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- The Shotgun Express
Britische R&B/Blues-Band, entstand 1966 in London aus der Instrumental-Gruppe Peter B's Looners, die aus Peter Bardens (key), Peter Green (g), Dave Ambrose (e-b) und Mick Fleetwood (dm) bestand. Bardens beschloss, die Band mit Sängern zu erweitern und holte Rod Stewart und Beryl Marsden dazu. Gleichzeitig wurde die Gruppe in The Shotgun Express umgetauft. Peter Green verliess die Gruppe Ende 1966 in Richtung John Mayall und dessen Bluesbreakers. Er wurde zuerst durch John Mooreshead un dann durch Phil Sawyer ersetzt. Die erste Single "I Could Feel The Whole World Turn Round/Curtains" (Columbia, 1966) fiel durch. Auch die beiden nachfolgende Single "Funny 'Cos Neither Could I/Indian Thing" (Columbia, 1967) blieb folgenlos. Die vier songsl wurden zudem unter dem Titel der ersten Single auf einer 7"-EP (Columbia, 1967) zusammengefasst. Rod Stewart ging danach zur Jeff Beck Group , war später Mitglied der Faces und feierte unter seinem Namen Welterfolge. Mick Fleetwood ging wie Peter Green zu den Bluesbreakers von John Mayall, ehe er mit Green und anderen Fleetwood Mac gründete. Peter Bardens leitete später die Prog Rock-Band Camel . 11/25
- Buffy Sainte-Marie
Amerikanische Singer/Songwriterin, Musikerin, Komponistin, Künstlerin, Lehrerin und Sozialaktivistin, geboren am 20. Februar 1941 in Stoneham, Massachusetts, als Beverley Jean Santamaria. Sie hat italienische und englische Vorfahren. Bis 2023 behauptete sie, sie sei indianischer Abstammung, geboren im Cree-Reservat im Tal des Qu’Appelle River in der kanadischen Provinz Saskatchewan als Beverly Sainte-Marie. Später sei sie adoptiert worden und in den US-Bundesstaaten Maine und Massachusetts aufgewachsen. Dies erwies sich als falsch, als ein kanadischer Fernsehsender ihre Geburtsurkunde ausfindig und öffentlich machte. Daraufhin wurde sie von mehreren Organisationen, die sie für ihr Engagement für die indigene Bevölkerung ausgezeichnet hatten, aufgefordert, die ihr verliehenen Preise zurückzugeben. Sie besitzt einen Doktortitel in Bildender Kunst, ein Lehrerdiplom und eines in östlicher Philosophie. Ab 1962 tourte sie durch Indianer-Reservate, oder durch Folkclubs, Konzerthallen und Coffeehouses, darunter auch jenen im Stadteil Yorkville von Toronto oder im Greewich Village von New York. Dabei traf sie auch andere Folksänger und Folksängerinnen wie Leonard Cohen, Neil Young oder Joni Mitchell. In den 1960er Jahren konnte sie für das Folk-Label "Vanguard" mehrere Alben einspielen. "It's My Way!" (Vanguard, 1964) enthielt mit "Universal Soldier" einen Protestsong, der von Donovan auf einer gleichnamigen 7"-EP (Pye, 1965) gecovert wurde. Die EP kam auf Platz 5 in den englischen Singlecharts und auf Platz 53 bei den Billboard Hot. Auch andere Songs von Sainte-Marie wurden von diversen anderen übernommen, so von Chet Atkins, Bobby Bare, Janis Joplin, Taj Mahal, Joe Cocker und Jennifer Warnes, Erasure, Kanye West, Phil Ochs, Eva Cassidy und Nancy Sinatra. "Until It's Time For You To Go" vom zweiten Album "Many A Mile" (Vanguard, 1965) wurde von Elvis Presley, Barbra Streisand, Neil Diamond, Michael Nesmith, Arthur Fiedler & The Boston Pops Orchestra, Roberta Flack, Françoise Hardy, Cher, Maureen McGovern und Bobby Darin gesungen. Mit einer neuen Version dieses Songs schaffte es Buffy Sainte-Marie 1996 selber in die kanadischen Singlecharts. Weitere Alben waren "Little Wheel Spin And Spin" (Vanguard, 1966), "Fire & Fleet & Candlelight" (Vanguard, 1967), "I'm Gonna Be A Country Girl Again" (Vanguard, 1968), "Illuminations" (Vanguard, 1969), "She Used To Wanna Be A Ballerina" (Vanguard, 1971), "Moonshot" (Vanguard, 1972), "Quiet Places" (Vanguard, 1973) und "Native North-American Child: An Oddyssey" (Vanguard, 1974). Nach ihrer Zeit bei "Vanguard" veröffentlichte sie mit "Buffy" (MCA, 1974), "Changing Woman" (MCA, 1975) und "Sweet America" (ABC, 1976) vorerst nur noch drei eigene Alben, ehe sie sich ihren diversen anderen Tätigkeiten widmete. Die drei Post-"Vanguard"-Alben wurden später unter dem Titel "The Pathfinder - Buried Treasures - The Mid-70's Recordings" (Gipsy Boy, 2010) auf einer Doppel-CD wieder veröffentlicht. Ihre besten Songs aus der "Vanguard"-Zeit kamen im Laufe der Zeit auf mehreren Compilations heraus, darunter auch auf "Soldier Blue - The Best Of The Vanguard Years" (Vanguard, 2010). Zwischen 1976 und 1981 trat sie regelmässig in der Kindersendung "Sesamstrasse" auf. Dabei verschaffte sie jüngeren, hauptsächlich nordamerikanischen, Fernsehzuschauern einen Eindruck von der Lebensweise der Prärie- und Pueblo-Indianer. Auch sonst engagierte sie sich auf vielfätige Art und Weise für die Ureinwohner von Amerika. Ihre Songs wurden auch für diverse Film- und TV-Soundtracks verwendet, teilweise in ihren Versionen, teilweise in Coverversionen. Mit "Coincidence & Likely Stories" (Ensign, 1992) meldete sie sich nach 16-jähriger Pause mit einem neuen Album zurück. Seit "Sweet America" 1976 war lediglich das zusammen mit William Ackerman (g) erarbeitete Soundtrack-Album "Attla" (Lost Lake Arts, 1985) herausgekommen. "Up Where We Belong" (EMI, 1996) enthielt neu aufgenommene Versionen ihrer grössten Hits in akustischen Fassungen. Ihr nächstes Album mit neuem Material war "Running For The Drum" (Gypsy Boy, 2008). In einem Track machte Taj Mahal (p) mit. Sieben Jahre danach erschien "Power In The Blood" (True North, 2015), zwei Jahre danach "Medicine Songs" (True North, 2017). 11/25
- Janis Ian
Amerikanische Folk- und Soft Rock-Singer/Songwriterin und Musiker, geboren am 7. April 1951 in Farmingdale, New Jersey, als Janis Eddy Fink. Sie hat osteuropäische Wurzeln, wanderten beide Grosseltern um 1981 via England in die USA ein. Den Nachnamen ihres Künsternamens ist der Vornahme ihres Bruders. Sie lernte schon früh viele Instrumente zu spielen. 14-jährig schrieb sie den Song "Society's Child (Baby I've Been Thinking)" (Verve Forecast, 1966) über eine gemischtrassige, verbotene Liebe. Der Song wurde 1966 und 1967 dreimal veröffentlicht. Nach der dritten Veröffentlichung wurde die Single ein Hit, nachdem sie von Leonard Bernstein in dessen TV-Show "Inside Pop: The Rock Revolution" vorgestellt wurde. Die Single verkaufte sich 600'000 Mal und kletterte bis auf Platz 14 der Billboard Hot 100. Als sie 16-jährig noch als Minderjährige auf Tournee war und von einer Freundin der Familie begleitet wurde, sah der Entertrainer Bill Cosby, dass sie ihren Kopf auf den Schoss ihrer Begleiterin gelegt hatte. Cosby erzählte danach herum, dass Janis Ian lesbisch sei. Deshalb wurde sie von weiteren TV-Auftritten ausgeschlossen. Ihr Debutalbum "Janis Ian" (Verve Forecast, 1967) schaffte es auf Platz 29 der Billboard 200. Für "...For All The Seasons Of Your Mind" (Verve Forecast, 1967) schaute Platz 179 heraus. Die beim selben Label erschienenen Alben "The Secret Life Of J. Eddy Fink" (1968) und "Who Really Cares" (1969) kamen nicht in die Charts. Auch "Present Company" (Capitol, 1971) tauchte dort nicht auf. Mit "Stars" (Columbia, 1974) ging's etwas aufwärts, landete die LP doch auf Platz 69 der Billboard 200. Mit "Between The Lines" (Columbia, 1975) hatte sie ihren grössten Hit. Das Album verkaufte sich fast 2 Millionen Mal und stand bei den Billboard 200 ganz oben. Die Singleauskoppelung "At Seventeen" mit dem Titelstück der vorangegangenen LP "Stars" auf der B-Seite kam bis auf Platz 3 der Billboard Hot 100. Das Lied wurde später in vielen Soundtracks verwendet und viele Male gecovert. Danach brachte sie nur noch eine Single in die Billboard Hot 100. Bei den Alben lief es anfänglich noch besser. "Aftertones" (Columbia, 1976) auf Platz 12, "Miracle Row" (Columbia, 1977) auf Platz 45, "Janis Ian" (Columbia, 1978) auf Platz 120 und "Restless Eyes" (Columbia, 1981) auf Platz 156 waren weitere Alben in den Billboard 200. Bis dato veröffentlichte Janis Ian gesamthaft 23 Studio- und fünf Livealben. Dazu kamen mehrere Compilations. Darunter befand sich die CD-Serie "Unreleased" mit den Einzelteilen "1: Mary's Eyes" (Rude Girl, 1998), "2: Take No Prisoners" (Rude Girl, 2000) und "3: Society's Child" (Rude Girl, 2001). 11/25
