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- Aube
Experimental-Projektes des am 13. Januar 1959 in Kyoto geborenen Japaners Akifumi Nakajima. Mit Aube bewegt er sich seit 1991 im Bereich zwischen Noise und Ambient. Als Soundquellen verwendet Nakajima Wasser, Neon- oder Glühlampen, Oszillatoren, Stahldrähte, Büchsen, menschliche Geräusche, Metall, analoge Synthesizer, Feldaufnahmen im Gelände, Glas oder Feuer. Meist benutzt er pro Aufnahme nur je eine dieser Quellen. Von Aube erschienen fast 200 Aufnahmen in Form von Kassetten, 7- und 12"-Vinyl- bzw. CD-Singles, LPs, Mini-Discs, CD und CD-R. Darunter befanden sich über 110 Veröffentlichungen, die Albumlänge aufwiesen. Die erste Aube-Aufnahme war die einseitig bespielte C30-Kassette "Hydrophobia" (Vanilla, 1991), bei der Wassergeräusche als Soundquelle dienten. 1992 gründete Nakajima mit "G.R.O.S.S." sein eigenes Label. Dort erschienen die nächsten Kassetten-Aufnahmen "Spindrift" und "Drip" (beide 1992), "Luminous" und "Flash-Point" (beide 1993) sowie "E-Power" und "Frequency For Collapse" (beide, 1994). Gemeinsame Aufnahmen entstanden zusammen mit Cock E.S.P., Sshe Retina Stimulants, Zbigniew Karkowski, M.B. alias Maurizio Bianchi und K2. Unter den Aufnahmen befanden sich auch Split-Veröffentlichungen mit Smell & Quim, Sudden Infant, Napalmed, John Duncan, Schloss Tegal, Knurl, Lasse Marhaug, MSBR, Koji Marutani, The Haters, Telepherique, Nagisa Nite, Naoki Zushi, L.O.S.D., Grunt, Small Cruel Party, Source Direkt, Noaidi, RLW, The Altai Chamber Orchestra, Dschim K. Sandbleistift, Katsumi Sugahara, Fumio Kosakai, Monde Bruits, Nagisa Nite und Scanner. Auf dem italienischen Label "Armonika" erschien zwischen 2000 und 2002 eine 12-teilige CD-Serie, bei der Aube für jeden Monat des Jahres 2000 eine eigene CD einspielte. Für jeden Tag des Monates kreiierte er einen Track, zum Teil längere, zum Teil ultrakurze. Dabei verwendete er die vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft. Diese Serie begann mit "Millennium Ianuarius" (2002) und endete mit "Millennium-December" (2002). Die Doppel-LP, die CD-R bzw. das 4xMini-CD-R-Set "Millennium-R" (Armonika bzw. G.R.O.S.S., 2002) waren identische Compilations dieser 12 Full-Length-Beiträge. Die gesamten "Millennium"-Aufnahmen wurden zu einer 12-CD-R-Box (G.R.O.S.S., 2003 und Armonika, 2004) zusammengefasst. Remixes einzelner Tracks erschienen zudem auf der CD-R "Millennium-R2" (G.R.O.S.S., 2002). Ein ähnliches, etwas weniger umfangreiches Experiment wagte Aube für das folgende Jahr 2001. "365-2001" (G.R.O.S.S. und Art Space Niji, 2000) hiess ein Set mit 12 Mini-CD-R und insgesamt 365 ultrakurzen Tracks, für jeden Tages des Jahres 2001 einen. Die einzelnen Tracks entstanden aus Field Recordings, die Nakajima jeden Monat des Jahres 2000 gesammelt hatte. Später wurden die 365 Kürzest-Tracks auch auf vier CD-R unter dem Titel "365-2001S" (G.R.O.S.S. und Art Space Niji, 2001) heraus gebracht. Beim italienischen Label "Silentes Minimal Editions" erschien ab 2005 eine weitere Serie von Aube-Aufnahmen, auf denen er beim selben Label erschienene Alben anderer Künstler bearbeitete. Für "Reworks Maurizio Bianchi Vol. 1" (2005) bearbeitete Aube Aufnahmen, die Bianchi unter dem Titel "M.I. Nheem Alysm" (2005) herausgebracht hatte. Später erschien "Reworks Maurizio Bianchi Vol. 2" (2006) mit einer Neubearbeitung von "The Testamentary Corridor" (2006). Für "Reworks Stefano Gentile" (2005) bearbeitete er ein Fragment, das Gentile 1989 aufgenommen hatte. Die Fortsetzung davon war "Reworks Stefano Gentile II" (2008). "Reworks Nimh Vol.1" (2007) bestand aus einer Neuinterpretation