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  • Ralph Stanley

    Amerikanischer Bluegrass-Musiker, geboren am 25. Februar 1927 im Big Spraddle Creek, Virginia. Zusammen mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Carter wuchs er in einer musikalischen Familie auf. Sein Vater sang und seine Mutter spielte Banjo. Bald zog die Familie in die Clinch Mountains, wo sie eine kleine Farm bewirtschafteten. Schon früh kamen Carter und Ralph mit Country-Musik in Berührung. Als Kinder hörten sie sich oft Aufnahmen der Monroe Brothers an sowie die wöchentlich ausgestrahlte Grand Ole Opry, die erfolgreichste Radioshow Amerikas. Als Jugendliche traten sie in ihrer Heimatstadt erstmals öffentlich auf. Nachdem sie ihren High School-Abschluss hatten, wurden sie in die Armee eingezogen, wo sie im Zweiten Weltkrieg kämpften. Nach ihrer Entlassung aus der Armee 1946 gründeten sie die Clinch Mountain Boys. Aus dieser Formation ging später The Stanley Brothers hervor. Nach dem Tod von Carter Stanley machte Ralph Stanley alleine weiter, stellte aber mit Musikern wie Keith Whitley, Ricky Skaggs und anderen eine neue Ausgabe der Clinch Mountain Boys auf die Beine. Ralph Stanley veröffentlichte, vor allem begleitet von The Clinch Mountain Boys, oder unter seinem eigenen Namen, über 70 Alben und über 20 Compilations. "1971-1973" (Rebel, 1995) war später ein 4-CD-Set mit den frühen Aufnahmen für das "Rebel"-Label. Ralph Stanley starb am 23. Juni 2016 in seinem Geburtsort Big Spraddle Creek, Virginia, 89-jährig. Er überlebte seinen Bruder Carter um fast 50 Jahre. 10/23

  • Bluegrass Album Band

    Amerikanische Bluegrass-Supergruppe, gegründet 1980 von Tony Rice und J. D. Crowe. Ursprüngliches Ziel war es, eine Band für ein Album von Tony Rice zusammenzustellen. Weil das Ganze von Anfang an funktionierte, entschloss man sich, eine feste Band mit dem Namen Bluegrass Album Band zu gründen. In der Besetzung J.D. Crowe (banjo, vcl), Tony Rice (g, vcl), Doyle Lawson (mand, vcl), Bobby Hicks (fiddle, vcl) und Todd Phillips (b) entstanden die Alben "The Bluegrass Album" (Rounder, 1981) und "The Bluegrass Album, Volume Two" (Rounder, 1982). Dann stiess mit Jerry Douglas (dobro, vcl) ein sechster Musiker dazu. Die nächsten Alben nannten sich "The Bluegrass Album Volume Three: California Connection" (Rounder, 1983) und "The Bluegrass Album Volume Four" (Rounder, 1985). Vier Jahre später erschien "The Bluegrass Album Volume Five: Sweet Sunny South" (Rounder, 1989), eingespielt in der Besetzung Crowe, Rice, Lawson, Douglas, Vassar Clements (fiddle) und Mark Schatz (b). "Bluegrass Instrumentals Volume 6" (Rounder, 1996) war offenbar eine Sammlung von reinen Instrumental-Tracks, auf denen sowohl Hicks und Phillips, als auch Vassar als Ersatz für Phillips zu hören waren. Auch "Songs Of Flatt & Scruggs" (EasyDisc, 1996) schien eine Sammlung von Songs zu sein, die im Laufe der Jahre eingespielt worden waren. 1996 löste sich die Bluegrass Album Band auf. 2013 trat die Band erstmals wieder auf. Von der Gruppe erschienen im Laufe der Jahre mehrere Compilations. 10/23

