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Charlie McCoy (Country)

  • musicmakermark
  • 7. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanischer Mundharmonika-Spieler und Multiinstrumentalist zwischen Country und Americana, geboren am 28. März 1941 in Oak Hill, West Virginia. Er wuchs in Fayetteville, West Virginia, und in Miami, Florida auf. Sein Vater brachte ihm das Spiel auf der Mundharmonika bei. Zum Blues kam er über Sendungen der Radiostation WLAC in Nashville.



An der Southwest Miami High School gründete er die Rock'n'Roll-Band Charlie McCoy & The Agendas, in der er als Sänger und Gitarrist tätig war. Zur Band gehörte auch Donny Lytle, der später als Johnny Paycheck bekannt wurde. Ein erster Besuch in Nashville brachte ihm keinen Schallplatten-Vertrag ein.

 

Bei einem zweiten Besuch in Nashville ergatterte er sich einen Job in der Band von Johny Ferguson. Er wurde schnell wieder gefeuert und heuerte, wiederum als Drummer, bei Stonewall Jackson an. Danach biss auch ein Label an. Mit seiner ersten Single "Cherry Berry Wine" (Cadence, 1961) schaffte er es auf Platz 99 der Billboard Hot 100.

 

Danach holte ihn Chet Atkins in sein Team und ermöglichte McCoy Sessionarbeit als Mundharmonikaspieler. Er machte vor allem bei den Aufnahmen der Single "Candy Man" (Monument, 1961) von Roy Orbison mit, die es auf Platz 25 der Billboard Hot 100 schaffte.

 

Anfang der 1960er und gegen Ende der 1960er Jahren konnte McCoy weitere Singles und erste Alben unter seinem Namen einspielen. Die ersten Alben hiessen "The World Of Charlie McCoy" (Monument, 1968) und "The Real McCoy" (Monument, 1969). Sie tauchten nicht in den Charts auf.

 

Drei Jahre später erschien von "The Real McCoy" (Monument, 1972) eine überarbeitete Version, die bis auf Platz 2 der Country-Alben kletterte. Bei den Billboard 200 gelangte das Album knapp in die erste Hälfte. Die Singleauskoppelung "Today I Started Loving You Again" verkaufte sich 750'000 Mal, kam auf Platz 16 der Country-Charts und wurde mit einem Grammy belohnt.

 

Auch die nächsten Alben schafften es in die Top-10 der US-Country-Charts. "Charlie McCoy" (Monument, 1972) erreichte Platz 7, "Good Time Charlie" (Monument, 1973) sogar Platz 1 und "The Fastest Harp In The South" (Monument, 1973) Platz 2.

 

Drei spätere Alben landeten in den Top-50 der Country-Wertung, der ganze Rest seiner gesamthaft rund 50 Alben, die unter seinem Namen oder unter Bandnamen wie Charlie McCoy & The United, Charlie McCoy And The Escorts oder The Charlie McCoy Band herauskamen, verfehlten die Charts.

 

Einige seiner Singles landeten auf Rängen zwischen 16 und 98 der Country-Charts. 1965 traf er auf Bob Dylan, der ihn spontan zu den Aufnahmen seines Albums "Highway 61 Revisited" (Columbia, 1965) einlud. Später machte McCoy als Multiinstrumentalist auch bei den Aufnahmen zu den Dylan-Alben "Blonde on Blonde" (Columbia, 1966), "John Wesley Harding" (Columbia, 1967) und "Nashville Skyline" (Columbia, 1969).

 

Seine Arbeit mit Dylan öffnete ihm die Türen zu vielen weiteren Sessions für andere Musikerinnen und Musiker wie Nancy Sinatra, Elvis Presley, Gordon Lightfoot, Al Kooper, Joan Baez, Ringo Starr, Willie Nelson, Paul Simon, J. J. Cale und Ronnie Hawkins.

 

Weitere Studioarbeit verrichtete er für Leon Russell, Andy Fairweather Low, Bob Seger, Olivia Newton-John, Tanya Tucker, Dan Fogelberg, Vince Gill, Ween und Rodney Crowell. Bei discogs.com hat McCoy über 900 Einträge als Musiker. Er ist nicht zu verwechseln mit dem Blues-Sänger und Gitarristen Charlie McCoy (1909-1950).    05/25

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