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  • Faust/Irmler-Fraktion

    Nachdem die Mitglieder der deutschen Experimental Rock-Gruppe Faust ab 2002 begannen, sich in erster Linie ihren eigenen Projekten zu widmen, trat Faust nur noch sporadisch auf. Als sich Diermaier 2005 von Irmler und den anderen Faust-Musikern trennte, bildeten sich zwei Fraktionen, die beide als Faust oder Variationen dieses Bandnamens Konzerte gaben und Aufnahmen machten. Die andere Gruppe war die Faust/Diermaier/Person-Fraktion. Hans Joachim Irmler (org, key), Steven Wray Lobdell (g, perc), Michael Stoll (e-b, fl) und Lars Paukstat (vcl, perc) holten für Diermaier vorerst Jan Fride Wolbrandt (dm, perc) von Kraan in die Band. Dieses Quintett liess bei Konzerten in Antwerpen, Porto und Krems die Live-CD "Kleine Welt" (Ektro, 2008) mitschneiden. Als Fauz´t veröffentlichten Irmler und Stefan Weisser alias Z'ev (dm, perc) das Album "From The Frozen South" (Atavistic, 2009). Mit "Faust Is Last" (Klangbad, 2010) meldete sich die Irmler-Fraktion mit einem Doppel-Album zurück. Die in der Besetzung Hans Joachim Irmler, Steven Wray Lobdell, Michael Stoll, Lars Paustat und Jan Fride realisierten Aufnahmen stammten allerdings aus den Jahren 2006 bis 2008. Auf der DVD "Klangbad: Avant-garde In The Meadows/Live At Klangbad Festival" (Play Loud!, 2010) war Faust in beiden Teilen in der Besetzung Irmler, Lobdell, Michael Stoll (e-b, fl), Arnulf Meifert und Lars Paukstat (perc) sowie Ralf Meinz (dm, effects) zu sehen und zu hören. Seither erschienen von dieser Fraktion keine weiteren Aufnahmen mehr. Hans-Joachim Irmler veröffentlichte unterseinem eigenem Namen und mit anderen Gruppen eine ganze Reihe von weiteren Aufnahmen. 07/23