  • Tony Rice

    Amerikanischer Bluegrass-Singer/Songwriter und Gitarrist, geboren am 8. Juni 1951 in Danville, Virginia, aufgewachsen im Bundesstaat California. Sein Vater Herb Rice war Mitglied der Bluegrass-Band The Golden State Boys. Gemeinsam mit seinem älteren Bruder Larry lernte Tony Gitarre spielen und trat in der Band seines Vaters auf. Erstes Vorbild ausserhalb der eigenen Familie war die Bluegrass-Legende Clarence White. 1970 zog er nach Kentucky, wo er sich der Gruppe Bluegrass Alliance anschloss, die Ende der 1960er Jahre entstanden war und eine der führenden Bluegrass-Gruppen wurde. Ein Jahr später wechselte er zu J. D. Crowe & The New South, die als Wegbereiterin des progressiven Bluegrass galt, und in der sein Bruder Larry Mandoline spielte. 1974 spielte er bei den Dixie Ramblers of Moline, Illinois. Rice brillierte nicht nur als Gitarrist, sondern tat sich auch als Sänger mit ausdrucksstarker Stimme hervor. 1975 kehrte er an die Westküste zurück und schloss sich dem in San Francisco beheimateten David Grisman Quintet an, das eine rein instrumentale Mischung aus Jazz und Bluegrass spielte. Ende der 1970er verliess er David Grisman und begann Aufnahmen unter seinem eigenen Namen einzuspielen. Beginnend mit "Guitar" (King Bluegrass, 1974), "California Autumn" (Rebel, 1975) und "Tony Rice" (Rounder, 1977) kamen zwei Dutzend Alben heraus. Die meisten davon entstanden als Co-Leader mit Musikern wie Ricky Skaggs, Bobby Atkins, Frank Poindexter Norman Blake, David Grisman, John Carlini, Peter Rowan, Vassar Clement und John Hartford. Ein halbes Dutzend weitere Alben erschienen unter dem Gruppennamen Tony Rice Unit. Drei Alben spielten Tony, Larry, Ron und Wyatt Rice als The Rice Brothers ein. Ebenfalls drei Alben kamen unter dem Gruppennamen Rice, Rice, Hillman & Pedersen auf den Markt. Diese Gruppe bestand aus Tony und Larry Rice, Ex-Byrds Chris Hillman, Herb Pedersen sowie anderen. 1980 hatte mit J. D. Crowe, Bobby Hicks, Doyle Lawson und Todd Phillips die Supergroup Bluegrass Album Band gegründet, die in grösseren Zeitabständen ein halbes Dutzend Alben einspielte. Aufgrund von Stimmproblemen konzentrierte er sich im Laufe der Jahre zunehmend auf das Gitarrespielen. Tony Rice starb am 25. Dezember 2020 in Reidsville, North Carolina. 10/23

  • Vern Gosdin

    Amerikanischer Country- und Bluegrass-Musiker, Songschreiber, Sänger und Bandleader, geboren am 5. August 1934 in Woodland, Alabama. Erste musikalische Erfahrungen sammelte er im familiären Umfeld als Mitglied der Gosdin Family Gospel Radio Show, die Anfang der 1950er Jahre nahezu täglich ausgestrahlt wurde. 1961 zog er mit seinem Bruder Rex nach Kalifornien, wo sie als Golden State Boys gemeinsam mit Don Parmley Bluegrass Musik spielten. Dann schloss sich auch Chris Hillman dieser Formation an, die sich fortan The Hillmen nannte. Aufnahmen dieser Band in der Besetzung Vern Gosdin (vcl, g), Rex Gosdin (vcl, b), Don Parmley (banjo, vcl) und Chris Hillman (vcl, mand) erschienen einige Jahre später in Form der LP "The Hillmen" (Together, 1969). Chris Hillman hatte 1964 als Bassist zu den damals noch wenig bekannten The Byrds gewechselt. Vern Gosdin lehnte ein Angebot der Byrds ab und machte mit seinem Bruder Rex als The Gosdin Brothers weiter. Im Gegensatz zu the Byrds blieben die Gosdin Brothers unbekannt, obwohl sie von den Byrds-Musikern Gene Clark, Chris Hillman, Clarence White und Gene Parsons unterstützt wurden und als Opener der Band auftreten konnten. 1968 lösten sich die Gosdin Brothers auf. Während Rex Gosdin mit seinen unter eigenem Namen eingespielten Songs erfolglos blieb, hatte Vern Gosdin mit seinem Comeback ab 1976 mehr Erfolg. Er ging nach Nashville und nahm den ehemaligen Gosdin Brothers-Titel "Hangin’ On" (Elektra, 1976) ein weiteres Mal auf. Dabei schauten die Plätze 16 (US-Country-Charts) und 15 (kanadische Country-Charts) heraus. Mit "Till The End" (Elektra, 1977) hatte er seinen ersten von vielen Top-10-Hit in den amerikanischen Country-Charts. Es handelte sich um das Titelstück seines ersten Albums, das Platz 10 erreichte. Bis Anfang der 1990er Jahre veröffentlichte Vern Gosdin Dutzende von weiteren Singes. Dabei hatte er auch drei Nummer-1-Hits in den Country-Charts. Es waren dies 1984 "I Can Tell by the Way You Dance (You're Gonna Love Me Tonight)", 1988 "Set 'Em Up Joe" sowie 1989 "I'm Still Crazy". Dazu kamen von Vern Gosdin an die 30 Alben und mehr als ein Dutzend Compilations, darunter die 4-CD-Box "40 Years Of The Voice Vern Gosdin" (Vern Gosdin Music und Tangent Alliance, 2008), heraus. "Chiseled in Stone" (Columbia, 1988) war sein zweites Top-10-Album in den Country-Charts. Ab Beginn der 1990er Jahre war sein klassischer Country-Stil weniger gefragt. Er produzierte weiterhin Alben und hatte Auftritte. Die grossen Erfolge blieben danach aus. Vern Gosdin starb am 28. April 2009 in Nashville, Tennessee, im Alter von 74 Jahren an einem Herzinfarkt. 10/23

