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  • Thee Headcoats

    Englische Surf/Garage/Punk-Band, gegründet 1989 in Chatham, Kent, von Billy Childish (vcl, g). Seine Mitmusiker waren anfänglich Allan Crockford alias Krojack (e-b) von The Prisoners und Bruce Brand (dm). Thee Headcoats wurden bei Aufnahmen oder Auftritten zwischen 1991 und 1999 oftmals von ihrem weiblichen Gegenstück Thee Headcoatees begleitet. Auch der umgekehrte Fall trat dann und wann ein. Auf der ersten Headcoats-LP "Headcoats Down!" (Hangman, 1989) war teilweise John Agnew alias John Gawen als Bassist zu hören. Im selben Jahr erschien "The Earls Of Suavedom" (Crypt, 1989), eingespielt vom ursprünglichen Trio Childish, Crockford und Brand. Auf dem dritten Album "Heavens To Murgatroyd, Even! It's Thee Headcoats! (Already)" (Sub Pop, 1990) teilten sich Ollie Dolot und Johnny Johnson die Arbeit des Bassisten. Die Alben wurden jeweils von vielen Singles begleitet. Die Band existierte bis 2000 und veröffentlichte bis 2001 gesamthaft an die 20 Studio- und Livealben und über 40 Singles oder EPs. Mit "Irregularis (The Great Hiatus)" (Damaged Goods, 2023) tauchte die Band in der Besetzung Billy Childish (vcl, g), Johnny Tub Johnson (e-b, vcl) und Bruce Band (dm, perc, vcl) mit den Gästen Jim Riley (hca) und Johnny Barker (p) überraschend wieder auf. Unter dem Bandnamen Thee Headcoats Sect hatten sich Thee Headcoats mit Downliners Sect zusammengetan, um die Alben "Deerstalking Men" (Hangman's Daughter, 1996) und "Ready Sect Go!" (Vinyl Japan, 1999) einzuspielen. Childish und Brand traten mit jeweils einem dritten Musiker auch als Thee Stash oder als Wild Billy Childish And The Deltamen in Erscheinung. Von Thee Headcoats erschienen auch mehrere Compilations, darunter die beiden japanischen Produktionen "Thee Headcoats Best: Sherlock Holmes Meets The Punkenstein Monster!" (Triad, 1997) und "Thee Headcoats Best Vol II: Thee Englishmen Of Rock & Roll" (Triad und re-R, 1998). Mit "Elementary Headcoats: Thee Singles 1990-1999" (Damaged Goods, 2000) kam eine Sammlung von Songs heraus, die zuvor auf Singles veröffentlicht worden waren. Der am 1. Dezember 1959 in Chatham, Kent, geborene Billy Childish leitete noch eine Reihe von anderen Bands. 1977 hatte er die Punk-Band The Pop Rivets gegründet. Daraus ging 1980 die Garage Rock/Rock'n'Roll/New Wave-Band Thee Milkshakes hervor. Als nächstes folgte 1984/1985 die Punk/Garage Rock-Formation Thee Mighty Caesars. Dazu kamen von Billy Childish viele Aufnahmen unter seinem eigenen Namen sowie Dutzende Veröffentlichungen von kurzlebigen Bands oder Projekten, alle zwischen Garage Rock und Punk. 08/23