  • Hans-Joachim Irmler

    Deutscher Keyboarder und Komponist, geboren 1950. Er war Gründungsmitglied der Psychedelic-, Industrial- und Experimental Rock-Gruppe Faust, die 1969 aus dem Zusammenschluss der Hamburger Bands Campylognathus Zitelli mit Werner "Zappi" Diermaier (dm, perc), Hans Joachim Irmler (org) und Arnulf Meifert (dm, vcl) sowie Nukleus mit Rudolf Sosna (g, key), Jean-Hervé Peron (e-b, vcl) und Günther Wüsthoff (synth, sax) entstand. Faust war eine der ersten Bands, die elektronische Klänge, Geräuscheffekte, Rock, sinfonische Klänge und Folk-Elemente miteinander vermischte und im Zuge des Krautrock-Revivals Ende der 1990er Jahre eine Art Renaissance erlebte. Der Einsatz von Kettensägen, Metallteilen und Heugebläsen sowie die wilde Show machte Faust zu einem Vorbild für Gruppen wie Throbbing Gristle, This Heath oder Einstürzende Neubauten. Später teilte sich Faust in Fraktionen auf. Jene von Hans-Joachim Irmler kann als Faust/Irmler-Fraktion bezeichnet werden, die andere als Faust/Diermaier/Peron-Fraktion. Irmler ist auch als Toningenieur tätig und besetzt das Faust Studio. Zusammen mit Cornelia Paul betreibt er das "Klangbad"-Label, das jeweils alljährlich das "Klangbad Festival" im süddeutschen Scheer organisierte. "Lifelike" (Staubgold, 2003) hatte Irmlers erstes Sololoalbum geheissen. Es war das erste Soloalbum eines Faust-Mitglieds überhaupt. Als Paper Factory spielte Irmler zusammen mit Clive Bell (shakuh, asian mouth org), Michael Svoboda (tb, conch), Mike Adcock (p, acc, perc) und Sylvia Hallett (vio, saw, sounds, vcl) eine gleichnamige CD (Klangbad, 2005) ein. "Schlachtfest Session II" (Klangbad, 2009) dokumentiert eine vom "Klangbad"-Label organisierte Session von 2006 mit Irmler (key), John Tchicai (ts), Roman Bunka (oud) von Embryo, Jan Fride (dm, perc) von Kraan, Hanna Tuulikk (vcl), Aby Vulliamy (viola, vcl), Chris Hladowski (bouzouki) und George Murray (tb). Auf "Taste Tribes" (For 4 Ears, 2008) und später auf "Nischen" (Moloko+, 2023) kam es zu einer Begegnung von Irmler (org) mit Günter Müller (elect) und Alfred 23 Harth (reeds, elect). Als Fauz't nahm er mit Z'ev (dm, perc) "From The Frozen South" (Atavistic, 2009) auf. Zusammen mit FM Einheit von den Einstürzenden Neubauten entstand "No Apologies" (Klangbad, 2009). Das Album erschien als 6-Track-Mini-LP mit einem DL-Gutschein. Die auch einzeln veröffentlichte DL-Version enthielt zwei weitere Tracks. Jahre später kam es für "Bestandteil" (Klangbad, 2015) zu einer weiteren Zusammenarbeit von Irmler mit FM Einheit. Dieser machte zusammen mit Ute Marie Paul (multimedia) und Katherine Young (basson) bei den Aufnahmen der LP "Spielwiese Drei‎" (Klangbad, 2011) mit. Zusammen mit Christian Wolfarth (dm, perc) nahm Irmler die LP "Illumination‎" (Klangbad, 2011) auf. "Flut" (Klangbad, 2014) hiess eine gemeinsame Aufnahme mit Jaki Liebezeit (dm) von Can und "500 m" (Bureau B, 2014) zeigte Irmler in Zusammenarbeit mit Gudrun Gut (vcl). Mit Carl Oesterhelt (key, dm) entstanden die Alben "Formen" (Klangbad, 2016) und "Die Gesänge des Maldoror" (Klangbad, 2017). Viz Michael Kremietz war musikalischer Partner auf "Endorphonic" (Klangbad, 2018). Anguish nannte sich eine Gruppe, der neben Irmler (synth,vcl) noch Mats Gustafsson (ts, elect, p), Mike Mare (g, elect, synth), Will Brooks (vcl, sampl, elect, synth, p) und Andreas Werliin (dm, perc) angehörten. Von diesem Quintett erschien ein gleichnamiges Album (RareNoise, 2018). B.I.L.L. war eine Formation mit Clive Bell (shakuhachi, div fl), Robert Lippock (elect) von To Rococo Rot und Jacki Liebezeit (dm, perc) von Can gewesen. "Spielwiese Zwei" (Klangbad, 2011) war die einzige Aufnahme dieses Quartetts. Als Fraktus II, das heisst im Trio mit Carsten Meyer und Jacques Palminger, wurde das in Richtung Techno/Electro gehende Album "Optische Täuschung" (Klangbad, 2016) realisiert. 07/23

