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Bennie Green

  • musicmakermark
  • 13. Nov. 2023
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Jazz-Posaunist, Komponist und Bandleader, geboren am 16. April 1923 in Chicago, Illinois. Er hatte bei Trummy Young Unterricht und begann 1942 bei Earl Hines, in dessen Orchester ihn schon Dizzy Gillespie und Charlie Parker mit dem Bebop und seinen harmonischen Neuerungen bekannt machten.

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Nach dem Militärdienst 1946 kehrte er zu Hines zurück. Er arbeitete nach einem Engagement bei Gene Ammons im Orchester von Charlie Ventura. Mit Ventura machte er Ende der 1940er Jahre seine ersten Aufnahmen. Es folgten weitere als Sideman für Sarah Vaughn, Miles Davis, Gene Ammons, Flip Phillips, J.C. Heard And His Orchestra, Slim Gaillard, James Moody, Coleman Hawkins, Buck Clayton und andere.


Ab Anfang der 1950er Jahre konnte er erste Aufnahmen als Leader oder Co-Leader realisieren. "Modern Jazz Trombones Volume Two" (Prestige, 1951) hiess ein damals übliches 10"-Album, das sich Green mit J.J. Johnson (tb) teilte. Beide Posaunisten steuerten je vier Stücke bei. Green liess sich dabei von Big Nick Nicholas und Eddie "Lockjaw" Davis (ts), Rudy Williams (bars), Teddy Brannon (p), Tommy Potter (b) und Art Blakey (dm) begleiten.


Auf den ebenfalls im 10"-Format erschienenen Alben "Debut Records' Jazz Workshop, Volume One: Trombone Rapport" (Debut, 1953) und "Debut Records' Jazz Workshop, Volume 2: Trombone Rapport" (Debut, 1955) agierten die Posaunisten Green, J.J. Johnson, Kai Winding und Willie Dennis als Co-Leader, begleitet von John Lewis (p), Charles Mingus (b) und Art Taylor (dm).


Bei diesen Aufnahmen handelte es sich um den Mitschnitt eines Auftritts der vier Posaunisten und Begleiter am 18. September 1953 im "Putnam Central"-Club in Brooklyn, New York City. Das selbe Material sowie weitere Ausschnitte kamen in den Jahren danach auch auf anderen Schallplatten heraus. Unter dem Gruppennamen The Four Trombones wurden die Aufnahmen Anfang der 1960er Jahre auf zwei LPs bei "Fantasy" veröffentlicht.

Mit unter anderem Paul Quinichette (ts) sowie anderen Musikern als Co-Leader entstand das nächste 10"-Album "Jazz Studio 1" (Decca, 1954). "Blow Your Horn" (Brunswick, 1954) war im selben Jahr eine Split-LP der Gruppen von Bennie Green und Paul Quinichette. Von Bennie Green erschienen bis Anfang der 1980er Jahre fast 30 Alben, darunter auch solche unter Gruppennamen wie Bennie Green And His Band, Bennie Green And His Orchestra, Bennie Green Quintet, Bennie Green Septet und Bennie Green Sextet.


"Mosaic Select" (Mosaic, 2003) mit drei CDs sowie die 4-CD-Sets "Eight Classic Albums" (Real Gone, 2012) und "The Complete Albums Collection: Eight Original LPs 1958-1964" (Enlightenment, 2017) stellten umfangreiche Compilations dar.


Weitere Aufnahmen machte er als Mitglied von Gruppen wie Babs Gonzales And His Orchestra, Charles Mingus Jazz Workshop, Charlie Ventura And His Orchestra, Coleman Hawkins All Stars, Coleman Hawkins Quintet, George Treadwell And His All Stars, J.C. Heard And His Orchestra, Jo Jones Sextet, Miles Davis And His Band, Slim Gaillard And His Southern Fried Orchestra, Sonny Stitt Band, The Charlie Ventura Septet, The Miles Davis Sextet und The Nick Esposito Sextet.


1961 zog sich Green aus gesundheitlichen Gründen weitgehend aus der Szene zurück. Dennoch machte er weitere Aufnahmen, so auch bei der Aufnahme und Aufführung der "Sacred Concerts" von Duke Ellington Ende der 1960er Jahre. Er spielte in Hotelbands in Las Vegas und kam gelegentlich zu Auftritten mit Sonny Rollins oder Lionel Hampton.


Bennie Green starb am 23. März 1977 53-jährig in San Diego, California. Bennie Green ist nicht zu verwechseln mit dem 1963 geborenen Jazz-Pianisten Benny Green. 11/23

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