  • Thee Headcoatees

    Britische All Female-Vocal-Band zwischen Garage und Punk Rock aus Chatham, Kent, angestossen 1991 von Billy Childish, dem dmaligen Leader der Garage/Punk Rock-Band Thee Headcoats. Anlass dazu war ein spontaner Auftritt der Sängerin Holly Golightly, der damaligen Freundin von Headcoats-Schlagzeuger Bruce Brand, bei einem Auftritt seiner Band. Neben Golightly bestanden Thee Headcoatees vorerst aus Debbie Green, Ludella Black und Kyra De Coninck. Ludella Black hatte davor als Sarah J. Crouch mit Hilary Bockham und Louise Baker eine ähnliche Gruppe mit dem Namen Delmonas gebildet. Diese war einerseits Backingband von Billy Childishs Gruppe Thee Milkshakes gewesen, wurde andererseits von Thee Milkshakes bei eigenen Aufnahmen begleitet. Auch Thee Headcoatees waren als als Backingband für die Childish-Gruppe Thee Headcoats tätig und umgekehrt. "Girlsville" (Hangman, 1991) und "Have Love Will Travel" (Vinyl Japan, 1992) hiessen die ersten Aufnahmen von The Headcoatees. Aufnahmen, die unter beiden Bandnamen veröffentlicht wurden, nannten sich "Live! At The Wild Western Room London" (Damaged Goods, 1994) und "The Sound Of The Baskervilles" (Overground, 1995). Auch mehrere der Singles und EPs erschienen unter beiden Bandnamen. Weitere Thee Headcoatees-Veröffentlichungen waren die Alben "Ballad Of The Insolent Pup" (Vinyl Japan, 1994), "Punk Girls" (Sympathy For The Record Industry, 1997), "Bozstik Haze" (Vinyl Japan, 1997) und "Here Comes Cessation" (Vinyl Japan, 1999). "The Sisters Of Suave" ( Damaged Goods, 1999) war eine eigene Compilation. 1999 lösten sich Thee Headcoatees auf. Holly Golightly startete eine Karriere unter ihrem eigenen Namen. Auch die anderen drei Bandmitglieder gaben Aufnahmen unter ihrem Namen heraus oder machten bei anderen Bands mit. 08/23

  • Delmonas

    Britische Garage Pop-Girl-Group, aktiv ab Anfang der 1980er Jahre im Umfeld von Billy Childish und seinen Gruppen. Den Anfang machten Hilary Bockham und Sarah J. Crouch als Backing-Sängerinnen bei den Aufnahmen zum Album "After School Session" (Upright, 1983) von Thee Milkshakes, der damaligen Band von Childish. Dann stiess mit Louise Baker eine dritte Sängerin dazu. Als Delmonas begannen die drei Frauen eigene Aufnahmen herauszubringen, nun mit Thee Milkshakes als Backingband. Es waren dies die beiden 7"-EPs "Comin' Home Baby (Volume 1)" und "Hello We Love You" (Big Beat, 1984) und die 7"-Single "Sally-Sue-Brown" (Empire, 1985). Die ersten Alben hiessen "Dangerous Charms" (Big Beat, 1985) und "Delmonas 5!" (Empire, 1986). Dann stieg Louise Baker aus. "The Delmonas" (Hangman, 1989) war das letzte richtige Album. "Do The Uncle Willy" (Skyclad, 1989) nannte sich im selben Jahr eine Compilation, die auch Songs in neuen Versionen oder bisher unveröffentlichtes Material enthielt. Sarah J. Crouch gründete 1991 mit Debbie Green, Holly Golightly und Kyra De Coninck die Girl-Group The Headcoatees, die einerseits als Backingband für die Childish-Gruppe Thee Headcoats diente, andererseits bei eigenen Aufnahmen von Thee Headcoats begleitet wurde. 08/23

  • Holly Golightly

    Britische Singer/Songwriterin, geboren am 7. September 1966 in London als Holly Golightly Smith. Ihre Mutter benannte sie nach der Hauptfigur in Truman Capotes "Breakfast At Tiffany's". Als Freundin des Thee Headcoats-Schlagzeugers Bruce Brand wurde Golightly bei einem Auftritt der Band aufgefordert, spontan etwas zu singen. Dies überzeugte Frontmann Billy Childish so sehr, dass er 1991 die Frauenband Thee Headcoatees mit Golightly als Sängerin anstiess. Thee Headcoatees waren zuerst als Backingband für seine Garage Rock-Gruppe Thee Headcoats tätig und gaben dann im Laufe der Jahre eine ganze Reihe von Aufnahmen heraus. Nach vier Jahren verliess Golightly die Gruppe und veröffentlichte ihr erstes eigenes Album "The Good Things" (Damaged Goods, 1995). Bis dato erschienen 16 weitere Alben, darunter "In Blood" (Wabana Ore, 1999), ein Duoalbum mit ihrem Entdecker Billy Childish sowie "Desperate Little Town" (Sympathy For The Record Industry, 2000) eine Duoeinspielung mit Dan Melchior. Zu den Alben kamen Dutzende von Singles und EPs. Die Compilation "Singles Round-up" (Damaged Goods, 2001) war eine Sammlung von Single-Songs. Weitere Compilation waren die CD "My First Holly Golightly Album" (Damaged Goods, 2005) und das DL-Album "Down The Line" (Damaged Goods, 2006). Ab Mitte der 2000er Jahre trat sie im Duo mit ihrem langjährigen Bandmitglied Lawyer Dave als Holly Golightly And The Brokeoffs in Erscheinung. Von dieser Formation erschienen zehn Alben und einige Singles/EPs. 08/23

