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Dion

  • musicmakermark
  • vor 1 Tag
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanischer Sänger, Bandleader, Schauspieler, Komponist und Songwriter, geboren am 18. Juli 1939 in der Bronx, New York, als Dion Francis DiMucci. Als er 12 Jahre alt war, schenkte ihm sein Onkel eine gebrauchte Gitarre. Danach begann er sich für Blues und Country-Musik zu interessieren.


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Seine besondere Vorliebe galt Hank Williams und Jimmy Reed. Seit seiner Jugend nahm er harte Drogen und war Mitglied in Jugendgangs. Im Alter von 18 Jahren konnte er mit "The Chosen Few/Out in Colorado" (Mohawk, 1957) seine erste Single aufnehmen.

 

Sie erschien unter dem Namen Dion & The Timberlanes, ohne dass Dion den Rest der Band je gesehen hatte. Weil die Pop-Industrie damals Gruppen und nicht Einzelsänger suchte, tat sich Dion mit seinen Freunden Carlo Mastrangelo, Fred Milano und Angelo D'Aleo zu Dion & The Belmonts zusammen.

 

Das Quartett hatte bis 1961 mehrere Singles in den Top-50 der Billboard 100. Darunter befanden sich mit "A Teenager in Love/I've Cried Before" (Laurie, 1959) und "Where or When/That's My Desire" (Laurie, 1960) zwei Top-5-Titel. Von dieser Formation zwischen Doo-Wop und R&B erschienen auch zwei Alben.

 

Die hiessen "Presenting Dion and The Belmonts" (Laurie, 1959) und "Wish Upon A Star With Dion & The Belmonts" (Laurie, 1961). Dazwischen wurden die auf Singles veröffentlichten Songs auf der Triple-LP "60 Greatest Of Dion And The Belmonts" (Laurie, 1960) herausgebracht.

 

1967 bzw. 1972 kam es zu Reunions und davor und danach mit "Together Again" (ABC, 1967) und "Reunion - Live At Madison Square Garden 1972" (Warner, 1973) zu weiteren Album-Veröffentlichungen, teilweise allerdings schon ohne Dion, der eine Solokrriere eingeschlagen hatte. Später gerieten sich zwei der Beltmonts-Fraktionen juristisch in die Haare. Die eine Fraktion trat bis 2011 pro Jahre bis zu 100 Mal auf.

 

1959 war Dion mit Buddy Holly, Ritchie Valens, The Big Bopper alias J. P. Richardson und anderen im tiefsten Winter auf der "Winter Dance Party"-Tournee. Da der Tourbus keine richtige Heizung hatte und ständig liegen blieb, arrangierte Buddy Holly in Clear Lake, Iowa, einen Charterflug nach Fargo, North Dakota, um schneller nach Moorhead, Minnesota, zu kommen.

 

Das Flugzeug hatte vier Plätze, einen für den Piloten, einen für Buddy Holly. Um die verbleibenden Plätze wurde per Münzwurf entschieden. Schliesslich stiegen Richardson und Valens mit in die Maschine. Die Beechcraft Bonanza stürzte in der Nacht zum 3. Februar 1959 kurz nach dem Start in Mason City, Iowa, bei schlechtem Wetter auf einem Acker ab.

 

Alle vier Insassen der Maschine kamen uns Leben. Über die Geschichte des Münzwurfes, der über das Schicksal der Karriere von mehreren Musikern entschied, gibt es mehrere Versionen. Während die Belmonts sanfte Harmonien bevorzugte, fühlte sich Dion solo mehr zum Rock'n'Roll berufen.

 

Ab 1960 hatte er viele Hits. Mit "Runaround Sue/Runaway Girl" (Laurie, 1961) stand er bei den Billboard Hot 100 ganz zuoberst. Weitere Top-3-Hits in den US-Pop-Charts waren "The Wanderer/The Majestic" (Laurie, 1961), "Lovers Who Wander/(I Was) Born to Cry" (Laurie, 1962) und "Ruby Baby/He'll Only Hurt You" (Columbia, 1962).

 

Zugleich begann er auch viele Alben zu veröffentlichen. "Runaround Sue" (Laurie, 1961) auf Platz 11, "Lovers Who Wander" (Laurie, 1962) auf Platz 12 und "Ruby Baby" (Columbia, 1963) auf Platz 20 waren die erfolgreichsten in den Billboard 200.

 

Im September 1962 hatte Dion zu "Columbia" gewechsel. Er war der erste Rock'n'Roll Sänger, den "Columbia" unter Vertrag nahm. Der Vertrag lief über fünf Jahre und brachte Dion garantierte 100'000 Dollar pro Jahr unabhängig von irgendwelchen Veröffentlichungen.

 

1969 fand Dion den endgültigen Weg aus der Drogenabhängigkeit durch seinen neu entstandenen Glauben an Gott. Dion und Bob Dylan sind die einzigen Musiker, die auf dem Cover des Beatles-Albums "Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band" (Parlophone, 1967) zu sehen sind. John Lennon, mit dem Dion gut bekannt war, verwendete für die Sgt. Pepper-Kollage das Foto von Dions "Ruby Baby"-Single.


Von Dion erschienen an die 40 Alben, fast 200 Singles und fast 100 Compilations. Mit "Déjà Nu" (Ace, 2000) enstand ein Album im Gedenken an Gene Schwartz, den Gründer und Produzenten von "Laurie Records", wo Dion seine Karriere begonnen hatte.


Die Lieder des Albums wurden mit demselben Equipment aufgenommen, wie seine grossen Hits und klingen wie lange verschollene und wieder aufgetauchte Stücke. 11/25

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