  • Don Parmley

    Amerikanischer Bluegrass-Sänger, Songschreiber, Banjo-Spieler und Bandleader, geboren am 19. Oktober 1933 im Wayne County, Kentucky. Seine Eltern zogen wenige Jahre nach seiner Geburt in den südlichen Teil des Bundesstaates California. Dort gründete er 1962 mit Vern Gosdin (g), Rex Gosdin (b) und Hal Poindexter (g) die Gruppe The Golden State Boys. Ende 1962 wurde Poindexter durch den 17-jährigen Chris Hillman (mand) von The Scottsville Squirrel Barkers ersetzt. The Golden State Boys tauften sich danach zuerst in The Blue Diamond Boys und dann in The Hillmen um. Aufnahmen der Hillmen blieben zunächst im Kasten. Sie wurden erst später auf der LP "The Hillmen" (Together, 1969) veröffentlicht, als Hillman begann, mit The Byrds Erfolge zu feiern. 1964 lösten sich The Hillmen auf. Vern und Rex Gosdin machten zuerst als The Gosdin Brothers weiter, ehe Vern Gosdin eine erfolgreich Karriere als Country-Sänger/Songwriter einschlug. Mit Billy Strange (g) als Co-Leader sowie mit Le Roy McNees (dobro) und Hal Blaine (dm) sowie seinen Hillmen-Mitmusikern Vern Gosdin (g), Rex Gosdin (b) und Chris Hillman (mand) hatte Parmley noch während der Hillmen-Zeit das Album "Blue Grass And Folk Blues... 5 String Banjo! With 12 String Guitar! (And Dobro)" (GNP Crescendo, 1964) aufgenommen. Zehn Jahre nach dem Ende von The Hillmen gründete Parmley mit The Bluegrass Cardinals eine eigene Bluegrass-Band.Mit dabei war auch sein damals 15-jähriger Sohn David Parmley. The Bluegrass Cardinals existierten bis 1997, ehe sich Don Parmley von der Musikszene zurückzog. David Parmley gründete danach mit Continental Divide und Cardinal Tradition eigene Bands, von der mehrere Aufnahmen erschienen. Don Parmley starb am 30. Juli 2016 im Alter von 82 Jahren. 10/23

