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Tony Joe White

  • musicmakermark
  • 1. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanischer Blues-Singer/Songwriter und Gitarrist, geboren am 23. Juli 1943 in Oak Grove, Louisiana und aufgewachsen auf einer Baumwollfarm. Seine Mutter und seine sieben Geschwister spielten alle Gitarre oder Klavier.


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Den Anstoss zu seiner Karriere als Bluesmusiker gab sein Bruder, als dieser eine Schallplatte von Lightnin' Hopkins nach Hause brachte. Seine ersten Aufnahmen konnte er Ende der 1960er Jahre in Nashville für das Label "Monument" realisieren, das auch Dolly Parton, Ray Stevens und Roy Orbison unter Vertrag genommen hatte.

 

Tony Joe Whites erste LP hiess "Black And White" (Monument, 1968) und wurde mit Hilfe von David Briggs (p, org), Chip Young (g), Norbert Putnam (e-b) und Jimmy Isbell oder mit Jerry Carrigan (dm) aufgenommen. Es war mit Platz 51 sein bestplatziertes Album in den Billboard 200.

 

Später hatte White nur noch zwei Alben in den Billboard 200, beide weit hinten. "Continued" (Monument, 1969) und "Tony Joe" (Monument, 1970) waren die beiden nächsten LPs. 1969 hatte White mit dem Swamp-Blues-Song "Polk Salad Annie" einen Top-10-Hit in den Billboard Hot 100.

 

Nach dem Wechsel zum Major "Warner" erschien mit "The Best Of Tony Joe White" (Monument, 1972) eine Compilation. Später wurden die drei "Monument"-Alben sowie weiteres, bis dahin noch nie veröffentliches Material, darunter Livemitschnitte von 1969 und 1970, als 4-CD-Box unter dem Titel "Swamp Music: The Complete Monument Recordings" (Rhino, 2006) (wieder) veröffentlicht.

 

Das Box-Set war auf total 5000 Stück limitiert, enthielt 81 Tracks, davon 43 davor noch nie veröffentlichte. "Tony Joe White" (Warner, 1971), "The Train I'm On" (Warner, 1972), "Home Made Ice Cream" (Warner, 1973) und die Compilation "The Best Of Tony Joe White" (Warner, 1975) hiessen die Alben für "Warner".

 

Dazu kam der Soundtrack "Catch My Soul" (Metromedia/RCA, 1973). Ende September 1973 hatte er zudem an der legendären Memphis-Session teilgenommen, bei der Jerry Lee Lewis mit Unterstützung von Booker T. And The M.G.s, The Memphis Horns, Carl Perkins und anderen sein Album "Southern Roots" (Mercury, 1974) einspielte.

 

Nach der LP "Eyes" (20th Century, 1976) und obwohl er in den 1970er und 1980er Jahre mit Creedence Clearwater oder James Taylor tourte, geriet White etwas in Vergessenheit. Es vergingen rund vier Jahre, ehe mit "The Real Tang" (Casablanca, 1980) ein neues Album erschien.

 

Dann dauerte es erneut drei Jahre bis "Dangerous" (Columbia, 1983) und sogar acht Jahre, bis "Closer To The Truth" (Remark/Polydor, 1991) heraus kamen. Von da an ging es langsam wieder aufwärts. White tourte mit Eric Clapton und Joe Cocker und hatte dank Tina Turner's Version von "Steamy Windows" einen Welthit als Komponist.

 

Mit "The Path Of A Decent Groove" (Remark/Poyldor, 1993) und "Lake Placid Blues" (Remark/Polydor, 1995) erschienen zwei weitere Alben. Auch sein früheres Label "Warner" kam mit der Compilation "The Best Of Tony Joe White Featuring Polka Salad Annie" (Warner Archive 1993) auf den Markt.

 

"Eyes/Dangerous" (Raven, 2003) hiess später eine weitere Compilation. Ab den 1990er Jahren wurden neue Aufnahmen seltener. "One Hot July" (Mercury, 1999) hiess eine CD, gefolgt von "The Beginnings" (Swamp, 2001), "The Heroines" (Sanctuary, 2004) sowie von "Uncovered" (Swamp, 2006).

 

Darauf wirkten als Gastmusiker Eric Clapton, Mark Knopfler, Michael McDonald, J.J. Cale und Waylon Jennings mit. Dazu kamen mehrere Livemitschnitte, grösstenteils in Form von Bootleg-LPs oder -CDs heraus. Auf "Deep Cuts" (Swamp, 2008) spielte er mit Hilfe seines Sohnes Jody einige seiner Songs neu ein.

 

Nach "The Shine" (Swamp, 2010) wurden auf "That On The Road Look - Live" (Rhino, 2010) schon längst angekündigte Live-Aufnahmen von 1971 veröffentlicht. "Live in Amsterdam" (Munich, 2010) enthielt einen damals aktuellen Konzertmischnitt in Form eines CD/DVD-Sets.

 

"Collected" (Universal, 2012) war eine 3-CD-Compilation. "Hoodoo" (Yep Roc und Swamp, 2013) und "Rain Crow" (Yep Roc und Swamp, 2016) waren weitere Alben mit neuem Material. Dazwischen erschienen mit den beiden Doppel-CD "Swamp Fox - The Definitive Collection 1968-1973" (Salvo und Rhino, 2015) und "The Complete Warner Bros. Recordings" (Real Gone, 2015) zwei weitere Compilations.

 

Knapp einen Monat nach Veröffentlichung des Albums "Bad Mouthin'" (Yep Roc, 2018) starb Tony Joe White am 24. Oktober 2018 75-jährig in Leiper's Fork, Tennessee. Nachträglich erschien mit "Smoke from the Chimney" (Easy Eye Sound, 2021) ein weiteres Album.

 

Songs von Tony Joe White wurden von Musikerinnen, Musikern und Gruppen wie Ray Charles, Elvis Presley, Joe Cocker, Etta James, Hank Williams Junior, Tim McGraw, John Mayall, Waylon Jennings, Rory Gallagher, Creedence Clearwater Revival und vielen anderen interpretiert. Auf der anderen Seite hatte White viele Songs anderer Musiker im Programm.                                                              10/25

 

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