- The Flamin' Groovies
Amerikanische Rockgruppe, die als Rock'n'Roll- und Rhythm & Blues-Band begann, sich dann dem Sixties-Pop nach klassischer Prägung zuwandte und zuletzt als Wegbereiter von Power Pop, Punk und New Wave gefeiert wurde. Gegründet wurde die Band 1966 in San Francisco, California, aus den Überresten der beiden Surf-Bands Chosen Few und Lost and Found. Die Urbesetzung bestand aus Roy Loney (vcl), Cyril Jordan, Tim Lynch (g), George Alexander (e-b) und Danny Mihm (dm). Die erste Aufnahme war die selber produzierte 10"-EP "Sneakers" (Snazz, 1968). Die sieben Songs wurden später mit Livematerial von 1968 ergänzt und unter dem Titel "Supersneakers" (Sundazed, 1996) zu einer CD zusammengefasst. Danach kamen die Flamin' Groovies bei einem Major-Label unter Vertrag. Das erste Album hiess "Supersnazz" (Epic, 1969). Es verkaufte sich allerdings nur mässig und vor allem lokal. Noch im selben Jahr traten die Groovies mehrere Male im Fillmore West in San Francisco zusammen mit Bands wie Grateful Dead oder den Stooges auf. Auch mit den beiden nächsten Alben "Flamingo" und "Teenage Head" (beide Kama Sutra, 1971) gelang der Gruppe nicht der Durchbruch. Auf letzterer LP spielte an Stelle von Tim Lynch neu James Farrell (g). 1972 kehrte auch Leadsänger Roy Loney der Band den Rücken, um es solo zu probieren. Für ihn kam neu Chris Wilson von Loose Gravel in die Band, die dann für eine Weile von der Bildfläche verschwand. 1976 tauchte die Band mit Power-Pop und dem neuen Bandmitglied Dave Wright (dm) wieder auf. Mit dem von Dave Edmunds produzierten Album "Shake Some Action" (Sire, 1976) wurde die Band einigermassen bekannt. Die Band hatte es allerdings gegen die aufkommende Punk-Welle nicht einfach. Nachdem Michael Wilhelm James Farrell ersetzte und nach den Alben "Now!" (Sire, 1978) und "Jumpin' In The Night" (Sire, 1979) verschwanden die Flamin Groovies erneut in der Versenkung. Danach erschienen mehrere Aufnahmen mit frühem Livematerial. Ab Mitte der 1980er Jahren waren die Flamin' Groovies wieder aktiv. Die beiden Gründungsmitglieder Cyril Jordan und George Alexander spielte mit stets wechselnden Mitmusiker zwei weitere Alben ein. Es waren dies "One Night Stand" (ABC, 1986), "Rockfield Sessions" (Aim, 1989), "Step Up" (Aim, 1991) und "Rock Juice" (National, 1992). 1991 hatte sich die Band aufgelöst. In der Folge erschien erneut viel Livematerial aus vergangenen Tagen. Dazu kamen weitere Wiederveröffentlichungen bzw. Compilations. "Sixteen Tunes - The Goldstar Tapes + More" (Munster, 1999) bestand aus den EPs "Grease" (1973) und "The Gold Star Sessions" (1984) sowie aus der Mini-Compilation "Supergrease" (1984), alle erschienen beim Label "Skydog". Bei der CD "Backtracks" (Ranch Life, 1999) handelte es sich um eine Wiederveröffentlichung des Albums "One Night Stand" von 1968 mit zwei zusätzlichen Livetracks und drei weiteren Studiostücken. 2004 und 2009 kam es zu kurzen Reunions, ehe es 2013 wieder richtig losging. Mit "Fantastic Plastic" (Premium Otis, 2017) erschien nach 24-jährigem Unterbruch wieder einmal ein Album mit neuem Material, eingespielt von Cyril Jordan (g), dem nach 37 Jahren zurück gekehrten Chris Wilson (vcl, g), George Alexander (e-b) und Victor Penalosa (dm). Von den Flamin' Groovies erschienen über zwei Dutzend Compilations. Als umfangreichere Veröffentlichungen befanden sich darunter das 4-CD-Set "The Ultimate Gold Collection" (El Diablo!, 2004), die Triple-CD "Bust Out At Full Speed - The Sire Years" (DBK Works, 2006) und die das selbe Spektrum abdeckende Doppel-CD "At Full Speed... The Complete Sire Recordings" (Rhino, 2006). Die erste Phase, also jene vor den "Sire"-Aufnahmen, wurde auf den drei CDs des Sets "Gonna Rock Tonite! The Complete Recordings 1969-71" (Cherry Red, 2019) abgedeckt. Es handelte sich um die ersten Alben samt Bonusmaterial. 11/25
