Amerikanische Fusion Jazz-Formation, entstanden 1977 in Los Angeles, California, als Robben Ford (g, vcl, e-p) aus altgedienten Session-Musikern eine neue Band zusammenstellte, um sein Album "The Inside Story" (Elektra, 1979) aufzunehmen.
Ford, Russell Ferrante (key, synth), Jimmy Haslip (e-b) und Ricky Lawson (dm), die neben anderen Musiker bei diesen Aufnahmen dabei waren, harmonierten so gut, dass sie bei der Session zum nächsten Robben Ford-Album beschlossen, eine Band zu gründen.
Auslöser war auch die Forderung der Schallplattenfirma an Ford, ein eher pop- und gesangsorientiertes Album aufzunehmen. Robben Ford selber wollte unter seinem eigenen Namen aber lieber instrumentale Titel veröffentlichen. Mit "Yellowjackets" (Warner, 1981) und "Mirage A Trois" (Warner, 1983) entstanden die ersten beiden Yellowjackets-Alben.
Auf dem ersten machten neben dem Stammquartett Lenny Castro und Paulinho Da Costa (perc), Bobby Lyle (p), Roland Bautista (g), Larry Williams und Gery Herbig (ts, fl), Jerry Hey (tp, flh), Ernie Watts (ts), Bill Reichenbach (tb) sowie Kim Hutchcroft (ts, bars) mit.
Für die Aufnahmen des zweiten Albums wurden Richard Elliot (lyricon, sax), Mike Miller (g), Paulinho Da Costa (perc), James Newton Howard (synth) sowie Randy Crawford, Yolan Fischer, Max Gronenthal, Bruce Hornsby, Bill Labounty, Brenda Russell, Marilyn Scott und Pauline Wilson (vcl) beigezogen.
1984 gab's den ersten Wechsel. Anstelle von Robben Ford, der von Beginn weg eigentlich nur Gastmusiker war und auf dem zweiten Album nur auf einigen Tracks gespielt hatte, kam neu Marc Russo (as) von der Tower Of Power-Hornsection als viertes, festes Mitglied in die Band. Das erste Album mit ihm war "Samurai Samba" (Warner, 1986), wiederum eingespielt mit vielen Gastmusikern und Gastmusikerinnen.
Nach "Shades" (GRP, 1986) verliess Ricky Lawson die Band, um mit Lionel Richie zu touren. Er wurde ab dem Album "Four Corners" (MCA, 1987) durch Will Kennedy (dm) ersetzt. Ab dem Album "Politics" (MCA, 1988) spielte die Band nur noch mit akustischen Instrumenten.
Nach "The Spin" (MCA, 1989) stieg Russo aus. Auf dem nächsten Album "Greenhouse" (GRP, 1991) holten die drei verbliebenen Stammmusiker Ferrante, Haslip und Kennedy neben anderen vor allem Bob Mintzer (ts, ss, bcl, fl, ewi) ins Studio. Einige Tracks wurden von einem Streichorchester untermalt.
Weitere Alben mit Mintzer, der festes Mitglied wurde, waren "Live Wires" (GRP, 1992), "Like A River" (GRP, 1993), "Run For Your Life" (GRP, 1994) wieder einmal mit Robben Ford (g) als Gast, "Dreamland" (Warner, 1995), "Blue Hats" (Warner, 1997) und "Club Nocturne" (Warner, 1998) mit unter anderem Kurt Elling (vcl).
"Collection" (GRP, 1995), "Priceless Jazz" (GRP, 1998) und "Best Of Yellowjackets" (Warner, 1999) waren Compilationen. 1999 verliess Will Kennedy die Band. Bis Marcus Baylor neu zur Band stiess, sprang Peter Erskine als Schlagzeuger für ein Jahr ein.
"Mint Jam" (Yellowjackets, 2001) hiess das erste Album mit Baylor. Es folgten das Weihnachtsalbum "Peace Round: A Christmas Celebration" (Heads Up, 2003) sowie "Time Squared" (Heads Up, 2003), "Altered State" (Heads Up, 2005), die Jubiläums-CD oder -DVD "Twenty-Five" (Heads Up, 2006) und "Lifecycle" (Heads Up, 2008).
Auf letzterer Aufnahme machte als Gast Mike Stern (g) mit. Dann kehrte Will Kennedy zurück. Weiter ging es mit "Timeline" (Mack Avenue, 2011) und "A Rise In The Road" (Mack Avenue, 2013). Auf letzterem Album war erstmals Felix Pastorius (e-b), der Sohn von Jaco Pastorius, zu hören. Er hatte Gründungsmitglied Jimmy Haslip ersetzt.
Pastorius wurde 2015 von Dane Alderson abgelöst. Seither ist das Quartett-Lineup mit Russell Ferrante (key, synth), Bob Mintzer (sax, bcl, ewi), Dane Alderson (b) und William Kennedy (dm, perc) stabil. Weitere Alben erschienen alle beim Label "Mack Avenue".
Sie hiessen "Cohearence" (2016), "Raising Our Voice" (2018), "Jackets XL" (2020), "Parallel Motion" (2022) und "Fasten Up" (2025). 01/25