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Dick Dale

  • musicmakermark
  • vor 2 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Gitarrist und Erfinder des Surf-Sounds, geboren am 4. Mai 1937 als Richard Mansour in Boston, Massachusetts. Sein Vater stammte aus dem Libanon, seine Mutter war polnisch-weissrussischer Herkunft. 1954 zog er 17-jährig nach Kalifornien, wo er im Stile seines Vorbilds Hank Williams senior auftrat.


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Gegen Ende der 1950er Jahre begann er mit elektrisch verstärkten Gitarren und Verstärkern zu experimentieren. Sie wurden ihm von Leo Fender, der Erfinder der Fender Stratocaster, zur Verfügung gestellt. Sein Wille, möglichst laut zu spielen, trugen ihm den Titel "Vater des Heavy Metal" ein.

 

Dale's Musik ging allerdings in eine andere Richtung. Er verschmolz die Energie des Rock'n'Roll und die Sehnsucht der Country-Music, siedelte das Ganze an den Stränden Kaliforniens an. Er wurde so zum "King Of The Surf Guitar". Ab 1958 veröffentlichte er erste Singles.

 

Die erste erfolgreiche hiess "Let's Go Trippin'/Del-Tone Rock" (Deltone, 1961) und erreichte Platz 60 der Billboard Hot 100. Die erste LP nannte sich "Surfer's Choice" (Deltone, 1962), wie viele der Singles eingespielt mit seiner Gruppe Deltones bzw. Del-Tones.

 

Von den übrigen Singles schaffte es nur noch "The Scavenger/Wild Ideas" (Capitol, 1963) in die Charts, auf Platz 98 der Billboard Hot 100. Die Lorbeeren, den Surf-Sound erfunden zu haben, heimsten allerdings die Beach Boys ein, die mit dieser Musik auch das grosse Geld machten.

 

Zudem erwuchs der Musik von Dale ab 1964 mit der British Invasion grosse Konkurrenz. Es folgten im Verlaufe der Jahre unter dem Bandnamen oder unter seinem eigenen Namen beginnend mit "King of the Surf Guitar" und "Checkered Flag" (beide Capitol, 1963) viele weitere LPs.

 

"The Surf Family" (Dub-Tone, 1964) erschien unter dem Bandnamen The Surf Family Featuring Dick Dale And Introducing The Hollywood Surfers veröffentlicht. Ab der zweiten Hälfte der 1960er Jahre war Dick Dale durch eine Krebserkrankung gesundheitlich angeschlagen und zog sich für längere Zeit aus der Öffentlichkeit zurück.

 

1979 begann er, sich für den Naturschutz einzusetzen. Er hatte sich eine kleinere Verletzung beim Schwimmen zugezogen, die durch die Umweltverschmutzung des Wassers so schlimm wurde, dass er beinahe ein Bein verlor. Mit "The Tigers Loose" (Balboa, 1983) versuchte Dale ein Comeback.

 

Ende der 1980er Jahre tauchte er an der Seite von Stevie Ray Vaughan auf, um mit ihm "Pipeline" für den Soundtrack von "Back On The Beach" (Columbia, 1987) einzuspielen.  1994 wurde Dick Dale von Regisseur Quentin Tarantino wiederentdeckt. 

 

Tarantino verwendete für seinen Film "Pulp Fiction" den Dale-Song "Miserlou" und brachte den Gitarristen auf diese Weise wieder ins Gespräch. In den 1990er Jahren veröffentlichte Dale weitere Alben. 2008 erkrankte Dale an Dickdarmkrebs und musste sich operieren lassen.

 

Im Jahr 2010 konnte er wieder eine Tour durch die USA und Europa unternehmen. "Santa Monica - Live On The Pier" (Floating World, 2016) hiess eine damals aktuelle Liveaufnahme in Form einer Doppel-CD. Eine verkürzte LP-Version (RockBeat, 2017) erschien im Jahr darauf.

 

Dick Dale starb am 16. März 2019 im Alter von 81 Jahren in Loma Linda, California. Von Dales Schaffen wird mehr als ein Dutzend Compilations dargestellt.                                                 11/25

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