- Dick Dale
Amerikanischer Gitarrist und Erfinder des Surf-Sounds, geboren am 4. Mai 1937 als Richard Mansour in Boston, Massachusetts. Sein Vater stammte aus dem Libanon, seine Mutter war polnisch-weissrussischer Herkunft. 1954 zog er 17-jährig nach Kalifornien, wo er im Stile seines Vorbilds Hank Williams senior auftrat. Gegen Ende der 1950er Jahre begann er mit elektrisch verstärkten Gitarren und Verstärkern zu experimentieren. Sie wurden ihm von Leo Fender, der Erfinder der Fender Stratocaster, zur Verfügung gestellt. Sein Wille, möglichst laut zu spielen, trugen ihm den Titel "Vater des Heavy Metal" ein. Dale's Musik ging allerdings in eine andere Richtung. Er verschmolz die Energie des Rock'n'Roll und die Sehnsucht der Country-Music, siedelte das Ganze an den Stränden Kaliforniens an. Er wurde so zum "King Of The Surf Guitar". Ab 1958 veröffentlichte er erste Singles. Die erste erfolgreiche hiess "Let's Go Trippin'/Del-Tone Rock" (Deltone, 1961) und erreichte Platz 60 der Billboard Hot 100. Die erste LP nannte sich "Surfer's Choice" (Deltone, 1962), wie viele der Singles eingespielt mit seiner Gruppe Deltones bzw. Del-Tones. Von den übrigen Singles schaffte es nur noch "The Scavenger/Wild Ideas" (Capitol, 1963) in die Charts, auf Platz 98 der Billboard Hot 100. Die Lorbeeren, den Surf-Sound erfunden zu haben, heimsten allerdings die Beach Boys ein, die mit dieser Musik auch das grosse Geld machten. Zudem erwuchs der Musik von Dale ab 1964 mit der British Invasion grosse Konkurrenz. Es folgten im Verlaufe der Jahre unter dem Bandnamen oder unter seinem eigenen Namen beginnend mit "King of the Surf Guitar" und "Checkered Flag" (beide Capitol, 1963) viele weitere LPs. "The Surf Family" (Dub-Tone, 1964) erschien unter dem Bandnamen The Surf Family Featuring Dick Dale And Introducing The Hollywood Surfers veröffentlicht. Ab der zweiten Hälfte der 1960er Jahre war Dick Dale durch eine Krebserkrankung gesundheitlich angeschlagen und zog sich für längere Zeit aus der Öffentlichkeit zurück. 1979 begann er, sich für den Naturschutz einzusetzen. Er hatte sich eine kleinere Verletzung beim Schwimmen zugezogen, die durch die Umweltverschmutzung des Wassers so schlimm wurde, dass er beinahe ein Bein verlor. Mit "The Tigers Loose" (Balboa, 1983) versuchte Dale ein Comeback. Ende der 1980er Jahre tauchte er an der Seite von Stevie Ray Vaughan auf, um mit ihm "Pipeline" für den Soundtrack von "Back On The Beach" (Columbia, 1987) einzuspielen. 1994 wurde Dick Dale von Regisseur Quentin Tarantino wiederentdeckt. Tarantino verwendete für seinen Film "Pulp Fiction" den Dale-Song "Miserlou" und brachte den Gitarristen auf diese Weise wieder ins Gespräch. In den 1990er Jahren veröffentlichte Dale weitere Alben. 2008 erkrankte Dale an Dickdarmkrebs und musste sich operieren lassen. Im Jahr 2010 konnte er wieder eine Tour durch die USA und Europa unternehmen. "Santa Monica - Live On The Pier" (Floating World, 2016) hiess eine damals aktuelle Liveaufnahme in Form einer Doppel-CD. Eine verkürzte LP-Version (RockBeat, 2017) erschien im Jahr darauf. Dick Dale starb am 16. März 2019 im Alter von 81 Jahren in Loma Linda, California. Von Dales Schaffen wird mehr als ein Dutzend Compilations dargestellt. 11/25
- Dion
