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Toto Blanke

  • musicmakermark
  • 24. Sept.
  • 3 Min. Lesezeit

Deutscher Gitarrist und Bandleader, geboren am 16. September 1936 in Paderborn, Nordrhein-Westfalen, als Hans Otto Blanke. Er trat während seines Architekturstudiums in Braunschweig gegen Ende der 1950er Jahre mit Gunter Hampel und Otto Wolters auf.


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Anfang der 1960er Jahre gehörte er in Paderborn einige Zeit der Tanzkapelle City Gents an. 1969 gründete er mit den beiden Holländern Jasper Van't Hof (key) und Pierre Courbois (dm) die Rock Jazz-Formation Association P. C., von der bis Mitte der 1970er Jahre mehrere Aufnahmen erschienen. Als Bassisten wirkten entweder Peter Krijnen oder Sigi Busch mit.

 

"Spider's Dance" (Vertigo, 1975) hiess sein erstes Album unter eigenem Namen. Bei den Aufnahmen halfen ihm Charlie Mariano (ss, fl), Joachim Kühn (e-p), John Lee (e-b) und Gerry Brown (dm). Im Jahre darauf erschien sein zweites eigenes Album "Electric Circus" (Vertigo, 1976).

 

Die LP entstand mit Jasper Van't Hof (key), Ulli A. Rützel (p), Dave King (e-b) und/oder Edward Vesala (dm), die jeweils nur in einzelnen Stücken zu hören waren.  Für das fast solo eingespielte Album "Tales Of Tomorrow" (Bacillus, 1978) holte Blanke (g, g-synth, dm-machine, sequencer, bouz, elect, band) teilweise ein Streichquartett ins Studio.

 

Das erwähnte Album "Electric Circus" gab dann auch einer neuen Gruppe den Namen, die Blanke gegen Ende der 1970er Jahre gründete. Als Electric Circus bzw. mit Jasper Van't Hof (p, e-p, synth) und Edward Vesala (dm) entstand bei einem Auftritt 1976 in Berlin "Live At The Quartier Latin" (Vinyl, 1979).

 

Als die LP herauskam hatte Blanke die Band umformiert und in Toto Blanke's Electric Circus umbenannt. Auf "Friends" (Bacillus, 1979) bestand die Gruppe aus Mat Nadolny (ss, ts), Stu Goldberg (synth, e-p), Norbert Dömling (e-b), Trilok Gurtu (tabla, perc) und Heinrich Hock (dm).

 

Ohne Nadolny nahm Toto Blanke's Electric Circus live im Januar 1980 das zweite Album "Family" (Aliso, 1980) auf. Auf dem dritten Album "Bella Donna" (Aliso, 1983) war die Gruppe in der Besetzung Blanke, Tony Lakatos (sax), Norbert Dömling (e-b) und Szende Gábor (dm) zu hören. Für einen Track wurde Billi Blanke (acc) beigezogen.

 

"Silhouettes: Duets For Acoustic Guitars" (Aliso, 1981) war dazwischen eine Duoaufnahme mit Rudolf Dašek. Dieses Duo spielte mit "Kirchenmusik!" (Aliso, 1984), "Tramontana" (Entente, 1987), "Two Much! Guitar" (Aliso, 1991) und "Meditation: Kirchenmusik!" (Aliso, 1994) weitere Aufnahmen ein.    

 

"Somewhere In Time" (Aliso, 1982) war ein Soloalbum. Auf "Don Perlimplin" (Aliso, 1985) wurde er von Andreas von Studnitz (g, perc, vcl), Tony Lakatos (sax, vio, key) und Manfred Zepf (b) begleitet. Mit Edwin Sadowski (g) und Wolfgang Schneider (dm) entstand in Ost-Berlin für das ostdeutsche Staatslabel die LP "Saitentriebe" (Amiga, 1987).

 

"Fools Paradise" (Aliso, 1989) nannte sich ein Album mit Ekkart Schultz (tapes, sampl), Raul Montero (vcl), Elena Crisby (vcl, vio) und Thomas Davidoff (dm-machine, perc).  Blanke widmete sich auch dem Tango und leitete während Jahren mit dem Sänger Raul Montero und wechselnden Bandoneonspielern das Trio Tango.

 

1992 entstand ein Quartett mit Rene Maria Rivero (band), Carlos Bica (b) und Marcio Doctor (perc). Mit Diego Jasca (charango) nahm er "Sur" (Aliso, 1996) auf. Er trat auch mit Solo-Produktionen in Erscheinung oder mit Text- und Musik-Programmen mit Eugen Drewermann und Erwin Grosche.

 

"Going Crazy" (Aliso, 2004) war ein Soloalbum. Nachträglich erschien "By The Way" (Aliso, 2016) eine Duoaufnahme mit Jasper Van't Hof.

 

Während seiner aktivsten Zeit in den 1970er und 1980er Jahre wurde Blanke zu Aufnahmen von Rolf Kühn, Joachim Kühn, Jasper Van't Hof, Rudolf Dašek, Tony Lakatos, Lajos Dudas, Osiris und anderen beigezogen. Toto Blanke starb am 24. Oktober 2013 in Hamburg, 77-jährig.                09/25

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