des Nihm-Albums "The Missing Tapes" (2007). Die Doppel-CD "Substructural Penetration 1991 - 1995" (Iris Light, 1998) stellte eine erste Compilation dar. Compilation-Beiträge von Aube wurden auf der Doppel-CD "Recontextual Abstraction" (Gender-Less Kibbutz, 2002) zusammengefasst und veröffentlicht. Unter dem Titel "Tapes 1992-1997" (G.R.O.S.S., 2003) wurden 20 frühe Aufnahmen, die auf Kassetten erschienen waren, zu einem 20-CD-R-Set zusammen gefasst. Von diesem Set erschienen zwei Auflagen à je 50 Stück. "Vinyls 1995 + 1997" (G.R.O.S.S., 2003) war vier CD-R stark, "Vinyls 1996 + 1998" (G.R.O.S.S., 2003) und "Singles 1995-1998" (G.R.O.S.S., 2004) bestand je aus zwei CD-R. Das DL-Album "Float" (Iris Light, 2016) enthielt drei bereits bekannte und ein unveröffentlichtes Stück. In Form einer 7-CD-Box wurde "Tapes 1992-1994" (Shrine.jp, 2017) auf den Markt gebracht. "2000-2003" (Kyou, 2019) umfasste sechs zum Teil schon veröffentliche Live-CDs. Unter seinem richtigen Namen Akifumi Nakajima gab er - vor allem in der Anfangsphase seiner Karriere - ebenfalls einige Aufnahmen heraus. "Water 1990" (1990), "Oil On Water 1991" (1991), "Setting Colors In Dimensions In The Air" (1991) und "Water 1991" (1991) waren labellose Kassetten, letztere gar eine Doppel-Kassette. Auf dem 4-Kassetten-Set "The Four Shrines" (G.R.O.S.S., 1996) fanden sich Aufnahmen, die Kohei Gomi, Masahiko Ohno, Toshiji Mikawa und Akifumi Nakajima in diversen Besetzungen unter Gruppennamen wie Meiji Jingu, Ise Jingu, Heian Jingu und Atsuta Jingu gemacht hatten. Die CD-R "Water 1990" (Kokeshidisk, 2005) war eine Neuauflage des gleichnamigen Kassetten-Frühwerks. Eine Reihe von Veröffentlichungen entstanden zusammen mit anderen Musikern. Sian nannte sich ein Duo mit Shohei Iwasaki von Monde Bruits. Loop Circuit oder Hyperventilation hiessen Duos mit Dub Murashita von Dubweise und Kinkakuji hiess die Zusammenarbeit mit Maso Yamazaki von Masonna. Mit Philippe Fichot von Die Form trat er als Ukiyo auf und mit Aya Onishi Axa. Mit Hiroshi Hasegawa von C.C.C.C. bildete er das Duo Ginkakuji sowie die beiden Trios Club Skull (mit Funio Kosakai) bzw. Gokurakuji (mit Maso Yamazaki). Von diesen Projekten erschienen einzelne Aufnahmen. Nakajima war zudem auch Mitglied des Senssurround Orchestras. Akifumi Nakajima starb am 25. September 2013. Beastiarius zeigte ihn im Trio mit Joseph Roemer und Rodger Stella. A.M.M.T. hiess ein Remix-Projekt von Akifumi Nakajima, Shohei Iwasaki, Hiroshi Hasegawa und Akihiro Shimizu. Das Quartet kreierte Neufassungen von Tracks ihrer Projekte Aube (Nakajima), Monde Bruits (Iwasaki), Mortal Vision (Hasegawa) und Thirdorgan (Shinizu). 08/23
- Monde Bruits
Noise/Industrial-Soloprojekt des 1962 geborenen japanischen Musikers Shohei Iwasaki. Die einseitig bespielte C60-Kassette "Portuguese Man-Of-War" (Vanilla, 1991) und die drei C46-Kassetten "Irresponsibility" (Steeple & Globe, 1991), "Purgatory" (G.R.O.S.S., 1992) und "Psychosomatic Performance" (G.R.O.S.S., 1993) stellten die ersten Aufnahmen dar. Die CD "Selected Noise Works 93-94" (Endorphine Factory, 1994) bestand aus einem, 61:28-minütigen Track, vermutlich eine Collage von mehreren Stücken. Mit Pain Jerk teilte sich Monde Bruits die C48-Split-Kassette "Fragmentagraph" (AMP, 1996). Eine titellose CD (Japan Overseas, 1997) enthielt je einen Track von Aube, Katsumi Sugahara, Fumio Kosakai und Monde Bruits. "Monde Bruits" (Alchemy, 1999) war eine Compilation mit drei bisher unveröffentlichten Live-Tracks und drei bereits bekannten Stücken. Shohei Iwasaki starb am 4. April 2005 bei einem Motorradunfall. Unter dem Titel "Tapes 1991-1994" (Audio