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Allerseelen

Österreichisches Post Industrial/Apocalyptic Folk-Gruppe, gegründet 1987 von Gerhard Petak/Gerhard Hallstatt sowie weiteren Musikerinnen und Musikern. Petak war davor Trommler bei Hermann Nitschs "Orgien-Mysterien-Theater" gewesen. Nach der Gründung gab sich Petak/Hallstatt das aus der Kabbala entlehnte Pseudonym Kadmon, nach dem androgynen Urmenschen Adam Qadmon.



In einer ersten Phase entstand einzig die Kassette "Morgenröte" (A.K., 1988). Danach löste sich die Gruppe auf. 1989 reaktivierte Petak Allerseelen und betrieb es als Soloprojekt. Weitere Kassetten in der Anfangszeit hiessen "Requiem" und "Schwartzer Rab" (beide Sakristei, 1989), "Autdaruta", "Desaster", "Lacrima Christi" und "Flamme Und Asche" (alle Arany Kor, 1989) sowie "Auslese" (Aorta, 1992).

 

Auf "Cruor" (Aorta, 1994) wurden Instrumental-Stücke zusammengefasst, die zwischen 1989 und 1993 auf Kassetten erschienen waren. Beim ersten Album "Gotos=Kalanda" (Aorta und Storm, 1995) handelte es sich um die Vertonung eines Gedichtszyklus des Esoterikers Karl Maria Wiligut.

 

Das nächste Album hiess "Sturmlieder" (Aorta und Storm, 1996). Darauf bezog sich Gerhard Petak auf den Undergroundfilm "Santa Sangre" von Alejandro Jodorowsky, Ernst Jünger, die Kabbala, Friedrich Nietzsche und die Alchemie. Als Gastsängerin war Ostara zu hören.

 

Es folgten weitere Alben wie "Stirb Und Werde" (Aorta, 1999) und "Neuschwabenland" (Aorta, 2000). Auf letzterem beschrieb Petak seinen Stil als "fin de siècle military pop". Es folgten mehrere weitere Alben wie "Venezia" (Aorta, 2001), "Abenteuerliches Herz" (Aorta, 2002) und "Flamme" (Ahnstern, 2003).

 

Auf den beiden Doppel-LPs "Archaische Arbeiten" (Ahnstern, 2003) und "Heimliche Welt" (Ahnstern, 2004) wurden weitere Tracks von frühen Kassetten wiederveröffentlicht. Das Album "Gefiederte Träume" (Ahnstern, 2004) mit zwei längeren Tracks erschien auf Vinyl und war Bestandteil eines auf 150 Stück limitierten Sets (Ahnstern, 2004) mit fünf vorangegangenen Alben von Allerseelen in Form von Doppel-LPs.

 

Eine weitere Compilation trug den Titel "Edelweiss" (Aorta und Ahnstern, 2005) und enthielt auch Tracks von Circe alias Rosa Solé. Mit der portugiesischen Neofolk-Band Sangre Cavallum teilte sich Allerseelen die Split-CD "Barco Do Vinho" (Ahnstern, 2006). "Hallstatt" (Aorta und Ahnstern, 2007) war das nächste eigene Album.

 

Auf der Split-CD "Georg Trakl. Umnachtung" (Ewers Tonkunst und Indiestate, 2008) fanden sich Vertonungen von Gedichten des österreichischen Dichters Georg Trakl (1887-1914) von Allerseelen, Otzepenevshiye und Neutral. Weitere Alben hiessen "Rauhe Schale" (Aorta und Ahnstern, 2010), "Terra Incognita" (Aorta und Ahnstern, 2015), "Dunkelgraue Lieder" (Aorta und Indiestate, 2017) und "Chairete Daimones" (Aorta und Indiestate, 2019). 

 

Neben diversen eigenen Singles und EP erschienen Split-Singles bzw. -EPs oder gemeinsame Kurzveröffentlichungen mit Blood Axis, Circe, Dakshineswar, Ô Paradis, Ataraxia und Changes. Petak/Hallstatt trat auch als De Re Aurea und Guerra Pagan in Erscheinung. Er war Mitglied der Gruppen Miel Noir und Sturmpercht.                                        03/24

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