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  • MØHR

    Experimental-Projekt des Deutschen Andreaz Vogel zwischen Noise und Industrial, aktiv seit 1986. Vogel ist/war auch unter Projektnamen wie ]arthuur [..] vogelwürger [, flughun und SKRANK! aktiv. Dazu machte/macht er bei Gruppen wie Arthuur en Enno, New Tits On The Cock, Unknown Project, Unknown Suicide Project und Vulture's Eye mit. Die ersten Aufnahmen von MØHR hiessen "Religious Fanaticism" (ZNS Tapes, 1987), "Gewaltig geht es voran" (La Lune, 1988) und "Always Female" (Tragic Figures, 1988). Sie alle erschienen auf Kassetten. Das galt auch für die folgenden Split-Aufnahmen: Mit Bestattungsinstitut teilte sich MØHR "Schizophrenie" ‎(ZNS Tapes, 1988), mit Heavy Vampires On Nuclear Waste "The Strong Arm Of The Law" (ZNS Tapes, 1989) sowie mit Telepherique "Dienstags-Impressionen/ Geschlechterkampf" (Drahtfunk, 1989). Bis Ende der 1990er Jahre kamen an die 20 Aufnahmen, die meisten mit Album-Länge, heraus. Nachträglich erschien die CD "Hafenstadt" (Auf Abwegen, 2015). Darauf findet sich der in den Jahren 1986 bis 1988 aufgenommene und 1991 überarbeitete Titeltrack. Dazu kamen drei Tracks, die das Trio Maeror Tri 1991/1992 aus dem Soundmaterial von "Hafenstadt" angefertigt hatte. 08/23

  • Toy Bizarre

    Soundscapes-Projekt des Franzosen Cédric Peyronnet, der sich damit im Feld zwischen Ambient, Drones, Field Recordings und Noise bewegt. Die meisten Stücke tragen den Obertitel "KDI DCTB" bzw. "kdi dctb" und sind nummeriert. Bisweilen ist Toy Bizarre bein Nummer 295 angelangt. Die ersten Aufnahmen waren Kassetten und erschienen wie "01" (1991), "03" (1993) und "04" (1994) auf dem eigenen Label "Datapanik Controle". 1995 legte Peyronnet dieses mit dem Label "Incense" von Cyril Herry zusammen. Das neue Label hiess "Cynistrose", das später in "Kaon" umbenannt wurde. Einige der vielen Veröffentlichungen waren Split-Aufnahmen und zwar solche mit dem Duo Action Concret/Toy Bizarre, Small Cruel Party, Steve Roden, Roel Meelkop, Dale Lloyd, Pierre Redon, Emerge, Lethe und Hitoshi Kojo. Dazu kamen gemeinsame Aufnahmen mit Brume und Roel Meelkop. Die CD-R "KDI DCTB 127" (Kaon, 2001) war eine Art Compilation mit mehreren "KDI DCTB"-Tracks, meist in Auszügen. "kdi.loops" (Radical Matters, 2006) bestand aus 46 Kürzeststücken, die in DL-Form angeboten wurden. Eine weitere Compilation war die CD-R "kdi dctb 008 | 1996-2000" (Kokeshidisk, 2007). Von "kdi dctb 216" (Kaon, 2009 bzw. 2010) erschienen nicht weniger als zwölf Versionen, die alle in Form von rund 12-minütigen Tracks auf Mini-CD-R unter dem Gruppennamen Cédric Peyronnet + toy.bizarre Orchestra erschienen. Seit 2015 erschienen von Toy Bizzare keine weiteren Aufnahmen mehr. Sechres Mound war ein 1995 gegründetes Duo von Peyronnet mit Cyril Herry von Lecanora, Ninth Desert und Exotoendo, das spezielle Plätze wie leere Tanks und in der Umgebung gefundene Gegenstände für ihre meist live aufgenommenen Aufnahmen auswählte. "D2 740m440" (Cynistrose, 1995) hiess eine Kassette, die später als CD-R (Taâlem, 2005) zusammen mit einem davor auf einer Compilation erschienenen Track wieder veröffentlicht wurde. Weitere Musik von Sechres Mound erschien auf der Kassette "M.SL" (Kaon, 1996), einer Splitaufnahme mit Kapotte Muziek. Peyronnet und Herry nannten sich auch Salamandre und veröffentlichten unter diesem Namen mit T.C.C. die Split-Kassette "Dialogue 2/Le Nu Perdu" (Incense und Datapanik Controle, 1995). Von Search Ensembles, einer Formation von Cédric Peyronnet, Dale Lloyd, Loren Chasse, Michael Northam und Slavek Kwi, kamen die beiden CD "Search Ensembles" (and/OAR, 2015) und "Prescient/ Legend" (and/OAR, 2019) heraus. Keine eigenen Aufnahmen wurden von den Peyronnet-Projekten Frigo und Igneos veröffentlicht. 08/23