  • The James Taylor Quartet

    Britische Jazz Funk/Acid Jazz-Gruppe, gegründet 1985 in Rochester, Kent, vom Hammondorgel-Spieler James Taylor. Er war davor Mitglied der Garage Rock-Band The Prisoners gewesen, die sich nach dem Konkurs des "Stiff"-Labels aufgelöst hatten. Das James Taylor Quartet bestand anfänglich aus Alan Crockford (e-b), ebenfalls Ex-Prisoners, sowie David Taylor (g) und Simon Howard (dm), die beide bei The Daggermen gespielt hatten. Die Band nahm sich von Anfang an hauptsächlich bekannter Filmmusik-Themen der 1960er Jahre an. Die JTQ-Version von "Blow Up" von Herbie Hancock für den gleichnamigen Film (1966) von Michelangelo Antonioni bildete zusammen mit "One Mint Julep" die erste 7"-Single (Re-Elect The President, 1987). Diese Titel waren auch Bestandteile der ersten LP "Mission Impossible" (Re-Elect The President, 1987) mit weiteren Coverversionen von Filmthemen wie "Goldfinger" oder "Alfie". Auch auf dem Album "Money Spyder" (Re-Elect The President, 1987) spielte das JTQ Musik im Stile der Orginal-Soundtracks dieser Epoche. Die beiden ersten Alben sowie ein noch nie veröffentlichter Track wurden später zur Compilation "The First Sixty Four Minutes" (Re-Elect The President, 1988) zusammengefasst. Inzwischen hatte sich das JTQ einen guten Ruf als Liveband erspielt und wurde von "Polydor" unter Vertrag genommen. Für dieses Label spielte das JTQ ihr drittes Album "Wait A Minute" (1988) ein. Es war zugleich das letzte Album in der traditionellen Besetzung mit den beiden Taylor-Brüdern sowie Crockford und Howard. Das JTQ war längst kein Quartett mehr, denn zu den Aufnahmen für "Wait A Minute", die auch das "Starsky & Hutch"-Thema enthielt, wurden mehrere Bläser und andere Instrumentalisten engagiert. Auf dem nächsten Album "Get Organised" (Polydor, 1989) bildeten neben James Taylor neu Paul Carr (g), Steve Walters, Lawrence Cottle oder Robert Gordon (e-b), Steve White (dm), Cleveland Watkiss (vcl), Guy Barker, Laurence Parry und James McMillan (tp) sowie John Wilmott und Steve Williamson (sax) das JTQ. "Do Your Own Thing" (Polydor, 1990) entstand mit dem zurückgekehrten Original-JTQ-Mitglied David Taylor (g) sowie mit einer ganzen Reihe weiterer Musiker. Das Live-Album "Absolute - J.T.Q. Live 1991" (Big Life, 1991) mit Rose Windross (vcl) von Soul II Soul und Noel McKoy (vcl) erschien auf einem "Polydor"-Unterlabel. McKoy wurde 1992 fest als Sänger des JTQ engagiert. Auch "Supernatural Feeling" (Big Life, 1993) wurde mit einem Grossaufgebot an Musikern und Musikerinnen eingespielt, ehe die Besetzungen wieder kleiner wurden. Derweil wurde Taylors Hammond-Sound so bekannt, dass er und seine Band auch für Aufnahmen von The Wonderstuff, Manic Street Preachers, The Pogues und U2 ins Studio geholt wurden. Bis dato erschienen über 30 Alben, ebenso viele Singles und mehr als Dutzend Compilations. 16 Musikerinnen oder Musiker waren über kürzer oder länger feste Mitglieder des JTQ gewesen. Dazwischen hatte das JTQ als New Jersey Kings einige weitere Aufnahmen veröffentlicht. Andere Bands von James Taylor hiessen James Taylor's 4th Dimension, The Clique und The Sound Stylistics. James Taylor ist nicht zu verwechseln mit dem amerikanischen Singer/Songwriter James Taylor (Sweet Baby James). 08/23