Dissection und Industrial Recollections, 2022) wurden auf vier CDs seine vier ersten Kassetten-Veröffentlichungen zusammengefasst. CD 5 trug den Titel "Unreleased, Live & Compilation Tracks". Er war auch Mitglied von mehreren Formationen gewesen, bei denen in zwei Fällen auch Akifumi Nakajima mitmachte. Sian war ein Duo, in dem die beiden Musiker meist Gitarren einsetzten. A.M.M.T. hiess ein Remix-Projekt von Akifumi Nakajima, Shohei Iwasaki, Hiroshi Hasegawa und Akihiro Shimizu. Das Quartett kreierte Neufassungen ihrer Projekte Aube (Nakajima), Monde Bruits (Iwasaki), Mortal Vision (Hasegawa) und Thirdorgan (Shinizu). Von ABM, einem Trio mit Fusao Toda und Naoto Hayashi, wurde die CD-R "Live At Bears 27th August 2000" (Unbalance, 2000) und das VHS-Videokassette/CD-R-EP-Set "Noise Forest 2001" (Augen und Unbalance, 2001) veröffentlicht. Bei MXM traf Shohei Iwasaki auf Joseph Roemer und Rodger Stella. Von diesem Trio erschienen 1995 drei Kassetten und nachträglich mit "Rare Flesh" (Mother Savage Noise, 2013) eine weitere mit Aufnahmen von 1994. Von Bustmonter, einer japanischen Noise-Allstar-Formation von Shohei Iwasaki mit Fumio Kosakai, Masahiko Ohno, Masami Akita alias Merzbow, Maso Yamazaki, Tetsuo Sakaibara und Zev Asher erschienen lediglich die 7"-EP "Weedhead" (Wild West und Alchemy, 1992) sowie die 7"-Split-EP "Whitehouse/You Don't Have To Say" (RRRecords, 1993) mit je einem Track von Bustmonster und Xper Xr. 08/23
- Thirdorgan
Extreme Noise-Projekt des Japaners Akihiro Shimizu, der auch als Alienlovers In Amagasaki einige Aufnahmen veröffentlichte und in Gruppen wie Mikadoroid und Yasha aktiv war. A.M.M.T. hiess ein Remix-Projekt von Akifumi Nakajima, Shohei Iwasaki, Hiroshi Hasegawa und Akihiro Shimizu, Das Quartett kreierte gemeinsam Neufassungen ihrer Projekte Aube (Nakajima), Monde Bruits (Iwasaki), Mortal Vision (Hasegawa) und Thirdorgan (Shinizu). Akihiro Shimizu betreibt zudem die Labels "Alienation" und "Thirdorgan Products". Die ersten seiner bisher über 60 Full-Length-Aufnahmen als Thirdorgan kamen 1993 in Form von neun Kassetten bei diversen Labels heraus. Bis Anfang der 2000er Jahre folgten die Aufnahmen, auch kürzere Veröffentlichungen, Schlag auf Schlag. Der Output wurde dann etwas kleiner, ist aber bisher nach wie vor im Fluss. Unter den bisher über 80 Veröffentlichungen befanden sich über 60 solche mit Albumlänge. 08/23
- Black Leather Jesus
Amerikanisches Harsh Noise-Projekt, gegründet 1989 in Houston, Texas, von Richard Ramirez, das in wechselnden Besetzungen agierte und Dutzende von Aufnahmen veröffentlichte. Zum Teil bestand BLJ aus 13 Mitgliedern. Darunter befanden sich David Gilden, Donna Mikli, Herman Lin, Josh Gaudet, Jovan Hernandez, Kevin Novak, Kevin Ogg, Mary A.D., Randi Shrum-Houston, Rick Bailey, Ryan Hunt, Scott Houston, Sean Matzus und Vance Osborne. BLJ pflege eine Aesthetik in den Bereichen von Sado/Maso und Bondage. BLJ ist in der Hardcore-Gay-Szene angesiedelt. Die Veröffentlichungen von BLJ bestanden in erster Linie aus Kassetten. Die drei ersten hiessen "A Dead Silence" (Deadline, 1990), "Fear" (Deadline, 1990) und "Liar By Wound" (Deadline, 1991). Danach wurden sie in Form von Lathe-Cut-LPs (alle Tierra Musica, 1982) wieder veröffentlicht. Dann folgten weitere Kassetten, wie die beiden Doppel-Kassetten "Glorious Sadism Vol. 1 & Vol. 2" und "Glorious Sadism Volume 3 & 4" (beide Chaotic Noise, 1995) und das vier Kassetten umfassende Set "Wise Men Still Seek Him" (Deadline, 1995). Mit der Zeit nahm der Output von BLJ beträchliche Ausmasse an. Darunter fanden sich als besonders umfangreiche Veröffentlichungen die 3-CD-R-Box "In/Out Of Uniform: The Sodomy Chronicles (1990-2000)" (Hospital, 2001) und das sieben CDs umfassende Set "Crash & Honor 1990 - 2002: Perversing The Church And Ist Ant-Like Minister" (Slaughter, 2002), bestehend aus bereits veröffentlichtem sowie noch nicht veröffentlichtem Material. Vier CD-R umfasste "The Smothered Intercourse" (Deadline, 2003), während "Crawl For Your Groom" (Violent Noise Atrocities, 2009) vier Kassetten enthielt. "Six Tight Tails" (Destructive Industries, 2012) war ein 6-CD-R-Set. Je acht CD-R stark waren "Machismo" (Room 2A und Cherry Said, 2014) sowie "Private Filth" (Room 2A, 2015). Letzteres Set gab's auch in Form von acht Kassetten. 6-CD-R-Sets hiessen "Feast 1993-1996" (Room 2, 2016) und "Deepest Black" (Room 2A, 2017). "Masked Men In Heavy Smut (Volume One)" (Deadline, 2018) und "Masked Men In Heavy Smut (Volume 2)" (Room 2A, 2018) umfassten je drei CD-R oder Kassetten. Von BLJ erschienen bisher über 150 Full-Length-Veröffentlichungen, über 30 EPs oder Singles sowie über 15 Compilations. 08/23
- The Nihilist Spasm Band
Kanadische Noise-Formation, gegründet 1965 in London, Ontario. Die Gruppe, die sowohl konventionelle, meist modifizierte oder selber gebaute bzw. ungewöhnliche Instrumente einsetzt, tritt seit ihrer Gründung praktisch jeden Montag in ihrer Heimatstadt auf, zuerst im Pub "York Hotel", später in der "Forest City Gallery". Zum Stamm der Gruppe, die als "Fathers Of Noise" bezeichnet wurden, gehörten John Boyle (kazoo, dm), John Clement (g, dm), Bill Exley (vcl), Murray Favro (g), Hugh McInyre (b) und Art Pratten (div instr). Einige der Musiker der ersten Stunden sind inzwischen verstorben oder haben sich zurückgezogen. Von der The Nihilist Spasm Band erschienen mehrere Aufnahmen. Der erste veröffentlichte Track kam auf einer 7"-Flexi-Disc, die der August/September-Ausgabe 1967 des Magazins "ArtsCanada" beigelegt war. Als erstes Album war drei Jahre nach der Gründung die Studioaufnahme "No Record" (Allied, 1968) erschienen. Elf Jahre vergingen, bis mit "Volume 2" (Music Gallery Editions, 1979) eine weitere Studio-LP veeröffentlicht wurde. Als Kassette wurde "1984" (Chimik Communications, 1984) heraus gebracht. Darauf wurden erstmals Aufnahmen von den Montagabend-Auftritten der Band veröffentlicht. Ebenfalls live in der "Forest City Gallery" war die LP "7x x=x" (A United Dairies, 1985) mitgeschnitten worden, bevor es für "What About Me" (Alchemy, 1992) wieder ins Studio ging. Die CD "Live In Japan" (Alchemy, 1997) entstand im März 1996 bei Auftritten in Japan, wo die NSB vor ausverkauften Häusern spielte. Bei Auftritten der NSB und anderer Noise-Künstler/Bands am 1998 erstmals durchgeführten "No Music"-Festival wurde die aus sechs CDs bestehende Box "Nomusicfestival'98" (Entartete Kunst, 1999) mitgeschnitten. Darauf sind neben der NSB auch Musiker John Corbett, Terri Kapsalis, Alan Licht, Hal Rammel, Alan Bloor, Thurston Moore und Jojo Hiroshige zu hören. Beim selben Event ein Jahr später wurde die 5-CD-Box "No 99" (Entartete Kunst, 2000) mitgeschitten. Sie enthält neben der Musik der NSB auch solche von Ken Vandermark und Fred Van Hove, Alan Licht und Michael Snow, Jason Bellchamber und Jim O'Rourke sowie der Gruppen Borbetomagus und Solmania und anderen. Die Doppel-CD "No Borders" (Non Musica Rex, 2001) zeigte die NSB im Oktober 200 zusammen mit Joe McPhee (ts). Eine CD wurde im Studio aufgenommen, die andere live mitgeschnitten. "In Mulhouse" (Les Mondes Mental, 2006) war eine LP, aufgenommen live in Frankreich. In Form einer CD erschienen "NSB Live @ Western Front" (NSB, 2006). "No Borders To No Borders" (Hushush, 2007) dokumentiert