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Dragonwyck

Amerikanische Hard- und Psychedelic Rock-Formation aus Cleveland, Ohio, gegründet im Oktober 1968 von Bill Pettijohn (vcl), Tom Brehm (g), Kenneth Staab (p, org vcl), Michael Gerchak (e-b, vcl) und Jack Boessneck (dm). Brehm und Boessneck hatten zuvor in einer Band namens The Mortycyans gespielt.


1970 spielte die Band ein 7-Track-Demotape ein, das in Form einer auf 85 Stück limitierten, label- und coverlosen LP mit dem Titel "Dragonwyck" erschien. Später wurden die Aufnahmen unter dem Titel "Fire Climbs" (Rockadelic, 1992) wiederum auf einer LP noch einmal auf den Markt gebracht. Diese LP war auf 400 Stück limitiert.

 

Die vielen weiteren Wiederveröffentlichungen kamen wieder unter dem Originaltitel heraus und enthielten, wie im Falle einer CD (World In Sound, 2004),  fünf zusätzliche Tracks, die als "Sunrise Recordings" betitelt waren.

 

Darauf waren Skip Foster (key) an Stelle von Staab, Jeff Richards oder Pat Osines (e-b) an Stelle von Gerchak sowie Gary Sanger (dm) an Stelle von Boessneck zu hören. Staab verliess die Band 1970, zog nach Florida um ein eigenes Aufnahmestudio aufzubauen und starb dort 1973.

 

Staab wurde durch John Hall (mellotron, synth, vcl), ebenfalls früher Mitglied von The Mortycyans, ersetzt. Die Band übte zwar fleissig, trat aber nie live auf. Gleichzeitig mit Halls Integration in die Band weiteten die Musiker ihre Instrumentarium aus. Boessneck spielte nun auch Flöte, Brehm E-Violine.

 

Vom Februar 1972 an wurde Dragonwyck Hausband im Rockclub "The Vicking" in Cleveland. Im "The Vicking" traten zu jener Zeit Gruppen wie Rocket On The Tombs mit dem späteren Pere Ubu-Sänger David Thomas oder Frankenstein mit Stiv Bator von den späteren The Dead Boys auf.

 

Ende 1972/Anfang 1973 nahm die Band ihre zweites Album "Chapter 2" (Cleveland Recording Company, 1973), die in Form einer Azetat-LP erschien und später wiederveröffentlicht (World In Sound, 2006) wurde, auf. Nach dem Aufnahmen ging die Gruppe innerhalb der USA mit der Edgar Winter Group oder Golden Earring auf Tournee.

 

Für Hall stiess 1974 Jerry Moran (key) zur Gruppe. Mit ihm nahm die Gruppe noch eine Single auf, deren zwei Songs später als Bonus-Tracks auf der Wiederveröffentlichung von "Chapter 2" ebenfalls noch einmal zugänglich gemacht wurden. "Fun" (1976) hiess ein drittes Album, das damals ebenfalls als labellose Azetat-LP vorgestellt wurde.

 

Später wurde eine CD-Version (World In Sound, 2006) auf den Markt gebracht. Gleichzeitig kam es zu einer Neuauflage der Band mit Brehm als einziges Ur-Mitglied sowie mit Josh Maccoy (vcl), Winfried Rimbach-Sator (key), Karsten Kullinna (e-b) und Steff Bollack (dm).

 

Unter dem selben Bandnamen existiert ab Mitte der 1990er Jahre eine weitere. im US-Bundesstaat Ohio angesiedelte Power-Metal-Band, von der die CD-EP "The Gathering" (Fortunate, 1996) sowie die beiden Alben "Whisper In Darkness" (Fortunate, 1998) und "Born Into Madness" (Nightmare, 2008) erschienen.                                   09/24

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