Nine Days' Wonder

Deutsche Underground/Krautrock-Gruppe, entstanden 1966 in Mannheim um den Sänger Walter Seyffer unter dem Namen The Graves. Im Februar 1970 wurde daraus Nine Days' Wonder. Das erste Album hiess ebenfalls "Nine Days' Wonder" (Bacillus, 1971).

 

Es entstand in der Besetzung Seyffer (vcl, dm, perc, effects), John Earle (vcl, ts, ss, fl, g), Rolf Henning (g, p), Karl Mutschlechner (e-b) und Martin Roscoe (dm). Mit anderen Musikern entstand der Zweitling "We Never Lost Control" (Bacillus, 1973).

 

Die Begleiter von Seyffer (vcl, perc, effects) waren Hans Frauenschuh (g), Freddie Münster (sax, p, org, mellotron, synth), Michael Bundt (e-b) und Hyazintus alias Karl-Heinz Weiler (dm). Auch für die Aufnahmen von "Only The Dancers" (Bacillus, 1974) rekrutierte Seyffer grösstenteils neues Personal.

 

Einzig Bassist Michael Bundt blieb. Er erhielt aber Konkurrenz durch Rolf Henning, der neben der Gitarre auch Bass spielte. Dazu kamen Steve Robinson (key), David Jackson (sax, fl) von Van Der Graaf Generator und Sidhatta Gautama (dm).

 

Auf "Sonnet To Billy Frost" (Bacillus, 1976) trat Nine Day's Wonder in der Besetzung Seyffer (vcl), Bernd Unger und Petr Oehler (g, vcl), Rainer Saam (e-b) und Sidhatta Gautama (dm) an. Michael Bundt (sd) war inzwischen ausgestiegen und veröffentlichte einige Aufnahmen unter eigenem Namen.

 

Danach erschienen keine weiteren aktuellen Alben mehr.  Unter dem Titel "The Best Years Of Our Life?" (Garden Of Delights, 2001) kam nachträglich eine Sammlung von Livesongs, Demotracks und sonstigen raren Stücken auf den Markt. Die ersten vier Alben wurden im Laufe der Jahre einzeln und später paarweise auf je einer CD (Citystudio, 2003) wiederveröffentlicht. 

 

Unter dem Titel "Nine Days' Wonder: The Bacillus Years" (MIG, 2025) wurden die vier "Bacillus"-Alben auf drei CDs zusammengefasst.          10/25