Amerikanischer Sänger, Bandleader, Schauspieler, Komponist und Songwriter, geboren am 18. Juli 1939 in der Bronx, New York, als Dion Francis DiMucci. Als er 12 Jahre alt war, schenkte ihm sein Onkel eine gebrauchte Gitarre. Danach begann er sich für Blues und Country-Musik zu interessieren. Seine besondere Vorliebe galt Hank Williams und Jimmy Reed. Seit seiner Jugend nahm er harte Drogen und war Mitglied in Jugendgangs. Im Alter von 18 Jahren konnte er mit "The Chosen Few/Out in Colorado" (Mohawk, 1957) seine erste Single aufnehmen. Sie erschien unter dem Namen Dion & The Timberlanes, ohne dass Dion den Rest der Band je gesehen hatte. Weil die Pop-Industrie damals Gruppen und nicht Einzelsänger suchte, tat sich Dion mit seinen Freunden Carlo Mastrangelo, Fred Milano und Angelo D'Aleo zu Dion & The Belmonts zusammen. Das Quartett hatte bis 1961 mehrere Singles in den Top-50 der Billboard 100. Darunter befanden sich mit "A Teenager in Love/I've Cried Before" (Laurie, 1959) und "Where or When/That's My Desire" (Laurie, 1960) zwei Top-5-Titel. Von dieser Formation zwischen Doo-Wop und R&B erschienen auch zwei Alben. Die hiessen "Presenting Dion and The Belmonts" (Laurie, 1959) und "Wish Upon A Star With Dion & The Belmonts" (Laurie, 1961). Dazwischen wurden die auf Singles veröffentlichten Songs auf der Triple-LP "60 Greatest Of Dion And The Belmonts" (Laurie, 1960) herausgebracht. 1967 bzw. 1972 kam es zu Reunions und davor und danach mit "Together Again" (ABC, 1967) und "Reunion - Live At Madison Square Garden 1972" (Warner, 1973) zu weiteren Album-Veröffentlichungen, teilweise allerdings schon ohne Dion, der eine Solokrriere eingeschlagen hatte. Später gerieten sich zwei der Beltmonts-Fraktionen juristisch in die Haare. Die eine Fraktion trat bis 2011 pro Jahre bis zu 100 Mal auf. 1959 war Dion mit Buddy Holly, Ritchie Valens, The Big Bopper alias J. P. Richardson und anderen im tiefsten Winter auf der "Winter Dance Party"-Tournee. Da der Tourbus keine richtige Heizung hatte und ständig liegen blieb, arrangierte Buddy Holly in Clear Lake, Iowa, einen Charterflug nach Fargo, North Dakota, um schneller nach Moorhead, Minnesota, zu kommen. Das Flugzeug hatte vier Plätze, einen für den Piloten, einen für Buddy Holly. Um die verbleibenden Plätze wurde per Münzwurf entschieden. Schliesslich stiegen Richardson und Valens mit in die Maschine. Die Beechcraft Bonanza stürzte in der Nacht zum 3. Februar 1959 kurz nach dem Start in Mason City, Iowa, bei schlechtem Wetter auf einem Acker ab. Alle vier Insassen der Maschine kamen uns Leben. Über die Geschichte des Münzwurfes, der über das Schicksal der Karriere von mehreren Musikern entschied, gibt es mehrere Versionen. Während die Belmonts sanfte Harmonien bevorzugte, fühlte sich Dion solo mehr zum Rock'n'Roll berufen. Ab 1960 hatte er viele Hits. Mit "Runaround Sue/Runaway Girl" (Laurie, 1961) stand er bei den Billboard Hot 100 ganz zuoberst. Weitere Top-3-Hits in den US-Pop-Charts waren "The Wanderer/The Majestic" (Laurie, 1961), "Lovers Who Wander/(I Was) Born to Cry" (Laurie, 1962) und "Ruby Baby/He'll Only Hurt You" (Columbia, 1962). Zugleich begann er auch viele Alben zu veröffentlichen. "Runaround Sue" (Laurie, 1961) auf Platz 11, "Lovers Who Wander" (Laurie, 1962) auf Platz 12 und "Ruby Baby" (Columbia, 1963) auf Platz 20 waren die erfolgreichsten in den Billboard 200. Im September 1962 hatte Dion zu "Columbia" gewechsel. Er war der erste Rock'n'Roll Sänger, den "Columbia" unter Vertrag nahm. Der Vertrag lief über fünf Jahre und brachte Dion garantierte 100'000 Dollar pro Jahr unabhängig von irgendwelchen Veröffentlichungen. 1969 fand Dion den endgültigen Weg aus der Drogenabhängigkeit durch seinen neu entstandenen Glauben an Gott. Dion und Bob Dylan sind die einzigen Musiker, die auf dem Cover des Beatles-Albums "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" (Parlophone, 1967) zu sehen sind. John Lennon, mit dem Dion gut bekannt war, verwendete für die Sgt. Pepper-Kollage das Foto von Dions "Ruby Baby"-Single. Von Dion erschienen an die 40 Alben, fast 200 Singles und fast 100 Compilations. Mit "Déjà Nu" (Ace, 2000) enstand ein Album im Gedenken an Gene Schwartz, den Gründer und Produzenten von "Laurie Records", wo Dion seine Karriere begonnen hatte. Die Lieder des Albums wurden mit demselben Equipment aufgenommen, wie seine grossen Hits und klingen wie lange verschollene und wieder aufgetauchte Stücke. 11/25