  • Telepherique

    Deutsches Experimental-Projekt zwischen Noise, Abstract und Industrial, gegründet 1989 in Würzburg von Danijela Jochim, Klaus Jochim und Rene Jochim. Dazu kamen im Verlaufe der Jahre immer wieder andere Musiker oder Musikerinnen. In der Anfangsphase veröffentlichten die drei Jochim auch einige Aufnahmen unter den Projektnamen Das Konzentrat und Technostria. Die ersten Telepherique-Veröffentlichungen kamen in Form der Kassetten "Zeitgefühl" (1989), "Niederschlag" (1990), "Aggression" (1990) und "Existenztrauma" (1990) heraus, alle beim Label "Drahtfunk-Products von Klaus Jochim. Dazu erschien mit der Kassette "Dienstags-Impressionen/Geschlechterkampf" (Drahtfunk-Products, 1989) eine Split-Aufnahme mit MØHR. Bisher veröffentlichte Telepherique über 70 Full-Length-Aufnahmen und knapp 20 kürzere Tonträger. Darunter befanden sich Split-Aufnahmen mit Brume, The Rorschach Garden, Contagious Orgasm, Cruel Science In Babylon, Aube, Ultra Milkmaids, Vromb, Alienlovers In Amagasaki, Impulsantwort und anderen. Dazu kamen gemeinsame Aufnahmen mit Technostria, S·Core, Etat des Stocks, De Fabriek, factor x, Tesendalo, Seg, Thirdorgan, MSBR, Nobdrun, Contagious Orgasm, One Dark Eye, K2, Inox Kapell, Ultra Milkmaids, Maurizio Bianchi, Vromb, Alienlovers In Amagasaki, Flint Glass, PBK, Doc Wör Mirran und anderen. 08/23

  • Paul Haslinger

    Österreichisch-amerikanischer Musiker und Komponist, geboren am 11. Dezember 1962 in Linz. Haslinger absolvierte eine klassische Ausbildung an der Wiener Musikakademie. In Linz spielte er in der Band RIP, von der die 7"-Single "What We Need" (Prophet, 1984) erschien. Von 1986 bis 1991 war er Mitglied bei Tangerine Dream. In dieser Zeit befand sich Tangerine Dream in den Epochen The Blue Years und The Melrose Years. TD spielte damals 15 Alben ein und unternahm vier internationale Tourneen. 1992 liess er sich in Los Angeles, California, nieder. Seither arbeitet er dort als Komponist. Er schreibt Musik für Filme, Theater, Videogames und andere. Ab 1998 arbeitete er als Arrangeur und Programmierer für den Filmmusik-Komponisten Graeme Revell, dem Gründer der frühen Industrial-Band SPK. Beginnend mit "Future Primitive" (Wildcat!, 1994) und "World Without Rules" (RGB, 1996) erschienen von Haslinger mehr als zwei Dutzend Aufnahmen unter eigenem Namen. Darunter befanden sich mehr als 20 Alben. Teils handelte es sich um eigene Aufnahmen, teilweise um Soundtracks. Dazu war er mit seiner Musik auf vielen weiteren Soundtracks vertreten. Haslinger arbeitete auch als Mitglied einiger Formationen. Als Blue Room spielte zusammen mit John Baxter und dem früheren Tangerine Dream-Mitglied Peter Baumann eine gleichnamige Aufnahme (Private, 1992) ein, die allerdings nur als Promo-Kassette erschienen erschien. Später fanden sich die beiden ehemaligen TD-Musiker Paul Haslinger und Peter Baumann zu Neuland zusammen. Von diesem Duo erschien eine gleichnamige Aufnahme (Neuland, 2019). Mitte der 1990er bis Mitte der 2000er Jahre war Haslinger auch Mitglied der französischen Berlin School-Formation Lightwave gewesen. Coma Vi®us hiess ein eigenes Dark Ambient-Projekt, von dem "Hidden" (Side Effects, 1996) herauskam. 08/23

