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The Waterboys

Aktualisiert: vor 3 Tagen

Schottisch-irische Alternative bw. Folk Rock-Band, gegründet 1983 in London. Mike Scott (g, vcl), Anthony Thistlethwaite (div instr, vcl) und Kevin Wilkinson (dm, vcl) kannten sich schon seit 1981 und hatten 1981/1982 mehrere Songs eingespielt. Scott selber nahm auch solo einige Lieder auf.



Als Scott 1983 von einem Label einen Vertrag erhielt, gründete er offiziell eine Gruppe. Er nannte sie The Waterboys, nach einer Textpassage im Song "The Kids" auf dem Album "Berlin" (RCA, 1973) von Lou Reed. Um Mike Scott waren im Laufe der Jahre fast 90 Musiker und Musikerinnen über kurz oder lang einmal Mitglied der Waterboys.

 

"The Waterboys" (Chrysalis, 1983) nannte sich das erste Album der inzwischen mit weiteren Musikern aufgestockten Band. Mit dem Zweitling "A Pagan Place" (Ensign, 1984) tauchte die Band erstmals in den englischen Charts auf, wenn auch nur auf Platz 100.

 

Mit Album Nummer drei "This Is The Sea" (Ensign, 1985) schaffte es die Band auf Platz 37. "Fisherman's Blues" (Ensign, 1988) war mit Platz 13 ein erstes Top 20-Album in den UK-Albumcharts, ehe "Room To Room" (Ensign, 1990) und "Dream Harder" (Geffen, 1993) je Platz fünf belegten.

 

Die letzten drei Alben hatten auch in den USA den Sprung unter die meistverkauften 200 Alben geschafft, wobei "Fisherman's Blues" mit Platz 76 die beste Klassierung auf der Billboard 200-Liste erreichte. Dazwischen war mit "The Best of the Waterboys 81–90" (Ensign, 1991) eine erste Compilation erschienen, die in den britischen Albumcharts auf Platz 2 stand.

 

Daraus wurde der Song "The Whole Of The Moon" vom Album "This Is The Sea" ein zweites Mal als Single ausgekoppelt. Diese Wiederveröffentlichung erreichte Platz 3 der UK-Singlecharts und war damit die am höchsten klassierte Waterboys-Single.

 

Alle anderen Singles, die im Laufe der Jahre ausgekoppelt wurden, schafften es gar nicht oder nur auf unbedeutende Plätze. Nach "Dream Harder" legte Scott die Waterboys 1993 vorerst aufs Eis. Scott selber veröffentlichte in jener Zeit mit "Bring'em All In" (Chrysalis 1995) und "Still Burning" (Chrysalis, 1997) zwei Alben unter eigenem Namen.

 

Dazu wurden weitere Compilations auf den Markt gebracht. Die Doppel-CD "The Live Adventures of" (New Millennium, 1998) bestand grösstenteils aus Waterboys-Bootleg-Liveaufnahmen aus den Jahren 1986.

 

Nach einem siebenjährigem Unterbruch war "A Rock In The Weary Land" (RCA, 2000) das nächste Waterboys-Album. Seither gab die Band acht weitere Studioalben heraus, von denen eines – "Out of All This Blue" (BMG, 2017) – den Sprung in die Top-10 der britischen Albumcharts schaffte.

 

"Karma To Burn" (Puck, 2005) hatte dazwischen ein Livealbum mit Tracks aus den Jahren 2003 und 2004 geheissen. Unter dem Titel "In A Special Place" (Chrysalis, 2011) wurden Pianosolo-Demoaufnahmen von Scott für das "This Is The Sea"-Album von 1985 veröffentlicht.

 

"Fisherman's Box" (Chrysalis und, 2013) hiess eine 6-CD-Box. Sie enthielt sämtliche Aufnahmen, die zwischen 1986 und 1988 bei den Sessions zum Album "Fisherman's Blues" von 1988 entstanden waren.


Schon davor war dieses und anderes Material mehrmals unter diversen Titeln veröffentlicht worden. Es handelte sich dabei auch um Aufnahmen von 1991 und 2001. Unter dem Titel The Magnificent Seven: The Waterboys Fisherman's Blues/Room To Roam Band, 1989-90" (Chrysalis, 2021) erschien ein 5-CD/1-DVD-Set mit mit den Teilbereichen "Celtic Summer", "Winter's Work" und "Atlantic Spring" sowie dem Album "Room To Roam" von 1990. Dazu kam viel Videomaterial.

 

Die 5-CD-Box "1985" (Chrysalis, 2024) bestand aus dem Album "In The Sea" und viel Material, das darum herum aufgenommen worden war. Ex-Mitglied Karl Wallinger (1983-1985) stellte 1986 mit World Party ein Soloprojekt auf die Beine, von dem mehrere Aufnahmen erschienen.  09/24

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