Britischer Prog- und Jazz Rock-Gitarrist, Sänger und Songwriter, geboren am 23. Dezember 1951 in Chiswick, West-London. Er spielte in Schulbands und besuchte ab 1965 die Charterhouse Schol in Godalming, Surrey.
Dort war er Mitglied einer Band namens Anon, die sich 1966 auflöste. Phillips und mit ihm Anon-Mitglied Mike Rutherford (e-b, vcl) taten sich 1967 mit Peter Gabriel (vcl, fl, oboe, per, Tony Banks (p, key, vcl) und Chris Stewart (dm, perc) von einer anderen Schülerband namens Garden Wall zusammen.
Sie spielten Demotracks ein und konnten mit "Silent Sun/That's Me" (1968) eine erste Single herausbringen. Die Band hatte sich nach vielen anderen Vorschlägen auf den Bandnamen Genesis geeinigt. Phillips war bei den Aufnahmen zu den beiden ersten Genesis-Alben "From Genesis to Revelation" (Decca, 1969) und "Trespass" (Charisma, 1970) mit dabei, ehe er im August 1970 ausstieg.
Sein Nachfolger war zwischen November 1970 und Januar 1971 Mick Barnard, ehe Steve Hackett zur Band stiess. Nach Genesis plagte sich Phillips einige Zeit mit gesundheitlichen Problemen. Er bildete sich musikalisch weiter und war selber als Musiklehrer tätig. Mit "The Geese & The Ghost" (Hit & Run, 1977) legte er sein erstes eigenes Album vor.
Bei den Aufnahmen zu dieser ambtionierten Grossproduktion machten neben anderen seine ehemaligen Genesis-Mitmusiker Mike Rutherford (g, e-b, org, dm, perc) und Phil Collins (vcl) mit. Das Album floppte. Mit "Wise After the Event" (Arista, 1978) und "Private Parts & Pieces" (Passport 1978) erschienen zwei weitere Alben.
Lezteres war eine Sammlung von Demotracks, Outtakes und noch nie veröffentlichtem Material. Die "Private Parts & Pieces"-Serie wurde im Laufe der Jahre regelmässig fortgesetzt. Bis 2024 war die Serie auf 12 Teile angewachsen. Dazwischen veröffentlichte Phillips rund zwei Dutzend weitere Alben, darunter die vierteilige "Missing Links"-Serie.
Dazu war Phillips ein gefragter Sessionmusiker. Er wurde beigezogen zu Aufnahmen von Intergalactic Touring Band, Mike Rutherford, Camel, Asha alias Denis Quinn, Mother Gong, Steve Hackett, John Hackett und anderen.