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- The Muggs
Amerikanische Hard/Blues Rock-Band, gegründet 2000 in Detroit, Michigan, von Danny Methric (g, vcl) und Tony DeNardo (e-b) mit Matt Rost (dm) als dritten Mann. Die ersten Alben hiessen "The Muggs" (Times Beach, 2005) mit Bobby Emmett (org) in einem Track und "On With The Show" (labellos, 2008). 2009 stieg DeNardo aus und machte Todd Glass Platz. Die nächsten Alben waren die labellose CD "Born Ugly" (2011) und die labellose Doppel-CD "Full Tilt" (2013), letztere mit einem Mitschnitt eines Konzertes vom 20. Oktober 2012 im Cadieux Café in Detroit. Beide Alben erschienen im selben Jahr jeweils bei "Bellyache Records" auch auf Vinyl. Die CD kam als LP mit einer 7"-Single heraus, die Doppel-CD als Doppel-LP. "Straight Up Boogaloo" (Bellyache, 2015) und "Slave To Sound Volume 5" (Cadieux und Muggsmusic, 2020) hiessen weitere Alben, die im Laufe der Jahre erschienen. Die Band bestand immer noch aus Danny Methric (vcl, g), Tony DeNorado (e-b, vcl) und Todd Glass (dm). 10/23
- Stampede
Englische NWOBHM/Hard Rock-Band, gegründet 1981 in London. In der Besetzung Reuben Archer (vcl), Lawrence Archer (g), Colin Bond (e-b) und Eddie Parsons (dm) entstand mit "The Official Bootleg" (Polydor, 1982) zum Auftakt gleich ein Livealbum. Neben zwei Singles kam mit "Hurricane Town" (Polydor, 1983) auch ein Studioalbum heraus, bevor sich die Band noch im selben Jahr auflöste. 2009, 26 Jahre nach dem Split, reformierte sich Stampede. Mit Reuben Archer (vcl), Lawrence Archer (g) und Colin Bond (e-b) war drei Viertel der Ur-Besetzung wieder mit dabei. Neuer Drummer wurde Clive Edwards. Mit "A Sudden Impulse" (Rock Candy, 2011) erschien auch ein neues Album. Danach wurde aber kein weiteres Material mehr veröffentlicht. 10/23
- Blind Dog
Schwedische Stoner Metal/Rock-Band, gegründet 1995 in Halmstad von Joakim Thell (g, hca), Tobias Nilsson (e-b, vcl) und Thomas Elenvik (dm, perc). 1996 und 1997 spielte die Band je ein Demotape und die 7"-Single "10.000 Reasons/Beyond My Reach" (Warpburner, 1998) ein, ehe das in Eigenregie veröffentlichte Debutalbum "The Last Adventures of Captain Dog" (2000) erschien. Es wurde im Jahr darauf von Labels übernommen und noch einmal auf den Markt gebracht. "Captain Dog Rides Again" (Listenable, 2003) war ein zweites und "Captain Dog Logs Out" (2008) ein drittes Album, ehe sich die Gruppe 2008 auflöste. 10/23
- Bison B.C.