  • The Gosdin Brothers

    Amerikanisches Country- und Bluegrass-Duo, bestehend aus den Brüdern Brüdern Vern (1934–2009) und Rex Gosdin (1938–1983). Erste musikalische Erfahrungen sammelte Vern Gosdin im familiären Umfeld als Mitglied der Gosdin Family Gospel Radio Show, die Anfang der 1950er Jahre nahezu täglich ausgestrahlt wurde. 1961 zog er mit seinem Bruder Rex nach Kalifornien, wo sie als Golden State Boys gemeinsam mit Don Parmley auftraten. Dann schloss sich auch Chris Hillman dieser Formation an, die sich fortan The Hillmen nannte. Aufnahmen dieser Band in der Besetzung Vern Gosdin (vcl, g), Rex Gosdin (vcl, b), Don Parmley (banjo, vcl) und Chris Hillman (vcl, mand) erschienen einige Jahre später in Form der LP "The Hillmen" (Together, 1969). Chris Hillman inzwischen 1964 als Bassist zu den damals noch wenig bekannten Band The Byrds gewechselt. Vern Gosdin lehnte ein Angebot der Byrds ab und machte mit Bruder Rex als The Gosdin Brothers weiter. Unter diesem Gruppennamen war schon früher die 7"-Single "My Allowance/A Lonely, Lonesome Street" (Cullman, 1959). Ab Mitte der 1960er Jahre folgten weitere Single, darunter "Hangin' On/Multiple Heartaches" (Bakersfield International, 1967), die mit Platz 37 in den US-Country-Charts ein kleiner Hit wurde. Während die Byrds eine Weltkarriere starteten, mussten die The Gosdin Brothers für ihr Überleben durch die Clubs tingeln. Obwohl sie mehrmals gemeinsam mit den Byrds auftraten, konnten sie von ihrem so gewonnenen Bekanntheitsgrad nicht profitieren. Sie waren für die kalifornische Szene schlichtweg zu alt. Während jener Zeit bis zum Split 1968 erschienen zwei Alben. "Gene Clark With The Gosdin Brothers" (Columbia, 1967) war im Prinzip ein Album von Gene Clark (vcl, g), der 1966 bei The Byrds ausgestiegen war. Für sein erstes eigenes Album holte er neben den Gosdin-Brüder unter anderem auch Leon Russell (p, hapischord), die beiden Byrds-Musiker Clarence White (g) und Chris Hillman (e-b) sowie den späteren Country-Superstar Glen Campbell (g) dazu. Bei den Aufnahmen zum zweiten Gosdin Brothers-Album "Sounds Of Goodbye" (Capitol, 1968) sollen mit Gene Parsons und Clarence White wiederum zwei Byrds-Musiker dabei gewesen sein. Vern Gosdin zog sich danach aus dem Musikgeschäft zurück, bis er 1976 ein erfolgreices Comeback wagte und an die 30 Alben veröffentlichte. Auch Rex Gosdin brachte zwischen Anfang der 1970er und Anfang der 1980er Jahre einige, allerdings erfolglose Aufnahmen in Form von Singles heraus. 10/23

  • David Parmley

    Amerikanischer Bluegrass-Singer/Songwriter und Gitarrist, geboren am 1. February 1959 in White House, Tennessee, als Sohn des Bluegrass-Sängers und Musikers Don Parmley. Dieser hatte in der ersten Hälfte der 1960er Jahre mit Vern und Rex Gosdin sowie mit dem späteren Byrds-Mitglied Chris Hillman die Band The Hillmen gebildet. Als Vater Don Parmley 1974 mit The Bluegrass Cardinals eine eigene Band auf die Beine stellt, machte Sohn David Parmley, damals erst 15-Jährig, von Anfang an mit. Er blieb bis zum Ende der Band 1997 Mitglied der Cardinals, die im Laufe der Jahre mehr als ein Dutzend Alben veröffentlichten. Daneben begann er auch Aufnahmen unter dem eigenen Namen herauszubringen. Mit unter anderem Béla Fleck (banjo) und Rhonda Vincent (vcl) spielte er "I Know A Good Thing" (Sugar Hill, 1989) ein. Auch für sein zweites eigenes Album "Southern Heritage" (Rebel, 1993) holte er mehrere bestandene Bluegrass-Musikerinnen und -Musiker ins Studio. Danach erschienen weitere Aufnahmen unter dem Bandnamen David Parmley & Continental Divide. Die ersten nannten sich "David Parmley, Scott Vestal & Continental Divide" (Pinecastle, 1995) und "On The Divide" (Pinecastle, 1996) mit Scott Vestal (vcl, banjo) als Co-Leader. Weitere Alben von David Parmley & Continental Divide beim Label "Pincastle hiessen "There'll Always Be A Rocking Chair" (2000), "Pathway Of Time" (2001) und "Three Silver Dollars" (2008). Bei einem anderen Label war dazwischen das Album "Long Time Coming" (CHM, 2005) sowie die labellose CD "Church House Hymns" (2007) erschienen. "The Best Of David Parmley & Continental Divide" (Pinecastle, 2006) hatte eine Compilation geheissen. "David Parmley & Cardinal Tradition" (2016) war eine labellose CD-R, auf der Parmley zusammen mit Dale Perry (banjo, g, vcl), Doug Bartlett (vcl, mand), Ron Spears (vcl, g), Steve Day (fiddle, vcl) Stücke der Bluegrass Cardinals spielten. Die Musiker waren selber Mitglieder der Cardings oder von David Parmley Gruppe Continental Divide gewesen. 10/23