die Zusammenarbeit von The Nihilist Spasm Band mit Reynols. "The Best We Can Do" (NSB, 2008) hiess eine Compilation mit bereits veröffentlichten Tracks aus den Jahren 1968 bis 2001. Die auf 300 Stück limitierte Doppel-LP "No Victoria" (Bimbo Tower, 2009) zeigt die NSB in zusammen mit dem französischen Trio Sun Plexus 2. Die LPs "Nothing Is Forever" (Wintage, 2012) und "Breaking Wind" (Rekem, 2013) waren reine NSB-Aufnahmen. Die Split-LP "Fluxus" (Psych.KG, 2015) enthielt zwei Stücke der NSB sowie je ein Stück von tENTATIVELY mit a cONVENIENCE sowie von Kommissar Hjuler und Praktikantin. Beim selben Label erschien die Split-Kassette "GEN CON Nihil Flux" (Psych.KG, 2015) mit je einem Track von Conrad Schnitzler & Gen Ken Montgomery, The Nihilist Spasm Band und Kommissar Hjuler. Mit Metabolismus teilte sich NSB eine titellose Split-Kassette (Was Ist Das?, 2016). Die CD "Last Concert In Japan" (Alchemy und Teichiku, 2016) und die LP "Concert 16.03.2017 Villa Arson" (Les Disques En Rotin Réunis, 2021) stellten weitere Livemitschnitte dar. Dazu erschienen einige kürzere Veröffentlichungen. 08/23
- Blue Sabbath Black Cheer
Amerikanische Noise-Gruppe, gegründet 2005 in Seattle, Washington, von Stan Reed und William Rage. Auf einigen wenigen Aufnahmen war auch die Vokalistin Crystal Perez Mitglied der Gruppe. Für Aufnahmen zog das Duo auch Musiker von ausserhalb zu, wie Philip und Richard Rupenus von The New Blockaders. Erste Aufnahmen erschienen in Form der mit einem 32:31-minütigen Track bespielten CD-R "Drowning In Hate" (Gnarled Forest, 2006) und der C10-Kassetten-EP "Concrete Rehearsal" (Stentorian Tapes, 2006). Blue Sabbath Black Cheer veröffentlichte bisher je fast 40 Alben und kürzere Aufnahmen. Mehrere entstanden gemeinsam oder als Split-Veröffentlichungen mit anderen Bands wie Nihilist Assault Group, Black Leather Jesus, Dead Machines, Astromason, irr. app. (ext.) und anderen. "Crows Eat The Eyes From The Leviathans Carcass" (Release The Bats, 2009) hiess eine Sammlung von raren sowie zwei bisher noch nie veröffentlichten Tracks. Die Musik von Blue Sabbath Black Cheer hat nichts zu tun mit der Musik der Doom/Heavy Metal-Gruppe Black Sabbath bzw. mit der Proto-Hard Rock-Band Blue Cheer. 08/23
- Slug
Amerikanische Industrial/Noise/Rock-Band, gegründet 1988 in Los Angeles, California, von Todd Williams (g), Damion Romero (e-b) und Tomas Palermo (dm). Die drei Musiker arbeiteten als DJ bei KXLU, einer Radiostation der Loyola Marymount University in Los Angeles. Die Band absolvierte mehrere Guerilla-Auftritt auf dem Campus der Universität. Danach stiessen mit Steve Ratter (vcl), Rich Alvarez (g) und Michael B. After (e-b) weitere Musiker aus dem Umfeld von KXLU dazu. Ab 1991 erschienen von Slug mehrere Singles und EPs. Ein Teil dieser Songs wurde unter dem Titel "Swingers" (Magnatone und Piece of Mind, 1992) zu einem Album zusammengefasst. Ohne Alvarez, aber dafür mit Collin J. Rae (g) und Gästen entstand "The Out Sound" (PCP, 1994). Das letzte Album der Band hiess "The 3 Man Themes" (PCP, 1996), eingespielt in der Besetzung Ratter, Williams, Rae, Romero, Palmero und David Scott Stone (synth). 17 Tracks von Singles und Compilations wurden später auf dem DL-Album "Early Volume" (2016) zugänglich gemacht. Damion Romero veröffentlichte als Experimentalmusiker unter seinem Namen oder als Mitglied von Projekten und Gruppen Dutzende von Aufnahmen. 08/23
- Damion Romero