- Duane Eddy
Amerikanischer Gitarrist zwischen Pop und Rock, geboren am 26. April 1938 in Corning. New York. Er begann im Alter von fünf Jahren, wie sein grosser Westernheld Gene Autry, Gitarre zu spielen. 1951 siedelte er mit seiner Familie nach Arizona um. Ab Ende der 1950er Jahre machte sich Duane Eddy einen Namen mit seiner Gitarren-Instrumentalmusik, deren Sound als "Twang" bezeichnet wurde. Sein bekanntestes Stück war eine Version des Stücks "Peter Gunn" des Komponisten Henry Mancini, die er 1959 herausbrachte und für die er 1987 einen Grammy erhielt. Von Duane Eddy erschienen beginnend mit "Have 'Twangy' Guitar Will Travel" (Jamie, 1958) und "Songs Of Our Heritage" (Jamie, 1960) unter seinen Namen sowie unter Gruppennamen wie Duane Eddy & His Orchestra, Duane Eddy & The Rebelettes, Duane Eddy And His Rockabillies, Duane Eddy And The Rebels, Jimmy & Duane fast drei Dutzend Alben. Dazu kamen fast 200 Singles. Trotz mehreren Top-10-Platzierungen reichte es sowohl in den amerikanischen Billboard 200, als auch in den britischen Single-Charts nie zu einem Nummer-1-Hit. Das selbe passierte ihm mit seinen Alben. Sein Schaffen wurde auf Dutzenden von Compilations dargestellt. Mit 25 Jahren hatte er 1963 die Country-Sängerin Jessi Colter geheiratet, die eigentlicht Mirriam Johnson hiess. Das Paar veröffentlichte als Duane And Miriam Eddy 7"-Single "Guitar on My Mind/Wicked Woman From Wickenburg" (Reprise, 1967). Nach sechs Jahren ehe kam es 1968 zur Scheidung. Ein Jahr später heiratete Jessi Colter den Country-Sänger Waylon Jennings. Das Paar hatte mit Shooter Jennings einen gemeinsame Sohn, der in die Fusstapfen seines Vaters trat. Duane Eddy wurde 1994 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und 2008 in die Musicians Hall of Fame. Er starb am 30. April 2024 im Alter von 86 Jahren in Franklin, Tennessee. 11/25
- Eddie & The Showmen
Amerikanische Surf Rock-Band, gegründet 1963 in Palos Verdes, California, vom Gitarristen Eddie Bertrand, der davor bei The Belairs gespielt hatte. Bertrands Mitmusiker bei The Showmen waren John Anderson, Larry Carlton und/oder Rob Edwards (g), Bob Knight, Phil Pruden und/oder Sterling Storm (sax), Eric Gies, Doug Henson oder Fred Buxton (e-b) sowie Dick Dodd oder Mike Mills (dm). Larry Carlton machte sich später einen Namen als Jazz-Gitarrist. Anderson, Storm und Giess spielten später bei The Humans . Von Eddie & The Showmen erschienen 1964 bei "Liberty Records" fünf 7"-Singles, von denen zwei lokale Hits waren. Die zehn Songs sowie weitere Stücken wurden später zur Compilation "Squad Car" (AVI, 1996) zusammengefasst. Die japanische Compilation "Squad Car-Eddie Bertrand Story" (Oldays, 2019) enthielt acht zusätzliche Songs. Eddie Bertrand starb im November 2012 im Alter von 67 Jahren. 11/25
- The Humans (USA)
