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Lonnie Brooks

  • musicmakermark
  • 2. März 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Bluesgitarrist, geboren am  18. Dezember 1933 in Dubuisson, Louisiana, als Lee Baker, Jr. Ursprünglich wollte Brooks wie sein Grossvater Banjo spielen, entschied sich aber für die Gitarre, weil sich ihm damit mehr Stile wie Rock’n’Roll, Country und R&B öffneten. Anfang der 1950er Jahre zog er nach Port Arthur, Texas.



Dort sah er Clarence "Gatemouth" Brown, T-Bone Walker, B.B. King und Long John Hunter. Dies brachte ihn auf den Gedanken, sich seinen Lebensunterhalt ebenfalls als Musiker zu verdienen. Er nannte sich fortan Guitar Jr., spielte in der Red Hot Louisiana Band von Clifton Chenier.

 

Für das "Goldband"-Label in Lake Charles, Louisiana, konnte er einige Singles im Swamp Pop-Stil aufnehmen. "Family Rules" wurde ein regionaler Hit. Andere Songs auf Singles waren "Made In the Shade" und "The Crawl", beide später im Repertoire von The Fabulous Thunderbirds.

 

"The Crawl" (Charly R&B, 1984) hiess eine später mehrfach wieder veröffentlichte Compilation mit Material aus jener Zeit. Nach einer Tournee mit Sam Cooke liess er sich 1960 in Chicago, Illinois, nieder wo er sich fortan Lonnie Brooks nannte. Dort trat er regelmässig auf und konnte für Labels wie "Chess", "Chirrup", "Mercury", "Midas" und "USA Records" mehrere Singles aufnehmen.

 

Dazu war er Sideman für andere Musiker, so unter anderem für Jimmy Reed, als dieser die Doppel-LP "Jimmy Reed At Carnegie Hall" (Vee-Jay, 1961) einspielte. Als er 1969 in Kalifornien auf Tournee war, konnnte er dank dem Produzenten Wayne Shuler sein erstes eigenes Album "Broke An' Hungry" (Capitol, 1969) realisieren

 

Dieses erschien unter seinem früheren Namen Guitar Jr. und war erfolglos. Bis Brooks zu weiteren eigenen Aufnahmen kam, dauerte es mehrere Jahre. In Paris konnte er im Dezember 1975 mit Dave Myers (e-b) und Fred Below (dm) sowie teilweise mit Hubert Sumlin (g), Little Mac Simmons (hca) und/oder Willie Mabon (p) die LP "Sweet Home Chicago" (Black And Blue, 1975) einspielen.

 

Die gleichen Aufnahmen wurden unter dem Titel "Reconsider Baby" (Orbis, 1993) als Compilation von Brooks auf den Markt gebracht. Erneut einige Jahre später kam er beim Blueslabel "Alligator" von Bruce Inglauer unter Vertrag, wo die beiden Alben "Bayou Lightning" (Alligator, 1979) und "Turn On The Night" (Alligator, 1981) herauskamen.

 

Unter dem Titel "Kind Of Blues" (Second City, 1981) erschienen gleichzeitig Aufnahmen, die er schon 1977 gemacht hatte. Auch "Live At Peppers" (Black Magic, 1984) bestand aus einem Livemitschnitt von 1968. Weitere Alben für "Alligator" hiessen "Hot Shot" (Alligator, 1983), "Wound Up Tight" (Alligator, 1986), "Live From Chicago - Bayou Lightning Strikes" (Alligator, 1988), "Satisfaction Guaranteed" (Alligator, 1991) und "Roadhouse Rules" (Alligator, 1996).

 

In der Serie "Deluxe Edition"  erschien auch eine Compilation mit den besten Songs von Lonnie Brooks (Alligator, 1997). Später nahm er mit Long John Hunter und Phillip Walker ein gemeinsames Album auf, das "Lone Star Shootout" (Alligator, 1999) hiess.

 

Seither erschienen keine weiteren Aufnahmen, obwohl Brooks bis ins Alter auf Tournee ging. Inzwischen sind auch seine Söhne Ronnie Baker Brooks und Wayne Baker Brooks, die lange als Begleitmusiker ihres Vaters aktiv waren, als Bluesmusiker unter ihren eigenen Namen tätig. Lonnie Brooks starb am 1. April 2017 im Alter von 83 Jahren in Chicago, Illinois.              03/24

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