Kanadische Stoner Rock-Band aus Vancouver, British Columbia, gegründet 2006 von James Gnarwell alias James Farwell (g, vcl) von S.T.R.E.E.T.S., Dan And alias Dan Rheault (g, vcl), Masa Anzai (e-b) von Goatsblood und Brad Mackinnon (dm). Die Band nannte sich Anfangs Bison, doch weil bereits eine andere Band diesen Namen beanspruchte, hänge man ein B.C. dran. "Earthbound" (Forest, 2007) war als erstes eine CD-EP, gefolgt vom ersten Album "Quiet Earth" (Metal Blade, 2008), eingespielt mit The Bison B.C. Choir sowie mit Colin McKill (vio) und Cris Derksen (cello) in zwei Stücken. Für den Zweitling "Dark Ages" (Metal Blade, 2010) standen erneut der Bison B.C. Choir sowie Colin McKill (flh, tp) im Studio. Auf "Lovelessness" (Metal Blade, 2012) war mit Matt Wood ein neuer Drummer im Einsatz. "One Thousand Needles" (2014) hiess eine DL-EP mit zwei Tracks und einer Spieldauer von fast 19 Minuten. Bis zum nächsten Album "You Are Not the Ocean You Are the Patient" (Pelagic, 2017) musste man drei Jahre lang warten. Die Gruppe bestand aus Farwell, Rheault und Wood sowie aus dem neuen Basisten Shane Clark und aus Sarah Jane Truman (fl) und Terence O'Shea (vio). Seither erschienen keine weiteren Aufnahmen mehr. 10/23
- Please
Britische Psychedelic Rock-Band, gegründet Ende 1967 von Peter Dunton (vcl, dm, key g) und Bernie Jinks (e-b, vcl) mit Jörg Ermisch (g, vcl) und Adrian Gurvitz (g, vcl). Dunton, Jinks und Ermisch hatten davor mit Nick Spenser (g, key) die Gruppe Neon Pearl gebildet. Aufnahmen dieser Band ohne Ermisch erschienen später unter dem Titel "1967 Recordings" (Acme, 2001). Vom ersten Lineup von Please mit Ermisch und Gurvitz erschienen keine eigenen Aufnahmen. Möglicherweise war die Gruppe auf der nachträglich veröffentlichten Sammlung "Circus Days: A Collection Of Demos and Studio Recordings 1967-1969" (Acme, 2019) mit Songs vertreten. Adrian Gurvitz gründete danach mit The Gun, Three Man Army und mit Baker Gurvitz Army eigene Bands, während sich Ermisch als Folk-Sänger/Songwriter betätigte. Dunton ging nach dem Split von Please zu The Flies, wo er beide Titel der dritten Flies-Single "The Magic Train /Gently As You Feel" (RCA Victor, 1968) schrieb. Nach dem Ende von The Flies stellten Dunton und Jinks 1968/1969 ein zweites Please-Lineup auf die Beine, dem auch noch Robin Hunt (fl, vcl) von The Flies sowie Nick Spenser oder Rod Harrison (g) angehörten. Demo-Aufnahmen dieser Ausgabe von Please wurden später erstmals unter dem Titel "1968/69" (Essex, 1996) zugänglich gemacht. Im Frühling 1969 fiel auch dieses Please-Lineup auseinander. Dunton ging zu The Gun, während sich die restlichen Musiker mit anderen Musikern zu Bulldog Breed zusammentaten. Von dieser Gruppe erschien mit "Made In England" (Deram, 1969) ein Album. Ende 1969 erweckten Dunton, Jinks und Spenser Please erneut zu neuem Leben. Auch dieses Mal blieb die Band nicht lange zusammen, weil man keinen geeigneten Keyboarder fand. Aufnahmen von Ende 1969 wurden später unter dem Titel "Seeing Stars" (Acme, 1999) veröffentlicht. Auf "Circus Days" (Acme, 2019) fanden sich Demotracks und Studioaufnahmen aus den Jahren 1967 bis 1969. Anfang 1970 formierten Dunton, Jinks und Keith Cross von Bulldog Breed mit T2 eine neue Band. Dunton starb im Januar 2022. 10/23
- T 2