  • The Bluegrass Cardinals

    Amerikanische Bluegrass-Formation, gegründet 1974 in Los Angeles, California, vom Singer/Songwriter und Banjo-Spieler Don Parmley. Dieser hatte ab 1962 zusammen mit Vern Gosdin und Hal Pointdexter (g) sowie Rex Gosdin (b) eine Band gebildet, die sich The Golden State Boys nannte. Als Poindexter durch den 17-jährigen Chris Hillman (mand) von The Scottsville Squirrel Barkers ersetzt wurde, taufte sich die Gruppe zuerst in The Blue Diamond Boys und dann in The Hillmen um. Diese Gruppe löste sich 1964 auf. Aufnahmen der Hillmen blieben zunächst im Kasten. Sie wurden erst später auf der LP "The Hillmen" (Together, 1969) veröffentlicht, als Hillman begann, mit The Byrds Erfolge zu feiern. Don Parmley veröffentlichte zunächst eine Aufnahme mit Billy Strange (g) als Co-Leader. Bis zur Gründung der Bluegrass Cardinals dauerte es einige Jahre. Mit dabei war auch sein damals 15-jähriger Sohn David Parmley. Die Cardinals spielten in der Besetzung Don Parmley (vcl, banjo), David Parmley (vcl, g), Dennis Fetchet (fiddle), Randy Graham (mand, vcl), Bill Bryson (vcl, b) und in einem Track mit Steve Stephenson (b, vcl) ihr erstes Album "The Bluegrass Cardinals" (Briar, 1976) ein, ehe sie sich im Erscheinungsjahr der LP im Bundesstaat Virginia niederliessen. Im Laufe der Jahre erschienen mehr als ein Dutzend weitere Alben, eingespielt mit unterschiedlichen Besetzungen. Die Cardinals war die erste Bluegrass-Band, die ein Gospelstück a capella einspielte. Unter den Alben befand sich auch die Doppel-LP "Live' & On Stage! With Special Guests" CMH, 1980). Diese teilten sich die Cardinals mit Don Reno & The Tennessee Cutups, Buddy Spicher sowie Chubby Anthony & Big Timber. "The Essential Bluegrass Cardinals (The Definitive Collection)" (CMH, 2002) war eine Compilation. 1997 hatten sich die Cardinals aufgelöst, weil sich Don Parmley von der Musikzene zurückzog. Er starb am 30. Juli 2016 im Alter von 83 Jahren. David Parmley, der in der Zwischenzeit Aufnahmen unter seinem eigenen Namen veröffentlicht hatte, gründete mit Continental Divide und Cardinal Tradition eigene Bands. 10/23

