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Dave Pike

  • musicmakermark
  • vor 15 Stunden
  • 3 Min. Lesezeit

Amerikanischer Jazz-Vibraphonist, Komponist und Bandleader, geboren am 23. März 1938 in Detroit, Michigan. Er lernte als Kind zuerst Schlagzeug und dann autodidaktisch Vibraphon zu spielen. 1954 zog seine Familie nach Los Angeles, wo er mit Curtis Counce, Harold Land, Elmo Hope, Dexter Gordon, Carl Perkins auftrat.


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"Gene Norman Presents The Jazz Couriers" (Whippet, 1957) zeigt Pike als Mitglied der kurzlebigen Gruppe The Jazz Couriers mit Gene Russell (p), John Goodman (b) und Reed Vaughan (dm). Paul Bley zog ihn zusammen mit Charlie Haden (b) und Lennie McBrowne (dm) für die Aufnahmen der LP "Solemn Meditation" (GNP Crescendo, 1958) bei, die unter dem Bandnamen Paul Bley Quartet erschien.


1960 zog er nach New York und verstärkte sein Vibraphon elektrisch. Zwischen 1961 und 1964 tourte und machte Aufnahmen mit Herbie Mann und spielte anschliessend mit Attila Zoller. In dieser Zeit erschienen auch seine ersten eigenen Alben. Auf "It's Time For Dave Pike" (Riverside, 1961) wurde er von Barry Harris (p), Reggie Workman (b) und Billy Higgins (dm) begleitet.

 

"Bossa Nova Carnival" (New Jazz, 1962) mit Musik des Komponisten João Donato, entstand mit Hilfe von Kenny Burrell (g), José Paulo (cabasa), Chris White (b), Rudy Collins (dm) und teilweise Clark Terry (flh).

 

Auf "Limbo Carnival" (New Jazz, 1962) sind Leo Wright (as, fl), Jimmy Rainey (g), Tommy Flanagan (p), Ahmed Abdul-Malik und George Duvivier (b), Ray Baretto (perc) und William Correo (dm) zu hören. Auf "Pike's Peak" (Epic, 1962) bestand das Dave Pike Quartet aus Bill Evans (p), Herbie Lewis (b) und Walter Perkins (dm).

 

Für "Plays The Jazz Version Of Oliver!" (Moodsville, 1963) holte Pike Jimmy Raney (g), Tommy Flanagan (p), George Tucker (b) und Walter Perkins (dm) ins Studio. "Manhattan Latin (The Sensous Rhythms Of Spanish Harlem)" (Decca, 1964) war eine Aufnahme von Dave Pike And His Orchestra.

 

Auf "Jazz For The Jet Set" (Atlantic, 1966) waren  Billy Butler (g), Herbie Hancock (org), Clark Terry, Martin Sheller und/oder Melvin Lastie (tp), Bob Cranshaw oder Jimmy Lewis (b) sowie Bruno Carr oder Grady Tate (dm) zu hören.

 

Ab 1968 hielt er sich in Deutschland auf. Mit Volker Kriegel (g, sitar), Hans Rettenbacher (b, e-b, cello, perc) und Peter Baumeister (dm, perc) trat er von 1968 bis 1972 als The Dave Pike Set in Erscheinung. Von dieser Gruppe erschienen mehrere Aufnahmen.

 

"The Doors Of Perception" (Vortex, 1970) mit Lee Konitz (as), Eddie Daniels (ts, cl), Don Friedman (p), Chuck Israels (b, e-b) und Arnold Wise (dm) war die einzige US-Produktion während seiner Zeit mit dem Dave Pike Set. Daneben entstanden auch Aufnahmen von Pike mit der Kenny Clarke/Francy Boland Big Band.

 

1973 kehrte er nach Los Angeles zurück, wo eine ganze Reihe von weiteren Aufnahmen unter seinem Namen mit unbekannten amerikanischen Musikern entstand. Es waren dies "Times Out Of Mind" (Muse, 1976), "On A Gentle Note" (Muse, 1978), "Let The Minstrels Play On" (Muse, 1980), "Visions Of Spain" (Tobacco Road, 1980) und "Moon Bird" (Muse, 1983).

 

Das Cedar Walton Trio mit Cedar Walton (p), David Williams (b) und Billy Higgins (dm) begleitete Pike auf "Pike's Groove" (Criss Cross, 1986). Auf "Bluebird" (Timeless, 1991) war Charles McPherson (as) der Co-Leader. Die Band drumherum bestand aus hollänischen Musikern.

 

"Bophead" (Ubiquity, 1998) nahm Pike mit Hilfe von Anthony Wilson (g), Jane Getz oder Milcho Leviev (p), Teddy Edwards (ts), Richard Simon (b) sowie Albert "Tootie" Heath oder Lorca Hart (dm) auf. Auf "Peligroso" (CuBop, 2000) beschäftigte Pike eine ganze Reihe von Musikerinnen und Musikern.

 

Dave Pike starb am 3. Oktober 2015 im Alter 77 Jahren in Del Mar, California.                                                                            12/25

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