Britische Hard- und Blues Rock-Band, gegründet 1970 von Peter Dunton (dm), der zuvor Mitglied/Leader der personell eng verwandten Bands The Flies, Neon Pearl, Please, Bulldog Breed sowie bei The Gun gewesen war. Auch Bernard Jinks (e-b) war Mitglied von Neon Pearl, Please und Bulldog Breed gewesen. Ebenfalls von Bulldog Breed stammte Keith Cross (g, key, vcl). Das Trio wurde von einem Major-Label unter Vertrag genommen und konnte ihr erstes Album "It'll All Work Out In Boomland" (Decca, 1970) einspielen. Bei den Aufnahmen zu einem zweiten Album löste sich die Gruppe 1972 überraschend auf, nachdem zuvor schon Cross ausgestiegen und durch Mike Foster ersetzt worden war. Die Wiederveröffentlichung des Debutalbums durch verschiedene Labels zu Beginn der 1990er Jahre führte dazu, dass die Band in der letzten Besetzung mit Dunton, Jinks und Foster wieder zusammenfand und mit "Second Bite" (World Wide, 1992) ein neues Album einspielte. Als sich die Band an die Aufnahme eines dritten Albums machte, stieg Jinks aus. Foster wechselte zum Bass und als neuer Gitarrist kam Ray Lee in die Band. Das dritte Album hiess "Waiting For The Band" (World Wide, 1993), gefolgt von "On The Frontline" (World Wide, 1994). Dann war T2 endgültig am Ende. Unter Titeln wie "T.2." (Essex, 1997), "Fantasy" (Belle Antique, 1998) oder "T2" (Acme, 2000) wurde Material aus der Anfangszeit herausgebracht. Die Songs für das geplante, zweite Album wurden 40 Jahre nach den Aufnahmen unter dem Titel "1971-72" (Acme, 2012) in Form einer LP veröffentlicht. Vom ersten Album "It'll All Work Out In Boomland" erschien später eine drei CD starke "Expanded Edition" (Esoteric, 2021). CD 2 und CD 3 bestanden aus den erwähnten Album "T2" von 2000 und "1971-72" von 2012. Peter Dunton starb im Januar 2022. 10/23
- Adrian & Paul Gurvitz
Britisches Musiker-Brüderpaar, bestehend aus dem Gitarristen und Sänger Adrian Israel Gurvitz alias Adrian Curtis und dem Bassisten Paul Anthony Gurvitz alias Paul Curtis. Ihr Vater war Tourmanager für Cliff Richard & The Shadows sowie The Kinks gewesen. Adrian begann im Alter von acht Jahren Gitarre zu spielen und war ab 15 Jahren Berufsmusiker mit Engagements bei Screaming Lord Sutch, Billie Davis, Crispian St. Peters. Mit Rupert's People leitete er eine eigene Band, die 1967/1968 mehrere Singles veröffentlichte. Mit "Reflections Of Charles Brown/Love/Opus 193" (Columbia, 1967) hatte diese Band einen kleinen Hit, der in Australien unter die Top-15 der Pop-Singles kam. Danach war er zusammen mit seinem Bruder Paul Gurvitz Mitglied bei The Knack. 1968 gründeten Adrian und Paul Gurvitz zusammen mit Louis Farell (dm) die Power/Heavy Rock-Band The Gun. Als Sänger war Jon Anderson vorgesehen. Ihm war die Musik zu laut. Er ging zu Yes, wo er mit seiner Stimme den Sound dieser langjährigen Prog Rock-Band prägte. The Gun veröffentlichte 1968 und 1969 je ein Album und löste sich dann auf. Die Gurvitz-Brüder zogen in die USA, wo Adrian mit Buddy Miles spielte, während sich Paul mit Brian Parrish (g, vcl) und Mike Kelly (dm) zu Parrish & Gurvitz zusammentat. Dieses Trio spielte zwei Alben ein, von denen allerdings nur "Parrish & Gurvitz" (EMI und Regal Zonophone, 1971) veröffentlicht wurde. Das zweite Album bildete zusammen mit dem ersten die Doppel-CD "The Parrish & Gurvitz Band" (Wet World, 2006). 1971 gründeten die Gurvitz-Brüder Three Man Army, die sich nach dem Zuzug von Ex-Cream- und Blind Faith-Drummer Ginger Baker in Baker Gurvitz Army umtaufte. Während der Zeit mit Baker taten sich die beiden Gurvitz-Brüder auch mit dem Moody Blues-Schlagzeuger Greame Edge zur The Graeme Edge Band zusammen. Von dieser um weitere Musiker erweiterten Formationen erschienen "Kick Off Your Muddy Boots" (Threshold, 1975) und "Paradiese Ballroom" (Decca, 1977). Nach dem Tod von Bill Fahelly, dem Manager der Baker Gurvitz Army, löste sich dieses Trio 1976 auf. Die Gurvitz-Brüder machten danach auch bei anderen Band-Projekten mit oder betätigten sich als Produzenten. Adrian Gurvitz veröffentlichte beginnend mit "Sweet Vendetta" (Jet, 1979) und "Il Assassino" (Jet, 1980) bis 2000 in unregelmässigen Abständen sechs Alben unter seinem Namen. Paul Gurvitz legte mit "Rated PG" (Revisited, 2005) ein eigenes Album vor. Dazu kamen später zwei weitere in Form von labellosen CDs. 10/23
