Amerikanischer Jazz-Pianist und Bandleader, geboren am 13. März 1969 in New York City. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Komponisten und Instrumente-Entwickler Stephen Scott (1944-2021). Der Pianist Stephen Scott begann fünfjährig Klavier zu spielen.
Er besuchte die New Yorker High School of the Performing Arts und kam durch den Altsaxophonisten Justin Robinson zum Jazz. Später nahm Scott Privatunterricht an der Juilliard School of Music. 1986 wurde er mit dem Young Talent Award der National Association of Jazz Educators ausgezeichnet.
Daraufhin engagierte ihn Betty Carter als Begleiter. Mit ihr kam er ab Ende der 1980er Jahre zu ersten Aufnahmen. Zudem war er in der Anfangszeit Mitglied von The Harper Brothers sowie des Ron Carter Nonets und spielte auf Aufnahmen von Roy Hargrove, Goodfellas, Joe Henderson, Charles Fambrough, Wynton Marsalis, Justin Robinson, Bobby Watson, The Carnegie Hall Jazz Band, Pieces Of A Dream, Mark Whitfield und anderen.
Für sein erstes eigenes Album "Something To Consider" (Verve, 1991) umgab er sich mit Craig Handy und/oder Joe Henderson (ts), Justin Robinson (as), Roy Hargrove (tp), Christian McBride oder Peter Washington (b) sowie Jeff "Tain" Watts oder Lewis Nash (dm). Nicht weniger prominent waren seine Mitmusiker auf "Aminah's Dream" (Verve, 1993).
Es waren dies je nach Stück Don Braden (ts), Justin Robinson (as), Terell Stafford (tp), Jamal Haynes (tb), Bob Stewart (tuba), Ron Carter (b) und Elvin Jones (dm). Das Stephen Scott Trio bestand auf "Renaissance" (Verve, 1995) neben Scott aus Michael Bowie (b) sowie Clarence Penn oder Karriem Riggins (dm).
Vom The Roy Hargrove/Christian McBride/Stephen Scott Trio mit Hargrove (tp, flh) und McBride (b) erschien "Parker's Mood" (Verve, 1995). Für "The Beautiful Thing" (Verve, 1997) holte er Branford Marsalis oder Ron Blake (ts), Jesse Davis oder Kenny Garrett (as), Russell Malone (g), Dwayne Burno (b) sowie Dion Parson oder Victor Lewis (dm) dazu.
Sein bisher letztes Album hiess "Vision Quest" (Enja, 1998), eine Trioaufnahme mit Ron Carter (b) und Victor Lewis (dm) mit Steve Kroon (perc) in einigen Stücken. Weitere musikalische Spuren hinterliess er auf Aufnahmen von Freddie Hubbard, Sonny Rollins, Cecil Brooks III, Steve Turre, Terell Stafford, Frank Foster, Victor Lewis, Hank Jones, Ray Drummond, Dr. John, Charnett Moffett, Sathima Bea Benjamin und anderen. 12/23