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Pete Shelley

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Englischer Rocksänger, Gitarrist, Songschreiber und Bandleader, geboren am 17. April 1955 in Leigh, Lancashire, als Peter Campbell McNeish. 1975 gründete er mit Howard Devoto die Punk-Band Buzzcocks, die ihren ersten Gig als Opener für die Sex Pistols absolvierte.



Nachdem Devoto bald wieder ausstieg, wurde Shelley Leadsänger und Leader. 1981 lösten sich die Buzzcocks nach drei Alben auf. Shelley hatte noch während den Buzzcocks-Zeiten mit The Tiller Boys eine zweite Band gegründet, die nur 1978/1979 existierte und nur die 7"-EP "Big Noise From The Jungle" (New Hormones, 1980) herausbrachte.

 

Gleichzeitig hatte Shelley ebenfalls schon zu Buzzcocks-Zeiten seine eigene Karriere lanciert. Sein erstes Album "Sky Yen" (Groovy, 1980) lag fern von dem, was Shelley bisher machte. Es handelte sich um eine Experimental-Aufnahme zwischen Noise und Drone, die er schon 1974 mit Hilfe eines speziell angefertigten Ozillators eingespielt hatte.

 

Mit den nachfolgenden Alben "Homosapien" (Genetic, 1981), "XL·1" (Genetic und Island, 1983) und "Heaven & The Sea" (Mercury, 1986) ging Shelley dann dem Trend jener Zeit entsprechend in Richtung Synth-Pop und New Wave. Aus diesen Alben wurden auch mehrere Singles ausgekoppelt.


Die beiden "Genetic"-Alben wurden später unter dem Titel "The Genetic Years" (Genetic, 2018) in Form eines Sets mit einer Doppel-LP und einer LP wieder veröffentlicht. Ein kurzlebiges Trio mit Gerrard Cookson (g, programming) und Mark Sanderson (e-b) hiess Zip und veröffentlichte mit "Your Love" (Immaculate, 1988) nur eine Single.


1989 kam es zu einer Reunion der Buzzcocks und vorerst zu keinen weiteren Aufnahmen unter eigenem Namen mehr. "The Best Of Pete Shelley" (EMI und The Grapevine, 2001) enthielt 13 Tracks der Synth Pop-Phase plus drei Songs von den Buzzcocks. Um die Jahrtausendwende fanden sich Shelley und Howard Devoto unter dem Projektnamen ShelleyDevoto wieder zusammen.


Dabei entstand "Buzzkunst" (Cooking Vinyl, 2002), ein Album zwischen Techno, Electro und Industrial. Unter dem Gruppennamen Strange Men In Sheds With Spanners wurde eine LP (Drag City und Groovy, 2011) veröffentlicht. Die Aufnahmen zeigen Shelley zusammen mit anderen Musikern bei einer Session in den 1980er Jahren in Shelleys Haus. Die Aufnahmen waren damals entgegen anderen Plänen nicht veröffentlicht worden.


Mit "Cinema Music & Wallpaper Sounds" (Caroline True, 2016) veröffentlichte Shelley wieder einmal ein Album unter seinem eigenem Namen. Es handelte sich um eine Electronic/Synthesizer-Aufnahme, eingespielt schon 1976. Pete Shelley starb am 6. Dezember 2018 in Tallinn, Estland, 63-jährig an einem Herzinfarkt. Shelley hatte sich mit seiner aus Estand stammenden Frau dorthin zurückgezogen.                                       12/24

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