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Russell Garcia

  • musicmakermark
  • vor 20 Minuten
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Trompeter, Bandleader, Arrangeur, Komponist und Dirigent, geboren am 12. April 1916 in Oakland, California. Fünfjährig verfolgte er am Radio Sendungen mit dem New York Philharmonic Orchestra. Er bekam von einem seiner Brüder ein Kornett und brachte sich das Spiel selber bei.


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Er lernte Noten lesen und stellte erste Bands auf die Beine. Als er elfjährig war, spielte das Oakland Symphony Orchestra sein Arrangement von "Stardust". Während der High School trat er an fünf Abenden als Musiker auf und verdiente mehr als sein Vater.

 

Nach einem Jahr an der  San Francisco State University warf er den Bettel hin und ging mit mehreren Big Bands auf Tournee. Er bildete sich in diversen musikalischen Fächern bei Lehrern weiter und lernte viele weitere Instrumente. Dazu dirigierte er einmal in der Woche das West Hollywood Symphony Orchestra.

 

Als 1939 der Komponist und Dirigent der Radioshow "This is Our America" ausfiel, konnte er einspringen. Der damalige Direktor behielt ihn zwei Jahre. Der Direktor hiess Ronald Reagan und war niemand anderer als der spätere US-Präsident.

 

Regans damalige Frau Jane Wyman empfahl Garcia an "NBC" weiter. Dort wurde er Chef-Komponist und -Arrangeur. Für Henry Mancini arbeitete Garcia an der Transkription für dessen Musik im Film "The Glenn Miller Story". Danach arbeitete Garcia während 15 Jahren als Komponist, Arrangeur und Dirigent für die "Universal"- Studios.

 

Dabei war er unter anderem für die Orchestrierung des 65-köpfigen Studio-Sinfonieorchesters verantwortlich, als dieses die Musik für Charlie Chaplins Film "Limelight" einspielte. Der Film erzielt später drei Oscars, aber Russell ging in seiner Rolle leer aus.

 

1957 war er als Arrangeur und Dirigent für Louis Armstrong und Ella Fitzgerald tätig, als der Trompeter und die Sängerin ihr Album "Porgy And Bess" (Verve, 1959) einspielten. Er war später erneut bei Aufnahmen für Armstrong tätig.

 

Er arbeitete auch für Anita O'Day, Mel Tormé, Julie London, Oscar Peterson, Stan Kenton, Maynard Ferguson, Walt Disney, Orson Welles, Andy Williams, Judy Garland und schrieb die Musik zu vielen Hollywood-Filmen.

 

Dazu spielte er rund 60 Alben unter seinem Namen oder mit seinen Gruppen Russ Garcia, His Vocal Choir And Orchestra bzw. Russell Garcia And His Orchestra und Four Trombone Band ein. Er und seine Frau Gina Mauriello Garcia waren ab 1955 Anhänger des Baháʼí-Glaubens.

 

1966 warf er den Bettel hin und ging mit seiner Frau auf einen mehrjährigen Segeltörn, der ihn in die Karibik und später in die Südseeinseln brachte. In Fidji wurde er von Musikern aus Auckland dazu überredet, sich in Neuseeland niederzulassen.

 

Dort lebte er weiterhin als Musiker, Orchesterleiter, Komponist und Hochschuldozent. Russell Garcia starb am 20. November 2011 in Kerikeri, Neuseeland, im Alter von 95 Jahren.                             11/25

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