Amerikanischer Experimental-Musiker, Bildhauer und Visual-Künstler, geboren 1970 in Los Angeles, California. Er produziert aus natürlichen Soundquellen, Verstärkern, Feedback-Geräuschen oder Found Objects minimalistische Industrial-Noisescapes. Die erste Veröffentlichung war das aus drei langen Tracks bestehende Album "Plate 1/Triad/Feedback In A Lovers Telegraph" (P-Tapes, 1999). Unter dem Titel "Feedback In A Lover's Telegraph" (Harbinger Sound und Banned Production, 2002) erschien drei Jahre später eine längere, von 1997 stammtende Version des dritten Tracks des Debutalbums. Es folgten bis Mitte der 2010er Jahre unter seinem eigenen Namen mehr als ein Dutzend weitere Full-Length-Veröffentlichungen sowie mehr als zwei Dutzend kürzere Aufnahmen. Vom Soloprojekt Speculum Fight kamen bis 2007 über 20 Aufnahmen heraus. Dazu war er Mitglied mehrerer Gruppen bzw. Projekte. Mit Hiroshi Hasegawa (synth, theremin, effects) von Astro nannte sich Romero Astromero. Teilweise mit weiteren Musikern wie Lance The Starling, Mayuko Hino von C.C.C.C. und Rick Potts entstand eine gleichnamige Doppel-CD (P-Tapes und Troniks, 2005). Das dafür verwendete Soundmaterial stammte zum Teil aus den Jahren 1995/1996. Eine kurze US-Tournee im März 2006 wurde auf der Triple-CD "Astromero" (Troniks, 2008) dokumentiert. Die nächste Astromero-Aufnahme "Live In San Francisco" (No Fun, 2009) erschien in Form einer LP. Mit Anla Courtis trat Romero als Courtis-Romero auf. Von diesem Duo erschien die Mini-CD-R "Psychomemory Of..." (P-Tapes, 2005). Seven Depressions hiess ein Duo mit Shannon Walter, von dem eine 7"-Single (Heavy Tapes, 2006) und die CD-R "Live" (American Tapes, 2007) erschienen. Die beiden Aufnahmen wurden später auf der CD-R "Complete Recordings" (P-Tapes, 2012) zusammengefasst. Rorita war ein Duo von Damion Romero und Sam McKinlay, das eine gleichnamige CD-R (P-Tapes, 2008) vorlegte. Slug hatte Anfang/Mitte der 1990er Jahre eine Formation zwischen Indie Rock, Industrial und Noise geheissen, die neben Romero aus Collin J. Rae, David Scott Stone, Michael B., Stephen Ratter, Todd Williams und Tomas Palermo bestand und mehrere Aufnahmen veröffentlichte. Romero war auch Mitglied der Formation The Haters von GX Jupitter-Larsen. Mit John Olson/Spykes und Wolf Eyes nannte sich Romero Speculum Spyked. Von diesem Duo erschien eine gleichnamige, einseitig bespielte LP (American Tapes, 2006). Telium Group war ein Duo mit Collin J. Rae, von dem 1991/1992 je eine 7"- und eine 12"-Lathe Cut-Single herauskamen. Unter dem Namen Waves (CA) veröffentlichten Romero und John Wiese die Kassette "California" (P-Tapes, 2007) und die Doppel-7"-Lathe-Single "Waves" (Tape Room, 2011). The Rubber-O-Cement Speculum Fight hiess ein Trio mit Grux alias Jello Biafra und mit Mick Goldwater, das das mit "Medusan Magnetic Tape Hair-Head Autocorrelation" (P-Tapes, 2005) eine Doppel-Mini-CD-R vorlegte. Speculum Kaidan war ein Trio mit Jojo Hiroshige und Junko, von dem eine gleichnamige CD (P-Tapes und Transparency, 1998) erschienen war. 08/23
- Astro
Psychedelic Noise/Experimental Ambient-Project, gegründet 1993 vom japanischen Keyboarder und Synthesizer-Spieler Hiroshi Hasegawa. Er ist auch Co-Leader des Noise-Projekts C.C.C.C.. Bevor er Astro startete, hatte Hasegawa unter dem Projektnamen Mortal Vision die Kassette "Nacht Musik" (G.R.O.S.S., 1992) und die 7"-Single "Great Terrorist Or Shiny Teenager" (Membrum Debile Propaganda, 1995) veröffentlicht. Erste Aufnahmen von Astro erschienen auf der auf 200 Stück limitierten 7"-Single "Moog Resusciation" (Ant-Zen, 1994), die zwei achtminütige Tracks enthielt. Auch auf späteren Aufnahmen tendierte Astro zu langen Soundgebildes. So enthielt die LP "M.S.G. Of Electronic Waves" (Tochnit Aleph, 1997) zwei über 20-minütige Tracks. Diese Aufnahmen wurden später auch in Form einer auf 20 Stück limitierten CD-R (Tochnit Alpeh, 2005) wieder veröffentlicht. In der Folge kamen weitere Alben sowie andere Veröffentlichungen heraus. Darunter befanden sich auch Split-Veröffentlichungen mit Cornucopia, Kylie Minoise, Orgasm Denial, Torturing Nurse oder Family Battle Snake. Bei einigen der anderen Alben arbeitete er mit Government Alpha, Bad Sector, Richard Ramirez, Analog Suicide, Suzuki Junzo, Reiko Azumo, Jazkamer, Hair Stylistics, Mitsuru Tabata, Buzz Or Howl oder Kenji Siratori zusammen. 