  • Lightwave

    Französische Ambient/Berlin School-Gruppe, gegründet 1985 in Paris und gebildet von Christian Wittmann und Christoph Harbonnier. Dazu kamen teilweise Serge Leroy und der Österreicher Paul Haslinger, Mitglied von Tangerine Dream. Die ersten Aufnahmen hiessen "Modular Experiment" (1987), "Ici & Maintenant" (1988), "Cités Analogues" (1988) und "Musique Provisoire" (1989). Sie kamen als Kassetten auf dem eigenen "Lighwave"-Label heraus. Mit "Nachtmusik" (Erdenklang, 1990) erschien eine erste CD. Auf dem nächsten Album "Tycho Brahé" (Crystal Lake, 1993) war teilweise Hector Zazou (synth) als Gast zu hören. Auch andere Musiker wurden beigezogen. Dies war auch der Fall bei den folgenden Aufnahmen, der CD "Mundus Subterraneus" (Fathom, 1995) und der CD-EP "In Der Unterwelt" (Plans Sonores, 1996). Letztere bestand aus nur einem, rund 20-minütigen Track. "Uranography" (MSI, 1996) bestand aus Aufnahmen, die das Duo Wittmann und Harbonnier im November 1993 bei einem Auftritt im Observatorium von Nizza gespielt hatte. "Cantus Umbrarum" (Horizon, 2000) enthielt die Musik zu einer Soundinstallation für die Choranche Caves im Vercors-Massiv in den französischen Alpen. Unter den Gastvokalisten befand sich John Greaves von Henry Cow. Die beiden letzten Alben der Gruppen hiessen "Caryotype" (Signature, 2001) und "Bleue Comme Une Orange" (Signature, 2004). Auf letzterem war in zwei der 14 Stücke auch Jon Hassell (tp) zu hören. Danach erschienen keine weiteren Aufnahmen mehr. 08/23

  • Engineers

    Englische Rock-Band zwischen Psychedelic, Shoegazing und Post Rock, gegründet 2003 in London von Simon Phipps (vcl, g), Mark Peters (vcl, g, e-b), Dan MacBean (g, key) und Andrew Sweeney (dm). Nach einer ersten EP "Folly" (Echo, 2004) erschien das Debutalbum "Engineers" (Echo und Pias, 2005). Die CD schaffte es in England auf Platz 84 der Album-Charts. Die Single-Auskoppelung "Forgiveness" gelangte sogar in die Top 50. Später wurde das Debutalbum mit weiterem Material ergänzt und als Doppel-CD (Kscope, 2010) nochmals herausgebracht. "Three Fact Fader" (Kscope, 2009) hiess das zweite Album der Band. In der Folge kam es zu Besetzungsänderungen. Mark Peters wechselte vom Bass zur Gitarre und wurde am Bass durch Daniel Land ersetzt. Matthew Linley wurde neuer Drummer und das spätere Tangerine Dream-Mitglied Ulrich Schnauss (key) wurde vom Live-Musiker zum festen Mitglied der Band. "In Praise Of More" (Kscope, 2010) erschien in Form einer Doppel-CD mit den Instrumental-Versionen auf CD 2. Bis mit "Always Returning" (Kscope, 2014) nächste Album erschien, vergingen vier Jahre. Dann verflossen sechs Jahre bis "Pictobug" (2020), einem DL-Album mit einer Spieldauer von unter 35 Minuten. Mark Peters gab auch Aufnahmen unter seinem eigene Namen heraus, darunter drei Alben mit Ulrich Schnauss. 08/23