- Rush
Kanadisches Hard Rock-Trio, gegründet 1968 in Willowdale in der Nähe von Toronto, Ontario, von Jeff Jones (e-b, vcl), Alex Lifeson (g) und John Rutsey (dm). Jones wurde schon nach wenigen Tagen durch Geddy Lee (key, vcl) ersetzt. Die Gruppe nannte sich zuerst The Projection und war 1968/1969 als Hadrian aktiv. Erst dann erfolgte die Umbenennung in Rush Rutsey machte dann 1974 wegen gesundheitlichen Problem Neil Peart (dm) Platz, der von diesem Zeitpunkt an alle Texte schrieb. Rutsey starb am 11. Mai 2008. Das Lineup Lifeson, Lee und Peart blieb bis zu Pearts Tod im Januar 2020 zusammen. Rush beeinflusste spätere Bands wie Metallica, The Smashing Pumpkins, Dream Theater oder Symphony X. Das Trio holte sich 23 Gold- und 14 Platin-Auszeichnungen für Schallplattenverkäufe. Mit weltweit 35 Millionen verkaufen Alben ist Rush zusammen mit den Beatles, Kiss, den Stones und Aerosmith eine der erfolgreichsten Band in der Rockgeschichte. Die erste Veröffentlichung war 1973 eine Single mit dem Buddy Holly-Cover "Not Fade Away" und der Eigenkomposition "You Can't Fight It". Weil kein Label anbiss, gründete Rush mit "Moon" eine eigene Schallplattenfirma. Dort erschien 1974 auch die Debut-LP "Rush". Das Album schlug erst ein, als DJ Donna Halper von der Radiostation WMMS in Cleveland, Ohio, den Song "Working Man" auf ihre reguläre Playlist nahm. "Mercury" nahm die Band unter Vertrag und brachte das Album im selben Jahr noch einmal heraus. In der Folge konnte Rush bei "Mercury" bis 1989 über ein Dutzend Studio- und Livealben herausbringen. Ende der 1980er Jahre wechselte Rush zu "Atlantic", wo beginnend mit "Presto" (1989) weitere Alben erschienen. Nach der "Test For Echo"-Tournee 1997 legte die Band eine rund fünfjährige Pause ein, weil Drummer Neil Peart von mehreren Schicksalsschlägen heimgesucht wurde. Er verlor innerhalb von wenige Monaten seine Tochter und seine Frau. Mit "Vapor Trails" (Atlantic, 2002) kehrte die Band wieder auf die Szene zurück. Die Live-CD "Rush In Rio" (Atlantic, 2003), die EP "Feedback" (Atlantic, 2004), die Live-Aufnahme "R30: 30th Anniversary World Tour" (Atlantic, 2005) und "Snakes & Arrows" (Atlantic, 2007) waren die nächsten Aufnahmen von Rush, gefolgt von der entsprechenden Konzert-Doppel-CD "Snakes & Arrows Live" (Atlantic, 2008). Danach erschienen wiederum ein Dutzend Alben, einige davon auch mit Liveaufnahmen, die aus früheren Mitschnitten bestanden. Nach der R40-Tournee, dokumentiert auf der Triple-CD "R40 Live" (New Rounder, 2015), gab die Band ihren Rückzug aus dem Konzertleben bekannt. Vor allem Neil Peart musste wegen gesundheitlichen Problemen ab 2015 kürzer treten. Anfang 2018 wurde das Ende von Rush bekannt gemacht. Die Band verabschiedete sich ohne Abschiedstournee oder -konzert still und leise. Rush veröffentlichte 19 Studio- und elf offizielle Livealben. Ausser zwei Livealben erreichten alle die Billboard 200. Zwölf davon schafften es in die Top-10 der Billboard 200. Von Rush erschienen auch 40 Singles und EPs. Darunter befand sich die kanadische Nummer-1-Single "New