  • Amaury Cambuzat

    Französischer Avantgarde/Experimental Rock-Gitarrist, Sänger, Komponist und Bandleader. Ab 1987 arbeitete er mit dem Bassisten Olivier Manchion zusammen, mit dem er 1993 in Paris die Band Ulan Bator gründete. Diese Gruppe bewegte sich zwischen Post Rock, Industrial und Krautrock und veröffentlichte im Laufe der Jahre eine ganze Reihe von Aufnahmen. Ulan Bator und vor allem Amaury Cambuzat arbeiteten oftmals mit der deutschen Avantgarde-Band Faust zusammen, unter anderem schon Mitte der 1990er Jahre unter der Gruppenbezeichnung Collectif Metz. Als sich Faust Mitte der 2000er Jahre in zwei Fraktionen aufteilte, wurde Cambuzat Mitglied jener Formation, die von Jean-Hervé Peron und Werner Zappi Diermaier angeführt wurde. Von der Faust/Diermaier-Peron-Fraktion erschienen mehrere Aufnahmen. Cambuzat veröffentlichte auch mehrere Aufnahmen unter seinem Namen oder unter Projektnamen. Eine davon war 99 Mg. 99 Mg teilte sich mit Laurent Pernice die Split-CD "Ligne Latérale" (Fario, 2000). "The Sorcerer" (Acid Cobra, 2010) war ein erstes Album unter seinem richtigen Namen. Sein nächstes Projekt hiess Chaos Physique. Von diesem Trio mit Diego Vinciarelli (e-b) und Pier Mecca (dm) erschien "1975" (Venus, 2011). Als Acid Cobra tat er sich mit Art-Errorist alias Faust-Mitglied Jean-Hervé Peron für "Cold Waters" (Yesmissolga, 2012) zusammen. Im selben Jahr war "Petrified Minds" (Lumberton Trading Company, Acid Cobra und Yesmissolga, 2012) eine eigenständige Aufnahme von Acid Cobra. "Amaury Cambuzat Plays Ulan Bator" (Acid Cobra, 2014) hiess ein zweites Album, das unter seinem Namen erschien. Darauf ist Cambuzat in akustischen Versionen von Ulan Bator-Stücken zu hören. Unter dem Projektnamen I Feel Like A Bombed Cathedral veröffentlichte Cambuzat die Alben "Inside The Cathedral Sessions" (2019), "Rec.Requiem" (Dio Drone, 2019), "I Feel Like A Bombed Cathedral" (Dirter Promotions, 2019) und "W" (Blindblindblind, 2020). Zudem ist Cambuzat auf Aufnahmen von Pascal Comelade, Pierre Bastien, Jac Berrocal & Jaki Liebezeit, Hurleurs, Dilatazione, Object, Casa, Füsch!, Herself, The Marigold, Supervixens, Doubleganger, Less Than A Cube und anderen. Er war Mitglied von Monobeat Original, einer Gruppe von Faust-Mitglied Werner Diermeier. 07/23

