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Death (Metal)

Aktualisiert: 17. Nov.

Amerikanische Death Metal-Band, gegründet 1983 in Altamonte Springs, Florida, von Chuck Schuldiner (g, vcl, e-b), Rick Rozz (g) und Kam Lee (dm, vcl) unter dem Namen Mantas. Nach dem ersten Demotape "Death By Metal" (1983) taufte man sich in Death um. Es folgten bis 1986 sechs weitere Demotapes.



Nach dem Abgang von Rozz und Lee hielt Schuldiner die Band mit Aushilfsmusikern über Wasser. Das erste Album "Scream Bloody Gore" (Combat, 1987) spielte Schuldiner (g, e-b, vcl) mit Hilfe von Chris Reifert (dm) ein. Obwohl das Erfolg gute Kritiken erhielt, verliess Reifert die Band, um Autopsy zu gründen.

 

Schuldiner holte Rick Rozz zurück und engagierte gleichzeitig Terry Butler (e-b) sowie Bill Andrews (dm). "Leprosy" (Comat, 1988) hiess ein Album in dieser Besetzung. Es wurde später zusammen mit 50 Minuten bisher unveröffentlichten Demo- und Rehearsal-Aufnahmen (Relapse, 2014) wiederveröffentlicht.

 

Auf der Live-Split-LP bzw. –VHS-Kassette "Ultimate Revenge 2" (Combat, 1989) war Death an der Seite von Bands wie Forbidden, Faith Or Fear, Dark Angel und Rave zu sehen und zu hören. Die Aufnahmen stammten von einem Konzert Ende Oktober 1988 in Philadelphia. Danach wurde Rozz durch James Murphy (g) von Agent Steel und Hallows Eve ersetzt.

 

Mit "Spiritual Healing" (Combat, 1990) wurde ein drittes Album eingespielt. Ohne Schuldiners Zustimmung und Beteiligung ging der Rest der Band mit einem Gastsänger auf Europatournee. Schuldinger feuerte darauf seine Bandmitglieder und holte mit Paul Masvidal (g) und Sean Reinert (dm), beide von Cynic sowie Steve DiGiorgio (e-b) von Sadus neue Leute an Bord.

 

Mit "Human" (Relativity, 1991) spielte diese Besetzung ein Album ein, das an Schnelligkeit und Virtuosität kaum zu überbieten war. "Fate" (Relativity, 1992) war dazwischen eine Compilation mit Aufnahmen aus den ersten Alben. Auf dem nächsten Studioalbum "Individual Thought Patterns" (Relativity, 1993) war neben Schuldiner nur noch DiGiorgio mit von der Partie.

 

Die neuen Musiker waren Gene Hoglan (dm) von Dark Angel und Andy LaRocque (g) von King Diamond. Auch für das sechste Album "Symbolic" (Roadrunner, 1995) unterzog Schuldiner seine Band einem Lineup-Wechsel. Einzig Gene Hoglan blieb; neu kamen Kelly Conlon (e-b) und Bobby Koelble (g). Danach legte Schuldiner Death vorläufig aufs Eis, um mit Control Denied eine Prog Metal-Band zu gründen.

 

Gene Conlon ging zu Monstrosity, und Hoglan startete eine Karriere bei Devin Townsend und dessen Band Strapping Young Lad. Von Control Denied brachte Schuldiner Shannon Hamm (g), Scott Clendendin (e-b) und Richard Christy (dm) mit, um mit ihnen das letzte Death-Album "The Sound Of Perseverance" (Nuclear Blast, 1998) aufzunehmen.

 

Fortan bezeichnete Schuldiner Control Denied als offizielle Nachfolgeband von Death. Im Rahmen eines Picture Disc-Boxsets (Century Media, 1999) wurden die fünf ersten Alben von Death in Form von Picture-CDs neu aufgelegt. Bei Schuldiner wurde 1999 ein Gehirntumor festgestellt.

 

"Live in L.A. (Death & Raw)" sowie "Live In Eindhoven '98" (beide Nuclear Blast, 2001) waren je eine Live-DVD bzw. –CD mit Aufnahmen von 1998, die dem finanziell ebenfalls angeschlagenen Schuldiner etwas Geld einbringen sollte. Ab 2001 konnte er sich wegen fehlender Krankenversicherung und mangels Geld nicht mehr behandeln lassen.

 

Er starb am 13. Dezember 2001, eine Stunde nachdem er aus dem Spital entlassen wurde. Nach dem Ende von Death und Schuldiner kamen noch einige wenige weitere Death-Aufnahmen heraus. "Zero Tolerance" und "Zero Tolerance II" (Karmageddon Media, 2004) hiessen zwei gegen den Willen von Schuldiners Familie veröffentlichte Compilations mit Demo-Material von Death.

 

Auf der ersten "Zero Tolerance"-CD befanden sich zudem auch vier Demo-Versionen von Tracks des nicht fertiggestellten, zweiten Control Denied-Albums "When Man And Machine Collide". Die DVDs "Live In Cottbus '98" (Nuclear Blast, 2005) und "Live In Japan (XXL Media und IMV Blueline, 2010) bestanden aus Death-Material von 1998 bzw. 1995.

 

Unter dem Titel "Vivus!" (Relapse, 2012) wurden die beiden Livealben "Live in L.A. (Death & Raw)" und "Live in Eindhoven '98" in Form einer Doppel-CD wiederveröffentlicht.  2020 wurden im Rahmen der "Non: Analog - On:Stage Series" des Labels "Relapse" mehrere Livealben auf den Markt gebracht. "Fate: The Best Of Death" (Relapse, 2023) nannte sich eine Compilation in Form einer LP.    


Den selben Bandnamen benutzten auch viele andere Gruppen, darunter die Proto Punk-Gruppe Death der afro-amerikanischen Brüder Hackney.

                               11/24

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