World Man/Vital Signs" (Mercury, 1982), die auf Platz 21 auch in den Billboard Hot 100 die bestplatzierte Single der Band war. Von Rush erschienen mehr als zwei Dutzend Compilations, Elf davon waren offizielle Veröffentlichungen. Dazu kamen zwölf Boxsets. Die Triple-LP "Archives" (Mercury, 1978) enthielt die ersten drei Alben "Rush", "Fly By Night" und "Caress Of Steel". "Chronicles" (Vertigo, 1990) war eine "Greatest Hits"-Sammlung in Form einer Doppel-CD, die sich allein in den USA über zwei Millionen Mal verkaufte. Einfache CDs stellten "Retrospective I 1974-1980" (Anthem, 1997), "Retrospective II 1981-1987" (Anthem, 1997) und "Retrospective III 1989-2008" (Anthem, 2009) dar sowie dazwischen "The Spirit of Radio: Greatest Hits 1974-1987" (Mercury/Polygram, 2003). "Icon" (Mercury, 2010) war eine weitere Compilation. "Sector 1, 2 und 3" (alle Island Mercury, 2011) waren drei aufwendige Box-Sets mit jeweils fünf Rush-Alben in chronologischer Reihenfolge sowie mit je einer DVD. Das 5-CD-Set "5 Classic Albums" (Mercury, 2012) bestand aus mehreren Alben, die vor 1989 erschienen waren. Eine Fortsetzung war die 7 CD starke Box "The Studio Albums: 1989-2007" (Anthem, 2013). 10/23
- Mammoth Mammoth
Australische Stoner Rock und Heavy Metal-Formation, gegründet 2008 in Melbourne von Mikey Tucker (vcl), Ben Couzens (g), Pete Bell (e-b) und Frank Trobbiani (dm). "Mammoth Mammoth" (Golden Triangle, 2008) hiess eine erste Veröffentlichung in Form einer 5-Track-CD-EP. Gleich hiess auch das erste, selber herausgebrachte Album (2009). Weitere Alben hiessen "Volume III - Hell's Likely" (Napalm, 2012) und "Volume IV-Hammered Again" (Napalm, 2015). Unter dem Titel "Mammoth Bloody Mammoth" (Napalm, 2016) erschien eine 4-Track-CD-EP. Das nächste Album war "Mount The Mountain" (Napalm, 2017). Dann ging die halbe Mannschaft von Bord. Auf dem nächsten Album "Kreuzung" (Napalm, 2019) standen Marco Gennaro (g) und Kris Sinister (e-b) neu an der Seite von Mikey Tucker (vcl) und Frank "Bones" Trobbiani (dm). 2020 löste sich die Band auf, kam aber schon 2021 wieder zusammen. 10/23
- Samson
Englische NWOBHM-Band, gegründet 1977 in London von Paul Samson (g, vcl), Chris Aylmer (e-b) und Clive Burr (dm). Von diesem Gründertrio lebte keiner mehr. Samson starb am 9. August 2002 an Krebs, Aylmer am 9. Januar 2007 an Krebs und Burr verabschiedete sich am 12. März 2013 an den Folgen von Multipler Sklerose von dieser Welt. Paul Samson probierte in der Anfangszeit auch andere Musiker aus. Das Ur-Trio veröffentlichte als erstes die beiden 7"-Singles "Telephone/Leavin' You" und "Mr. Rock and Roll/Driving Music" (beide Lightning, 1978). Erstere war vermutlich die erste NWOBHM-Single überhaupt. Danach formierte Samson die Band um. Neuer Bassist wurde John McCoy von Atomic Rooster, mit dem Samson zuvor schon bei Scrapyard zusammengespielt hatte. Beim Drummer kam es zu einer Rochade. Clive Burr ging zu Iron Maiden, während Barry Graham Purkis alias Thunderstick von Iron Maiden zu Samson wechselte. Für die dritte 7"-Single "Mr Rock 'n' Roll/Primrose Shuffle" (Laser, 1979) wurde ein Track der ersten Single noch einmal neu aufgenommen. Das erste Album hiess "Survivors" (Laser, 1979), und war nach "Saxon" (Carrere, 1979) von Saxon eines der ersten NWOBHM-Alben. Aylmer war inzwischen wieder zu Samson zurückgkehrt und teilte sich mit McCoy die Arbeit am Bass. Der Rest der Band bestand weiterhin aus Samson und Thunderstick. Vor den Aufnahmen zum zweiten Album "Head On" (Gem, 1980) war aus dem Trio Samson, Aylmer und Thunderstick nach dem