  • Ulan Bator

    Französische Experimental Rock-Gruppe, gegründet 1993 in Paris von Amaury Cambuzat (vcl, g, p, tape) und Olivier Manchion (e-b, fl, metal, tape), die davor schon seit 1987 zusammen gespielt hatten. Der Bandname stammte von der Hauptstadt der Mongolei. Inspiriert wurde Ulan Bator durch deutsche Bands wie Can, Neu! und Faust. Mit Franck Lantignac (dm, tp, tabla, perc) entstanden die drei Alben "Ulan Bator" (1995), "2°" (1996) und "Végétale" (1997), alle für das Label "Les Disques du Soleil et de l'Acier". Ab 1996 verband Ulan Bator eine enge Freundschaft mit Faust. Zappi W. Diermaier und Jean-Hervé Péron von Faust sowie Olivier Manchion und Amaury Cambuzat von Ulan Bator taten sich zum Collectif Metz/Faust zusammen. Aufnahmen eines Auftrittes erschienen auf einer Kassette mit zwei titellosen Tracks mit dem Titel "Live: Metz - France - November 1996" (Klangbad, 2001) allerdings unter dem Gruppennamen Faust. Später erschienen im Rahmen der Triple-CD "Collectif Met(z) 1996-2005" (Art-Errorist, 2005) die Aufnahmen von 1996 sowie solche von 2005. "Polaire" (CPI, 1997) hiess eine Compilation von Ulan Bator, die auf einem italienischen Label erschien. Es folgten weitere Studiowerke. Auf "Ego:Echo" (Les Disques Du Soleil Et De L'Acier, 2000) sass Matteo Dainese an Stelle von Franck Lantignac am Schlagzeug. In den USA erschien dieses Album bei "Young Gods Records". Labelboss Michael Gira von den Swans war Produzent gewesen. Zwei Jahre danach erschien "OK:KO" (Ursula Minor, 2002) mit Material, das im Vorfeld der "Ego:Echo"-Aufnahmesession eingespielt wurde. Mit Hilfe italienischer Musiker nahm Cambuzat das Ulan Bator-Album "Nouvel Air" (Les Disques Du Soleil Et De L'Acier, 2003) auf. Unter den Gastmusikern fand sich auch Robin Guthrie von den Cocteau Twins. Manchion war nach einem Streit mit Cambuzat seit 2001 nicht mehr dabei. Erst 2005 fanden die Beiden wieder zusammen und gingen als Mitglieder der Faust/Diermaier/Person-Fraktion auf Tournee. Dann tourten Cambuzat und Manchion als Cargo Culte bzw. Als The Ulan Bator Duo. "Rodeo Massacre" (Jestrai, 2005) hiess ein weiteres Album mit italienischen Begleitmusikern. "Ulaanbaatar" (Ruminance, 2007) war eine Sammlung von Songs aus den Jahren 1993 bis 1998. Auf "Tohu-Bohu" (Acid Cobra, 2010) präsentierte Gründer Amaury Cambuzat mit James Johnston (g, p), Stéphane Pigneul (e-b) und Alessio Gioffredi (dm, perc) ein völlig neues Lineup. Dieses blieb nicht lange zusammen. Auf dem nächsten Album "En France En Trance" (Acid Cobra, 2013) bestand Ulan Bator neben Cambuzat aus Nathalie Forget (ondes martenot, vcl), Diego Vinciarelli (e-b, vcl) und Luca Andriola (dm, perc, vcl). "Amaury Cambuzat Plays Ulan Bator" (Acid Cobra, 2014) war danach ein Soloalbum von Cambuzat mit akustischen Versionen von Ulan Bator-Tracks. Es war nach "The Sorcerer" (Acid Cobra, 2010) das zweite Album, das unter dem Namen des Ulan Bator-Leaders erschien. Praktisch im Alleingang nahm Cambuzat auch "Abracadabra" (Overdrive und Acid Cobra, 2016) auf. Für einzelne Tracks wurden Giordano Ceccotti (hurdy-gurdy), Raffaella Matrisciano (vcl) und James Johnston (org, strings) beigezogen. Mit Faust teilte sich Ulan Bator zudem eine titellose 12"-EP (Bureau B, 2017), die am Record Store Day 2017 erschien. Die beiden Ulan Bator-Tracks entstanden bei der selben Session wie das nachflgende Album "Stereolith" (Bureau B, 2017). Amaury Cambuzat trat auch unter Projekt- bzw. Bandnamen Chaos Physique, Doubleganger, I Feel Like A Bombed Cathedral und Miss Marvel auf und nannte sich teilweise 99 Mg oder Acid Cobra. 07/23