  • The Prisoners

    Britische Garage RockMod/R&B-Band, gegründet 1980 in Rochester, Kent, von Graham Day (g, vcl), James Taylor (org), Alan Crockford (e-b) und Johnny Symons (dm). Neben einigen Singles oder EPs veröffentlichte die Band die Alben "A Taste Of Pink" (Own-Up, 1982), "Thewisermiserdemelza" (Big Beat, 1983), "The Last Fourfathers" (Own-Up, 1985) und "In From The Cold" (Countdown, 1986). Dazwischen war die Compilation "Revenge Of The Prisoners" (Pink Dust, 1984) erschienen. Zwei Split-Liveaufnahmen, die sich The Prisoners mit Thee Milkshakes teilten, hiessen "The Last Night At The MIC" (Empire, 1986) und "Live" (Media Burn, 1986). Beide Liveaufnahmen enthielten Aufnahmen von 1984. Dies galt auch für die CD-R "Trophies - Live At The Pindar Of Wakefield, London 26/8/84" (Medway Sounds), für die kein Erscheiungsdarum bekannt ist. Noch 1986 löste sich die Band auf. Danach kam es zu mehreren Live-Reunions und mit "Shine On Me" (Deceptive, 1997) zu einer weiteren 7"-EP mit drei Songs. James Taylor und Alan Crockford gründeten nach dem Ende von The Prisoners mit The James Taylor Quartet eine weitere Gruppe. "Rare And Unissued" (Hangman, 1988) und "Hurricane: The Best Of The Prisoners" (Big Beat, 2004) waren nachträglich zwei Compilations. Graham Day war auch Mitglied von Thee Mighty Caesars, während Allan Crockford bei Thee Headcoats spielte. In beiden Fällen handelte es sich um Gruppen um Billy Childish. 08/23

  • Armitage Shanks

    Britische Garage Rock/Punk-Band, gegründet 1991 in Snodland, Kent, von Dick Scum alias Richard L. Huggins (vcl), Rod Vomit alias Duncan C. Castle (g), Basile Bile alias Liam Watson (e-b, rg) und Vic Templar alias Ian Greensmith (dm). Erste Aufnahmen in Form der 7"-Single "Dutch Courage/Dutch Cap" (Sympathy For The Record Industry, 1993) und der 7"-EP "Shirts Off" (Damaged Goods, 1993) machte die Band zusammen mit Billy Childish (g). Um Sänger Dick Scum und Drummer Vic Templar machte die Band diverse Besetzungswechsel durch. Mit "Takin' The Piss" (Damaged Goods, 1994), "Sing And Play Twenty Punk Hits Of The Seventies" (Vinyl Japan, 1995), "Shanks' Pony" (Damaged Goods, 1996), "Never Mind The Ballcocks (You Hum It - We'll Smash Yer Face In!)" (Vinyl Japan, 1997) und "Cacophony Now" (Damaged Goods, 1997) erschienen fünf Alben. 1997 löste sich die Band auf. Unter dem Titel "25 Golden Showers" (Damaged Goods, 2003) wurden nachträglich Stücke der vielen Singles und EPs zu einer Compilation zusammengefasst. Mit "Urinal Heap" (Little Teddy, 2004) meldete sich die Band für ein Album zurück .08/23