2009 begann Hiroshi Hasegawa mit Hiroko Hasegawa alias ROHCO zusammenzuarbeiten. 2013 wurde der andere Hasegawa offizielles Mitglied von Astro. Bis dato brachte Astro gesamthaft über 60 Alben sowie über 20 andere Veröffentlichungen zu Stande. Mit Damion Romero nannte sich Hiroshi Hasegawa Astromero. Teilweise mit weiteren Musikern wie Lance The Starling, Mayuko Hino von C.C.C.C. und Rick Potts entstand eine gleichnamige Doppel-CD (P-Tapes und Troniks, 2005). Das dafür verwendete Soundmaterial stammte zum Teil aus den Jahren 1995/1996. Eine kurze US-Tournee im März 2006 wurde dann auf der Triple-CD "Astromero" (Troniks, 2008) dokumentiert. Die dritte und letzte Astromero-Aufnahme "Live In San Francisco" (No Fun, 2009) erschien in Form einer LP. Mit Mason Jones nannte sich Hiroshi Hasegawa Astromason. Mit Blue Sabbath Black Cheer teilte sich Astromason zwei Split-Kassetten (Gnarled Forest, 2011 bzw. Worthless, 2012). Hiroshi Hasegawa gab unter seinem Namen fast 50 Aufnahmen heraus. Weitere Gruppen, bei denen Hasegawa mit dabei war, nannten sich A.M.M.T., As/SS/gZ, Astral Travelling Unity, Astro, Astromason, Astromero, Blastro, Club Skull, Fossa Magna, Galactic Abyss, Galax, Ginkakuji, Gokurakuji, Grasstro, Messier31, Neurasthenia, Nise Hijokaidan, Nord, Pulse Detonations, Senssurround Orchestra, SHROUD OF VAPOUR, South Saturn Delta, The Mickey Guitar Band und YBO². 08/23
- C.C.C.C.
Japanische Noise- bzw. Power Electronic-Formation, geleitet vom S&M-Porno-Star Mayuko Hino (elect) und ihrem Ehemann Hiroshi Hasegawa (synth, vcl). Mayuko Hino war auch in den Gruppen Chaos Of The Night, Mne-Mic und Transparentz aktiv. Beide spielten gemeinsam bei Nise Hijokaidan und im Senssurround Orchestra. Hiroshi Hasegawa gab Aufnahmen unter seinem eigenen Namen heraus, nannte sich Mortal Vision und war Leader/Mitglied der Gruppen A.M.M.T., As/SS/gZ, Astral Travelling Unity, Astro, Astromason, Astromero, Blastro, Club Skull, Fossa Magna, Galactic Abyss, Galax, Ginkakuji, Gokurakuji, Grasstro, Messier31, Neurasthenia, Nord, Pulse Detonations, SHROUD OF VAPOUR, South Saturn Delta, The Mickey Guitar Band und YBO². Weitere Mitmusiker bei C.C.C.C. waren zum Teil Fumio Kosakai (elect, tapes) und Ryuichi Nagakubo (e-b). C.C.C.C. ist die Abkürzung für Cosmic Coincidence Control Center. Die ersten Aufnahmen waren die VHS-Videokassette "Deep Electronics Live" (Vanilla, 1991), die einseitig bespielte Audiokassette "Reflexive Universe" (Vanilla, 1991) und die CD "Cosmic Coincidence Control Center" (Endorphine Factory, 1992). Auch die C90-Kassette "Phantasmagoria" (Endorphine Factory, 1992) war nur einseitig um einem rund 45-minütigen Track bespielt. Die Gruppe löste sich 1998 auf, fand aber später als Cosmic Coincidence wieder zusammen. Bis in die 2010er Jahren erschienen von C.C.C.C. bzw. Cosmic Coincidence 16 Full-Lenght-Veröffentlichungen, acht kürzere Aufnahmen und vier Videos. Im Rahmen der 4-CD-Box "Early Works" (No Fun, 2007) wurden frühe Liveaufnahmen aus dem Jahren 1990 bis 1992 sowie lange Zeit nicht mehr greifbares Studiomaterial wie die Kassette "Phantasmagoria" heraus gebracht. 08/23
- The Haters