  • Faust/Diermaier/Peron-Fraktion

    Nachdem die Musiker der deutschen Experimental Rock-Gruppe Faust ab 2002 begannen, sich in erster Linie ihren eigenen Projekten zu widmen, trat Faust nur noch sporadisch auf. Als sich Diermaier 2005 von Irmler und den anderen damaligen Faust-Musikern trennte, bildeten sich zwei Fraktionen, die beide als Faust oder unter Variationen dieses Bandnamens Konzerte gaben oder Aufnahmen machten. Die andere Gruppe war die Faust/Irmler-Fraktion . Werner "Zappi" Diermaier hatte schon Mitte der 1990er Jahre mit Faust Collectif Met(z) eine Gruppe auf die Beine gestellt, welcher der bei Faust schon früher abgesprungene Jean-Hervé Peron sowie Amaury Cambuzat (g, key) und Olivier Manchion (g, e-b) von Ulan Bator angehörten. Dieses Quartett veröffentlichte mit "Collectif Met(z)" (Art-Errorist, 2005) ein 3-CD-Set. Dieses bestand aus den drei Einzelteilen "Collectif Met(z) 2005", "Collectif Met(z) 1996" und "Collectif Met(z) Personal". Diese dritte CD bestand aus Aufnahmen von Diermaier und Peron, aufgenommen. "In Autumn" (Dirter Promotions, 2007) war ein 3-CD-/1-DVD-Box-Set mit Liveaufnahmen der UK-Tournee vom Herbst 2005 des Quartetts Diermaier, Peron, Cambuzat und Manchion, das sich nun wieder Faust nannte. Zu den Konzerten wurden viele weitere Musiker als Gäste auf die Bühne geladen. Zusammen mit Steven Stapleton und Colin Potter alias Nurse With Wound nahmen Diermaier, Peron und Cambuzat das Album "Disconnected" (Art-Errorist, 2007) auf. Für zwei der sechs Stücke wurde Diana Rogerson (vcl) beigezogen. Die Doppel-LP-Version enthielt gegenüber der CD Bonus-Material. Später wurde das Material von Nurse With Wound noch einmal neu abgemischt und unter dem Titel "C'est Com.. Com.. Complique" (Bureau B, 2009) herausgebracht. "Od Serca Do Duszy" (Lumberton Trading Company, 2007) war im selben Jahr eine Doppel-CD mit Aufnahmen des Trios Diermaier, Peron und Cambuzat, von einem Konzert im November 2006 in Krakau. Die Doppel-CD "Schiphorst 2008" (Salamanda, 2009) zeigt das Duo Diermaier/Peron erstmals zusammen mit seinen neuen Mitmusikern Geraldine Swayne, James Hodson, James Johnston und Uwe Bastiansen bei einem Auftritt am Avantgarde-Festival vom Juli 2008 in Schiphorst. CD 2 wurden mit einem knapp zehnminütigen Livetrack von Nurse With Wound, mitgeschnitten am selben Festival, ergänzt. "Faust In Tokyo, Japan 2008" (2008), "Rehearsals Cloudshill Studios" und "Live In Oslo Apr.09" (beide 2009) waren selber herausgebrachte CD-R. "Faust Live At WFMU Fest In Brooklyn 10/1/09" (2010) hiess ein frei downloadbarer Konzertmitschnitt, aufgenommen im Oktober 2009 in den USA in der Besetzung Geraldine Swayne, James Johnston, Jean-Hervé Peron und Zappi Diermaier. Dieses Quartett nahm auch "Something Dirty" (Bureau B, 2011) auf. Unter dem Titel "Radio Music" (Dirter Promotions, 2011) erschien eine Mono-10"-EP mit vier genau sechsminütigen Ausschnitten aus der gleichnamigen John Cage-Komposition von Peron, Diermaier und zweimal von Band Of Pain alias Steve Pittis. Die CD-R "Radical Mix" (2012) mit einem fast stündigen Mix von Faust-Werken wurde bei einem Festivalauftritt 2012 verkauft. "j US t" (Bureau B, 2014) hiess das nächste Album der Gruppe, die inzwischen nur noch aus Diermaier und Peron bestand. "Utrecht 2015" (2016) war eine für die US-Tournee 2016 zusammengestellte CD-R des Quartetts Diermaier, Peron, Maxime Manac'h und Uwe Bastiansen. Bei dieser Tournee nahmen Diermaier und Peron bei mehreren Auftritten mit jeweils verschiedenen Musikern das Album "Fresh Air" (Bureau B, 2017) auf. "The Inevitable Krystal "Belle" Boyd Record" (Psych.KG, 2020) hiess eine Split-LP, die sich Faust mit Kommissar Hjuler und Frau & Family Fodder teilte. Mit Keiji Haino (g) als Gast war 2016 "This Is the Right Path" (Old Heaven Books, 2022) entstanden. Für "Blickwinkel" (Bureau B, 2024) versammelte Diermaier Musiker und Musikerinnen wie Uwe Bastiansen, Elke Drapatz, Dirk Dresselhaus, Jochen Arbeit, Sonja Kosche, Andrew Unruh und Faust-Gründungsmitglied Gunther Wüsthoff um sich. 09/24

