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Jeremy Spencer

Englischer Blues Rock-Sänger und Gitarrist, geboren am 4. Juli 1948 in Hartlepool, County Durham. Entdeckt wurde er vom Produzenten und Labelbesitzer Mike Vernon bei einem Auftritt mit der Band The Levi Set Blues in Birmingham. Obwohl Vernon keine Zukunft für den Rest der Band sah, war er von Spencers Slide-Gitarrenspiel beeindruckt.


Er vermittelte ihn an Peter Green (g) weiter, der daran war eine eigene Band auf die Beine zustellen. Bald danach fingen Green und Spencer an, mit dem Schlagzeuger Mick Fleetwood und dem Bassisten Bob Brunning zu proben. Daraus wurde eine Gruppe, die sich zuerst Peter Green’s Fleetwood Mac und später Fleetwood Mac nannte. Spencers hatte die Fähigkeit, Elmore James oder andere nachzuahmen.


Spencer war auf den ersten beiden Fleetwood Mac-Alben zu hören, durfte aber zum dritten reinen Fleetwood Mac-Album "Then Play On" (Reprise, 1969) nur eine kleine Klavier-Passage in einem Song beisteuern. Mit "Jeremy Spencer" (Reprise, 1970) spielte er mit Hilfe von mehreren Fleetwood Mac-Mitgliedern ein Album mit Songs im Stile der 1950er Jahre ein.


Nach "Kiln House" (Reprise, 1970), einem weiteren Fleetwood Mac-Album, verliess Spencer die Gruppe in Los Angeles mitten in einer Tournee und schloss sich der Sekte Children of God an. Sein Nachfolger bei Fleetwood Mac wurde der Amerikaner Bob Welch, der die Gruppe weg vom Blues Rock hin zum westcoast-geprägten Country-Rock bzw. Pop führte.


Mit Musikern aus der Chldren Of God-Sekte spielte Spencer sein zweites Album "Jeremy Spencer and the Children" (Columbia, 1972) ein. 1975 kehrte er nach London zurück und formierte mit Sekten-Mitgliedern eine neue Band mit dem Namen Albatross. Unter dem Bandnamen Jeremy Spencer Band erschien "Flee" (Atlantic, 1979).


Im Umfeld seiner Sekte entstanden unter dem Bandnamen Family Of Love weitere Aufnahmen, bei denen Spencer mitmachte. Auch unter seinem eigenen Namen gab Spencer bis dato mehr als ein Dutzend Alben heraus.

09/23

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