Amerikanische New Wave/Punk Pop/Surf Rock-Band, beheimatet an der Westküste und aktiv Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre. Die Band bestand ursprünglich aus John Anderson und Sterling Storm, (g, vcl), David Larstein und Lee Stewart (key), Eric Gies (e-b, vcl) sowie Jerome Deupree (dm, vcl). Dieses Sextett legte mit den 7"-EPs "Beat" (Beat, 1979) und "Play" (I.R.S. und City, 1980) und der 7"-Single I Live In The City/Wild Thing" (I.R.S. und City, 1980) erste Aufnahmen vor. Dann verliess Lee Stewart die Band. Dazu kam für Jerome Deupree neu als Drummer Jim Norris dazu. Das neue Quintett veröffentlichte zu Promozwecken die 12"-EP "Don't Be Afraid Of The Dark" (I.R.S., 1981). Sie diente mit ihren drei Songs als Appetizer für das erste Album "Happy Hour" (I.R.S., 1981). Im selben Jahr erschien mit "Lost Control" (X Records, 1981) ein zweites, wohl inoffizielles Album mit Live- und Studioaufnahmen. Das letzte Lebenszeichen war die VHS-Videokassette "Happy Hour With The Humans" (Pacific Arts Video, 1982) mit Videos zu den Songs des ersten Albums. Anderson, Larstein, Gies und Norris traten Ende der 1980er Jahre als The Ninja Nomads in Erscheinung, ohne dass eine eigene Schallplatte erschien. Anderson, Storm und Giess hatten in den 1960er Jahren der Surf Rock-Band Eddie & The Showmen angehört. 11/25
- The Belairs
Amerikanische Surf Rock-Gruppe, gegründet 1961 in Los Angeles, California, von Paul Johnson (g). Seine Mitmusiker waren Eddie Bertrand (g), Jim Roberts (p), Chaz Stuart (sax), Steve Lotto (e-b) und Dick Dodd (dm). Bertrand wurde später durch Art Fisher ersetzt, Lotto durch Randy Nauert und Dodd durch Richard Delvy bzw. durch George Dumeshousen. Die Belairs veröffentlichten 1962 auf verschiedenen Labels fünf 7"-Singles, von denen "Mr. Moto" ein kleiner Hit war. 1963 löste sich die Band auf. Paul Johnson arbeitete danach als Sessiongitarrist und war Mitglied von Cat Mother & the All Night Newsboys, The Good Guys, The Super Stocks und The Surfriders. Delvy, Fisher Nauert und Roberts gründeten The Challengers. Eddie Bertrand stellte mit Eddie & The Showmen eine eigene Band auf die Beine, bei der anfänglich auch Dick Dodd mitmachte, ehe er zu The Standells wechselte. Chaz Stuart gründete mit unter anderem Art Fisher und Steve Lotto eine neue Gruppe, die sich The Bel-Aires nannte und 1964 zwei 7"-Singles veröffentlichte. Die Compilations "The Origins Of Surf Music 1960-1963" (Iloki, 1987), "Volcanic Action!" (Sundazed, 2001) und "Mr Moto: The Origins Of Surf Music 1960-1963" (Munster und Burger, 2019) bestanden aus jeweils mehr als 20 Songs der Band. 11/25
- Jackie DeShannon
Amerikanische Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin, geboren am 21. August 1941 in Hazel, Kentucky als Sharon Lee Myers. Sie war eine der ersten weiblichen Songschreibern der Rock-’n’-Roll-Ära und verfasste ab 1960 mehrere Hitsongs. Ihre ersten Schallplatten als Sherry Lee, Jackie Dee und Jackie Shannon waren nicht sehr erfolgreich. Ihre Versionen der Countrysongs "Buddy" (Liberty, 1958) und "Trouble" (P.J., 1959) fanden jedoch Gehör beim Rock’n’Roll-Sänger Eddie Cochran, der für sie eine Reise nach Kalifornien und ein Treffen mit der Sängerin und Songschreiberin Sharon Sheeley organisierte. 1960 gründeten Sheeley und DeShannon eine Songschreiber-Partnerschaft, die bald Hits wie "Dum Dum" für Brenda Lee und "I Love Anastasia" für The Fleetwoods produzierte. Erste eigene Singles für "Liberty Records" waren ab 1963 vorerst nicht erfolgreich. Sie schaffte einzig mit "Faded Love" im Februar 1963 knapp den Sprung in die Billboard Hot 100. Auch "Needles and Pins" kam im selben Jahr nur auf Platz 84 der Billboard Hot 100. Dafür war der Titel eine Nummer-1-Single in Kanada. "When You Walk in the Room" (Liberty) war im selben Jahr in Kanada ein weiterer Top-30-Hit für Shannon. Beide Songs wurden später Hits für The Searchers. "What the World Needs Now Is Love" (Imperial, 1965) war ihr erster Top-10-Hit in den USA und ihre zweite Nummer-1-Single in Kanada. Später schaffte sie es mit "Put a Little Love in Your Heart" (Imperial, 1969) ein zweites Mal in die Top-10 der Billboard Hot 100. Beginnend mit "Jackie DeShannon" (1963) veröffentlichte sie an die 20 Alben. 