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Deerhoof

  • musicmakermark
  • 12. Mai
  • 2 Min. Lesezeit

Amerikanische Indie-Rock-, Lo-Fi- bzw. Noise Rock-Formation, gegründet 1994 in San Francisco, California, von Greg Saunier (dm). Saunier war 1991 nach San Francisco gekommen und war dort Mitglied des Quartetts Nitre Pit gewesen. Weil die Band noch für Konzerte gebucht war, traten Saunier und Rob Fisk (g) neu unter dem Namen Deerhoof By Fisk auf.



Eines dieser Konzerte fand 1995 am "Yo Yo A Go Go"-Festival in Olympia, Washington statt. Danach wurde die Band von einem Label für eine 7"-EP verpflichtet. Diese hiess "Return Of The Wood M'Lady" (Kill Rock Stars, 1995).

 

Weitere Aufnahmen aus der Anfangszeit als Duo erschienen auf der LP "Dirt Pirate Creed" (Children Of Hoof, 1996). 1996 stiess mit der Japanerin Satomi Matsuzaki eine Sängerin zur Band, die mit ihrer hohen, kindlichen Stimme fortan den Sound der Band prägte. Später begann sie auch Bass zu spielen.

 

"The Man, The King, The Girl" (Kill Rock Stars und 5 Rue Christine, 1997) hiess das erste Album der Gruppe. 1998 wurde durch den Zuzug von Kelly Goode (key) aus dem Trio ein Quartett. Mit dem zweiten Album "Holdypaws" (Kill Rock Stars und 5 Rue Christine, 1999) hatte Deerhoof einen Schritt vom schrillen Noise-Rock zu strukturierteren Songs vollzogen.


Mit Nautical Almanac vs. Bullroarer teilte sich Deerhoof die Split-CD-R "Basement Party" (Broke Up, 2000). Weil der Erfolg auf sich warten liess, verliessen Goode und Ur-Mitglied Fiks die Band im Herbst 2001. Gleichzeitig erschien mit "Halfbird" (Menlo Park, 2001) das dritte offizielle Album, allerdings noch aufgenommen im Trio zwischen dem ersten und zweiten Album.

 

Dazu erschien im selben Jahr auch "Live Koalamagic" (dualpLOVER, 2001). Der Beizug von John Dieterich (g) verlieh der Band neue Energien, zu hören erstmals auf dem nächsten Album "Reveille" (Kill Rock Stars und 5 Rue Christine, 2002). Mit Chris Cohen (g) von The Curtains verpflichtete die Band einen zweiten Gitarristen.

 

Mit ihm spielte die Gruppe als Quartett mit "Apple O'" (2003), "Milk Man" (2004), "Bibidi Babidi Boo" (2004), "Green Cosmos" (2005) mit fast ausschliesslich japanischen Lyrics und "The Runners Four" (2005) vier weitere Alben ein. Diese kamen bei diversen Labels wie "Menlo Park", "Kill Rock Stars", "5 Rue Christine" und/oder "ATP" heraus.

 

Auf letzterem spielte Cohen Bass und Matsuzaki Gitarre. Beim San Francisco International Film Festival 2006 spielte Deerhoof live den Soundtrack zum Stummfilm "Heaven And Earth Magic" von Harry Smith. Danach stieg Cohen wieder aus. Auf ihrer Website platzierte die Band zudem 2006 eine EP zum kostenlosen Download.

 

Es folgten dauern weitere Besetzungswechsel sowie viele weitere Tonträger. Bisher veröffentlichte die Band über 30 Alben sowie über 50 Singles oder EPs. Dazu kamen zwei umfangreiche Reissue-Pakete.

 

Das Set "Artist In Residence" (Joyful Noise und Artist In Residence, 2017) bestand aus fünf LPs, einer Flexidisc und einer Kassette. Die Musik darauf stammte von Deerhoof sowie von den Deerhoof-verwandten Projekten Aye Aye Rabbit, Luke Gullickson, Ed Rodriguez, Spinneret.s, Les Bon Hommes, Nervous Cop, Oneone, Murmurer, Suruteto und Cover Band.

 

15 Alben von Deerhof wurden unter dem Titel "Children of Hoof Music Library 25th Anniversary Cassette Box Set" (Joyful Noise, 2020) in Form von ebenso vielen Kassetten im Rahmen eines Boxsets wiederveröffentlicht. Eine 16. Kassette hiess "Surprise Symphonies" und stelle eine Compilation dar. Sie war gleichzeitig auch einzeln in DL-Form erhältlich.              05/25

 

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