  • Henry Thomas

    Amerikanischer Country Blues-Musiker, geboren 1874 in Big Sandy, Texas, in eine Familie von befreiten Sklaven. Er nannte sich auch Ragtime Texas und gilt als der älteste afro-amerikanische Musiker, der eine grössere Zahl von Aufnahmen hinterliess. Zwischen 1927 und 1929 nahm er für das Label "Vocalion" 24 Songs auf, darunter acht Blues-Titel. 23 davon wurden veröffentlicht. Neben der Gitarre spielte er Panflöte. Die Gitarre spielte er eher wie ein Banjo. Zu seinen bekanntesten Stücken gehört der "Bull Doze Blues", der später von Canned Heat zu "Going Up The Country" umgearbeitet wurde. Bob Dylan machte aus "Honey Won't You Allow Me One More Chance" dann "Honey, Just Allow Me One More Chance" und veröffentlichte den Song auf seinem Album "The Freewheelin' Bob Dylan" (Columbia, 1963). "Don't Ease Me In" wurde von Grateful Dead aufgenommen. "Fishin' Blues" war in Interpretationen von Lovin' Spoonful, Taj Mahal und der Nitty Gritty Dirt Band zu hören. Unter dem Titel "Sings The Texas Blues 1927-28" (Origin Jazz Library, 1962) wurden 14 seiner 23 Songs auf einer LP veröffentlicht. Die Doppel-LP "Ragtime Texas" (Herwin, 1974), die CD/Doppel-LP "Texas Worried Blues" (Yazoo, 1989) und die CD "Ragtime Texas" - Complete Recorded Works In Chronological Order (1927-1929)" ‎(Document, 2000) enthielten dann sämtliche 23 Titel. Auf der LP "Bull Doze Blues" (Mississippi und Little Axe, 2012) wurden wieder nur 12 Titel veröffentlicht. Wo und wann genau Henry Thomas starb, ist nicht bekannt. Als Todesjahr wird allgemein 1930 erwähnt. 08/23

  • Guitar Nubbit

    Amerikanischer Bluesgitarrist und Sänger, geboren am 23. November 1923 in Fort Lauderdale, Florida, als Alvin Hankerson. Bei einem Hurrikan verlor er im Alter von drei Jahren die Spitze seines rechten Daumens. Deshalb bekam er den Übernamen Nubbit. Hankerson wuchs im Bundesstaat Georgia auf und liess sich 1945 in Boston, Massachusetts, nieder. 1948 begann er, Gitarre zu spielen, schaffte es allerdings nicht im Alleingang. Erst 1954 holte er die Gitarre wieder hervor und nahm Stunden. 1962 spielte er für das Bostoner Label "Bluestown" zwölf Titel ein, von denen sechs noch im selben Jahr auf drei 7"-Singles erschienen. Acht weitere Songs wurden 1963 in Ipswich, Massachusetts, eingespielt, ohne dass diese auf Schallplatten veröffentlicht wurden. 1965 nahm er bei einer Session für "Bluestown" mit Alabama Watson (g, dm) als Begleiter zwei weitere Songs auf, die auf einer 7"-Single erschienen. Fünf Songs der "Bluestown"-Veröffentlichungen wurden später auf einer 7"-EP (XX, 1971) erstmals wieder veröffentlicht. Eine um zwei weitere Stücke auf sieben Songs erweiterte Version dieser EP wurde unter dem Titel "Re-living The Legend!" (Matchbox, 1989) in LP-Form auf den Markt gebracht. Die CD "Bluestown Story, Volume 1" (Wolf, 1998) bestand aus elf Songs von Alabama Watson und zehn von Guitar Nubbit. Zwei dieser zehn Stücke wurden erstmals veröffentlicht, der Rest war mit einer Ausnahme bereits auf der erwähnten LP "Re-living The Legend!" wieder veröffentlicht worden. Guitar Nubbit starb am 30. Juni 1995 im Alter von 71 Jahren in Boston, Massachusetts. 08/23