1964 trat sie in den USA als Opener für die Beatles auf. In ihrer Begleitband spielte auch Ry Cooder (g). Ihr zweites Album "Breakin' It Up on the Beatles Tour" (Liberty, 1964) entstand allerdings nicht bei diesem Auftritten, sondern war eine Sammlung von Songs, die auf Singles erschienen waren. Von Jackie DeShannon erschienen Dutzende von Compilations. Darunter befand sich die dreiteilige CD-Serie "You Won't Forget Me: The Complete Liberty Singles Volume 1" (Ace, 2009), "Come And Get Me: The Complete Liberty And Imperial Singles Volume 2" (Ace, 2011) und "Keep Me In Mind: The Complete Imperial And Liberty Singles Volume 3" (Ace, 2012). Beim selben Label kamen "Break-A-Way (The Songs Of Jackie DeShannon 1961-1967)" (ACE, 2008) und "She Did It! (The Songs Of Jackie DeShannon Volume 2)" (Ace, 2014) heraus. Andere Sammlungen waren "All The Love (The Lost Atlantic Recordings)" (Real Gone, 2015), "The Early Singles 1956-1962" (Jasmine, 2018) und "Stone Cold Soul: The Complete Capitol Recordings" (Capitol Records, Universal und Real Gone, 2018). 11/25
- Connie Francis
Amerikanische Pop-Sängerin mit italienischen Wurzeln, geboren am 12. Dezember 1937 in einem multiethnischen Arbeiterviertel in Newark, New Jersey, als Concetta Rosa Maria Franconero. Sie wurde schon als Dreijährige von ihrem Vater ermutigt, bei Festen und Talentwettbewerben zu singen und Akkordeon zu spielen. Sie nannte sich Concetta Franconero oder Connie Franconero. Unter letzterem Namen hatte sie zwischen 1951 und 1955 ein Engagement bei "Startime Kids", einer vom Sender "NBC" produzierten TV-Sendung für Jugendliche. Während der Proben für eine Fernsehshow 1954 riet ihr der Moderator, ihren Bühnennamen zu Connie Francis abzuwandeln, weil sicher dieser leichter aussprechen liess, und künftig auf das Akkordeon zu verzichten. Zur selben Zeit machte sie erste Demoaufnahmen Diese Schallplatten wurden an die Managements bereits etablierter Stars verschickt, um diesen neues Musikmaterial vorzustellen. Weil sie dabei jene Stars imitierte, für welche die Lieder gedacht waren, konnte sie vorerst keinen eigenen Stil entwickeln. Erste Aufnahmen in Form von mehreren Singles konnte sie für das Label "MGM Records" aufnehmen. Darunter befand sich mit "The Majesty of Love" (1957) ein Duett mit Marvin Rainwater. Diese Single erschien eine Woche lang in den Billboard Hot 100, allerdings nur auf Platz 93. Connie Francis wollte nach ihrem missglückten Start als Sängerin ein Medizinstudium beginnen. Bei ihrer letzten Aufnahmesession sang sie den 1923 geschriebenen Standart "Who’s Sorry Now?" (1957) ein. Damit hatte sie endlich einen Hit. Die Single verkaufte sich bis Mitte 1958 über eine Million Mal und kletterte bis auf Platz 4 der Billboard Hot 100 und der US-R&B-Charts. Darauf bot ihr "MGM Records" einen neuen Vertrag an, der ihr die alleinige Kontrolle über ihre Aufnahmen ermöglichte. Danach erschienen weitere Singles, von denen sich vier in den Top-10 der Billboard Hot 100 platzieren konnten. "My Heart Has a Mind of Its Own" (1960) war ihr erster Nummer-1-Hit in den amerikanischen Pop-Charts, "Don't Break the Heart That Loves You" ihr zweiter. Mit ihrem vierten Album "Connie Francis sings Italian Favorites" (MGM, 1959) schaffte sie den Sprung in die Billboard 200, und dies gleich auf Platz 4. "More Italian Favorites" (1960) war ein weiteres Top-10-Album. Connie Francis veröffentlichte bis 1969 für "MGM" über 70 Singles und über 50 Alben. Ab 1973 konnte sie auf anderen Labels weitere Singles und Alben hereausbringen. Sie sang auch auf deutsch, italienisch und spanisch und gab für diese Märkte eigens konzipierte Schallplatten heraus. Gesamthaft verkaufte sie weltweit 100 Millionen Tonträger. Discogs.com listet für sie über 400 offizielle und inoffizielle Compilations auf. Connie Francis starb am 16. Juli 2025 im Alter von 87 Jahren in Miami, Florida. 11/25