  • Ulrich Schnauss

    Deutscher Musiker und Musikproduzent zwischen Ambient, IDM, Downtempo, Breakbeat, Drum'n'Bass, Electronica, Shoegazing und Indietronic, geboren 1977 in Kiel. 1996 zog er nach Berlin. Dort veröffentlichte er unter den Pseudonymen Ethereal 77, Hexaquart, The Extremist und View To The Future mehrere Aufnahmen. Dazu war er Mitglied mehrerer Gruppen oder Projekte wie Beroshima, Hair, Longview, Measured, Police In Cars With Headphones und Tinkabell. Ab 2014 war er Mitglied von Tangerine Dream und in dieser Funktion an mehreren Aufnahmen dieser Gruppe beteiligt. In seine Zeit bei TD fiel das Ende der The Eastgate Years, den Tod von TD-Gründer Edgar Froese sowie der Beginn der The Post-Froese Years. 2020 stieg er bei TD aus, nachdem er die Gruppe mit Thorsten Quaeschning (key, g, dm) und Hoshiko Yamane (vio, cello) in die Jahre nach dem Tod von TD-Gründer Edgar Froese geführt hatte. "Far Away Trains Passing By" (City Centre Offices, 2001) war seine erste Aufnahme unter eigenem Namen, angesiedelt im Bereich IDM und Downtempo. Daran schloss sich "A Strangely Isolated Place" (City Centre Offices, 2003) als zweite eigene Aufnahme an. Ausschnitte vom Track "On My Own" wurde für eine Folge der US-Fernsehserie "CSI: Miami" verwendet. Das Titeltück des Debutalbums "Far Away Trains Passing By" kam auf den Soundtrack des Filmes "Elizabethtown" mit Kirsten Dunst und Orlando Bloom. 2005 erschien das Playstation-2-Spiel "Gran Turismo 4", das den Schnauss-Track "A Million Miles Away" als Soundtrack beinhaltete. Die Titel konnte damals auf Ulrich Schnauss' Homepage frei heruntergeladen werden. "Goodbye" (Independiente, 2007) war das dritte eigene Album. Das Album "Epic" (Pedigree Cuts, 2010) entstand in Zusammenarbeit mit Jonas Munk. Unter diesem Titel wurde das Album in einer DL-Version veröffentlicht. Eine Andere DL-Version trug den Titel "Weightless Memories" (Pedigree Cuts, 2011). Eine CD-Version für den japanischen Markt war mit "Emotion Meets Expression" (Pedigree Cuts, 2013) noch einmal anders betitelt. Vom Duo Ulrich Schnauss und Jonas Munk erschienen mit "Passage" (Pedigree Cuts, 2017) und "Eight Fragments Of An Illusion" (Azure Vista, 2021) zwei weitere gemeinsame Alben. Die CD "Missing Deadlines - Selected Remixes" (Rocket Girl, 2010) enthielt Remixes von Schnauss für Howling Bells, A Sunny Day In Glasgow, Katharina Franck, Madrid, Asobi Seksu, Dragons, aus, Mahogany, Lunz alias Roedelius & Tim Story, Rachel Goswell, High Violets, Mark Gardener, I'm Not A Gun und Mojave 3. Eine andere Compilation hiess "A Letter From Home - An Ambient Selection" (Grand Gallery, 2012). "A Long Way To Fall" (Scripted Realities, 2012) hiess das nächste Schnauss-Soloalbum. Mit Mark Peters von den Engineers entstanden die Ambient/House-nahen Alben "Underrated Silence" (Bureau B, 2012), "Tomorrow Is Another Day" (Bureau B, 2013) und "Destiny Waiving" (Bureau B, 2021). Das Duo Schnauss/Peters veröffentlichte auch einige gemeinsame EPs oder Singles. Schnauss war selber Mitglied der englischen Shoegaze/Post Rock-Band Engineers gewesen. "No Further Ahead Than Today" (Scripted Realities, 2016) war dann wieder einmal ein eigenes Album. Mit Thorsten Quaeschning, der damals wie Schnauss ebenfalls bei Tangerine Dream spielte, nahm er "Synthwaves" (Azure Vista, 2017) auf. Die DL-Veröffentlichung "Now Is A Timeless Present (Outtakes, Demos & Fragments)" (Scripted Realities, 2019) enthielt die Tracks sämtlicher fünf Soloalben sowie dazu eine Raritätensammlung, die der Veröffentlichung den Namen gab. So kamen 73 Tracks zusammen. Die 7-CD-Version erschien ein Jahr später. Nochmals ein Jahr später wurde beim selben Label die Raritätensammlung in Form einer Doppel-LP zugänglich gemacht. 08/23

