Amerikanischer Jazz-Schlagzeuger, Bandleader und Komponist, geboren am 9. Januar 1914 in Pittsburgh, Pennsylvania, als Kenneth Clarke Spearman. Er stammte aus einer musikalischen Familie und studierte an der High School zahlreiche Instrumente. Noch während seiner Schulzeit wurde er Mitglied der lokalen Leroy Bradley Bigband, wo er fünf Jahre blieb.
In Pittsburgh spielte er zudem in der Gruppe von Roy Eldridge. Danach zog er als Mitglied der Jeter-Pillars-Band durch den mittleren Westen. In dieser Formation spielten auch der Bassist Jimmy Blanton und der Gitarrist Charlie Christian. 1935 zog er mit seinem Halbbruder, dem Bassisten Frank Spearman, nach New York.
Dort spielte er zuerst im Trio des Pianisten Call Cobbs und in der Band des Tenorsaxophonisten Lonnie Simmons. In dieser Gruppe war auch der spätere Basie-Gitarrist Freddie Green tätig. Die Rhythmusgruppe der Simmons-Band erarbeitete neue Rhythmusmuster, die als Inspiration für viele nachfolgende Swingmusiker dienten und auch das Spiel vieler anderer Musiker, etwa das von Count Basie, grundlegend veränderte.
Im April 1937 schloss sich Clarke Edgar Hayes And His Orchestra an, wo er am 9. März 1937 zu ersten Aufnahmen kam und erstmals auf eine Europatournee gehen konnte. Als die Hayes-Band nach New York zurückkehrte und im Apollo Theatre auftrat, stiess Dizzy Gillespie zur Gruppe. Dieser gab Clarke den Übernamen Klook. Dizzy blieb nur kurz in der Hayes-Band und ging zurück zur Band von Teddy Hill, bei der Kenny Clarke ihn nach acht Monaten wieder traf. Auch in der Zeit bei Hill entwickelte Clarke, unterstützt durch Gillepsie, sein Spiel weiter.
