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Malcolm Mooney

  • musicmakermark
  • 27. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Experimental Rock-Sänger sowie Bildhauer, geboren 1944. Sein Vater war nach seinem Dienst bei der US-Marine Jazzpianist und hatte in North Carolina bei einem ehemaligen Lehrer von Nina Simone Unterricht genommen. Mooney verbrachte seine Kindheit im Westchester County.


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Da er sich schon früh für Musik interessierte, versuchte er sich am Akkordeon, an der Klarinette und am Saxophon. In der High School schloss sich Mooney einer A-cappella-Gruppe namens Six-Fifths an. Später zog Mooney zu seiner Schwester in den Stadtteil Mission Hill in Boston.

 

Dort besuchte er das Kunstprogramm der Boston University und bemühte sich, Maler und Bildhauer zu werden. Während seines Aufenthalts in Boston lernte Mooney den Komponisten Ivan Tcherepnin kennen. In New York erlangte er eine gewisse Bekanntheit als Bildhauer.

 

1967 verliessen Mooney und sein Freund Joshua Zim die Vereinigten Staaten, um der Einberufung zum Vietnamkrieg zu entgehen. Sie landeten in Etappen in Paris. Von dort ging's nach Spanien, Indien und dann im Herbst 1968 zurück nach Paris. Von dort zog er nach Köln.

 

In Köln freundete er sich mit Irmin Schmidt und Holger Czukay, die gerade eine Band gründeten und ihn als Leadsänger dazuholten. Die Band nannte sich zuerst Inner Space, taufte sich aber auf Vorschlag von Mooney in Can um.

 

Das erste Can-Album "Prepared to Meet Thy Pnoom" wurde von keinem Label veröffentlicht, aber Teile davon kamen später unter dem Titel "Delay 1968" (Spoon, 1981) heraus. Mooney machte bei den Aufnahmen zum ersten regulären Can-Album "Monster Movie" (Liberty, 1969) mit.

 

Er war auch der Soundtrack-Sammlung "Soundtracks" (Liberty, 1970) zu hören und verliess die Band 1970. 1986 kehrte er zurück und war bei den Aufnahmen zum allerletzten Can-Album "Rite Time" (Mercury, 1989) mit dabei. Auch auf vielen Can-Compilation oder nachträglich veröffentlichten Aufnahmen war er zu hören.

 

Gegen Ende der 1990er Jahre schloss er sich in San Francisco der Band Tenth Planet an. Aus dieser Zusammenarbeit resultierten die Alben "Malcolm Mooney and the Tenth Planet" (1998), "Hysterica" (P-Vine, 2006) und "inCANtations" (Milvia Son, 2011).

 

Später war er auf Aufnahmen von The Ya-Ya's, White Columns, The Fabulon Triptometer, Spirits Burning, Andy Votel, Dave Tyack, Karmic Society, Susheela Raman, Jonny Greenwood, Povo, Thee Oh Sees, Jane Waever und anderen zu hören.

 

Der Schlagzeuger Sean Noonan zog ihn zu eigenen Aufnahmen sowie zu solchen seiner Gruppe Pavees Dance dabei. Von dieser Gruppe erschienen die beiden mit Mooney eingespielten Alben "There's Always The Night" (Noonansmusic, 2014) und "Tan Man's Hat" (RareNoise, 2019).               10/25

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