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George Coleman

Amerikanischer Jazz-Tenor-, Alt- und Sopransaxophonist, Bandleader und Komponist, geboren am 8. März 1935 in Memphis, Tennessee. Er begann seine Karriere in den 1950er Jahren als Begleiter von B.B. King. In Chicago spielte er an der Seite von Booker Little und in New York begleitete er Ende der 1950er Jahre Max Roach, Lee Morgan, Kenny Dorham und Jimmy Smith.



Dabei kam er zu ersten Aufnahmen als Sideman. Von 1959 bis 1961 war er Mitglied des Slide Hampton Octets. 1961 wirkte er mit Julian Priester (tb), Don Friedman (p), Reggie Workman (b) und Pete La Roca (dm) bei den letzten Aufnahmen des Trompeters Booker Little mit, die unter dem Titel "Booker Little And Friend" (Bethlehem, 1961) erschienen.

 

Dazu kamen in jener Zeit Aufnahmen und Auftritte mit Frank Strozier, Wild Bill Davis und anderen. Seine wichtigste Station war 1963/1964 das Miles Davis Quintet, wo er an der Seite von Herbie Hancock oder Victor Feldman (p), Ron Carter (b) und Tony Williams (dm) bei mehreren Aufnahmen mitwirkte.

 

Es waren dies "Seven Steps To Heaven" (Columbia, 1963), "Miles Davis In Europe" (Columbia, 1964), "My Funny Valentine" (Columbia, 1965) und "Four & More" (Columbia, 1966). Dazu war er Teil jenes Ensembles, mit dem Miles Davis und Gil Evans "Quiet Nights" (Columbia, 1963) aufnahmen.

 

Miles entschied sich dann aber für Wayne Shorter an Stelle von Coleman. Damit wurde das zweite klassische Miles Davis Quintett mit Shorter, Hancock, Carter und Williams perfekt. Herbie Hancock holte Coleman mit Freddie Hubbard (tp), Ron Carter (b) und Tony Williams (dm) für die Aufnahmen von "Maiden Voyage" (Blue Note, 1965) ins Studio.

 

Danach stand Coleman für Duke Pearson, Howard McGhee, Brother Jack McDuff, Chet Baker, Mal Waldron, Harold Mabern und anderen vor den Mikrofonen. Er war Mitglied der Gruppe Jazz Contemporaries, von der in der ersten Hälfte der 1970er Jahre drei Alben erschienen. Ab Mitte der 1970er Jahre war er teilweise Mitglied von Gruppen um Cedar Walton (p), als dieser mehrere Alben mit dem Obertitel "Eastern Rebellion" einspielte.

 

Dazu erschienen in den 1970er Jahren seine ersten eigenen Aufnahmen als Bandleader oder Co-Leader. Tete Montoliu (p) war Duoapartner auf "Meditation" (Timeless, 1977) sowie später auf  "Dynamic Duo" (Timeless, 1992)." Amsterdam After Dark" (Timeless, 1979) war seine erste Aufnahme als alleiniger Leader. Begleitet wurde er dabei von Hilton Ruiz (p), Sam Jones (b) und Billy Higgins (dm).

 

Mit Ray Drummond (b) an Stelle von Jones entstand "Live" (Pye, 1979). Ein weiterer Ausschnitt dieses Konzerts vom April 1979 im "Ronnie Scott's Club" in London kam später unter dem Titel "Playing Changes" (Jazz House, 1988) auf den Markt. Vom selben Quartett erschien "My Horns Of Plenty" (Birdology, 1991) mit Aufnahmen, die im Erscheinungsjahr eingespielt worden waren. 

                 

Eine Aufnahme mit Wynton Kelly (p) als Co-Leader sowie mit Ron McClure (b) und Jimmy Cobb (dm) hiess "In Concert" (Affinity, 1980). Die Aufnahmen waren davor schon unter Kellys Namen unter dem selben Titel (VJ, 1977) erschienen. Eine erweiterte Version in Form einer Doppel-LP hiess "Live In Baltimore" (Affinity, 1984) und kam mit Coleman und Kelly als Co-Leader heraus.

 

George Coleman veröffentlichte unter seinem Namen, als Co-Leader oder als Leiter der Gruppen George Coleman-Tete Montoliu Duo, George Coleman Quartet, George Coleman Quintet, George Coleman Septet und The George Coleman Octet über 30 Alben.

 

Er war Mitglied der Gruppen Bill Easley Sextet, Booker Little 4, Eastern Rebellion, Cedar Walton Quartet, Frank Strozier Sextet, Louis Smith Quintet, Max Roach Quintet, Slide Hampton Octet, Slide Hampton Orchestra, The Chet Baker Quintet, The Horace Silver Quintet und Young Men From Memphis.                                                         04/24

 

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