  • Mark Peters

    Englischer Musiker, Sänger, Songwriter und Produzent zwischen Shoegaze, Ambient, Post Rock und Dreampop, geboren am 21. Juli 1975 in Liverpool. 2003 war er einer der Mitgründer der Shoegaze/Post Rock/Dreampop-Band Engineers, von der bisher ein halbes Dutzend Alben erschienen. Neben seiner Tätigkeit bei den Engineers veröffentlichte Mark Peters auch andere Aufnahmen. Mit dem Ex-Tangerine Dream-Mitglied Ulrich Schnauss, der teilweise ebenfalls bei den Engineers mitmachte, spielte Peters die Alben "Underrated Silence" (Bureau B, 2012), "Tomorrow Is Another Day" (Bureau B, 2013) und "Destiny Waiving" (Bureau B, 2021) ein. Mit Elliot Ireland als musikalischer Partner kam "Deep Blue" (Pedigree Cuts, 2015) zu Stande. Remixes von Ulrich Schnauss, Arovane, Jonas Munk, den Engineers und Clem Leek von sechs Albumtracks von wurden unter dem Titel "Deep Blue Remixes" (Pedigree Cuts, 2016) in DL-Form angeboten. Das eigene Album "Innerland" (2017), die Ambient-Version "Ambient Innerland" (2018) und "New Routes Out Of Innerland" (2019) mit acht Remixes aus der Hand von Andi Ott, Olga Wojciechowska, Brian Case, Ulrich Schnauss, Moon Gangs, Odd Nosdam, E Ruscha V und Jefre Cantu-Ledesma bildeten eine Art Trilogie. Sie erschienen alle bei "Sonic Cathedral Recordings". Dies war auch beim nächsten eigenen Album "Red Sunset Dreams" (2022) der Fall. Dazu erschienen von Peters und seinen Duos mehrere Singles/EPs. Er wurde auch zu Aufnahme von Daniel Land & The Modern Painters, Riverrun und Salt Rush beigezogen. Mit Mark Morriss (vcl) sowie Billy Reeves (g) und Crayola Lectern (e-b) tat er sich zur Indie Rock-Band The Helicopter Of The Holy Ghost zusammen, von der das Album "Afters" (Kscope, 2021) heraus kam. 08/23

  • Chris Franke

    Deutscher Syntheziser-Musiker, geboren am 6. April 1953 in Berlin als Christopher Franke. Er studierte klassische Musik und Komposition am Berliner Konservatorium und spielte daneben in Rock- und Jazz-Formationen, so bei Agitation Free. Im Berliner Elektronic Beat Studio, das vom Schweizer Komponisten Thomas Kessler aufgebaut wurde, entwickelte sich damals eine Musikrichtung, die Berlin School genannt wurde. In diesem Studio traf Franke auf den Künstler und Musiker Edgar Froese, der 1967 die Gruppe Tangerine Dream gegründet hatte. Franke schloss sich 1971 TD an und wurde dort als Schlagzeuger und Keyboarder Nachfolger von Klaus Schulze, der eine erfolgreiche Solokarriere startete. Franke war erstmals auf dem zweiten TD-Album "Alpha Centauri" (Ohr, 1971) zu hören. In der Besetzung Froese, Franke und Peter Baumann erlebte TD ab der dritten TD-LP "Zeit" (Ohr, 1972) bis 1977 die beste Zeit der Bandgeschichte mit allen klassischen Alben. Frankes Mitwirken bei TD erstreckte sich über die TD-Epochen The Virgin Years und The Blue Years. Franke war jener Mitmusiker von Froese, der am längsten Mitglied von TD war. Am 1. August 1987, nach einem Konzert zum 750. Geburtstag von Berlin, kehrte Franke TD den Rücken, weil er und Froese sich über die weitere musikalische Entwicklung der Band nicht einig waren. Bis zu Frankes erstem Soloalbum "Pacific Coast Highway" (Virgin und Private, 1991) vergingen vier Jahre. Mit dem Soundtrack "Universal Soldier" (Varèse Sarabande, 1992) und dem Livealbum "The London Concert" (Varèse Sarabande und Sonic Images, 1992) folgten zwei weitere Alben. Er gründete das Berlin Symphonic Film Orchestra und eröffnete in Hollywood ein Studio, wo er viele Soundtracks für TV-Serien und -Filme einspielte. Bis zum Jahr 2000 komponierte Franke Musik für rund 25 Filme, TV-Serien und Werbespots. Bekannt wurde Franke als Komponist des Soundtrack für"Babylon 5". Dies war der Name einer Raumstation, die als Schauplatz für die gleichnamige Science-Fiction-Fernsehserie von Joseph Michael Straczynski diente. Die zwischen 1993 und 1998 produzierte Serie unterschied sich von anderen US-Fernsehserien ihrer Zeit durch die fast ausschliessliche Verwendung von Computergrafik für die Spezialeffekte und den von Anfang an geplanten, fünfjährigen Handlungsbogen, der sich durch fast alle Episoden zog. Obwohl die Einschaltquoten eher durchschnittlich waren, wurde der Serie eine hohe Bedeutung für die Entwicklung der Fernsehserien in den USA beigemessen. Beginnend mit "Babylon 5" (Sonic Images, 1994) erschienen auf CD fast 30 Soundtracks zu dieser Serie. "The Best Of Babylon 5" (Sonic Images, 2001) war eine Compilation. Andere Compilation, die Frankes Schaffen als Soundtrack-Komponist aufzeigten, hiessen "New Music For Films: Vol. 1" (Varèse Sarabande, 1993), "New Music For Films, Vol. 2" (Sonic Images, 2000) und "Music For Films Vol. 3" (Sonic Images, 2003). Frühes Solomaterial war unter dem Titel "Epic" (Earthtone, 1999) zusammengefasst worden. Von Franke erschienen 50 eigene oder Soundtrack-Alben. 08/23