  • Gene Watson

    Amerikanischer Country-Singer/Songwriter, geboren am 11. Oktober 1943 in Palestine, Texas. Seine Karriere als Musiker begann in den frühen 1970er Jahren als er neben seiner normalen Arbeit in lokalen Klubs in Houston auftrat. Dabei entstanden für lokale Labels einige Aufnahmen, darunter das erste Album "Gene Watson" (Wide World, 1974). Im selben Jahr wurde er von "Capitol" unter Vertrag genommen, wo sein zweites Album "Love In The Hot Afternoon" (Capitol, 1975) erschien. Damit kam er gleich auf Platz 5 bei den Country-Alben. Der Titelstrack kletterte bei den Singles auf Platz 3, "Where Love Begins", eine weitere Single, auf Platz 5. Trotz über 30 weiteren Alben für Labels wie "Capitol", "MCA", "Epic" und andere konnte Watson nie mehr an diesen Erfolg anknüpfen. Vorerst platzierten sich seine weiteren Alben zwar noch unter den Top-30 der Country-Alben, doch ab Anfang der 1990er Jahre tauchten sie nicht mehr dort auf. Erst mit "Your Money and My Good Looks" (Upper Management, 2011), einem Duoalbum mit Rhonda Vincent, kehrte Watson wieder in die Charts zurück, auf Platz 56. Auch die Compilation "Best of the Best: 25 Greatest Hits" (Fourteen Carat Music, 2012) und das folgende neue Album "My Heroes Have Always Been Country" (Fourteen Carat Music, 2014) bewegten sich in diesen Charts-Bereichen. Danach folgten weitere Alben ohne Charts-Notierungen. Etwas mehr Erfolg hatte Watson im Laufe der Jahre mit seinen Singles. Bis in die 2000er Jahre schafften es viele seiner Singles in die Top-10 der Coluntry-Wertung. Mit "Fourteen Carat Mind" vom Album "Old Loves Never Die" (MCA, 1981) hatte Watson eine Nummer-1-Single. Von Watson kamen auch rund zwei Dutzend Compilations auf den Markt. 10/23

  • Merle Watson

    Amerikanischer Bluegrass-, Country- und Folk-Gitarrist, geboren am 8. Februar 1949 in Deep Gap, North Carolina, als Sohn des Bluegrass-, Country- und Folk-Musikers Doc Watson. Merle war ein anerkannter Flatpicking- und Slide-Gitarrist und spielte ab dem Alter von 15 Jahren an der Seite seines Vaters. Als Doc & Merle Watson veröffentlichten Vater und Sohn beginnend mit "Doc Watson & Son" (Vanguard, 1965) und "Ballads From Deep Gap" (Vanguard, 1971) 16 Alben, darunter solche mit T. Michael Coleman oder Jeff Robbins als Co-Leader. Dazu war Merle Co-Leader auf zwei Alben von Doc Watson. Von Doc & Merle Watson kamen auch mehrere Compilation bzw. Reissue-Pakete heraus. Seine einzige Veröffentlichung unter eigenem Namen war die Lehr-Doppel-Kassette "Merle's Slide Guitar (Country Guitar Styles)" (Homespun Tapes, 1979). Merle Watson starb am 23. Oktober 1985 36-jährig bei einem Traktorunfall in Lenoir, North Carolina. 10/23

