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Ian Dury

  • musicmakermark
  • vor 2 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Englischer Rock-Singer/Songwriter, geboren am 12. Mai 1942 in Harrow, Middlesex. Mit sieben Jahren erkrankt er an Polio. Er konnte fortan seinen linken Arm und sein linkes Bein nicht mehr bewegen. Dury studierte Kunst und Literatur am Royal College of Art.


 

Er unterrichtete zuerst als Kunstlehrer. 1971 gründet er die Pub Rock-Band Kilburn & The High Roads, mit der er in ständig wechselnder Besetzung mehrere Singles und im Prinzip nur ein Album einspielte. 1976 gründete Ian Dury mit Chaz Jankel (key) eine neue Band, die sich Ian Dury & The Blockheads nannte.

 

The Blockheads agierten bis Dury Tod als Begleitband und gaben in dieser Zeit mit der 7"-EP "Twist & Shout" (Statik, 1982) nur eine eigene Aufnahme ohne Dury heraus. Ab 2002 traten die Blockheads als eigenständig Band auf, spielten zuerst Songs aus der Zeit mit Dury und veröffentlichten danach mehrere Alben mit eigenen Songs.

 

Mit den Blockheads im Rücken setzte Ian Dury unter seinem Namen zu einem kurzen Höhenflug an. Seine Single "Sex and Drugs and Rock and Roll" (Stiff, 1977) tauchte nicht in den Charts auf, weil das Label die Single nach einem ersten Verkaufserfolg gemäss ihrer Politik schnell wieder vom Markt nahm.

 

Zudem wurde die Single von BBC boykotiert, auch wenn sich vor allem John Peel nicht daran hielt. "Sex & Drugs & Rock & Roll" war offiziell nicht Teil des ersten Albums "New Boots And Panties!!" (Stiff, 1977). Einige frühe Exemplare enthielten den Song aber als ersten Track der B-Seite, ohne dass das der Titel auf dem Cover erwähnt wurde.

 

Das Album kam auf Platz 5 der britischen Charts und schaffte auch in den USA den Einzug in die Billboard 200, wenn auch nur auf Platz 168. Mit der Non-Album-Single "What a Waste/Wake Up and Make Love with Me" (Stiff , 1978) hatte Dury den ersten Top-10-Hit in Grossbritannien.

 

Später im selben Jahr bescherte die Non-Album-Single "Hit Me with Your Rhythm Stick" (Stiff, 1978) Dury den ersten und einzigen Nummer-1-Hit in Grossbritannien. In den Billboard Hot 100 kam die Single auf Platz 79. Auch das nächste Album "Do It Yourself" (Stiff, 1979) war mit Platz 2 in Grossbritannien ein Erfolg.

 

Mit der Non-Album-Single "Reasons to Be Cheerful, Part 3" (Stiff, 1979) hatte Dury einen Top-3-Hit in seiner Heimat. Mit späteren Singles konnte Dury nie mehr an diese Zeiten anknüpfen. Auch bei den Alben verblasste Durys Erfolg langsam aber sicher.

 

"Laughter" (Stiff, 1980) kam noch knapp in die Top-50 der UK-Alben. "Lord Upminster" (Polydor, 1981) und "4,000 Weeks' Holiday" verpassten die Top-50 knapp. "Apples" (WEA, 1989), das nächste Album nach einer mehrjährigen Pause, schaffte es nicht mehr in die heimischen Charts.

 

Das galt auch für "The Bus Driver's Prayer & Other Stories" (Demon, 1992). Mit "Mr. Love Pants" (NCR, 1997) konnte Dury wieder einmal einen kleinen Erfolg verbuchen, kletterte das Album bis auf Platz 57 der britischen Charts. "Ten More Turnips from the Tip" (Ronnie Harris, 2002) stand auf Platz 60.

 

Ian Dury verstarb am 27. März 2000 im Alter von 57 Jahren in Hampstead, London. Beginnend mit "Live! Warts 'n' Audience" (Demon, 1991) erschienen spät in der Karriere von Dury erste Livealben. "Jukebox Dury" (Stiff, 1981) hatte die erste von vielen Compilations geheissen.

 

Dazu kamen mehrere üppige Box-Sets. "Boxed" (Demon, 1991) umfasste drei CDs. "The Stiff Singles/The Promo Videos/The Peel Session" (Edsel, 2008) war acht CDs und eine DVD stark. "Classics" (Edsel, 2010) erstreckte sich über 5 CDs, während "The Stiff Recordings 1977–1980" (Demon, 2018) vier LPs umfasste.

 

Von Ian Dury erschienen 11 offizielle Studio- und vier offizielle Livealben. Dazu kamen 30 Singles, zwei EPs und 14 Compilations. 07/25

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