  • Michael Hoenig

    Deutscher Synthesizer-Musiker und Filmmusikomponist, geboren am 4. Januar 1952 in Hamburg. Während seines Studiums der Soziologie, Theaterwissenschaft und Publizistik in West-Berlin schloss er sich dem Avantgarde-Komponisten Thomas Kessler an. 1971 bis 1974 war er Mitglied der Avantgarde-Rockgruppe Agitation Free. Während seiner Zeit spielte die Gruppe die beiden Alben "Malesch" (Vertigo, 1972) und "2nd" (Vertigo, 1973) ein. Zudem war Hoenig auf den Livealben "Last" (Barclay, 1976), "Fragments" (Musique Intemporelle, 1995), "At The Cliffs Of River Rhine" (Garden Of Delights, 1998) und "Shibuya Nights (Live In Tokyo)" (Esoteric, 2011) zu hören. 1975 gründete er mit Klaus Schulze das Duo Timewind, das sich nach kurzer Zeit ohne eigene Veröffentlichung wieder auflöste. Dennoch veröffentlichte Schulze zu jener Zeit mit "Timewind" (Brain, 1975) ein Soloalbum. Danach vertrat Michael Hoenig den erkrankten Peter Baumann bei Tangerine Dream, die sich damals in den sogenannten The Virgin Years befand. Mit dieser Gruppe spielte Hoenig keine Studioalben ein, aber sein Mitwirken ist auf Teilen des sieben CDs umfassenden Sets "The Bootleg Box Set, Vol. 1" (Esoteric Reactive, 2012) mit Liveaufnahmen aus den Jahren 1974 bis 1976 dokumentiert. Hoenig ist bei einem TD-Auftritt am 2. April 1975 in der Londoner "Royal Albert Hall" zu hören. Musik, die Hoening 1976 mit Manuel Göttsching (g, key, tapes) von Ash Ra Tempel eingespielt hatte, erschien erst 20 Jahre später unter dem Titel "Early Water" (Musique Intemporelle, 1995). Es handelte sich um ein einziges, 48-minütiges Stück. 1977/1978 arbeitete er an seinem ersten Soloalbum "Departure From The Northern Wasteland" (Warner, 1978), das in Richtung Ambient und Berlin School ging. Im Sommer 1980 liess sich Michael Hoenig in die USA nieder, wo er bei verschiedenen Filmmusikprojekten mitwirkte. Mit "Xcept One" (Capitol, 1987) veröffentlichte er ein zweites Album unter eigenem Namen, grösstenteils eingespielt mit einem Synclavier. Es folgten weitere Filmmusiken oder solche für TV-Serien. Dazu kamen ab 1998 Soundtracks für Computerspiele. Vor allem bekannt wurde er für die Musik des PC-Games "Baldur's Gate", die als "(Baldur's Gate: The Original Saga" (Interplay, 1999) auf einer CD erschien. Auch für die Fortsetzung schrieb und spielte er die Musik, die auf der CD " Baldur's Gate II: Shadows Of Amn" (Interplay, 2000) herauskam. Michael Hoenig lebt und arbeitet auf Ibiza. 08/23