  • Doc Watson

    Amerikanischer Folk-, Country- und Bluegrass-Singer/Songwriter und Gitarrist, geboren am 3. März 1923 in Deep Gap, North Carolina, als Arthel Lane Watson. Zu seinem Künstlernamen "Doc" kam Watson bei einer Radioübertragung in Lenoir, North Carolina, zu Beginn der 1940er Jahre. Der Sprecher fand seinen Vornamen unaussprechlich, so dass eine Zuhörerin vor Ort vor schlug, ihn "Doc" zu nennen. Möglicherweise geschah dies in Anspielung auf Sherlock Holmes’ Alter ego Doctor Watson. Der im ersten Lebensjahr an den Folgen einer Augeninfektion erblindete Arthel Lane Watson wuchs in einer äusserst musikalischen Familie auf. Seine Mutter Annie sang traditionelle und religiöse Lieder, während sein Vater Banjo spielte, das auch Watsons erstes Saiteninstrument wurde. Watson besuchte die Blindenschule, in der er mit Jazz, Klassik und der Musik von Django Reinhardt konfrontiert wurde. Dadurch machte er wesentlich mehr musikalische Erfahrungen als andere und bekam einen umfassenderen Zugang zu Musik. Hier unterschied er sich später deutlich von anderen Countrymusikern. Im Alter von 13 Jahren spielte Watson seinem Vater auf einer ausgeliehenen Gitarre das selbst erlernte Stück "When The Roses Bloom In Dixieland" vor. Dieser war vom Können seines Sohnes so beeindruckt, dass er ihn in einen Laden mitnahm und ihm dort eine 12-Dollar-Stella-Gitarre kaufte. Watson entwickelte in der Folge einen eigenen persönlichen Stil, der beeinflusst wurde durch Schalllatten des Banjospielers Clarence Ashley, der Carter Family, Jimmie Rodgers und anderen. Es dauerte bis 1953, ehe Watson mit dem Pianisten Jack Williams und dessen Country and Western Swing Band zu ersten bezahlten Auftritten kam. Das Repertoire bestand neben Western Swing auch Rockabilly und eine dem Kommerz angepassten Countrymusik. Watson spielte Leadgitarre. 1960 besuchte Ralph Rinzler Docs Nachbarn Clarence Ashley, um mit ihm Aufnahmen zu machen. Dabei lernte Rinzler Watson kennen und war von dessen Können so beeindruckt, dass er ihn kurzerhand in die Aufnahmesessions mit Ashley miteinbezog. Das daraus entstandene Album "Old Time Music at Clarence Ashley's, Vol. 1" (Folkways, 1961) war Watsons erste Plattenaufnahme. Später erschien von dieser Session "Old Time Music at Clarence Ashley’s Vol. 2" (Folkways, 1963). "Watson Family" (Folkways, 1963) hiessen die nächsten Aufnahmen. Es handelte sich um diverse Feldaufnahmen, die zwischen 1960 und 1963 von Ralph Rinzler, Eugene W. Earle, Archie Green und Peter Siegel gemacht worden waren. "Doc Watson" (Vanguard, 1964) und die am Newport Folk Festival 1964 mit der Watson Family eingespielte Aufnahme "Treasures Untold" (Vanguard, 1964) waren die ersten offiziellen Alben von Watson. Bei der Formation Watson Family machte auch der damals 15-jährige Sohn Merle Watson mit, der in der Folge auf vielen Aufnahmen seines Vaters zu hören war. Weitere Alben aus der zweiten Hälfte der 1960er Jahre waren "Southbound" und "Home Again" (beide Vanguard, 1966), "Ballads From Deep Gap" (Vanguard, 1967) und "Doc Watson In Nashville: Good Deal!" (Vanguard, 1968). Dazu kamen die Live-LP "Old-Timey Concert" (Vanguard, 1967) mit Clint Howard und Fred Price und "Strictly Instrumental" (Columbia, 1967) mit Lester Flatt und Earl Scruggs. Seine Auftritte in "Gerde’s Folk City" in Greenwich Village in New York brachten ihn in Kontakt mit den wichtigsten Musikern der Protestsong-Szene, die in ihren Songs Kritik an politischen und gesellschaftlichen Missständen übten. Dadurch entwickelte Watson, der sich selbst stets der konservativen Haltung seiner Eltern verbunden fühlte, eine offenere Haltung gegenüber Musikern wie Joan Baez und Tom Paxton. Damit bestand ein Unterschied zu vielen anderen Countrymusikern. Ab Mitte der 1960er Jahre hatte Watson mit Bill Monroe zusammengearbeitet, mit dem er auf den verschiedenen Bluegrass- und Folk-Konzerten auftrat. Ihre Zusammenarbeit gipfelte 1978 mit dem gemeinsamen Album "Bill and Doc Sing Country Songs" (FBN, 1978). Später erschien von gemeinsamen Konzerten "Live Duet Recordings" (Smithsonian Folkways, 1993). Gross in den Charts war Doc Watson nie. Einzig in den 1970er Jahren kamen einige seiner Alben wie "The Elementary Doc Watson" (Tomato, 1972), "Then And Noew" (Tomato, 1973), "Memories" (Capitol, 1975) und "Doc And The Boys" (United Artists, 1976) in den Country-Charts auf Plätze zwischen 44 und 47. Die übrigen Alben der 1970er Jahre wie "Doc Watson On Stage – With Merle Watson" (Vanguard, 1971), "Two Days In November" (Poppy, 1974), "Lonsome Road" (United Artists, 1977), "Look Away" (United Artists, 1978), "Live And Pickin'" (United Artists, 1979) sowie das Watson Family-Album "Tradition" (Rounder, 1977) kamen nicht in die Charts. In den 1980er Jahren ging es weiter mit Alben wie "Reflections" (RCA, 1980) mit Chet Atkins, "Red Rocking Chair" (Flying Fish, 1981), "Doc And Merle Watson's Guitar Album" (Flying Fish, 1983), "Down South" (Flying Fish, 1984), "Pickin' The Blues" (Flying Fish, 1985), "Ride The Midnight Train" (Sugar Hill, 1986) mit Béla Fleck, Sam Bush und Mark O'Connor als Gastmusiker und "Portrait" (Sugar Hill, 1987) mit Jerry Douglas sowie erneut Sam Bush und Mark O'Connor. In den 1990er Jahren und danach wurden die Aufnahmen rarer. Unter diesen befanden sich unter anderem "Remembering Merle" (Sugar Hill, 1992) mit Livesongs aus den Jahren 1970 bis 1976 im Andenken an seinen 1985 verstorbenen Sohn Merle, "Third Generation Blues" (Sugar Hill, 1999) mit seinem Enkel Richard Watson sowie die Triple-Live-CD "Legacy" (High Windy, 2002) mit einem Interview auf den CDs 1 und 2 sowie einem Livemitschnitt auf CD 3. Dazu kamen unter anderem "Doc And Dwang" (Acoustic Disc, 1997) mit David Grisman, "Del Doc & Mac" (Sugar Hill, 1998) mit Del McCoury und Mac Wiseman sowie "The Three Pickers" (Rounder, 2003) mit Earl Scruggs und Ricky Scaggs. Unter seinem eigenen Namen veröffentlichte Watson fast 40 Alben. Dazu kamen fast 20 gemeinsame Alben mit seinem Sohn Merle Watson und vier mit der Watson Family. Von Doc Watson erschienen im Verlaufe der Jahre auch rund zwei Dutzend Compilations. Darunter befand sich als umfangreichste das 4-CD-Set "Life's Work: A Retrospective" (Craft, 2021). Doc Watson starb am 29. Mai 2012 im Alter von 89 Jahren in Winston-Salem, North Carolina. 10/23

