert, der jedoch nicht als Songschreiber erwähnt wurde. Dieser erstritt jedoch vor Gericht sein Recht. Die zweite Single "Somebody (Somewhere) Needs You" (Revilot, 1966) war mit Platz 34 bei den R&B- und Platz 55 bei den Billboard Hot 100 nicht mehr ganz zu erfolgreich. Dann wechselte er zu "Atco", wo mit "Here Come The Tears" und "Angel Baby (Don't Ever Leave Me)" (beide Atco, 1967) zwei weitere Singles auf den Markt kamen. Diese fanden sich zusammen mit den beiden "Revilot"-Singles auch auf dem ersten Album "Darrell Banks Is Here!" (Atco, 1967). Banks dritte Single für "Atco" hiess "I Wanna Go Home" (Cotillon, 1968) und erschien auf einem Unterlabel. Danach wechselte er zu "Stax", wo auf einem Unterlabel die beiden Singles "Beautiful Feeling" und "Just Because Your Love Is Gone" sowie das Album "Here To Stay" (alle Volt, 1969) erschienen. Banks starb am 24. Februar 1970 32jährig in Detroit, Michigan. Er hatte Streit mit einer Freundin und versuchte auf einen Polizisten zu schiessen. Dieser erwiderte das Feuer und traf Banks tödlich. "The Lost Soul" (Goldmine Soul Supply, 1997), "Open The Door To Your Heart The Best Of Darrell Banks" (Connoisseur Collection, 2000) und "I'm The One Who Loves You • The Volt Recordings" (Kent, 2013) hiessen drei Compilations. 11/23
- The Incredibles
Amerikanische Soul-Gesangsgruppe aus Los Angeles, California, aktiv um Mitte der 1960er Jahre. Ur-Mitglieder waren Cal Waymon, Carl Gilbert und Jean Smith. Alle drei kannten sich von der Jefferson High School in Los Angeles. Waymon, der die Stücke schrieb und die Band produzierte, war zuerst als Folksänger nach New York gegangen, wo er während der Blütezeit des Folk in Cafés im Greenwich Village aufgetreten war. 1966 kehrte er nach Los Angeles zurück und gründete The Incredibles. Mit der Single "I’ll Make It Easy/Crying Heart" (Audio Artists, 1966) hatte die Gruppe einen kleinen Hit, der Platz 39 der R&B-Singlecharts belegte. Danach stiess mit Alda Denise Edwards ein viertes Mitglied dazu. Mit "Heart And Soul" (Audio Arts, 1967) hatte die Gruppe einen zweiten Hit. Dieser landete auf Platz 45 der R&B-Charts. "Heart & Soul" (RCA Victor, 1966) hiess zudem ein Album. Später waren The Incredibles wieder ein Trio mit Cal Waymon, Alda Denise Erwin und dem Kanadier Don Rae Simpson. Von der Gruppen kamen bis Mitte der 1970er Jahre einige weitere Singles heraus. "Greatest Hits" (K-Tel, 2009) war eine Compilation. 11/23
- The Invitations
Amerikanische Soul-Gesangsgruppe, die zuerst unter den Namen The Champlains und Tip Toppers auftrat, ehe man sich in The Invitations umbenannte und 1965 von "Dyno Voice Records" unter Vertrag genommen wurde. Mitglieder waren unter der Leitung von Roy Jolly Gary Gant, Bill Morris und Bobby Rivers. Für "Dyno Voice" entstanden 1965/1966 drei Singles. Dann wechselte die Gruppe zu "MGM". Herman Colefield hatte inzwischen Roy Jolly ersetzt. Danach folgten 1966/1967 zwei Singles für "MGM" sowie 1968 eine für "Diamond Records" und 1971 eine für das Label "Big Tree". Bei letzterer Single ist es nicht sicher, ob es sich um die gleiche Gruppe handelte. 1973/1974 tauchte die Gruppe beim Label "Silver Blue" mit Lew Kirton als neuem Leader sowie den langjährigen Mitgliedern Gary Gant, Bill Morris und Robert Rivers wieder auf. Dabei resultierten vier weitere Singles. Das selbe Quartett konnte 1977 bei "Red Greg" eine weitere Single veröffentlichen. Bis dato erschienen immer wieder Titel auf Split-EPs und auf mehreren Northern Soul-Compilations. "Best Of The Invitations" (Soul From The Vault, 1992) und "The Invitations Story" (Soul World Solo, 2002) hiessen später zwei eigene Compilations. Lew Kirton gab unter seinem Namen fünf Alben und fast 20 Singles heraus. 11/23
- Lew Kirton
Smooth Soul-Sänger geboren 1948 in St Michaels auf Barbados als Llewelyn Randolph Kirton. Er sang zuerst in einem Kirchenchor und wurde Mitglied einer Gesangsgruppe, wo er sich Jiggs Kirton nannte. Er war auch als Schlagzeuger tätig. Nachdem er sich in den USA niedergelassen hatte wurde er 1969 Drummer bei der Touring-Band von Sam & Dave. 1972 wurde er Mitglied bzw. Leadsänger der Soul-Gesangsgruppe The Invitations, die davor ab 1965 mit Roy Jolly bzw. Herman Colefield als Leader für diverse Labels mehrere Singles veröffentlicht hatten. Mit Lew Kirton als Leader folgten 1973/1974 vier weitere Singles für das Label "Silver Blue" und 1977 eine für "Red Greg". Während dieser Zeit hatte Kirton mit "Hold On What You Got (Part 1)/ Hold On What You Got (Part 2)" (Verdith, 1976) seine erste eigene Single auf den Markt bringen können. Bis Anfang der 1980er Jahre kamen von Kirton auf verschiedenen Labels rund ein Dutzend weitere eigene Singles heraus. Mit der englischen Acid Jazz-Band Working Week entstand die 7"-/12"-Single "Knocking On Your Door/It's Only Love" (Virgin, 1988). Auch später tauchten Songs von Kirton immer wieder auf Singles, EPs oder Soul/Disco-Compilations auf. Von Kirton erschienen zudem die Alben bzw. Compilations "Just Arrived" (Alston, 1980), "Talk To Me" (Believe In A Dream, 1983), "Heaven In The Afternoon" (Expansion, 1999), "Forever" (Tweedside, 2005) und "So Into You" (Tweedside, 2010). Lew Kirton starb am 22. Januar 2022 rund 71-jährig in Philadelphia, Pennsylvania. 11/23
- The Invincibles
Amerikanische R&B-Gesangsgruppe aus Los Angeles, California, aktiv in der zweiten Hälfte 1960er. Das Trio bestand aus Clifton Knight, Dave Richardson und Lester Johnson. Die ersten Singles hiessen "Heart Full Of Love/I’ll Come Crawling Back To You", "It's That Love Of Mine/My Heart Cries" und "This Is My Story/I Got Soul" (alle Warner, 1965) und waren offensichtlich keine Hits. Weitere Singles erschienen beim "Warner"-Unterlabel "Loma" sowie bei "Ciray", "Double-Shot", "Rampart" und "Stardom". Als Soul Gents veröffentlichten die drei Sänger mit "If I Should Win Your Love" (Fros-Ray, 1968) nur eine Single. Dave Richardson gab 1988 zwei Singles und seinem eigenen Namen heraus. Lester Johnson spielte ebenfalls eine Singles unter seinem eigenen Namen ein und war später Mitglied der Ebony Rhythm Band und der Ebony Rhythm Funk Campaign. 11/23











