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Algia Mae Hinton

Amerikanische Bluessängerin und Gitarristin, geboren am 29. August 1929 im Johnston County, North Carolina, als Algia Mae O'Neal. Im Alter von neun Jahren lernte sie Gitarre zu spielen. Lehrerin war ihre Mutter, die als Gitarristin im Piedmont-Fingerpicking-Stil sowie als Sängerin tätig war und öffentlich auftrat. Von ihrem Vater, einem Tänzer, lernte sie Tanzen.

1950 heiratete Algia Mae O'Neal Millard R. Hinton. Das Paar liess sich in Raleigh, North Carolina, nieder und hatte bis zu Millards Ermordung 1965 sieben Kinder. Algia Mae zog mit ihren Kindern zurück ins O'Neal Township und verdiente sich ihren Lebensunterhalt als Farmarbeiterin.


Daneben trat sie im Johnston County bei Parties sowie bei anderen Veranstaltungen auf. 1978 konnte sie dank dem Volksmusik-Forscher Glenn Hinson beim North Carolina Folklife Festival auftreten. Danach hatte sie weitere Auftritte am National Folk Festival, am University of Chicago Folk Festival und 1985 an einem Festival mit dem Titel "Southern Roots" in der Carnegie Hall in New York City.


1998 trat sie das einzige Mal in Europa auf und zwar in Turin. Algia Mae Hinton wurde bekannt für ihre Auftritte, bei denen sie gleichzeitig tanze und hinter ihrem Kopf die Gitarre spielte. Filmaufnahmen von 1983 fanden den Weg in den Film "Talking Feet; Solo Southern Dance - Flatfoot, Buck and Tap", der 1992 erstmals gezeigt wurde.


Ihre einzige alleinige Aufnahme war die CD "Honey Babe (Blues, Folk Tunes And Gospel From North Carolina)" (Hin-Tone, 1996), die 26 Stücke aufwies. Vier dieser Songs sowie drei weitere fanden auch den Weg auf die B-Seite der Split-LP "Gran'mas I Have Never Had" (Moi J'Connais, 2012). Die A-Seite bestand aus Songs von Precious Bryant.


Sie war auch mit mehreren Songs auf diversen Blues-Compilations bzw. -Samplern vertreten. Algia Mae Hinton starb am 8. Februar 2018, 88-jährig in Middlesex, North Carolina. 08/23


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