  • Harmonica Fats

    Amerikanischer Blues- und R&B-Mundharmonika-Spieler, geboren am 8. September 1927 in McDade, Bossier Parish, Louisiana, als Harvey Blackston. Er begann mit vier Jahren Mundharmonika zu spielen. 1946 liess er sich in Los Angeles nieder, wo er in einer Fabrik arbeitete. Nach einem Autounfall war er 1954 teilweise arbeitslos. Er vertiefte in dieser Zeit seine Fertigkeiten auf seinem Instrument und tat sich mit dem Gitarristen Cleveland Weller zusammen, um zu üben. Dann gründete er die Band The Houserockers, mit der er ebenfalls zwei Jahre lang übte und ein Repertoire von über 200 Songs zusammenbrachte. 1962 arbeitete er mit dem Pianisten Henry Strogin zusammen und spielte mit ihm oft das Stück "Tore Up" von Hank Ballard. Fats änderte den Text und nahm ihn auf. Mit "I Get So Tired" (Skylark, 1962) als B-Seite wurde die Single ein regionaler Hit. Mit Platz 102 verpasste sie den Einzug in die Billboard Hot 100 nur knapp. Trotz weiterere Singles, die Fats gegen Ende der 1960er Jahre auf den Markt brachte, konnte er nie mehr an "Tore Up" anknüpfen. Er wurde aber für Aufnahmen von Sam Cooke, Lou Rawls, Bobby Darin, Tina Turner, Etta James und anderen ins Studio geholt. Über Blind Joe Hill machte Fats die Bekanntschaft des Gitarristen und Bandleaders Bernie Pearl. 1986 wurde Harmonica Fats Mitglied von The Bernie Pearl Blues Band. Mit "Live at Cafe Lido" (Pearl Til-Blac, 1990) erschien ein erstes Album dieser beiden Musiker. Daraufhin bekamen Fats und Pearl einen Vertrag mit einem grösseren Label. "I Had To Get Nasty" (Bee Bump, 1991), "Two Heads Are Better.... (The Acoustic Blues Of Harmonica Fats & Bernie Pearl)" (Bee Bump, 1994) und "Blow, Fat Daddy, Blow!" (Bee Bump, 1995) waren drei weitere gemeinsame Alben. Harmonica Fats starb am 3. Januar 2000 im Alter von 72 Jahren in Los Angeles. 08/23

  • Snooky Pryor

    Amerikanischer Blues-Mundharmonikaspieler, Sänger, Songschreiber und Bandleader, geboren am 15. September 1921 als James Edward Pryor in Lambert, Mississippi. Beieinflusst von alten Aufnahmen der beiden Musiker Sonny Boy Williamson I bzw. Sonny Boy Williamson II begann Pryor im Alter von 14 Jahren mit dem Mundharmonikaspiel. Als er 1940 während seiner Armeezeit in der Umgebung von Chicago stationiert war, jammte er in seiner Freizeit mit den Bluesmusikern der Chicagoer Maxwell Street-Szene. 1945 wurde er Berufsmusiker. 1947 und 1948 konnte er in Chicago als Snooky & Moody zusammen mit Moody Jones (g) und Floyd Jones (vcl, g) erstmals Aufnahmen machen. Die vier damals eingespielten Titel erschienen auf den Labels "Marvel", "Old Swing Master" und "Planet". Zwischen Aufnahmen als Begleiter von Man Young und Sunnyland Slim kam er 1949 auch zu ersten Aufnahmen als alleiniger Leader. Als Snooky Pryor & His Trio nahm er mit Leroy Foster (g) und Moody Jones (b) zwei Songs für das Label "J.O.B." auf. Ab 1952 folgten weitere Aufnahmen für Labels wie "J.O.B.", "Parrot", "Blue Lake" oder "VeeJay". Er spielte zudem an der Seite von Sunnyland Slim, Floyd Jones, Homesick James und anderen Musikern seiner Zeit. 1963 zog er sich grösstenteils von der Blues-Szene zurück und verdiente sich den Lebensunterhalt mit verschiedenen Jobs. In dieser Zeit erschienen viele seiner früher eingespielten Songs auf Blues-Compilations. Unter dem Titel "Snooky Pryor" (Flyright, 1970) erschien erstmals ein Album ausschliesslich mit Songs von Pryor, darunter einige seiner frühesten Aufnahmen. Gleichzeitig kehrte er auf die Musikszene zurück. Ab Anfang der 1970er Jahre ging er in Europa auf Tournee und mehrfach ins Studio. "Snooky Pryor And The Country Blues" (Today, 1973) war sein erstes aktuelles Album, eingespielt mit Hilfe von Homesick James und Mighty Joe Young (g), Dave Myers (b) und Fred Below (dm). In den 1970er Jahren war er mehrfach mit den American Blues Legends auf Tournee. Zu diesem Tourneepacket gehörten neben Boogie Woogie Red, Washboard Willie, Whisperin' Smith und Lightnin' Sim auch Homesick James (g, vcl). Mit ihm entstand in der Form von "Sad And Lonesome" (Wolf, 1979) ein weiteres gemeinsames Album. Dazu hatte Snooky Pryor Homesick James auf dessen Album "Home Sweet Homesick James" (Big Bear, 1975) begleitet. Später wurden Songs der Alben "Home Sweet Homesick James", "Shake Your Boogie", "Homesick James & Snooky Pryor" sowie Songs von James/Pryor von den Compilations "American Blues Legends 73" und "American Blues Legends 75" zur Doppel-CD "The Big Bear Sessions" (Sanctuary, 2003) zusammengefasst. An der Seite von Carey Bell, Lazy Lester, Raful Neal und anderen war Snooky Mitglied des Mundharmonika-Gipfeltreffens "Superharps II" (Telarc, 2001). Eine Sammlung mit frühen Aufnahmen hiess "Real Fine Boogie - The J.O.B. Records Masters Collection" (Fuel, 2013). Gesamthaft kamen von Snooky Pryor 17 Alben und zehn Compilations heraus. Snooky Pryor war am 18. Oktober 2006 in einem Spital in Cape Girardeau, Missouri, im Alter von 85 Jahren verstorben. 08/23

