Amerikanischer Rapper, Hip Hop-Musiker, Produzent und Schauspieler, geboren am 17. April 1970 in Newark, New Jersey, als Reginald Noble. Er ging zuerst ans Montclair State College und verkaufte Drogen. Sechs Jahre lang versuchte er sich mit Freestylen und Mixtapes einen Namen zu machen. Beim Freestylen in einem New Yorker Club wurde er von EPMD-Mitglied Erick Sermon entdeckt.
Sermon holte ihn zu den Aufnahmen der Songs "Hardcore" und "Brothers On My Jock" des EPMD-Albums "Business As Usual" (Def Jam, 1992) ins Studio. Nach seinem Debutalbum "Whut? Thee Album" (Rush Associated Labels, 1992) wurde Redman vom Hip Hop-Magazin "The Source" zum "Rap Artist of the Year" für 1993 gewählt.
Das Album verkaufte sich über eine halbe Million Mal und erreichte die Top-50 der Billboard 200 und Platz 5 bei den R&B/Hip Hop-Alben. Redman wurde von "Def Jam" unter Vertrag genommen. Mit "Dare Iz A Darkside" (Def Jam, 1994), "Muddy Waters" (Def Jam, 1996), "Doc's Da Name 2000" (Def Jam, 1998) und "Malpractice" (Def Jam, 2001) erschienen in regelmässigen Abständen weitere erfolgreiche Alben.
Sie alle standen auf Platz 1 der R&B/Hip Hop-Charts und in den Top-15 der Billboard 200. Für "Malpractice" schaute bei den Billboard 200 sogar Platz 4 heraus. Alle diese Alben verkauften sich gut, "Doc's Da Name 2000" sogar über eine Million Mal. "Red Gone Wild: Thee Album" (Def Jam, 2007) war ein weiteres Top-15-Album in den Billboard 200, schaffte es aber "nur" noch auf Platz 4 der R&B/Hip Hop-Charts.
Noch schwächer schnitten "Reggie" (Def Jam und Gilla House, 2010) und "Mud Face" (Gilla House, 2015) ab. Dazwischen erschienen immer wieder Mixtapes und Singles. Dazu kamen Compilatioons wie die Doppel-LP "Blow Your Mind Compilation" (Rush Associated Labels, 2001) oder die CD "Remixes Rarities & Collaborations" (Rap Classics, 2007).
Zusammen mit Das EFX, EPMD und K-Solo bildete Redman die All Star-Gruppe Hit Squad, die sich nach der Auflösung von EPMD zur Formation Def Squad mit Redman, Erick Sermon, Keith Murray und Jamal entwickelte. Mit "El Niño" (Def Jam, 1998) hatte die Def Squad ein erfolgreiches Album eingespielt, das Platz 2 bei den Billboard 200 und Platz 1 bei den R&B/Hip Hop-Charts belegte.
Mit Method Man vom Wu-Tang Clan entstanden neben diversen Maxisingles das Album "Blackout!" (Def Jam, 1999), der Soundtrack "How High" (Def Jam, 2001) und der Livemitschnitt "Live In Paris" (Black Claw, 2008). Das erste dieser Alben stand bei den R&B/Hip Hop-Alben ganz zuoberst und bei den Billboard 200 auf Platz 3.
Das dritte gemeinsame Studioalbum "Blackout! 2" (Def Jam, 2009) fand sich auf Platz 7 der Billboard 200 und auf Platz 2 der R&B/Hip Hop-Alben. Der TV Sender "Fox" bot den beiden mit "Method & Red" eine eigene Sitcom an, die aber nach wenigen Folgen wieder abgesetzt wurde.
Als Belohnung für seine Zusammenarbeit mit Method Man durfte Redman als einziges Nicht-Clan-Mitglied auf gleich drei Alben des Clans mitmachen, auf Ghostface Killahs "Supreme Clientel" (Epic, 2000), Method Mans "Tical 2000: Judgement Day" (Def Jam, 1998) und "The W" (Loud, 2000) des Wu-Tang Clans selber.
Weitere Gastauftritte absolvierte Redman bei Mariah Carey, Mary J. Blige, Christina Aguilera, KRS-One, Gorillaz, Wyclef Jean, Snoop Dogg, Scarface, The Offspring, D'Angelo, Me'shell Ndegeocello, 2Pac, Jodeci, IAM oder Cypress Hill. Redman war auch unter den Pseudonymen Da Mascot, Funk Doc, Reggie Noble, Funk Docta Spock und Soopaman Luva tätig. 01/24