  • Peter Michael Hamel

    Deutscher Komponist und Multi-Instrumentalist (org, elect, p, synth, harm, vcl), geboren am 15. Juli 1947 in München. Er war anfänglich im Bereich zwischen Ambient, Krautrock, Drone und Modern Classical tätig, ehe er sich ab Anfang der 1990er Jahre ganz auf zeitgenössische Musik konzentrierte. Hamel hatte seit dem fünften Lebensjahr Klavierunterricht bei seiner Grosstante Amalie Jensen-Pletsch und lernte Violine, Violoncello und Horn. Er studierte nach privatem Kompositionsunterricht bei Fritz Büchtger Komposition bei Günter Bialas an der Hochschule für Musik und Theater in München, ausserdem Musikwissenschaft bei Trasybulos Georgiades in München und Carl Dahlhaus in West-Berlin. Zeitgleich beschäftigte er sich mit Free Jazz, politischem Kabarett, Musique concrète und schrieb Schauspiel- und Fernsehspielmusik für Inszenierungen seines Vaters Kurt Peter Hamel (1911-1979). Zwischen 1969 und 1974 arbeitete er vorwiegend mit amerikanischen Komponisten zusammen, mit John Cage, Morton Feldman und Terry Riley, nahm an Seminaren von Karlheinz Stockhausen teil und war Mitarbeiter von Josef Anton Riedl bei dessen multimedialen Projekten. Er improvisierte mit Jazzmusikern und spielte mit Luc Ferrari oder Carl Orff. Als Stipendiat der Villa Massimo in Rom schrieb Hamel 1979/80 sein erstes abendfüllendes Bühnenwerk "Ein Menschentraum", das 1981 am Staatstheater Kassel von Dieter Dorn uraufgeführt wurde. 1987 folgte die Lyrikoper "Kassandra" für die Frankfurt Feste. Seine erste Sinfonie "Die Lichtung" wurde 1988 von den Münchner Philharmonikern unter Sergiu Celibidache uraufgeführt, 1990 folgte ein Violinkonzert für Christiane Edinger in der Reihe "musica viva" in München. Von 1994 bis 1996 lehrte er als Gastprofessor an der Musikhochschule Graz. Zum 100. Geburtstag der Münchner Philharmoniker 1995 entstand "Missa". Es folgten Oratorien wie "Passion" und "Menschenrechte". Sein vielleicht radikalstes Musiktheaterprojekt "Shoah", auch als Radiokomposition ausgestrahlt, setzte sich mit dem Holocaust auseinander. Als Autor ist Hamel durch das Buch "Durch Musik zum Selbst" (1976) bekannt geworden, in dem die Zusammenhänge zwischen menschlichem Bewusstsein und Musik beschrieben werden. Dadurch galt Hamel als einer der Vorläufer der New-Age-Bewegung, von der er sich aber stets distanzierte, Ab 1997 hatte er als Nachfolger von György Ligeti eine Professur für Komposition und Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg inne. Mit seinem 1998 gegründeten Interkulturellen Musikinstitut in Aschau/Chiemgau schuf er ein über die Grenzen des akademischen Betriebs hinaus arbeitendes Forum für den Dialog der Kulturen. Erste Aufnahmen von Hamel noch im Bereich Ambient erschienen auf der Doppel-LP "Hamel" (Vertigo, 1972) sowie auf "The Voice Of Silence" (Vertigo, 1973), "Nada" (Wergo, 1977), "Colours Of Time" (Kuckuck, 1980), "Aura" (Wergo, 1981), "Bardo" (Kuckuck, 1981) mit Ulrich Kraus (synth) als Mitmusiker sowie "Transition" (Kuckuck, 1983) und "Organum" (Kuckuck, 1986). Die Compilation "Let It Play (1979-1983 Selected Pieces)" (Kuckuck, 1983) mit zwei bisher noch nie veröffentlichten Tracks war eine Bilanz über Hamels Schaffen im Bereich Ambient. "The Arrow Of Time/The Cycle Of Time" (Kuckuck, 1992) bestand aus den beiden mehrteiligen Kompositionen und war seine erste Aufnahme mit zeitgenössischer Musik. Auf "Violinkonzert/Diaphainon/Gralbilder" (Wergo, 1993) fanden sich die Mitschnitte der Uraufführungen von drei Werken. Diese hatten 1976, 1984 und 1990 stattgefinden. Für "Piano Performance" (Kreuz Plus: Musik, 1996) spielte Hamel mehrere seiner Stücke für Klavier selber ein. "De Visione Dei (nach Nikolaus Cusanus)" (Celestial Harmonies, 2001) dokumentierte ein Kirchenmusiktheater nach Texten von Nikolas Cusanus für Orgel, Blasër und Schlaginstrumente. "Vom Klang Des Lebens/Of The Sound Of Life" (Celestial Harmonies, 2007) bestand aus 12 Piano-Stücken, gespielt von Roger Woodward und gewidmet Musikern wie John Cage, Miles Davis, Olivier Messiaen, Giacinto Scelsi, Iannis Xenakis und anderen. Die CD war mit Werken für Klavier von Hans Otte und Wilfried Hiller auch Teil eines 4-CD-Sets. Auf einer titellosen CD (Celestial Harmonies, 2007) fanden sich das "String Quartet 3" (1991/93), das "String Quartet 4" (1995/2000) und das "String Trio" (1991/92), alle drei interpretiert vom Alexander String Quartet. "Coincidence" (Schneeball, 2014) hiess eine frei improvisierte Duoaufnahme von Hamel (org) mit Thomas Gundermann (bagpipes), aufgenommen in der Himmelfahrtskirche in München-Sendling. Auf der 12"-EP "Colours Of Time (Re-Interpreted)" (Astral Industries, 2016) fand sich das Titelstück der LP von 1980 in Remixes von Wolfgang Voigt und Deepchord. Weitere Werke mit zeitgenössischer Musik von Hamel finden sich auf mehreren Schallplatten, auf denen auch Musik anderer Komponisten und Komponistinnen vorgestellt wurde. Hamel (key, zither) hatte mit einigen anderen Musikerinnen und Musikern die Anfang der 1970er gegründete Formation Between gebildet, die sich zwischen Minimal Music, Ethno-Jazz und Weltmusik ansiedelte. Die Gruppe war zunächst als Improvisationsgruppe für Kammermusik konzipiert, erarbeitete sich aber schon bald ein festes Repertoire. Hamel hatte zu Beginn der 1970er Jahren auch kurze Zeit zur Krautrock-Gruppe Agitation Free gehört. 08/23