  • Poil

    Französische Free Form/Experimental Rock-Trio, gegründet 2005 in Lyon von Antoine Arnera (key, vcl) Boris Cassone (e-b, vcl) und Guihem Meier (dm, vcl) von Ukandanz. Die drei Musiker bilden auch den Stamm der Formation Le Grand Sbam. Die ersten Alben waren "L'Ire Des Papes" (2008) und "Dins O Cuol" (Dur Et Doux, 2011). Sie wurden später in Form einer Doppel-CD (Freakshow und Dur Et Doux, 2017) zusammen wieder veröffentlicht. Ein drittes Album trug den Titel "Brossaklitt" (Dur Et Doux, 2014). Mit der kolumbanischen Band Mula teilte sich Poil die Split-LP "Mula PoiL" (Dur et Doux, 2018). Dann erschien das Album "Bran Coucou" (Dur Et Doux, 2018) der Gruppe PinioL. Es war dies eine gemeinsame Band von Poil und Ni. "Sus" (Dur Et Doux, 2019) hiess das nächste reine Poil-Album. Mit dem japanischen Vokalisten Junko Ueda entstand "PoiL Ueda" (Dur Et Doux, 2023). 07/23

  • Ukandanz

    Französische Experimental Rock-Formation, gegründet 2006 in Lyon von Asnake Gebreyes (vcl), Damien Cluzel (g), Frédéric Escoffier (key), Lionel Martin (ts) Guilhem Meier (dm), letzter Co-Leader von Poil. Weil der Sänger aus Äthiopien stammt und die Gruppe viele Kompositionen von äthiopischen Musikern spielte, nannte die Band ihren Stil "Ethiopian Crunch Music". "Yetchalal" (Buda, 2012) war das erste Album, gefolgt von der 7"-Single "Lantchi Biyé/Endè Iyèrusalém" (Dur Et Doux, 2014). Die beiden Stücke fanden sich auch auf dem zweiten Album "Awo" (Dur Et Doux und Bigoût, 2016). Inzwischen war Benoît Lecomte (e-b) von Ni für Keyboarder Escoiffier in die Band gekommen. Ohne Lecomte und Meier, dafür mit Adrien Spirli (key) und Yann Lemeunier (e-dm, dm) nahmen Gebreyes, Cluzel und Martin das dritte Album "Yeketelale" (Buda, 2018) auf. Ohne ihren äthiopischen Sänger spielten Frédéric Escoffier (key), Lionel Martin (ts), Damien Cluzel (e-b, g) und Thomas Pierre (dm) "4 Against The Odds" (Compagnie 4000 und Ouch!, 2022) ein. Auf "Kemekem" (Compagnie 4000 und Ouch!, 2023) war Gebreyes wieder mit dabei. 07/23