Amerikanische Noise-Formation, gegründet 1979 in Hollywood, California, von Multimedia-Künstler, Autor, Filmemacher und Musiker GX Jupitter-Larsen. Die Haters besitzen kein festes Lineup, sondern kommen in jeweils unterschiedlichen Besetzungen zusammen. Erste Aufnahmen erschienen auf dem eigenen Label "Jupitter-Larsen" in Form von 7"-Singles. Erste Full-Length-Veröffentlichungen waren die LP "In The Shade Of Fire" (Silent, 1986) sowie die beiden Kassetten "Future Cheers" (Sound Of Pig, 1986) und "De Haters" (BloedvlagProdukt, 1986). Alle drei wurden früher oder später wieder veröffentlicht. Bis dato erschienen über 60 Alben in allen Formaten. Zum zehnjährigen Bandjubiläum wurde das fünf Kassetten starke Set "Predetermined By Accident: A Ten Year Retrospective 1979-1989" (Banned, 1989) zugänglich gemacht. "Limited Edition" (Troniks, 2004) hiess ein Set, das aus 25 CD-R bestand. Jede CD-R war mit je einem, rund 50-minütigen Track bespielt. "These Things Happen: Volume 1 und 2" (beide Helicopter, 2012) hiessen zwei Compilations in Form von CDs. Neben den Full-Length-Aufnahmen erschienen rund 80 von Singles und EPs. Unter all den Aufnahmen befanden sich auch Split-Veröffentlichungen mit Con-Dom, Merzbow, Industria Masoquista, Jason Campbell, Aube Mr. Natural, Bassifondi Orchestra, Lockweld, Black Leather Jesus, MSBR, Nothingisttrue, Hal Hutchinson, White Walls, Torturing Nurse und anderen. Dazu kamen sowie gemeinsame Aufnahmen mit DMDN, K2, AMK, Scanner, The New Blockaders und anderen. Neben GX Jupitter-Larsen sind/waren Allan Zane, AMK, Damion Romero, Dermot Foley, Elden M., Jessica King, John Sharp, Ken Gerberick, Kimihide Kusafuka, Mike Dando, Paul Dickerson, Richard Ramirez, Robert Ferbrache, Russ Kent, Steve Makita und Wm. Christman Mitglieder der Gruppe. Von GX Jupitter-Larsen erschienen über 90 Aufnahmen unter eigenem Namen, die meisten eingespielt in Zusammenarbeit mit anderen Musikern/Gruppen. Jupitter-Larsen war zudem Mitglied in den Gruppen AMK/GX, Awkward Geisha, Noise Consequences und Survival Research Laboratories. 08/23
- Dissecting Table
Industrial/Noise-Projekt des Japaners Ichiro Tsuji, der in den 1980er Jahren Mitglied der Noise/Hardcore Punk-Band Gudon war und mit Atracot als Antable eine Aufnahme veröffentlichte. Er betreibt mit "UPD Organization" ein eigenes Label, auf dem nur Aufnahmen von Dissecting Table erschienen. Erste Aufnahmen dieses Projekts wurden auf der 7"-EP "Ultimate Psychological Description" (1986) herausgebracht. Das erste Album stellte die LP "Ultra Point Of Intersection Exist" (1987) dar. Bis dato veröffentlichte Dissecting Table auf dem eigenen und auf anderen Labels fast 280 Full-Length-Aufnahmen, dazu über 30 Singles oder EPs und einige Compilations. Die erste war das drei CD starke Set "Kaiboudai" (Crowd Control Activities, 1999). CD 1 bestand aus den Tracks der erwähnten 7"-EP und des ersten Albums. CD 2 umfasste Compilation-Beiträge und CD 3 war mit einem bisher unveröffentlichten, 47:23-minütigen Track von 1995 bestückt. Auf dem eigenen Label kamen die Compilations "El Dorado Of Asvabhava" (2006), "Music For Subliminal Obsession" (2006), "Awake In Hell" (2007) und "There Is No End To The Existence Of Consciousness" (2010) heraus. Frühes Material, da sich mit "Kaiboudai" überschnitt, wurde auch auf der Doppel-CD "Ultra Materials 1986-1991" (Steinklang Industries, 2007), auf der CD "Early Studio Works 1986/87" (Steinklang Industries, 2008) und im Rahmen des Sets "Complete Early Recordings 1986 – 1991+ (Steinklang Industries, 2011) zusammengefasst. Das Set umfasste drei CD, zwei CD-ROM und eine CD-R-Single. 08/23