  • Junior Kimbrough

    Amerikanischer Blues-Musiker, geboren am 28. Juli 1930 in Hudsonville, Mississippi, als David Kimbrough. Beeinflusst von Lightnin' Hopkins begann erschon früh, Musik zu machen. In den 1950er Jahren entwickelte er einen eigenen, North Hill Country Blues bezeichneten Stil, indem er mit dem Daumen die Basssaite seiner Gitarre anschlug. Später wurde sein Stil mit jenem des aus Mali stammenden Ali Farka Touré verglichen. Seine ersten Aufnahmen machte er erst 1966 in Memphis, Tennessee, wo er von Quinton Claunch ins Studio geholt wurde. Diese Aufnahmen wurden unter dem Titel "First Recordings" (Big Legal Mess, 2009) auf einer 10"-/CD-/DL-EP veröffentlicht. Ab 1992 leitete er das Lokal "Junior's Place" in Chulahoma, Mississippi, das auch von Musikern der Rolling Stones, U2 und von Iggy Pop besucht wurde. Wie andere Bluesmusiker wie T-Model Ford oder R.L. Burnside wurde er erst spät vom Label "Fat Possum Records" (wieder) entdeckt. Sein erstes Album hiess "All Night Long" (Fat Possum, 1992). Begleitet wurde er darauf von Garry Burnside (b) und Kenny Malone (dm). Danach folgten "Sad Days, Lonely Nights" (Fat Possum, 1994), "Do The Rump" (Shout!, 1997) mit The Soul Blues Boys, "Most Things Haven't Worked Out" (Fat Possum, 1997), "God Knows I Tried" (Fat Possum, 1998) und "Meet Me In The City" (Fat Possum, 1999). Junior Kimbrough starb am 17. Januar 1998 67-jährig in Holly Springs, Mississippi. Nachträglich kam die Compilation "You Better Run : The Essential Junior Kimbrough" (Fat Possum, 2002) heraus. Unter dem Titel "Sunday Nights: The Songs of Junior Kimbrough" (Fat Possum, 2005) erschien ein Tribut-Album mit Songs von Kimbrough in Versionen von Iggy Pop And The Stooges, Spiritualized, Blues Explosion, Heartless Bastards, The Black Keys, The Fiery Furnances, Pete Yorn, Cat Power & Entrance, Mark Lanegan, Thee Shams, Jim White, Outrageous Cherry, Whitney Kirst und The Ponys. Die The Black Keys, deren Mitglieder Kimbrough als einen ihrer Haupteinflüsse nennen, veröffentlichten ihm zu Ehren die EP "Chulahoma: The Songs of Junior Kimbrough" (Fat Possum, 2006), auf der sich sieben Coverversionen von Kimbroughs Songs befinden. 08/23

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