Amerikanischer Jazz-Pianist, Organist und Bandleader, geboren am 15. Dezember 1916 in Irving, Illinois, als Edwin LeMar Cole. Er wuchs im Bundesstaat California auf. Eine seiner Schwestern spielte Klavier zu Stummfilmen. Buddy selber begann im Alter von zehn Jahren öffentlich aufzutreten, indem er in Kinos zwischen den Filmen spielte.
Seinen ersten Job als professioneller Musiker hatte er als Organist im Figueroa Theater in Los Angeles. In der zweiten Hälfte der 1930er Jahre spielte er bei Alvino Rey und Frankie Trumbauer. 1940 heiratete er Yvonne King von The King Sisters, die er bei Aufnahmen begleitet hatte.
In den 1940er Jahren war er Studiomusiker. Er spielte neben Klavier verschiedene Proto-Keyboard-Instrumente. 1947 war er Mitglied des John Scott Trotter Orchestras, das Bing Crosby bei seinen Radio-Shows begleitete. Später verzichtete Crosby auf eine Orchester-Begleitung und engagierte stattdessen Cole und sein Trio.
Auch Rosemary Clooney liess sich bei ihren Radioauftritten von Buddy Cole begleiteten. Sowohl mit Crosby als auch mit Clooney machte Cole Aufnahmen. Er arbeitete auch für Peggy Lee, Mel Tormé, Hoagy Carmichael und Henry Mancini. Erste Aufnahmen unter seinem Namen waren ab Mitte der 1940er Jahre erschienen.
Die ersten hiessen "Piano Cocktails Featuring Buddy Cole With Rhythm Accompaniment" (Capitol, 1946), "Moonlight Moods (Buddy Cole At The Console)" (Capitol, 1947) und "Keys To Romance" (Capitol, 1948). Es handelte sich um Sets mit je vier Schellack-Schallplatten, quasi die Vorläufer der späteren Alben.
Unter seinem Namen oder unter Gruppenbezeichnungen wie Buddy Cole And His Orchestra, Buddy Cole's Boogie Woogie Seven, The Buddy Cole Quartet, The Buddy Cole Trio oder The Four Of A Kind kamen an die 40 Alben und viele kürzere Aufnahmen heraus. Unter dem Titel "Swingin' At The Hammond Organ" (Jasmine, 2011) wurden auf einer Doppel-CD vier Alben von Ende der 1950er Jahre vereint.
Buddy Cole starb am 5. November 1964 im Alter von 47 Jahren in Hollywood, California. 07/24