  • Glenn Douglas

    Amerikanischer Country-Songwriter und Musiker, geboren am 29. Juni 1935 in San Antonio, Texas, als Douglas Glenn Tubb. Er ist der Neffe des Country-Singer/Songwriters Ernest Tubb. Unter seinem richtigen Namen schrieb mehr als 200 Songs. Seinen ersten Erfolg hatte er 1957 mit “Home Of The Blues”, mitkomponiert von Vic McAlpin und gesungen Johnny Cash. Ernest Tubb hatte mit "Next Time" einen Hit und Webb Pierce kam mit “Sweet Lips” 1961 in die Top-10 der Country-Charts. The Wilburn Brothers hatten 1963 mit "Tell Her So”" einen Top-10-Hit. Der mit Jack Moran mitgeschriebene Song sozialkritische Song "Skip A Rope" war 1967 ein Nummer-1-Hit für Henson Cargill und wurde auch im Pop-Bereich ein Hit. Er wurde 1969 für einen Grammy nominiert. Seither wurde "Skip A Rope" auch von Jimmy Dean, B.J. Thomas, Conway Twitty, Autry Inman, Lynn Anderson, The Harden Trio, Gene Vincent, George Jones, Joe Tex, Patti Page, Jack Reno, Rex Allen, Lawrence Reynolds, The Jordanaires, Bobby Bare, The Brothers Four and The Kentucky HeadHunters gecovert. Seine Songs wurden zudem von Dwight Yoakam, The Collins Kids, Kitty Wells, Charlie Louvin, Hank Williams Jr., Sonny James, Jan Howard, Charley Pride, Bob Dylan, Tennessee Ernie Ford, Hawkshaw Hawkins, Nat Stuckey, Gene Watson, Jack Barlowe, Billy Walker, Anne Murray und vielen anderen übernommen. Mit "I Talk to Jesus Every Day" war Johnny Cash 1971 erfolgreich. In jener Zeit tourte Douglas mit Cash, Jerry Lee Lewis, Carl Perkins, George Jones, Marty Robbins und anderen durchs Land. Seine eigenen Aufnahmen kamen als Glenn Douglas oder Doug Tubb heraus. Er veröffentlichte in den 1950er Jahren knapp ein Dutzend Singles sowie das Album "Heartbreak Alley" (Decca, 1958). Von Douglas als Musiker und Sänger sollen noch weitere Alben erschienen sein. Tubb/Douglas starb am 22. Mai 2021 85-jährig in Nashville, Tennessee. 10/23

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