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Ali Haurand

  • musicmakermark
  • vor 5 Stunden
  • 2 Min. Lesezeit

Deutscher Jazz-Bassist,  Bandleader, TV-Moderator und Produzent,  geboren am 15. November 1943 in Viersen, NRW, als Alfred Josef Antonius Haurand. Er studierte nach einer Konditor- und kaufmännischen Lehre von 1966 bis 1973 an der Folkwangschule und an der Rheinischen Musikhochschule.


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Er spielte zunächst mit einem eigenen Trio und ab 1967 im Trio und Quintett des Pianisten George Maycock. Ende der 1960er Jahre war er bei Auftritten in Europa als Begleiter von Philly Joe Jones, Jacques Pelzer, René Thomas, Jan Huydts, Ben Webster, Don Byas, John Handy, Bobby Jones und Wilton Gaynair tätig.

 

Mit "Naked" (Metram, 1974) legte er eine Aufnahme mit unbegleiteten Soloaufnahmen vor, gefolgt zwei Jahre danach von "Solo Bass Vitamine A+D" (Ring, 1976). Third Eye hiess eine Gruppe von Haurand mit Jan Huydts (e-p, synth, mellotron), Steve Boston (perc) und Frank Köllges (dm, mellotron).

 

"Third Eye" (Ring, 1976) hiess eine Aufnahme dieses Quartetts. Auf der zweiten Third Eye-LP "Connexion" (Ring, 1977) waren Haurand, Boston und Köllges mit Rob van den Broeck (e-p, synth) und Gerd Dudek (ts, ss) zu hören.

 

Auf "Third Eye Live!" (View, 1982) bestand die Gruppe aus Alan Skidmore und Wilton Gaynair (ts), Kenny Wheeler (tp, flh), Rob van den Broeck (p), Haurand und Tony Levin (dm). "Sound Cycles" (678 Records, 2021) enthielt nachträglich Third Eye-Aufnahmen eines holländischen Trios von Jan Huydts noch ohne Haurand von 1973 für einen Soundtrack.

 

1977 legte Haurand mit dem Saxophonisten Gerd Dudek den Grundstein zu einer Reihe von Ensembles unterschiedlicher Grösse, die das Prefix European aufwiesen. Als erstes kam das European Jazz Quintet zusammen, das bis 1982 existierte. Danach folgte ab Ende der 1980er Jahre die Grossformation European Jazz Ensemble.

 

Diese Big Band bestand aus vielen europäischen Musikerinnen und Musikern und wies ein fliessendes Lineup auf. 2011 erschien die letzte von sieben Aufnahmen. Danach folgten Einzelaufnahmen vom European Jazz Trio bzw. vom European Jazz Sextet (siehe alle European Jazz Quintet/Ensemble/Sextet/Trio).

 

Parallel dazu oder danach war Ali Haurand in weiteren Gruppen oder unter seinem Namen aktiv. S.O.H. hiess ein Trio mit Alan Skidmore (ts, ss) und Tony Oxley (dm), von dem die Alben "S.O.H." (Ego, 1979), "SOH" (View, 1981) und "Live In London" (Jazzwerkstatt, 2007) erschienen.

 

Letzteres Album enthielt Aufnahmen von 1983. Im The Quartet trafen Ali Haurand, Gerd Dudek, Rob van den Broeck sowie Tony Levin oder Tony Oxley aufeinander. Von dieser Gruppe kamen zwischen 1984 und 1987 bei "Konnex" vier Alben, später bei einem anderen Label ein fünftes Album heraus.

 

Im Umfeld seiner vielen Gruppe erschienen von Haurand ab Anfang der 1990er Jahre viele weitere Aufnahmen als Co-Leader neben Gerd Dudek, Rob van den Broeck und Jiří Stivín, teilweise mit Musikern wie Charlie Mariano und Daniel Humair. Ali Haurand starb am 28. Mai 2018 im Alter von 74 Jahren in Viersen.                                            12/25

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