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Jimi Hendrix in posthum veröffentlichten Aufnahmen

  • musicmakermark
  • 17. Aug.
  • 3 Min. Lesezeit

Der amerikanische Rock- und Bluesgitarrist Jimi Hendrix war nur gerade 27 Jahre alt, als er am frühen Morgen des 18. September 1970 tot in einem Londoner Hotel aufgefunden wurde. Posthum erschienen fast mehr Aufnahmen, als noch zu seinen Lebzeiten.


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Allerdings handelte es sich in den meisten Fällen um Livemitschnitte. Drei weitere Songs seines Auftritts in Woodstock erschienen auf der Doppel-LP "Woodstock 2" (Cotillion, 1971), der Fortsetzung des Triplealbums "Woodstock: Music From The Original Soundtrack and More"  von 1970.

 

Die CD "Woodstock" (MCA und Polydor, 1994) mit 12 Titeln und die Doppel-CD/Triple-LP "Live At Woodstock" (MCA, 1999) mit 16 Titeln  dokumentierten den Auftritt von Hendrix in Woodstock ausführlicher.

 

Bei "Rainbow Bridge" (Reprise, 1971) handelte es sich um Outtakes von Studiosessions, die Hendrix 1969 und 1970 nach dem Split seiner Experience realisiert hatte. Die LP war als Soundtrack deklariert, enthielt aber nur teilweise Songs, die für den gleichnamigen Film verwendet wurden.

 

"Experience" (Ember, 1971) und "More Experience" (Ember, 1972) enthielten Songs von einem Auftritt der Jimi Hendrix Experience am 24. Februar 1969 in der Royal Albert Hall in London. "Isle of Wight" (Polydor, 1971) dokumentiert Hendrix letztes Konzert in England wenige Tage vor seinem Tod.

 

Drei Songs davon erschienen mit Mitschnitten von anderen Bands auch auf der Triple-LP "The First Great Rock Festivals Of The Seventies - Isle Of Wight/Atlanta Pop Festival" (Columbia, 1971). "War Heroes" (Polydor, 1972) enthielt weitere Studiotracks, die bei den Sessions zu "First Rays Of the New Rising Sun" entstanden waren, sowie anderes Material aus jener Zeit.

 

Die LP "Hendrix In The West" (Reprise und Polydor, 1972) ist eine Sammlung von Livetracks von Auftritten 1969 und 1970 in London, Isle Of Wight, San Diego und Berkeley. "Loose Ends" (Polydor, 1974) war der Titel von Jam-Aufnahmen und Outtakes, die wegen ihrer schlechten Qualität in den USA nicht veröffentlicht wurden.

 

"Crash Landing" (Reprise und Polydor, 1975) enthielt Material aus den letzten Sessins von Hendrix. Ein Teil der Songs war schon kurz davor auf den LPs "The Cry of Love", "Rainbow Bridge" und "War Heroes" veröffentlicht worden. "Midnight Lightning" (Reprise und Polydor, 1975) nannte sich eine Compilation.

 

"Nine To The Universe" (Reprise und Polydor, 1980) bestand aus Material, das bei Sessions 1969 im Studio eingespielt wurde. Die Doppel-LP "The Jimi Hendrix Concerts" (Reprise und Columbia, 1982) wurde aus Material von sechs verschiedenen Konzerten zusammengetragen, die Hendrix zwischen 1968 und 1970 absolviert hatte.

 

"Jimi Plays Monterey" (Reprise, 1968) wurde nur in den USA herausgebracht und zeigt noch mehr Material von Hendrix Auftritt in Monterey 1967. Songs, die er 1970 bei Konzerten in Atlanta und Berkeley gespielt hatte, wurden unter dem Titel "Johnny B. Goode" (Capitol, 1986) veröffentlicht.

 

Die Fortsetzung davon hiess fälschlicherweise "Band Of Gypsys 2" (Capitol, 1986), obwohl nur drei Songs von der Band Of Gypsys stammten. "Live At Winterland" (Rykodisc, 1987) zeigt die Experience bei Auftritt im Oktober 1968.

 

Die integralen Aufnahmen der total sechs Auftritte wurden später auf der auf 2000 Stück limitierten 6-Bootleg-CD-Box "3 Nights At Winterland" (Reclamation, 2006) veröffentlicht. Offiziell kamen die Aufnahmen unter dem Titel "Winterland" (Experience Hendrix und Legacy, 2011) in Form einer 4-CD-Box heraus.

 

"Voodoo Soup" (MCA, 1995) enthielt weiteres Studio-Sessionmaterial aus den Jahren 1968 bis 1970, ebenso "South Saturn Delta" (MCA, 1997). Je zwölf bisher unveröffentlichte Songs, die Hendrix im Anschluss an "Electric Ladyland" eingespielt hatte, wurden auf den CDs "Valleys Of Neptune" (Legacy und Sony, 2010) und "People, Hell And Angels" (Legacy und Sony, 2013) erstmals veröffentlicht.

 

Diese Trilogie mit unveröffentlichtem Material wurde mit "Both Sides Of The Sky" (Experience Hendrix und Legacy, 2018) abgeschlossen. Dazu erschienen im Laufe der Jahre weitere Liveaufnahmen von Hendrix, die sich teilweise mit bereits früher veröffentlichten Alben überschnitten. Auch weitere Compilations und mehrere Box-Sets wurden auf den Markt geworfen.

 

Hendrix machte zeitlebens auch Aufnahmen mit Don Covay & The Goodtimers, McGough & McGear, Eire Apparent, Fat Mattress, Timothy Leary, Frank Howard & The Commanders, Rosa Lee Broosk, Little Richard, Lonnie Youngblood, Mr. Wiggles & The Wigglin' Men, The World Famous Upsetters, The Icemen, Jimmy Norman, Jayne Mansfield, Billy Lamont und andere.

 

In den meisten Fällen handelte es sich um R'n'B/Soul-Bands oder Musikerinnen und Musiker, die er vor seiner eigenen Karriere begleitet hatte. Im Todesjahr hatte Hendrix auch bei den Aufnahmen für das Debütalalbum "Stephen Stills" (Atlantic, 1970) von Stephen Stills mitgewirkt. Das Erscheinen des Albums im November 1970 erlebte er nicht mehr. Stills widmete das Album "James Marshall Hendrix".                        08/25

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