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Buffy Sainte-Marie

  • musicmakermark
  • vor 2 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanische Singer/Songwriterin, Musikerin, Komponistin, Künstlerin, Lehrerin und Sozialaktivistin, geboren am 20. Februar 1941 in Stoneham, Massachusetts, als Beverley Jean Santamaria. Sie hat italienische und englische Vorfahren.


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Bis 2023 behauptete sie, sie sei indianischer Abstammung, geboren im Cree-Reservat im Tal des Qu’Appelle River in der kanadischen Provinz Saskatchewan als Beverly Sainte-Marie. Später sei sie adoptiert worden und in den US-Bundesstaaten Maine und Massachusetts aufgewachsen.

 

Dies erwies sich als falsch, als ein kanadischer Fernsehsender ihre Geburtsurkunde ausfindig und öffentlich machte. Daraufhin wurde sie von mehreren Organisationen, die sie für ihr Engagement für die indigene Bevölkerung ausgezeichnet hatten, aufgefordert, die ihr verliehenen Preise zurückzugeben.

 

Sie besitzt einen Doktortitel in Bildender Kunst, ein Lehrerdiplom und eines in östlicher Philosophie. Ab 1962 tourte sie durch Indianer-Reservate, oder durch Folkclubs, Konzerthallen und Coffeehouses, darunter auch jenen im Stadteil Yorkville von Toronto oder im Greewich Village von New York.

 

Dabei traf sie auch andere Folksänger und Folksängerinnen wie Leonard Cohen, Neil Young oder Joni Mitchell. In den 1960er Jahren konnte sie für das Folk-Label "Vanguard" mehrere Alben einspielen. "It's My Way!" (Vanguard, 1964) enthielt mit "Universal Soldier" einen Protestsong, der von Donovan auf einer gleichnamigen 7"-EP (Pye, 1965) gecovert wurde.

 

Die EP kam auf Platz 5 in den englischen Singlecharts und auf Platz 53 bei den Billboard Hot. Auch andere Songs von Sainte-Marie wurden von diversen anderen übernommen, so von Chet Atkins, Bobby Bare, Janis Joplin, Taj Mahal, Joe Cocker und Jennifer Warnes, Erasure, Kanye West, Phil Ochs, Eva Cassidy und Nancy Sinatra.

 

"Until It's Time For You To Go" vom zweiten Album "Many A Mile" (Vanguard, 1965) wurde von Elvis Presley, Barbra Streisand, Neil Diamond, Michael Nesmith, Arthur Fiedler & The Boston Pops Orchestra, Roberta Flack, Françoise Hardy, Cher, Maureen McGovern und Bobby Darin gesungen. Mit einer neuen Version dieses Songs schaffte es Buffy Sainte-Marie 1996 selber in die kanadischen Singlecharts.

 

Weitere Alben waren "Little Wheel Spin And Spin" (Vanguard, 1966), "Fire & Fleet & Candlelight" (Vanguard, 1967), "I'm Gonna Be A Country Girl Again" (Vanguard, 1968), "Illuminations" (Vanguard, 1969), "She Used To Wanna Be A Ballerina" (Vanguard, 1971), "Moonshot" (Vanguard, 1972), "Quiet Places" (Vanguard, 1973) und "Native North-American Child: An Oddyssey" (Vanguard, 1974).

 

Nach ihrer Zeit bei "Vanguard" veröffentlichte sie mit "Buffy" (MCA, 1974), "Changing Woman" (MCA, 1975) und "Sweet America" (ABC, 1976) vorerst nur noch drei eigene Alben, ehe sie sich ihren diversen anderen Tätigkeiten widmete. Die drei Post-"Vanguard"-Alben wurden später unter dem Titel "The Pathfinder - Buried Treasures - The Mid-70's Recordings" (Gipsy Boy, 2010) auf einer Doppel-CD wieder veröffentlicht.

 

Ihre besten Songs aus der "Vanguard"-Zeit kamen im Laufe der Zeit auf mehreren Compilations heraus, darunter auch auf "Soldier Blue - The Best Of The Vanguard Years" (Vanguard, 2010).  Zwischen 1976 und 1981 trat sie regelmässig in der Kindersendung "Sesamstrasse" auf.

 

Dabei verschaffte sie jüngeren, hauptsächlich nordamerikanischen, Fernsehzuschauern einen Eindruck von der Lebensweise der Prärie- und Pueblo-Indianer. Auch sonst engagierte sie sich auf vielfätige Art und Weise für die Ureinwohner von Amerika. Ihre Songs wurden auch für diverse Film- und TV-Soundtracks verwendet, teilweise in ihren Versionen, teilweise in Coverversionen.

 

Mit "Coincidence & Likely Stories" (Ensign, 1992) meldete sie sich nach 16-jähriger Pause mit einem neuen Album zurück. Seit "Sweet America" 1976 war lediglich das zusammen mit William Ackerman (g) erarbeitete Soundtrack-Album "Attla" (Lost Lake Arts, 1985) herausgekommen.

 

"Up Where We Belong" (EMI, 1996) enthielt neu aufgenommene Versionen ihrer grössten Hits in akustischen Fassungen. Ihr nächstes Album mit neuem Material war "Running For The Drum" (Gypsy Boy, 2008). In einem Track machte Taj Mahal (p) mit. Sieben Jahre danach erschien "Power In The Blood" (True North, 2015), zwei Jahre danach "Medicine Songs" (True North, 2017).                                                                                            11/25

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