  • Le Grand Sbam

    Französisches Experimental Rock-Kollektiv aus Lyon, bestehend aus Musikerinnen und Musiker der dortigen Zeuhl/RIO/Prog-Szene. Erste Aufnahmen erschienen in Form der knapp 28-minütigen CD-EP "Vaisseau Monde Live" (2014). Die Gruppe bestand darauf aus Antoine Arnera (key), Boris Cassone (e-b) und Guilhem Meier (dm), die sonst das Experimental Rock-Trio Poil bilden. Dazu kamen Mélissa Acchiardi (vibes, perc) sowie Jessica Martin Maresco und Marie Nachury (vcl). Beim ersten Album handelte es sich eine um zwei weitere Tracks erweiterte Studiofassung der EP mit dem Titel "Vaisseau Monde" (Dur et Doux und L' Abeille Beugle, 2019). Am Werk war noch immer das ursprüngliche Sextett. Auf dem zweiten Album "Furvent" (Dur Et Doux, 2020) war Mélissa Acchiardi nicht mehr mit dabei. An ihrer Stelle waren Grégoire Ternois (marimba, div perc), Mihaï Trestian (cimbalom) und Anne Quillier (synth, e-p) in die Band gekommen. 07/23

  • Ni

    Französische Instrumental Prog/Math Rock-Band, gegründet 2020 in Bourg-en-Bresse, Ain, von Anthony Béard und François Mignot (g), Benoît Lecomte (e-b) und Nicolas Bernollin (dm). Davor hatten Béard, Mignot und Bernollin mit Frédéric Viricel (e-b) als diatrib(a) die CD-R "Rock N' Roll Experience" ‎(2004) und die CD "#ff3399" (2005) eingespielt. Letztere ging bereits in Richtung Math Rock. Als Ni nahm das Quartett mit Lecomte an Stelle von Viricel zwei labellose CD-EPs (2010 und 2012) auf, die beide ohne Titel daher kamen. Das erste Album hiess "Les Insurgés De Romilly" (Dur Et Doux, 2015) gefolgt vier Jahre später von "Pantophobie" (Dur et Doux, 2019). Dazwischen erschien das Album "Bran Coucou" (Dur Et Doux, 2018) der Gruppe PinioL. Es war dies eine gemeinsame Band von Ni und Poil. Anthony Béard (e-b) und François Mignot (g) waren Anfang der 2010er Jahre gleichzeitig auch Mitglied der RIO/Zeuhl/Canterbury-Formation Scherzoo von François Thollot, als diese Band die ersten beiden Alben "01" (Soleil Zeuhl, 2011) und "02" (Soleil Zeuhl, 2012) einspielte. 07/23

  • Happy Family

    Japanische Zeuhl-, Fusion- und Prog Rock-Band im Stile von Magma, King Crimson und Univers Zero, gegründet zu Beginn der 1990er Jahre im Zuge einer Welle, die auch Bands wie Ruins, Bondage Fruit, Tipographica und die Boredoms hervorbrachte. Die Musiker waren Kenichi Morimoto (key), Shigeru Makino (g), Tatsuya Miyano (e-b) und Keiichi Nagase (dm). Die Gruppe veröffentlichte zuerst drei Kassetten, ehe sie mit "Happy Family" (Cuneiform, 1995) ein erstes Album auf einem westlichen Label herausbringen konnte. Auf dem Zweitling "Toscco" (Cuneiform, 1997) war Takahiro Izutani der neue Gitarrist. Dann vergingen sieben Jahre, bis mit "Minimal Gods" (Cuneiform, 2014) ein drittes Album erschien. Als neuer Bassist stellte sich Hidemi Ichikawa vor. Seither erschienen keine weiteren Aufnahmen mehr. 07/23