Zuzug von Bruce Bruce alias Bruce Dickinson (vcl) ein Quartett geworden. Die LP erreichte Platz 34 der UK-Albumcharts. Das Quartett nahm mit "Shock Tactics" (RCA, 1981) ein zweites Album auf, ehe sich Dickinson in Richtung Iron Maiden verabschiedete. Seinen Platz nahm Nicky Moore ein. Mit Pete Jupp gab's auch auf dem Schlagzeugerstuhl einen Wechsel. "Before The Storm" (Polydor, 1982) war das nächste Album, gefolgt von "Don't Get Mad, Get Even" (Polydor, 1984). Unter dem Titel "Mr Rock and Roll" (Thunderbolt, 1984) wurden die vier Songs der zweiten und dritten Single in Form einer 12-EP wieder veröffentlicht. "Last Rites" (Thunderbolt, 1984) war eine erste Compilation. "Thank You and Goodnight" (Metal Masters, 1985) nannte sich ein Livealbum mit Mitschnitten vom März und April 1984 von Konzerten in Holland und Deutschland. Darauf ist Samson ein Quintett mit Nicky Moore (vcl), Paul Samson und Dave Colwell (g), Merv Goldsworthy (e-b) und Pete Jupp (dm). Danach wechselten Samson und Moore die Rhythmusgruppe aus. Auf dem nächsten Album "Joint Forces" (Raw Power, 1986) wurden der Sänger und der Gitarrist vom Rückkehrer John McCoy (e-b) und von Chris Shirley (dm) unterstützt. Die Alben wurden jeweils von mehreren Singles begleitet. Drei davon erreichten in der ersten Hälfte der 1980er Jahre die englischen Charts, allerdings nur auf hinteren Plätzen. "Head Tactics" (Capitol, 1986) hiess eine wahrscheinlich für den US-Markt konzipierte Compilation. Nach vierjähriger Pause legte Samson mit "Refugee" (Maze America, 1990) ein weiteres Album vor. Darauf präsentierte sich Samson in einer ganz neuen Besetzung mit Peter Scallan (vcl), Paul Samson (g, e-b, vcl), Toby Sadler (key, vcl) und Charlie Mack (dm). Nur in je einem Track waren Dave Boyce (e-b) und Tony Tuohy (dm) am Werk. Im selben Jahr erschien die frühe Liveaufnahme "Live At Reading '81" (Neat, 1990) mit Bruce Dickinson. "Pillars Of Rock" (Connoisseur Collection, 1990) war eine Compilation in Form einer Doppel-LP. Auf dem nächsten Album "Samson" (Communiqué, 1993) kehrte die Band wieder zu ihren Anfängen zurück. Zum einen stand nur noch ein Trio im Studio und zum zweiten bestand dies mit Samson und Chris Aylmer aus zwei der Musiker aus der Gründungszeit. Drummer war Tony Tuchy. Danach war Samson während den 1990er Jahren weitgehend inaktiv. Allerdings erschienen bis zum Ende der Band 2002, als Leader und Gründer Paul Samson starb, eine ganze Reihe von Compilation, Anthologien und Livealben mit frühen Konzertmischnitten. Erst vier Jahre nach Samsons Tod kamen die letzten Studioaufnahmen der Band unter dem Titel "P.S...." (Angel Air, 2006) heraus. Begleitet wurde Samson darauf von den Ex-Mitgliedern Nicky Moore (vcl) und John McCoy (e-b, g) sowie von Ian Ellis (e-b, vcl) und Brian Fleming (dm). Danach ging's weiter mit Wiederveröffentlichungs-Paketen. Auf der Doppel-CD "Joint Forces: 1986-1993" (Hear No Evil, 2017) wurden zwei Alben, eine Compilation und eine EP aus dem besagten Zeitraum gemeinsam noch einmal zugänglich gemacht. "The Polydor Years" (Caroline, 2017) und "Look to the Future, Refugee & P.S..." (Hear No Evil, 2018) waren je drei CD stark, während "Mr Rock and Roll: Live 1981-2000" (Hear No Evil, 2017) und "Bruce Dickinson Era" (Hellion, 2020) vier sowie "Bright Lights - The Albums 1979-1981" (Hear No Evil, 2019) fünf CD mit bekanntem Material umfasste. Neben den späteren Iron Maiden-Musikern Thunderstick (1977), Clive Burr (1977) und Bruce Dickinson (1979-1981) waren auch anderen Samson-Musiker danach in Bands aktiv. John McCoy (1979) gründete mit McCoy eine eigene Band und spielte bei Gillan, Mammoth, Sun Red Sun und anderen. Bei Mammoth war auch Nicky Moore (1981-1984, 2000-2002) Mitglied. Mel Gaynor (1981) spielte später bei den Simple Minds, Kevin "Skids" Riddles (1986) bei Angel Witch, Sam Blue (1986) bei Ultravox und Mark Brabbs (1986, 2001) bei Tank. 10/23