  • Between

    Europäische Experimental-Gruppe, gegründet 1970 in München unter dem Gruppennamen Between The Chairs. Sie siedelte sich zwischen Minimal Music, Ethno-Jazz und Weltmusik an. Die Gruppe war zunächst als Improvisationsgruppe für Kammermusik konzipiert, hatte aber bereits zur Zeit ihrer ersten Veröffentlichungen ein überwiegend festes Repertoire. Die Gruppe entstand, als sich Ende der 1960er Jahre in München improvisierende Musiker aus verschiedensten Sparten im Rahmen der Radioreihe "Musik zwischen den Welten" des Bayrischen Rundfunkes begegnet waren. Between bestand im Kern anfänglich aus den beiden Münchner Komponisten Peter Michael Hamel und Ulrich Stranz. Dazu kamen der seit 1966 in München lebende argentinische Gitarrist und Instrumentenbauer Roberto Détrée und der gebürtige New Yorker Robert Eliscu, der Solo-Oboist der Münchner Philharmoniker war. 1971 stiessen die beiden amerikanischen Perkussionisten Cotch Blackmon und Charles Campbell zu Between. Weitere Musiker waren der irische Flötist James Galway, Soloflötist der Berliner Philharmoniker, und anlässlich der ersten Aufnahmen der Tonmeister Ulrich Kraus. Von 1973 an setzten weitere Musiker aus aller Welt ihre Akzente bei Between. Es waren dies Tom van der Geld (vibes) und Roger Jannotta (reeds), die bei Children At Play zusammengearbeitet hatten, dann auch Gary Lynn Todd (b), Jeffrey Biddeau (congas), Pandit Sankha Chatterjee (tabla) sowie als Gäste Walter Bachauer (elect), Peter Müller-Pannke (tanpura), Duru Omson (bambus-fl, perc), Al Gromer Khan (sitar), Bobby Jones (sax) und der damalige Münchner Dom-Organist Franz Lehrndorfer. Von Between erschienen mehrere Aufnahmen in unterschiedlichen Besetzungen. Die erste LP war "Einstieg" (Wergo, 1971), gefolgt von "And The Waters Opened" (Vertigo, 1973) und "Dharana" (Vertigo, 1973). Für die Aufnahmen des fast 20-minütigen Titelstückes von "Dharana" wurde das Südwestfunk Orchester unter Ernest Bour beigezogen. "Hesse Between Music" (His Master's Voice, 1974) war eine der zu jener Zeit populären Schallplatten, auf denen Musik und Lyrik - hier Texte von Hermann Hesse gelesen von Gert Westphal - miteinander verbunden wurden. Die letzten Aufnahmen waren "Contemplation" (Wergo, 1977) und "Stille über der Zeit/Silence Beyond Time" (Wergo, 1980). Über 40 Jahre später reformierte sich Between, um das Album "Free Music" (Intuition, 2022) aufzunehmen. 08/23

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