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Jimmy McGriff

Amerikanischer Hard Bop- und Soul Jazz-Organist und Bandleader, geboren am 3. April 1936 in Germantown, Philadelphia, Pennsylvania, als James Harrell McGriff. Er stammte aus einer musikalischen Familie. Beide Eltern spielten Klavier, er war ein Cousin von Benny Golson.



Er lernte ab dem fünften Altersjahr Klavier und dann Altsaxophon und Bass sowie Schlagzeug und Vibraphon. Er spielte in einem Klaviertrio und begleitete unter anderem die Sängerin Big Maybelle. Dann war er einige Zeit als Militärpolizist in Korea und begann nach seiner Rückkehr in Philadelphia bei der Polizei.

 

Die Erfolge seines Jugendfreundes, des Organisten Jimmy Smith, sowie der Einfluss von Richard "Groove" Holmes, seinem Lehrer und späteren Freund, brachten ihn wieder der Musik näher. Er studierte Orgel am Combe College of Music in Philadelphia, an der New Yorker Juilliard School of Music, bei Milt Buckner und beim klassischen Organisten Sonny Gatewood.

 

1960 wurde McGriff professioneller Musiker. Er trat in der Umgebung von Philadelphia mit eigener Combo auf und begleitete durchreisende Musiker wie Carmen McRae. 1961 machte sein Trio erste eigene Aufnahmen. Mit der Ray Charles-Nummer "I’ve Got a Woman" (Sue, 1962) hatte er einen ersten Hit.

 

Für das selbe Label spielte er bis 1965 rund ein Dutzend weitere Singles und sieben Alben ein. Dann wechselte er zu "Solid State Records", wo bis 1969 ein Dutzend Singles und sieben Alben herauskamen. McGriff zog nach Newark, New Jersey, wo er einen eigenen Club eröffnete.

 

Ab 1969 spielte er regelmässig mit der Bigband von Buddy Rich. Es folgten Aufnahmen für "Blue Note" und "Columbia", ehe er sich 1972 vorübergehend aus dem Musikgeschäft zurückzog, um Pferdezucht in Connecticut zu betreiben. Schon 1975 kehrte er zurück und machte weitere Aufnahmen das für Label "Groove Merchant".

 

In den 1980er Jahren erlebte seine Musik in der Sampler-Szene ein Comeback. Ab 1986 realisierte er mehrere Aufnahmen mit Hank Crawford (as) und und tourte mit einem eigenen Quartett durch die Lande.

 

Unter McGriffs Namen, als Co-Leader oder als Leader von Gruppen wie Jimmy McGriff Big Band, Jimmy McGriff Organ And Blues Band, Jimmy McGriff Trio, Rhythmstick, The Jimmy McGriff And Hank Crawford Quartet wurden fast 70 Alben veröffentlicht. Sein Schaffen wurde auf über 30 Compilations dargestellt.

 

Er ist zudem auf Aufnahmen von Buddy Rich, Albert Collins, Little Junior Parker, Richard "Groove" Holmes, Illinois JacquetPhil Woods, Ronnie Earl und anderen zu hören. Er spielte an der Seite von George Benson, Kenny Burrell, Frank Foster, David "Fathead" Newman, J. J. Johnson, Dr. Lonnie Smith, Count Basie, Wynton Marsalis, Lou Donaldson und Dizzy Gillespie anzutreffen.

 

McGriff konnte bedingt durch eine MS-Erkrankung ab 2007 nicht mehr auftreten und lebte in einem Pflegeheim in Voorhees Township, New Jersey. Er starb dort am 24. Mai 2008 im Alter von 72 Jahren.      07/24

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