- Mammoth
Britische Hard Rock-Band, gegründet 1987 in London von Nicky Moore (vcl), Big Mac Baker (g), John McCoy (e-b) und Tubby Vinny Reid (dm). Dieses Quartett legte mit "Mammoth" (Jive, 1987) ein erstes Album vor, aus dem 1987 bzw. 1988 drei Singles ausgekoppelt wurden. Alle drei enthielten B-Seiten, die nicht auf dem Album zu finden waren. Die drei A-Seiten sowie ein weiterer Albumsong fanden sich auch auf einer Promo-Split-Kassetten-EP (RCA, 1989), die sich Mammoth mit U.D.O. teilte. Danach löste sich die Gruppe auf. Jahre später erschien das zweite, offenbar live eingespielte Album "XXXL" (Angel Air, 1997). Das Stammquartett wurde bei den Aufnahmen durch die beiden Gitarristen Kenny Coy und Bernie Tormé verstärkt. Das Debutalbum wurde später ergänzt durch zusätzliches Material wie 7"-Versionen und einem Remix eines Songs unter dem Titel "The Collection" (Connoisseur, 2001) wieder veröffentlicht. Die "XXXL"-Aufnahmen kamen zusammen mit weiterem Material unter dem Titel "Larger And Live" (Angel Air, 2003) noch einmal neu heraus. Aus dem wenigen Material der Gruppe wurde auch die Compilation "Giants Of Rock" (Signature, 2004) gebildet. Weiteres Material wurde für die CD "Leftovers, Relics & Rarities" (Angel Air, 2007) zusammengekratzt. Zwei der Musiker waren auch in einer Vielzahl anderer Gruppen aktiv gewesen. John McCoy hatte mit McCoy eine eigene Band und spielte auch bei Samson, Gillan, Zzebra, Sun Red Sun und anderen. Moore war ebenfalls bei Samson tätig und sang zudem für Uli Jon Roth, Tiger und andere. 10/23
- McCoy
Britische Hard Rock/Heavy Metal-Gruppe, gegründet 1976 in London von Paul Samson (g, vcl), John McCoy (e–b) und Roger Hunt (dm). Zwei der Musiker hatten davor bei verschiedenen anderen Bands gespielt. Namensgeber John McCoy war für Samson, Atomic Rooster, Sun Red Sun, Zzebra, Bernie Tormé und Gillian tätig gewesen und leitete später Mammoth. Paul Samson seinerseits war Leader von Samson gewesen. Das Ur-Trio blieb nur bis 1977 zusammen und löste sich dann auf. "Live 1977" (Angel Air, 2000) wurde erst 23 Jahre später veröffentlicht. Zwischen 1983 und 1990 existierte McCoy weiter. Mit "McCoy" (Universe, 1983) erschienen erste Aufnahmen in Form eines Minialbums bzw. einer 12"-EP. Inzwischen liess sich McCoy von T. Bone alias Tony Reeves (vcl), Paul Samson oder Steve Linton (g) Colin Towns (key) sowie Liam Genockey oder Ron Matthews (dm) begleiten. "Think Hard" (Mausoleum, 1984) war ein richtiges Album mit T. Bone, Samson, Towns und Matthews an der Seite von McCoy. Das Mini-Album und das Album wurden später mit zwei Bonus-Tracks unter dem Titel "Think Hard Again" (Angel Air, 1997) zusammen wiederveröffentlicht. Unter dem Titel "Brainstorm" (Angel Air, 1998) wurden nachträglich offenbar um 1990 realisierte Aufnahmen an die Öffentlichkeit gebracht. Dabei war McCoy von Al. B. Romano (g) sowie Michael Sciotti oder Bobby Rondinelli (dm) begleitet worden. Für einzelne Songs wurde Arthur Guitar (g) dazugeholt. Noch während der zweiten Phase von McCoy war er auch bei der Hard Rock-Band Mammoth tätig. Die Doppel-CD "Unreal: The Anthology" (Angel Air, 2007) bestand aus Songs diverser Bands, bei denen McCoy tätig gewesen war. 10/23











