Amerikanischer Pianist, Sänger, Arrangeur und Komponist, geboren am 24. April 1902 in New York City als Reuben Bloom. In den 1920er Jahren schrieb er viele so genannte Novelty Piano-Stücke, eine Art Subgenre des Ragtime. Dazu war er in jener Zeit auf Dutzenden von Aufnahmen als Begleiter oder Mitglied von Bands zu hören.
Es waren dies Ray Miller And His Orchestra, Sioux City Six, Margaret Young, The Tennessee Tooters, Peggy English, Sam Lanin And His Dance Orchestra, The Hottentots, Jane Grey, Ruth Etting, The Cotton Pickers, Esther Walker, Chick Endor, Art Gillham And His Southland Syncopators, Noble Sissi, Gladys Rice & Franklyn Baur und andere.
Ab 1927/1928 konnte er mehrere Schellack-Schallplatten unter seinem eigenen Namen einspielen. Bis 1936 folgten einige weitere, darunter 1930 drei als Rube Bloom & His Bayou Boys, einer eigenen Gruppe mit unter anderem Benny Goodman und Tommy Dorsey als Mitglieder.
Die sechs Titel der Bayou Boys wurden mit Aufnahmen von Red Nichols und Gil Rodin vermutlich in den 1980er Jahren unter dem Titel "Great Jazz of 1930" (The Old Masters) vereint. Soloaufnahmen von Bloom wurden zusammen mit solchen von Arthur Schutt auf der LP "Novelty Ragtime Piano Kings" (Folkways, 1980) zusammengefasst.
Als Songschreiber besitzt Bloom bei discogs.com über 1900 Credits, als Musiker über 150. Rube Bloom starb am 30. März 1976 in New York City im Alter von 73 Jahren. 03/24