  • Bondage Fruit

    Japanische Zeuhl-Gruppe im Stile von Magma, gegründet 1990 in Tokio von Kido Natsuki (g). Mit Katsui Yuji (vcl, vio), Ohtsubo Hirohiko (e-b), Takara Kuimiko (vibes, marimba, glockenspiel, perc) sowie Okabe Youichi (perc) blieb die Besetzung über die Jahre hinweg stabil. Für die Aufnahmen der Alben wurden weitere Musiker beigezogen. Zu den Aufnahmen des Debutalbums "Bondage Fruit I" (Isis, 1994) wurde das Stammquintett durch Saga Yuk und Aki (vcl) und in einzelnen Tracks durch Yen Chang (vcl), Namie Tokyo (vcl) sowie Hirose Junui (sax) ergänzt. Die Aufnahmen wurden 2002 von "Maboroshi No Sekai", wo alle anderen Alben der Band erschienen, wieder veröffentlicht. "Live" (1994) war eine Kassette. "II" (1996) entstand mit Saga Yuki und Yen Chang (vcl), während auf der Live-CD "III Recit" (1997) sowie auf "IV" (1999) und "Skin" (2002) nur das Stammquintett zu hören war. "Selected" (Pangea Music, 1999) war eine Compilation mit Stücken aus den ersten drei Alben. "VI" (2005) nannte sich später ein weiteres Album. Auch darauf war die Stammbesetzung am Werk. 07/23

  • Koenjihyakkei

    Japanische Zeuhl-Formation zwischen Jazz und Prog Rock, Avantgarde und Hardcore, gegründet 1994 von Tatsuya Yoshida (dm, key, vcl), dem Leader der Ruins und Mitglieder vieler weiterer Bands und Projekte. Koenjihyakkei ist nicht zu verwechseln mit Korekyojinn, einer der vielen anderen Band von Yoshida. Mitmusiker bzw. Mitmusikerinnen auf dem ersten Album "Hundred Sights Of Koenji" (God Mountain, 1994) waren Shigekazu Kuwahara (e-b, vcl), Ryuichi Masuda (g, synth, vcl) und Kubota Aki (key, vcl) von Bondage Fruit. Auf "Viva Koenji!!" - auch bekannt als "Ni" - (God Mountain, 1997) spielten neben Yoshida und Aki neu Kengo Sakamoto (e-b, vcl) und Jin Harada (g, vcl). Bis zum dritten Album "Nivraym" (Magaibutsu, 2001) vergingen vier Jahre. Ysohida wurde neu von Kengo Sakamoto (e-b), Jin Harada (g), Oguchi Kenichi (key) und Nami Sagara (vcl) begleitet. Ein fast ähnliches Lineup spielte die DVD "Live At Star Pine's Cafe" (Magaibutsu, 2002) ein. Es waren dies Yoshida, Sakamoto, Harada und Kenichi mit Kubota Aki (as, vcl), Ogino Kazuo (key), Tokyo Nammy (ss, vcl) und Nakajima Yoichi (ts, vcl). "Angherr Shisspa" (Skin Graft, 2005) war das vorerst letzte Studioalbum, eingespielt in der Besetzung Yoshida und Sakamoto mit Kanazawa Miyako (key, vcl), Komori Keiko (reeds, vcl) und Yamamoto Kyoko (vcl). Aufnahmen vom August 2005 erscheinen auf der DVD "Live At Doors" (Magaibutsu, 2006). Am Werk waren Yoshida und Sakamoto, Miyako Kanazawa (key, vcl), Keiko Komori (ss, cl) und Kyoko Yamamoto (vcl). Eine weitere Live-DVD hiess "070531" (Magaibutsu, 2008) und zeigte die Band am 31. Mai 2007. Neben dem ständigen Rhythmusduo spielten Eiko Ishibashi (fl, key), Tsuneo Imahori (g), Hoppy Kamiyama (key, vcl), Keiko Komori (ss, cl) und Akihisa Tsuboy (vio). "Swan Dive" (Magaibutsu, 2009) erschien als DVD/CD-Set. Die DVD "Live At Koenji High" (Magaibutusu, 2010) dokumentierte die Europa-Tournee 2009. 13 Jahre nach "Angherr Shisspa" erschien mit "Dhorimvishka" (Magaibutsu, 2018) wieder einmal ein Album mit neuem Material. Darauf bestand die Band neben Tatsuya Yoshida aus Ah (vcl), Kei Koganemaru (g, vcl), Taku Yabuki (key), Keiko Komori (sax, cl) und Kengo Sakamoto (e-b, vcl). 07/23

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